Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon der

Transkrypt

Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon der
Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz e.V.
Sitz Regensburg
Weigel, J. Wopper, Dr. H. Ammon
Georg Paulus (Bearb.)
Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon der Jungpfalz
und des Amtes Parkstein-Weiden im 16. / 17.
Jahrhundert
FAMILIENKUNDLICHE BEITRÄGE
Nr. 40
2006
1
Abbildungen
1) (Titelseite): Porträt des Gregorius (Georg) Sunderreuther1 (vgl. Nr. 156), gedruckt mit
freundlicher Genehmigung von Herrn Roland Finkenzeller, Zell b. Neuburg a.d.D.
2) (Rückseite): Dr. phil. Hans Ammon (1905 - 1978); gedruckt mit freundlicher Genehmigung von Herrn Rainald Ammon, Rickenbach;
Gedruckt mit freundlicher Genehmigung der Familie Ammon
© 2006, Georg Paulus, Kapellenstr. 22, 86558 Hohenwart
Herausgeber: Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz e.V., Regensburg
1. Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Schriftführer:
Kassiererin:
Dr. Volker Wappmann, Friedrichstr. 16, 92648 Vohenstrauß
Bo Larsen, Nürnberger Str. 234, 93059 Regensburg
Dr. Frank Präger, Adolf-Kolping-Str. 4, 90318 Neumarkt/Opf.
Lore Pöppl, Rachelstr. 12, 93059 Regensburg
ISSN 1862-8982
1
vgl. WIEDEMANN, Hans: Augsburger Pfarrerbuch, Nürnberg 1962
2
Beiträge zu einem Schulmeisterlexikon der Jungpfalz und des Amtes
Parkstein-Weiden im 16./17. Jahrhundert
Dr. H. Ammon, M. Weigel, J. Wopper
Bearbeiter der Neuausgabe: Georg Paulus
Vorwort zur Neuedition 2006
Im Jahre 1966 veröffentlichten das „Schwandorfer Tagblatt“ und die „Burglengenfelder Zeitung“ in
ihrer gemeinsamen Beilage „Heimaterzähler“2 eine Artikelserie mit dem Titel „Beiträge zu einem
Schulmeisterlexicon der Jungpfalz und des Amtes Parkstein - Weiden im 16. und 17. Jahrhundert“.
Diese von Dr. Hans Ammon3 bearbeiteten und auf Vorarbeiten von Maximilian Weigel und Josef
Wopper fußenden Beiträge mit ihren 571 biographischen Einträgen sind nie in einem zusammenhängenden Druck erschienen, wie zum Beispiel das „Neuburgischen Pfarrerbuch4“ der selben Autoren.
Diesen Mangel will die Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz mit diesem Heft beheben,
um diese wertvolle Arbeit wieder verfügbar und leichter zugänglich zu machen. Damit dieses Lexikon
für den Heimat- und Familienforscher besser nutzbar und als Nachschlagewerk verwendet werden
kann, wurde für die Neuausgabe ein Personenindex erstellt, der am Schluss dieses Heftes zu finden ist.
Diese Arbeit soll auch zusätzlich im Internet und in digitalisierter Form veröffentlicht werden, damit
sie leichter nach Ortsnamen durchsucht werden kann.
Editorische Erläuterungen:
Die als Kopien aus dem Staatsarchiv Amberg vorliegenden Ausgaben des „Heimaterzähler“ wurden
mit einem OCR-Programm erfasst und dann komplett durchgesehen. Fehler beim Einlesen des Textes,
die in der Regel auf unreinen oder ausgebleichten Stellen in den Kopien beruhten - vor allem Interpunktionszeichen - wurden von Hand nachgebessert. Der Zeilenumbruch der Vorlage wurde beibehalten (Ausnahme: Quellen- und Literaturverzeichnis). Offenkundige Schreibfehler wurden korrigiert.
Georg Paulus, April 2006
2
3
4
„Heimaterzähler“, 17. Jahrgang, 1966
Biographische Angaben: siehe hintere Umschlaginnenseite
Weigel - Wopper - Ammon: Neuburgisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967
3
Vorwort zur Ausgabe 1966
Es darf im Eingang hingewiesen werden auf die Einleitung zu den „Beiträgen zu einem Schulmeisterlexikon der Oberpfalz" des 16. und 17. Jahrhunderts im „Heimaterzähler", 16. Jahrgang, 1965,
Nr 5, Seite 17. Was dort von Maximilian Weigel. Amberg, und Joseph Wopper. Amberg bzw.
Weiden, berichtet wurde, gilt auch für diese Beiträge. Akten- und Schriftenauszüge konnten nun auch
für das Jungpfälzische oder pfalzneuburgische Territorium jener Zeit verwendet werden. Neben dem
„Ambergischen Pfarrerbuch" für die eigentliche Oberpfalz ist nun auch das „Neuburgische Pfarrerbuch" zum Druck fertig; beide werden in absehbarer Zeit der Öffentlichkeit vorgelegt werden. Für die
Titel gilt dasselbe wie für die Oberpfalz. Dem Verlag und der Schriftleitung des „Heimaterzählers" in
Schwandorf wird auch an dieser Stelle für den Abdruck dieser Beiträge herzlich gedankt.
Dr. H. Ammon
Für die Vergegenwärtigung des dargebotenen Stoffes sei kurz auf die territoriale und kirchliche Gliederung jener Zeit hingewiesen. Pfalzneuburg oder Jungpfalz besaß in der heutigen Oberpfalz bzw. im
heutigen Mittelfranken die Gebiete Velburg, Burglengenfeld-Schwandorf, Sulzbach, Vohenstrauß und
- bis 1652 - mit der Kurpfalz (Amberg) das Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden. Die Pfarreien an
diesen Orten und in der Umgebung waren auch mit Schulmeistern versehen. Der Bezirk Heideck
gehörte ebenfalls dazu, wenn er auch 1542 bis 1568 an Nürnberg verpfändet war. Beiderseits der
Donau von Ingolstadt bis Günzburg lagen die Bezirke Neuburg, Monheim, Lauingen.
Unser Zeitansatz für die Reformation ist offiziell 1542, das Ende 1617 bzw. im Gemeinschaftsamt und
Sulzbach-Vohenstrauß 1627. Mancher Name greift noch vor diese Zeitpunkte, mancher hinter sie. Bei
manchen ist konfessionelle Zugehörigkeit nicht recht klar; doch entfällt in der Jungpfalz der Kalvinismus; es stehen am Anfang Katholizismus und Luthertum und am Ende auch. Wolfgang Wilhelms
Konversion 1614 entschied auch für das beschriebene Territorium der Jungpfalz an der Donau und im
Nordgau.
Im 1. Teil (204 Namen) werden analog dem oberpf. Lexikon die Schulmeister und Cantoren, welche
vor ihrem eigentlichen Kirchendienst, aber auch bei ihrem Kirchendienst schulisch tätig waren, veröffentlicht. Dabei werden auch die außerjungpfälzischen Schuldienstorte aufgeführt.
Abkürzungen:
Cr. = Cantor;
Schm. = Schulmeister;
P. = Parochus = Pfarrer;
Di. = Diaconus.
4
1. Agricola Daniel aus Kohlberg, Pfarrersohn, ist um 1609 vor seiner Pfarrerzeit in Parkstein Schm.; ab 1620 ist er
im Kirchendienst zu Freihung und wird
nach der Beurlaubung (= Entlassung)
1627 als exul Christi zu Alfeld, Kl. Heisbronn und Nürnberg notiert; zuletzt ist
er in Hohenstadt P.
2. Auring Jobst, siehe oberpf. Schulm.lexikon Nr. 7.
3. Bader Sebastian aus Weißenburg
(im Nordgau), wird in seiner patria zum
Schuldienst ca. 1544 als junger Mann
herangezogen; später kann er in Lauf,
Hilpoltstein und Nürnberg als Di. und
P. amtieren. 1592 stirbt er zu Nürnberg.
4. Bäumler Stephan aus Tirschenreuth,
in Leipzig 1616 eingeschrieben, versieht
das Doppelamt des Di. und Schm. in Kaltenbrunn 1622 - 1628; im Badischen kann
er dann nach der Entlassung als P. wirken.
5. Bayr Hieronymus aus Höchstädt a.
D., lernt in der Lauinger Lateinschule,
wird 1567 Wittenberger Studiosus theologiae, „regiert“ in patria als Cr. vor
1573 Orgel und Kinder und amtet als P.
seit 1573 in Bergheim bei Lauingen;
Tochter Anna Maria heiratet 1609 den
Zinngießer Hans Hörn in Höchstädt (Mitteilung Nebinger, Neuburg).
6. Beck Sebastian, ein Weidener, Besucher der Lateinschule in patria und
Halle, als Stipendiat seiner patria 5 Jahre in Wittenberg - jährlich 20 fl dankt der patria durch fünfjährigen
Schuldienst ab 1580 und als Cr.; dann
wird er P. in Wilchenreuth.
7. Berger Johannes aus Schwandorf, in
patria, Wittenberg und Heidelberg (an
der Sapientia als alumnus) paedagogisch
und theologisch ausgerüstet, hilft der
patria Schwandorf als Cr. und Ludim.
1579 - 1584; dann wird er P. im nahen
Ettmannsdorf, wo er vom Patron Neumayer dort jährlich 4 - 6 fl zur Buchbeschaffung! erhält. Bei der Visitation 1610
wird sein unordentliches Bibellesen angekreidet. doch versöhnt sein sonstiges
Verhalten in Lehr und Leben. Bemerkenswert: er konzipiert seine Predigten
fleißig und ist doch schon 57 Jahre!
8. Bienemann Kaspar, Melisander genannt, ein Nürnberger Kind, in Nürn-
berg, Jena, Tübingen (hier Magister und
Doctor theologiae) kann in Baar-Reichertshofen als P. 9 Monate sein, wird
dann aber 1569 auf 2 Jahre nach Lauingen als Professor theologiae berufen;
also solcher hilft er die Lauinger Lateinschule zum seminarium der Jugend des
jungpf. Landes ausbauen, wechselt 1571
nach Jena an die Universität, ist dort
neben dem Universitätsamt zugleich Informator des Prinzen Friedrich Wilhelm.
Als treuer Anhänger des Matthias Flacius fällt er 1573 dem Antiflacianersturm
im sächsischen Land anheim und wandert als exul Christi nach Österreich.
Doch wird er 1578 nach der patria zurückberufen und leitet als P. und Generalsuperintendent die kirchlichen Geschicke des Altenburger Landes. Sein
Lied: „Herr, wie du willst, so schicks mit
mir ...“ stärkt noch heute fromme Leser
und Beter in vielen Landen. - Seine
Berufung nach Lauingen war vom Neuburger Kirchenrat dem Fürsten vorgeschlagen worden; seine Besoldung wurde
festgesetzt auf 180 fl. in bar, 8 Malter Vesen, 8 Malter Korn.
9. Bleydner Leonhard s. oberpf. Schm.
lex. Nr. 702.
10. Boehm Michael M., ebendort N. 20.
11. Bottinger Georg aus Deggendorf.
Student zu Ingolstadt und Tübingen, ist
7 Jahre Cr. zu Lauingen 1565 - 1572;
dann wird er P. in Unterliezheim für
viele Jahrzehnte. Seine Installation ist
noch im urkundlichen Bericht erhalten!
12. Braun Johannes aus Berngries, an
Univ. Jena für 3 Jahre vor 1566 nachgewiesen, wird Schm. in Gundelfingen;
seine Dienstzeit dort kann leider nur
allgemein vor 1566 datiert werden, weil
genaue Nachrichten fehlen. Doch 1566
siedelt er nach Leidling als P. über und
anschließend nach Wittesheim. 1580 ist
er gestorben.
13. Braun Johannes M. (auch Bruno
Palatinus genannt) ein Sulzbacher Sattlerkind) lernt in patria, Leipzig und Altdorf, dient der patria 2 Jahre als Supremus, wird dann in Thossen (Böhmen) P.,
kehrt 1612 nach der patria zurück und
wird Di. als ,,professor linguae graecae“
fördert er daneben die Jugend, bis er
1627 bei der Entlassung mitbetroffen
wird, aber als Hofprediger des guten
Herzogs August noch 1 Jahr bleiben
5
kann. Dann muß er auch in exilium. Zu
Melkendorf und Bayreuth ist er P., zuletzt sogar 14 Jahre Superintendent der
bedeutenden Bayreuther Stelle. Seine
Tagebuchblätter, von F. Zindel, Elpersdorf b. Ansbach übersetzt, bringen sein
und seiner Landsleute Geschick deutlich
nahe.
ben, schlägt fehl. So muß er in den Ruhestand. Vier Jahre später stirbt er im
68. Lebensjahr.
14. Buchmann Gregor aus Penig i.
Sachsen, Schüler in Zwickau und Altenburg, Student in Leipzig, läßt sich als
Informator vor 1580 zu Kürmreuth b.
Sulzbach nachweisen und anschließend
dort als P. bis 1605.
20. Conrad Simon wird in den beiden
Pfalzen tätig: 1597 wird er im oberpf.
Stamsried als Schm. und Adjunkt, 1597
ebendort als P. gebraucht; 1599 - 1616 ist
er im neuburgischen Steinheim als P.
eingesetzt. 1616 kehrt er in die Oberpfalz
nach Stamsried als P. zurück. Seine Besoldung in Steinheim war 40 fl. Vor seinem Tod 1618, 28. Juli, war er 14 Wochen
krank, schwindsüchtig. Seine Witwe
wird bezeugt.
15. Büchel Georg aus Vilseck (damals
Bamberger Territorium aber als Pfand
in Nürnberger Hand!), kann 1539 -1550
in Weiden als Rector scholae wirken
und dann noch 5 Jahre als Di.
16. Büchler Heinrich aus Neuburg, als
„alumnus Palatinus“ an der Lauinger
Schule ausgebildet, wird in Laaber 1531
bis 1583 als Schm. eingesetzt, wechselt
dann als P. nach Nittendorf. Seine Besoldung in Laaber war 20 fl. in Nittendorf 80. Seine Witwe Elisabeth erhält
nachweisbar 1617 - 1628. solange sie
Witwe bleibt und im Lande lebt, jährlich
10 fl. Gnadengeld; 1628 heiratet sie wieder. Ein Amberger Archivale, früher in
Neuburg, bringt die Ordinationsanweisung des Kirchenrates in Neuburg an
Sup. Tettelbach in Burglengenfeld für
Büchler.
17. Burcardi Alexius, aus Torgau, ausgebildet in Zwickau, Nürnberg. Straßburg, Jena, Rostock (hier Baccalaureustitel) wirkt 1566 - 1568 als Schm. in Monheim; dann wird er auf 31 Jahre P. im
nahen Flotzheim. Interessante Nachrichten über ihn: 1580 hat er täglich 9 Personen über Tisch: er, Ehefrau, 4 Kinder.
1 Großknecht, 1 mittlerer Knecht,
1 Kleinknecht. Seine Frau ist damals
bereits wassersüchtig. Kurz vor 21.2.
1582 stirbt sie. Er heiratet wieder. 1599 bei der Emeritierung - hat er 11 Kinder;
er möchte zwar noch bleiben, aber da er
schon um 1580 als „untauglich“ bezeichnet wurde, hilft ihm keine Eingabe beim
Kirchenrat. Sein Sohn, als Adjunkt von
ihm vorgeschlagen 1599, ist noch nicht so
weit, daß man ihm ein Amt übergeben
kann. 6 kleine Kinder sind noch zu Hause.
Auch der Versuch, seinen Tochtermann
Creniger von Annaberg in Sachsen, als
Adjunkten zu erhalten, damit ihm die
Pfarreinkünfte und die Wohnung blei-
6
18. Camradt David M. siehe oberpf,
Schulm.lex. N. 26.
19. Clarius Johannes, ebendort N. 27.
21. Dattich Blasius aus Donauwörth
oder damals Schwäbischwörth, mitten im
Neuburger Territorium, dient seiner patria bis 1564 als Schm. und bittet Herzog
Philipp Ludwig von Neuburg am 2.5.
1564 um eine Pfarrstelle: er sei durch P.
und Sup. Ehinger nach Neuburg zu Hier.
Rauscher, Hofprediger, empfohlen worden für das ministerium, sei aber zu jung
gewesen. Dann wollte er Cr. in Neuburg
werden, wurde aber, weil schon verheiratet, abgewiesen! Er habe nun „seine
condition und Schulstendlein in patria“
aufgegeben und studiere weiter. Er bittet
mit dem kanaanäischen Weiblein in
Matth. 15 zum drittenmal um Dienst.
Wenn er nichts erhalte, befinde er sich
„zwischen Scyllam und Charybdim“ in
höchster Gefahr. Er habe sein und seiner
Hausfrau patrimonium verzehrt, sein
Weib sei dazu schwanger „also, daß
allenthalben Not ist“. - Neuburg empfiehlt ihm dem Patron von Staufen, dem
Herrn von Westerstetten, nach abgelegtem Neuburger Examen und Probepredigt. 24.6.1564 werden Zöllner und
Mautner zwischen Donauwörth und Staufen angewiesen, „den P. mit seinen zwei
Hausgerätlein ziehen zu lassen“.
22. Deler Hieronymus aus Nördlingen,
dort, in Augsburg und Tübingen gebildet, kann vor 1588 in Donauwörth und in
patria als Cr. wirken und ab 1588 in
Schwenningen als P.
23. Dick Johannes, aus Mauern, Besucher der Schulen zu Rennertshofen, Neuburg, Lauingen und Esslingen, kann in
Wittenberg und Tübingen als fürstlicher
Stipendiat studieren, dann in Esslingen,
Tübingen und Bittenfeld bei Stuttgart
als Praeceptor und Paedagogus Kinder
erziehen: 1606 übersiedelt er nach Seiboldsdorf als P. und wirkt bis zur allgemeinen Entlassung 1616.
24. Dilbaum Friedrich M., fern dem
Neuburger Land in Würzburg geboren,
lernt zu Würzburg und Nürnberg 12 Jahre fundamenta, kann gerade noch „tempore Lutheri“, nämlich 1546 in Wittenberg sein Studium beginnen und in Ingolstadt abschließen. Zwischenhinein
1549 - 1552 versuchte er sich in Kloster
Ebrach als Schm. und amtiert ab 1553
in Donaumünster, Steppberg, Bertholdsheim und Manching als jungpf. P. Im
letzten Ort stirbt er 1588. Er ist mit 1.
Ehe Tochtermann des Neuburger P. und
Superintendenten Ehinger; in 2. Ehe hat
er die Pfarrerswitwe Kaufmann von
Emskeim. Sohn Jeremias wird Schm. in
Manching, Sohn Friedrich Christoph
wird Di., später P. in Floß.
25. Dörr Johann aus Mimberg bei Altdorf, Altdorfer Student, wird in Weißenburg 1573 Cr., ab 1582 dort Di. 1605
wird er im neuburgischen Mohren als P.
bezeugt und 1615 in Dettenheim. Das
Pappenheimer Pfarrbuch hat seine Daten
zuerst erfaßt mit der Geburt 1540, mit
den drei Ehen 1562, 1581 und 1594 und
mit dem Sterbedatum 29.5.1621.
26. Drechsel Clemens, Neuburger Kind,
Sohn des dortigen Hofpredigers Lorenz
D., macht die Lateinschulen zu Neuburg,
Hornbach in der Rheinpfalz als „alumnus Palatinus“. studiert in Tübingen 3
Jahre, amtet zuerst in Neuburg als Cr.
1591 f., dann in Reichertshofen als Di.
und 1595 - 1616 in Weichering als P. Die
Visitationsurkunden 1591 - 1610 bringen
ihn regelmäßig.
27 Drechsel Walther aus Hütting, in
Neuburg und Graz 10 Jahre lang Lateinschüler, kann ab 1585 in Reichertshofen
als Schm. seine Künste zeigen, 1591 wechselt er ins Kirchenamt nach AmbachDezenacker.
28. Eberhardt Joachim, Augsburger
Landsmann, in patria und Tübingen gebildet, hier auch M., ist bei Familie Peutinger, Augsburg 1572 - 76 Hauslehrer;
dann wird er für den Kirchendienst in
Kärnten ordiniert und ist P. zu Kirchheim dort 12 Jahre. 1588 kehrt er zurück
und erhält Manching, wo er 19 Jahre als
P. arbeitet.
29. Eichhorn Jodocus M. siehe oberpf.
Schulm.lex N. 705.
30. Eisslinger Kaspar, aus Nördlingen
1547, in patria und Neuburg ausgebildet,
steht dem vielbeschäftigten Neuburger
Cr. 1567 - 1570 als Succentor bei und
darf dann bis 1574 als Cr. regieren. 1574
siedelt er nach Altenstadt b. Vohenstrauß
als P. über. Seine letzte Besoldung ist
50 fl. und 30 fl. Addition! Seine Witwe
Margareta erhält 1614 f. aus Gnaden 22
fl.; doch bezieht sie diese „Ergötzlichkeit“
bereits im 20. Jahr ihrer Witwenschaft.
31. Enlin Simon M., aus Lauingen, in
Lauingen, Wittenberg und Tübingen fundamentiert zum Theologen, verdient bei
verschiedenen Herrschaften bis 1609 als
Praeceptor sein tägliches Brot. In Heideck als Di. ab 1609, in Bergen bei Neuburg als P. ab 3. Pfingstfeiertag 1610 tätig
wird er wohl bis zur allgemeinen Beurlaubung gewirkt haben.
32. Faber Andreas M., im jungpf. Regenstauf 30.11.1584 geboren, besucht die
Regensburger Schule 7 Jahre; an der
Univ. Straßburg Student wird er dort
auch M. 1609 treffen wir ihn in Regensburg als Collega und Inspector alumnorum, 1612 - 1616 ist er luth. Pfarrer in
Parsberg.
33. Faber Georg M., Monheimer Jakobikind 1575, kann in patria die Lateinschule beginnen, in Weißenburg 3 Jahre
fortsetzen, in Lauingen 9 ½ Jahre als
„alumnus Palatinus“ sich sogar den Universitätsbesuch zu Tübingen samt Magistrat sichern, wohl mit Hilfe seines
kirchenfreundlichen Fürsten Philipp
Ludwig. 1605 verdingt er sich auf drei
Jahre als Cr. nach Neuburg; 1608 - 1616
pastoriert er in Bittenbrunn. Seine translatio von Neubg. nach Bitt. wird bei der
Visitation 1609 ausdrücklich bezeugt.
34. Faber Johannes D., eine der markanten Personen des 16. Jahrhunderts in
Ober- und Jungpfalz, ist bereits im
oberpf. Schulm.lex. N. 36 skizziert.
35. Faber Johannes, namensgleich mit
N. 34, aber nur M., ein Pressather 1567,
ist ebendort unter N. 25 bezeugt.
36. Faber Stephan, aus Vilseck, kann
in Wittenberg 1611 studieren nach sonst
unbekanntem Schulbesuch. 1613 bis
1615 ist er in patria C., 1615 - 1625 in
7
Sulzbach Locat, Hypodidaskalos, auch
Inspector alumnorum und Cr. 1625 zieht
er sich nach dem dörflichen Neukirchen
bei Sulzb. als Di. und Sch. zurück. Bei
der allgemeinen Beurlaubung wird er
auch verabschiedet.
37. Faber Valentin, aus Suhl in Thüringen, ein richtiger Schulvagant zu Regensburg, Braunschweig und Helmstedt,
ist in Regensburg vor 1584 als Collega
bezeugt, in Regenstauf 1584 als Schm.,
1594 f. in Velburg im gleichen Dienst;
erst 1595 geht er ins Pfarramt nach
Klapfenberg. Dort stirbt er nach 2 Ehen
1613 mit Hinterlassung der Witwe und
acht Kinderlein! Mit ihm beginnt 1595
in Kl. die Kantorei, die musica figuralis,
belohnt mit der sog. Spend von 1 Schaff
Korn.
38. Feuerlein Theophil aus Roth am
Sand, Sohn des späteren P. Johannes F.
in Nabburg, Schwandorf und Kitzingen,
auch ein Scholar alter Art, besucht die
Schule in Schwandorf „tempore Interim“
3 Jahre, dann in Mansfeld, Kitzingen und
Kolmar. An der Univ. Wittenberg verbringt er 3 Studienjahre. Schwandorf
dient er als Cr. vor seinem Kirchendienst
in Pielenhofen, Hainsacker, Kitzingen,
Rothenburg, Kirchenthumbach, Kastl b.
Kemnath. Zu seinem „Aufzug“ in Kirchenthumbach 1580 gibt ihm der dortige
Rat 20 fl., kann ihn aber - mit Fuhrwerken - selber nicht „hereinführen“.
Seine Besoldung in Kastl beträgt 110 fl.
39. Fink Georg, aus Windischeschenbach 1521, an den drei Lateinschulen zu
Weiden, Halle und Leipzig vorgebildet,
in der Univ. dort stud. theol., läßt sich
vor 1553 in Österreich als Paedagogus
verwenden, 1553 wird er in Leipzig zum
Kirchendienst in Plan (Böhmen) ordiniert, ab 1555 dient er Weiden als Di.,
1557 - 1591 darf er Erbendorf als P. betreuen. Wichtige Nachrichten aller Art
sind in Urkunden und Kirchenbüchern
erhalten. Das Neuburgische Pfarrerbuch
wird genauen Aufschluß geben. - Er gehört zu den besitzenden Leuten; denn
1581 hat er 320 fl. Vermögen, 1588 565 fl.
40. Franz Leonhard, aus Marktredwitz
1552, in patria, Böhmischbruck, Kemnath,
Joachimsthal, Regensburg, Nürnberg
Schüler - o tempora, o mores! - an den
Univ. Wittenberg und Leipzig belehrt in
Lehre und Leben des Luthertums, macht
in Floß ab 1575 auf 3 Jahre Schm., läßt
sich dann in Neuburg ordinieren zum
8
Kirchendienst und macht solchen in Floß
als Di. für Flossenbürg und ab 1585 als
P. von Vohenstrauß. 1594 stirbt er, nur
42 Jahre alt.
41. Franz Simon, Waischenfelder, studiert „tempore Lutheri“ an den Univ.
zu Wien und Wittenberg, taucht in
Schwabach 1550 als Schm. auf, 1552 - 1558
als P in Otting und anschließend in Daiting. Bei der großen Visitation 1558 hat
er „deutsch und wohl“ geantwortet. Zu
Otting wollte er helfen, eine Schule aufzurichten. Obs gelungen ist? 1576 und 77
nochmals bezeugt, ist er bereits „schwach,
verlebt, unvermöglich“, nun ja, über 60
Jahre alt.
42. Freytag Melchior, ein Nördlinger,
18 Jahre in der heimatlichen Schule formiert, zu Wittenberg 1586 immatriculiert,
läßt sich 1593 zu Schechingen bei Aalen
als Paedagogus gebrauchen, anschließend
darf er im kleinen Otting als P. amtieren;
noch 1603 wird er nachgewiesen. Das
Taufbuch im neuburgischen Wolferstadt
bezeugt ihn für Otting 1596 - 1603.
43. Frischholz Bartholomäus, aus Weiden 1527, zu Weiden, Zwickau, Elsterberg, Amberg und Naumburg a. S. ausgebildet, an der Univ. Leipzig studierend,
amtiert in patria 1550 - 1555 als Cr. und
dann im nahen Neunkirchen als Kirchendiener. Noch 1597 kann er bezeugt
werden. Bei der Visitation 1581 wird lebhaft darüber geklagt, daß er weder zu
Neuburg (Jungpfalz) noch zu Amberg
(Kurpfalz) in examine gewesen sei, Zeichen der schwierigen Zuständigkeiten
im Gemeinschaftsamt der beiden Pfalzen. 1581 hat er aber immerhin ein
steuerbares Vermögen von 281 fl. vorzuweisen.
44. Frühlingsfeld Johann, aus Pegnitz
im Bayreuthischen, zu Naumburg und
Bayreuth ausgebildet, in Leipzig Student,
kann in patria 1584 als Schm. bezeugt
werden, hernach in Königstein als P.
45. Gärtner Georg, Hilpoltstein 1549,
in patria, Ulm und Eisleben Schüler, in
Leipzig theologus, wird 1567 in Weißenburg Cr. auf 2 Jahre, 1569 zieht er nach
Thalmannsfeld als P. und lebt dort bis
1610 nachweisbar. In diesem Jahr wird
ihm von Patron der Kirche, Schenk von
Geyern, aufgekündigt wegen einer „häuslichen Ungelegenheit seiner Tochter Walburga“. Das heimatliche Stipendium zum
Besuch des Collegium Georgianum in
Ingolstadt sollte ihm 1564 zuteil werden,
aber Ingolstadt hatte ihn wieder zurückgeschickt - doch wohl aus konfessionellen Gründen.
46. Geilhofer Johannes M. aus Gundelfingen, dort und in Lauingen geformt,
in Tübingen Student, Baccalaureus und
M., hilft in Reichertshofen 1580 - 1582 als
Di. und Schm.; dann wird er P. in Gosheim.
47. Galgenmair Georg M. Donauwörther Kind 1564, in Lauingen 9 Jahre als
„alumnus Palatinus“ unter Cyprian von
Leowitz gebildet, darf auch die Univ.
Tübingen 1583 ff. besuchen, dort magistrieren, dann an der Lauinger Schule
als Paedagogus tätig sein 1588 - 1591. Der
Kirchendienst zu Reichertshofen ab 1591,
zu Laibstadt ab 1592 und zu Haunsheim
1603 - 1619 läßt ihm noch Zeit zu besonderen mathematischen und astronomischen Arbeiten, auch zum sog. Kalendermachen. Seine Frau Elisabeth war die
Witwe des P. Todt zu Laibstadt. Sein
Haunsheimer Patron, Geizkofler, hält ihn
gegen Wolfgang Wilhelms Druck und
Macht über die Zeit als evang. P. fest.
48. Gallus Simon, aus dem fichtelgebirgischen Voitsumra 1591, Bauernsohn,
dart nach - unbekanntem - Schulbesuch in Leipzig und Wittenberg studieren, bevor er nach 1613, vor 1616 zu Weidenberg als Cr. sein Brot verdient. 1616
wird er nach Thumsenreuth als P. berufen. Nach dem Tod seiner 1. Frau heiratet er 23.7.1621 die Witwe des Erbendorfer Bürgermeisters Geintzer. In
Schwarzenbach a. S. beschließt er sein
Leben als P. 1633.
49. Gassius Johann Bernhard M.,
Augsburger 1565, in patria, Wittenberg
und Jena ausgerüstet, half in Schleusingen und Velburg - hier bei P. M. Lauch
- einige Jahre als Paedagogus, ließ sich
in Neuburg 1597 - 1604 als geübter Cr.
gebrauchen; dann wurde er ordiniert und
wurde Di. im nordgauischen Velburg
1604 - 1607. Dann kehrte er in patriam
zurück und war bei den „Barfüßern“ und
bei „S. Ulrich“ Di. Beim wichtigen Religionsgespräch in Regensburg 1601 war
er einer der notarii der Neuburger Theologen.
50. Gaza Martin M., ein Hilpoltsteiner
1566, hat wohl seinen merkwürdigen Namen selbst erdacht; denn der Herr Vater war Müller Schaz auf der Schazen-
mühle bei Hilpoltstein. Als Neuburger
Landeskind wurde er auch Stipendiat
des Fürsten und lernte in patria, Neuburg, Altdorf und Lauingen die fundamenta, vollendete sie dann auf der Univ.
Tübingen. Als Paedagogus in Österreich
bei Herrn von Scharpfenberg fing er
seine Laufbahn an, ging 1594 in die nähere Heimat nach Heideck als Di. und
wurde 1597 an S. Peter in der Landeshauptstadt Neuburg als Di. eingesetzt.
Visitationsakten zeugen von ihm.
51. Gebhard Georg siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 45!
52. Glaser Nikolaus, ein Coburger, bereits in der „Coburger Portion“ des Sachsenlandes geboren, gibt leider keinen
Aufschluß über seine studia, taucht aber
1585 als Schm. zu Freihung auf, wird
nach 7 Jahren dort P. und nach weiteren
4 Jahren siedelt er 1596 als P. nach Kaltenbrunn über. Bis 1626 ist er dort gewesen. 1627 wird sein Inventarium also ist er gestorben - von den Erben
aufgenommen: Witwe Ursula, Tochter
Anna Maria, To. Agnes (verh. mit Heinrich Poss), To. Margareta (verh. mit Paul
Strobel), To. Sibylle (verh. mit Lukas
Prentl, Maler in Kulmbach), Sohn Barthel, in fremden Landen. 193 fl. Vermögen wurden als steuerfähig - 1 fl. 33 Kr.
- anerkannt.
53. Goepfhardt Georg, aus Kleinlangheim 1552, in der Ulmer Lateinschule
5 Jahre ausgebildet u. a., in Heidelberg
studierend, dient in Giengen 1576 - 1598
als Cr., siedelt dann ins nahe neuburgische Staufen als P. über, wird 1616 mitbeurlaubt und findet in Regensburg anschließend die nicht unwichtige, aber gefährliche Stelle des Pestilentarius. Ein
wichtiger Schriftwechsel wegen seiner
„Beurlaubung“ ist erhalten; der Patron
schiebt die Schuld auf Eichstätt, Superintendent Heilbrunner in Neuburg - auf
verlorenem Posten - gibt auf Verlangen des Patrons nach.
Wolfgang Wilhelm bekrittelt die Selbstabschaffung durch den Patron - Herrn
von Westerstetten -, weist auf die fürstliche Resolution hin und erklärt: „... Die
Prediger CA (der Augsburgischen Confession) sollen unklagbar dimittiert
werden''.
54. Grau Jakob, siehe oberpf. Schulmeisterlexicon N. 58;
55. Grindlinger Michael, ebendort N. 60!
9
56. Grönhard Matthäus aus Allerstedt
bei Weimar 1561, in Weimar, Rossleben
und Magdeburg geschult, in Leipzig bei
D. Selnecker als familiaris anerkannt
(wohl Mitglied der Familie), dient Regensburg 2 Jahre als Praeceptor vor 1585,
dann Kallmünz 1585 - 1592 und amtiert
ab 1592 in Schloßberg als P., wo er noch
1608 nachgewiesen werden kann.
57. Grüner Thomas, aus Adorf im
Vogtland, studiert nach der - uns unbekannten - Schulzeit in Leipzig 1585,
wandert über die Berge nach Püchersreuth und kann dort 1585 f. als Schm.
bezeugt werden; vor 1602 war er dann
auch in Erbendorf im gleichen Amt. 1602
wird er P. im nahen Krummennaab und
1615 kehrt er als „Probst und Prediger“
nach Erbendorf zurück, wie üblich, vom
Kloster Michelfeld d. h. für damals von
der Amberger Regierung berufen. Kirchenbücher in Krummennaab, Wildenreuth und Erbendorf bezeugen seine
Amtszeit.
58. Halbmair Michael, ein Weißenburger 1529, an den Schulen der patria und
Nürnbergs zubereitet zum Studium in
Ingolstadt 1549, hilft dem Kloster Plankstetten 1550 als Schm., taucht dann 1551
in Kurzenaltheim als P. auf, 1553 tritt er
in jungpf. Kirchendienst in Ebenhausen,
1556 in Bergen und Hütting, 1587 in Bittenbrunn. 1590 stirbt er dort. Bei der Visitation 1583 wird festgestellt; „Im
Amt treulich, in Haushaltung schwierig,
schreibt seine Predigten, hält Vesper (am
Samstagmittag), hält das jährliche Examen (in der Fastenzeit), studiert privatim Compendium Heerbrandi, 1. Brief
an Timotheum und Brief Titum, liest
alle Tage ordinarie 3 oder 4 Kapitel
(deutsch] in der Bibel.“ Seine Witwe muß
nach seinem Tod noch jahrelang für ein
Darlehen aus dem „Almosen“ (Gabenkasse des Pfarramtes) 3 fl. 30 Kr. zurückzahlen. Ergo!
59. Halbritter Dionys siehe oberpf.
Schulmeisterlexikon N. 64!
60. Harrer Joachim, an den Schulen
zu Weiden und Hof sowie an der Univ.
Leipzig nachgewiesen, ist 1599 - 1609 in
Vohenstrauß Schm. und 1639 ff. Di. in
Floß, verantwortlich für Filiale Flossenbürg. Sein steuerbarer Besitz 1608 ist:
1 Kuh, 1 Kalb, 2 Ochsen, 3 Schafe, 78 fl.
bar; Steuer 31 Kreuzer. Seine Trauung
1620 zu Neustadt/WN mit Dorothea Jes-
10
ser von Schönsee, vollzogen durch P.
Hecht in Wilchenreuth ist im Kb. Neustadt WN bezeugt.
61. Haselbeck Stephan, aus Pfaffenhofen in Bayern 1543, an der heimatlichen
Schule und an Univ. Ingolstadt und
Wien ausgebildet, mit Priesterweihe,
wandelt sich zum evangelischen Schm.
und wirkt als Succentor zu Duln bei
Wien, als Schm. zu Dießen, Dietrichszell,
kommt 1563 nach dem neub. Reichertshofen als Di., 1563 als P. nach Hohenschambach. 1566 nach Dinkelshausen und
ist zuletzt ab 1574 nachweisbar als P. in
Oberstimm hinter Ingolstadt. Visitationsakten bezeugen ihn mit seiner Wanderung und Wandlung.
62. Hecht Leonhard senior, ein Flosser
Kind 1561, gebildet zu Floß, Tirschenreuth, Weiden, Regensburg und Eilenburg und dann Student zu Leipzig und
Wittenberg, ist 10 Jahre Schm. in patria
ab 1585 und anschließend dort Di. bis
1602.
63. Sein Sohn, Hecht Leonhard junior,
aus Floß 1589, in patria und Weiden geschult, in Leipzig 1609 Student, dient
ebenfalls der patria 1613 - 1617 als Schm.
und dann Wilchenreuth in der Nähe als
P. bis zum Ende 1627.
64. Hecht Nikolaus siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 706!
65. Heilbrunner Philipp D., aus dem
Württemberg. Enzweihingen, in Tübingen hochgebildet 1562 ff., dort M. 1566,
1577 D. theol., macht zunächst Kirchendienste zu Bietigheim, Lustnau und
Bernhausen, wird 1574 nach Lauingen
an Philipp Ludwigs „Lieblingskind“, die
Lauinger Schule als Professor theologiae
berufen und exerziert das 28 Jahre. 1602
P. und Superintendent zu Lauingen, zugleich Hofprediger des edlen Fürsten,
stirbt er dort noch vor der allgemeinen
Beurlaubung am 17. April 1616. Er hat
zahlreiche theologische Schriften verfaßt, war offizieller Teilnehmer des Regensburger Religionsgespräches 1601.
Neuburg ehrt ihn auch samt Bruder Jakob mit einem Wappen 1576 f. Ehefrau
war Tochter Agnes des Herrn Weickersreuther von Hirsau.
66. Hempel Theodor siehe oberpf.
Schulmeisterlexikon N. 70!
67 Hendel Jonas, nach Lateinschule
und Universität 1567 in Schwandorf als
Cr. und Schuldiener nachweisbar, kann
1571 - 1575 zu Leonberg b. Burglengenfeld als P. amtieren und 1576 - 1590 ist
er für das ferne Wiesen - unweit Straubing - als P. bezeugt. Seine Ehe mit
einer Kiener bringt ihn in Verbindung
mit der - damals bekannten - KienerStiftung zu Kallmünz. Ein „Streit“ mit
seinem Patron und Junker, Herrn Sinzenhofer zu Leonberg, geht zu seinen
Gunsten aus.
68. Hering Georg, ein Bayreuther 1536,
ausgebildet zu Brauschweig, Naumburg
und Hof, dann an den Univ. zu Leipzig,
Jena und Heidelberg, amtiert als Di. zunächst im fernen Halberstadt, kommt
1572 für kurze Zeit nach Monheim als
Schm., wechselt im gleichen Jahr als P.
nach Altisheim und 1592 nach Gosheim.
Noch 1612 wird er bezeugt. Durch seinen
Sohn Kaspar, Kammerdiener, erlangt
auch einen Neuburger Wappenbrief
1612.
69. Hermann Christian, Sohn des Vilsecker P. Moses Hermann, damit Enkel
des Organisten, Canturs und vielgesungenen Komponisten Nikolaus Hermann,
Joachimsthal, sucht als Schüler Weiden,
Joachimsthal, Sulzbach und Amberg
heim, 1581 ist er an der Univ. Heidelberg eingeschrieben. 1585 ist er für 2
Jahre in Neuburg Succentor, 1587 auf
5 Jahre im hohen Burglengenfeld Subdiaconus, 1593 wird er P. zu Neukirchen,
Naab und 1608 wird er P. zu Neukirchen
b. Hemau. 1589 hat er beim Kirchenrat
in Amberg - unter Schallings Leitung Examen abgeregt, ist aber in der Kurpfalz nicht nachweisbar. 1610 wird er bei
Visitation gerügt, daß er erst ab Michaelis Betstunde - wochentags - hält. Er
wird zur wöchentlichen Betstunde angehalten.
70. Hesshusius Tilemann D., eine der
scharfen und unnachgiebigen Personen
des Luthertums in 2. Generation, aus
Niederwesel 1527, ist er nach der - sonst
unbekannten - Schulzeit an den Univ.
Wittenberg, Paris, nochmals Wittenberg
Lernender (er war 2 Monate nach Luthers Tod in Wittenberg zum erstenmal
eingeschrieben worden), war Wittenberger M. und D., war nach seiner stürmischen Zeit als Kirchendiener zu Goslar
und Rostock - hier auch Professor theologiae - in Heidelberg 1557 bei Ottheinrich angekommen und hatte dort als P.
und Superintendent an Heiliggeist den
schweren Kampf mit Di. Klebitz durchzufechten, war nach Ottheinrichs Tod
entlassen worden , versuchte dann in
„unsers Herrgotts Kanzlei“ Magdeburg
sein Pastorengeschick auf 2 Jahre, verbrachte nach der Entlassung drei Jahre
zu Hause, wurde 1565 nach Neuburg als
P. und Superintendent sowie als Hofprediger berufen und konnte vier Jahre
wirken, ging dann 1569 nach Jena als
Professor an die Universität und 1573
als Bischof nach Königsberg. Am Ende
finden wir ihn zu Helmstedt als Professor! Ein vielwandernder, scharfer Geist!
Interessante Akten in Neuburg künden
von seinen häuslichen Anliegen z. B. vom
Fenster, das der Herr Nachbar auf den
Pfarrhof hin ohne Erlaubnis macht und
„vom Durchbruch durch die Mauer, der
den Pfarrhof', mit Reverenz zu melden,
schier zur halben Cloacam macht“. Auch
ein Beitrag zur Menschlichkeit erlauchter
Geister!
71. Hiller Georg aus Wolferstetten 1566,
Schüler zu Öttingen und Nördlingen,
dann Studiosus zu Wittenberg und Tühingen, leitet Donauwörths Gemeinde
als Cr. 1588 - 1594, darf 1594 die Pfarrstelle in Huisheim - schafreichster Ort
des Herzogtums damals! - und wird 1609
ff. im abgelegenen Nefsend-Schäfstall als
P. gefunden. Er hat leider trotz großer
Kinderzahl - 1608 waren es 15 - ein
„unfriedsames und ärgerliches Familienleben“, wiewohl er als P. in Lehre rein
ist. Wohl wegen der wachsenden Schwierigkeiten in der Gemeinde Huisheim war
er 1601 für ein Jahr als Feldprediger gegen die Türken in Ungarn „ausgesondert“ worden; dazu hatte er vom Fürsten
Wagen und Pferde gegen Rückgabe erhalten. Ein geplagter Mann, der sich redlich mühte, im Amt und Leben untadelig
zu sein und doch nicht gegen die krankhafte Sucht seines Weibes aufkommen
konnte! Das „Kirchenregiment“ in Neuburg war mit ihm sehr nachsichtig, weil
er im Amt sich tadelfrei hielt.
72. Hofmann Johann aus Dietfurt 1546,
Mönch in Prüfening und sogar Subprior,
ließ sich vom Evangelium zum Übertritt
bewegen, durfte 1577 in collegio zu Lauingen ein halbes Jahr wirken - doch
wohl als Schm. oder Cr., wurde im selben Jahr zu Neuburg Succentor, siedelte
1579 als P. nach Ebenried-Maria in den
Nordgau über, 1582 nach Allersberg und
wird zuletzt ab 1596 in Zell b. Heideck
als P. nachgewiesen. In einem Nürnber-
11
ger Archivale wird das Ende der Nürnberger Pfandschaft für Hilpoltstein beurkundet, Hofmann ist der 1. von Neuburg ernannte P. für Ebenried-Maria.
Die Herren von Wolfstein (Sulzbürger
Landl) ,,verstricken“ ihn deswegen, müssen ihn aber wieder entlassen. Das Kirchenbuch Allersberg bezeugt ihn mit seiner Familie.
73. Hohenhauser Gabriel aus Miesbach,
Wittenberger Student 1575. wird zunächst
in Burglengenfeld Cr. 1575, ca. 1576 P.
in Haselbach und 1577 P. in Neukirchen
b. Schwandurf. Ein Neuburger Akt in
Amberg berichtet von seinem Prozeß gegen den Wirt von Gögglbach 1588 - 1591.
74. Hopfner Johann aus Kaltenbrunn,
Wittenberger Student 1598, kann bis 1608
in Erbendorf als Schm. wirken, wird
dann P. in Freihung und 1616 in Mantel.
Hier stirbt er 1623. Witwe steuert 1625
von 32 fl. Vermögen.
75. Hopfner Stephan M., Weidener
1569, nach Schulzeit in Jena, hier auch
M., wird Schm. in Kemnath 1595. in Weiden 1598, in Kallmünz 1599 und amtiert
als P. ab 1607 in See b. Parsberg. Ein
erhaltener Rezeßakt aus seiner Zeit jetzt in Amberg - gibt wichtige wirtschaftliche Aufschlüsse über die Frühmesse zu Herrnried, Filial zu See, Abgaben und Dienste.
76. Hoyer Johannes, ein Velburger 1565,
in der Schule zu Neustadt a. d. Orla gebildet und an den Univ. zu Altdorf und
Jena, wirkt in Hemau als Schm. bis 1591,
dann in Velburg als Di. und ab 1604 zu
Pettenreuth als P. Der fürstliche Befehl
aus Neuburg vom 27. 2. 1591 zu seinem
Diaconat ist noch urkundlich erhalten.
Seine letzte Zeit ist durch Streit mit der
Gemeinde wegen Viehweide etc. verbittert. 1610 wünscht er selber translatio,
bleibt aber dann doch bis zu seinem Tode
1614.
77. Huber Georg, von Burgheim b.
Neuburg 1551, in Regensburg und Kastl
b. Amberg gebildet, in Wittenberg und
Jena Student, wirkt 1578 - 1580 zu Monheim als Schm.; 1580 wird er in patria
Schm. auf 3 Jahre. 1583 - 1617 ist er in
Dinkelhausen P. 28.2.1577 hatte er sich
in Amberg (Kurpfalz) um Kirchendienst
bemüht, war aber, da nichts frei, vertröstet worden. - Eine Tochter, verheiratet an Raphael Süß in Burgheim, Witwe, bei der allgemeinen Beurlaubung,
12
gesteht der Kommission des Herzogs
Wolfgang Wilhelm 1619, daß sie keineswegs gedenke von der lutherischen Lehre
zu weichen. Sie wird vor den Landrichter gefordert. 14.6.1619 erklärt sie ihre
Bereitschaft zur Konversion, „weil sie
nicht verkaufen kann, weil sie mit ihren
Kindern nicht an fremde Orte ziehen
kann, wiewohl es ihr schwerfällt, auf
Johannistag sich einzustellen (zur Konversionserklärung). Einer andern Tochter Hubers Ehemann, Jakob Kreuth erklärt: „... kann nicht verkaufen, will
mit seinem Weib auf Johannis sich einstellen, kann mit seinen vielen Kindern
nicht außer Lands ziehen“
79. Hufnagel Christoph, Vilsecker, 1575
in Altdorf, 1582 in Wittenberg, dient seiner patria ab 1587 als Schm. und geht
1601 als P. nach Neunkirchen b. Weiden.
Sein Vermögen beträgt 1607 114 fl., die
Steuer 1 fl. 3 ½ Kr. Bei seinem Tode und
hernach steuern die Vormünder seines
Sohnes Christoph von 150 fl. Vermögen
2 fl. 15 Kr.
80. Huttenloch Jeremias, aus Illingen
in Württ., Tübinger Student 1584, ist
Klosterpraeceptor zu Murrhardt 1588 bis
1591, bevor er Kirchendienst in Hegnach
1591 und 1599 in Neuburg (hier als Hofprediger) tut. 1625 erscheint er als P. in
Baltmannsweiler,
81. Jäger Georg, Neuburger 1567, zu
Neuburg und Lauingen ausgebildet,
macht Cr.dienst zu Giengen um 1593, zu
Gundelfingen um 1599. 1605 wird er P.
zu Konstein und 1612 bis zur Beurlaubung in Schweinspoint. Seine Abschaffung zu Schw. ist urkundlich nachweisbar.
82. Jan Johann, Sohn des Di. Adam
Jan zu Weiden, lernt in patria und
Zwickau, ist Student zu Leipzig 1572 ff.,
wird als Cr. zu Weiden ab 1571 beschäftigt und wird P. zu Neukirchen b. Weiden 1588. Zehn Jahre später stirbt er,
seine Witwe steuert von einer Wiese zu
Weiden.
83. Jesser Valentin aus Rieneck b.
Wertheim, in patria und Ulm in 10 Jahren geschult, zu Wittenberg, Leipzig und
Bologna Student, ist als Praeceptor
(unbekannt) vor seiner Kirchenzeit zu
Sulzbach 1566, Schmidmühlen 1587,
Waldthurn um 1596 bezeugt. Seine Frau
war Euphemia Pickel, Stadtschreiberstochter von Sulzbach.
84. Jugler Johann senior, Sulzbacher
1539, Sohn eines Dachdeckers, nach seiner Schulzeit - nicht vermeldet - in
Leipzig und Wittenberg immatriculiert,
dient seiner patria 1561 - 1565 als Cr.,
dann als Di. und Stadtprediger und zuletzt ab 1580 als P. und Superintendent.
ten Petrus K. dort, in patria, Nürnberg
und Lauingen vorbereitet, in Straßburg
und Jena Student, wirkt 1568 - 1580 in
Lauingens Alma mater als Professor
theologiae und ab 1580 in Monheim als
P. und Superintendent. Seine Frau war
eine Tochter des P. Jakob Rabus. In vielen Neuburger Akten ist seine intellligente und sorgfältige Hand zu sehen.
85. Sein Sohn Jugler Johann junior M.
in Tübingen, Jena und Wittenberg seine
Lateinschulzeit krönend durch Studium,
wird 1603 P. in Königstein und 1611 in
patria Stadtprediger und Professor an
der Lateinschule, sein Sohn Georg setzt
die pastorale Linie in Dietenhofen und
Eschenfelden fort. Das Totengeläut bei
seiner 1. Hausfrau Tod 1614 betrug 3 Kr.,
bei seiner 2. (1621) 5 Schilling. Das Hochzeitsgeläut 1622 (3. Ehefrau) war dem
gleich.
90. Kleindrettlein Georg, aus Tittmoning 1532, Schüler zu Burghausen, Salzburg, Mühldorf, Murau, Reichenhall Universität unbekannt - dient in Dirrmanau als Schm., taucht dann im neuburgischen Ebenhausen als P. 1556 auf,
1561 in Bittenbrunn, 1571 in Rennertshofen. Bei der Visitation 1558 hält er sich
„bene“; die Leute gehen im Jahr einmal
zum hl. Abendmahl.
86. Kanzler Johann, Sulzbacher 1592,
in patria gebildet, in Wittenberg und
Altdorf Student, wirkt in Neukirchen b.
Sulzb. 1622 - 1625 als Di. und Schm., hernach bis 1628 in Etzelwang als P. Als
exul Christi wird er 1629 in Nürnberg
bezeugt. 1634 stirbt er in Hersbruck.
87. Kauschburg Georg, in einem Nürnberger Akt bezeugt, war 1613 - 1619
Schm. in Hilpoltstein und 1619 ff. ebendort Di. Ein Gesuch aus seiner Hand an
Pfalzgräfin Dorothea Maria in Hilpoltstein ist erhalten, dat. 7.10.1623.
88. Kellermann Lorenz M., aus Wunsiedel 1544, in patria und Hof geschult,
in Leipzig vier Jahre Student, dort auch
M., ist 38 Jahre ab 1577 in kurpfälzischen
Diensten: 1577 in Kemnath als Ludirector, 1579 in Waldsassen als Prediger und
Schm., 1584 - 1615 in Windischeschenbach
als P. Kurpfalz praesentiert ihn 1615 zum
P. und Inspector in Weiden für das Gemeinschaftsamt, Neuburg wollte ihn
nicht haben. Seine große Familie ist
reichlich in Kirchenbüchern und Akten
bezeugt. Waldsassen schreibt sorgfältig
seine Communion cum muliere ein mit
jedesmaliger vorheriger absolutio privata! 1607 steuert er von seinem Gut im
Wert von 250 fl. die üblichen 2 fl. 20 Kr.
Der Bericht über letzte Krankheit und
Ableben (19.1.1619) ist erhalten. Sein
Sohn Konrad in Windischeschenbach
steuert nach des Vaters Tod vom Gut
(Wert 434 fl.) 4 fl. 20 Kr.
89. Kirmair Georg M., Monheimer,
Sohn des Zinsmeisters und Ratsverwand-
91. Kleinl Johannes aus Höchstädt 1552,
Lauinger Schüler und fürstlicher Stipendiat - Univ. nicht nachgewiesen -, hilft
vor 1581 in Lauingen als Cr. Kinder erziehen, ab 1581 ist er in Landshausen als
P. wohl bis zur allgemeinen Beurlaubung. 1618 findet er in Veitsweiler extra
patriam Heim und Stelle. Sohn Sebastian, Enkel Philipp Heinrich und Urenkel Johann Philipp werden P. im Badischen.
92. Kliegel Lambert, Neuburger 1551,
in patria und in Steyr geschult, in Wittenberg Studiosus, ist in Nürnberg vor
1577 ein Paedagogus, 1577 in Neuburg
Cr., ab 1577 P. in Schweinspoint.
93. Körber Christoph aus Pottenstein,
Wittenberger Student 1544, also „tempore Lutheri“ ist vor 1547 Cr. in Weiden,
ab 1547 Cr. in Sulzbach und ab 1566 in
Kohlberg P.
94. Kohler Thomas, Nürnberger, in patria Schuler, amtiert vor 1569 als Schm.
3 Jahre in Velburg und anschließend im
stillen Lutzmannstein als P. Ein Salbüchlein seiner Hand v. J. 1602 gibt
wirtschaftliche Aufschlüsse für jene Zeit.
95. Krälshammer Johannes aus Passau, geschult in patria, Vilshofen, Annaberg, Leipzig und Wittenberg, an beiden
letzten Orten auch Student, ist zunächst
Paedagogus bei Herrn Pankraz von Freyberg auf Hohenaschau 2 Jahre, ab 1552
Di. in Hechlingen. 1554 - 1587 P. in Straß.
Aus 2. Ehe hat er 2 Töchter und 3 Söhne,
die 1591 noch unmündig sind. Seine Witwe muß mit Nachfolger Wirth einen
13
Rechtsstreit ausfechten.
96. Kremel Sebastian aus Amberg,
in patria und Leipzig als Stipendiat der
Stadt Amberg geschult, noch „tempore
Lutheri“ in Leipzig und Eittenberg Student, dient seiner patria zunächst 1550
ff. als Supremus, ab 1555 als Di. in Hahnbach, 1556 als Di. in Ensdorf und geht
1563 nach Rithenstadt als F. Zur Hochzeit seiner Tochter Dorothea verehrt
patria Amberg 1587 4 fl.
97. Kühn Andreas, s. oberpf. Schulmeisterlexikon Nr. 97!
98. Kühn Konrad aus Stendal - aus
fernen Landen komm ich her - zur
Schule in Naumburg, zur Univ. in Leipzig und Wittenberg, kommt ins jungpf.
Land 1559 als Cr. in Sulzbach und ab
1561 dort als Supremus, 1563 wird er
dort Spitalpfarrer; 1565 nimmt er das
damals kleine Fürnried als P. auf 20
Jahre, erlebt aber in seiner Zeit mit Dorotheas Tod in Neumarkt (1580) die Vermehrung Fürnrieds auf das Fünffache
durch die Zuteilung der neuburg. Ortschaften auf dem Birgland, bis dahin seit der Missionierung um 700 - zur Urpfarrei Lauterhofen gehörig. Ob ihn
schließlich diese Beschwernis nach Augsburg zu den Barfüßern 1586 getrieben
hat? Jedenfalls war er nach dem alten
Augsburger Ministeriumbuch ein „schöner und stattlicher Mann“. Er erlebte 1570
f. den Brand des Pfarrstadels, baute ihn
um 40 fl. wieder auf und bat den Kirchenrat in Neuburg um Ersatz. Jedoch
der Hofrat dort, wies auf die Tatsache hin,
daß der P. das ganze Pfarreinkommen
genieße und deshalb baupflichtig sei (er
hatte also noch den Großzehnten!) Aber
trotzdem ist Philipp Ludwig in Neuburg.
der kirchenfreundliche Herzog und Notbischof, ihm wohlgesinnt und läßt ihm
durch den Sulzbacher Landrichter die 40
fl. „verschaffen“.
99. Kunstock Leonhard, aus Hohenfels
1562, in Amberg gebildet, zu Jena Student, wirkt als Cr zu Velburg 1584 ff. zu
Neumarkt 1588 ff., ab 1595 ist er in Wiesent Di., 1606 dasselbe zu Velburg und
nach der Beurlaubung 1618 in Neuhof an
der Zenn als Kirchendiener.
100. Kurringer Daniel, aus Gundelfingen 1557, 14 Jahre in den Schulen der
patria und zu Lauingen als „alumnus
Palatinus“, ist in Neuburg 1 Jahr 1579
f. Cr., dann im Kirchendienst zu Rohr-
14
bach, Aberzhausen, Konstein und Duggendorf. Nach der Entlassung ist er in
Happurg b. Hersbruck als P. anzutreffen. 1590 kaufte er eine Wiese - 5 Tagwerk - um 500 fl.; der Tilgungsplan ist
erhalten.
101. Kurz Jeremias, aus dem neub.
Buchdorf 1556, Lauinger Schüler und
fürstlicher Stipendiat, wirkt in Neuburg
um 1580 als Cr.; um 1587 in Gundelsheim b. Monheim als P. Sein Bruder
Elias, Hofprocurator in Neuburg, erwirkt
für beide einen Wappenbrief 1587.
102. Kurzenwort Johannes, gelehrt
Brachylogos, ein Flosser 1547, lernt in
Weiden, Weimar und Jüterbog, zuletzt
an der Univ. Wittenberg 1575 - hier nur
kurz nach seiner Schulmeisterzeit -.
1571 - 1575 ist er Schm. in patria, 1575 ff.
in Plößberg P., 1587 - 1594 in Püchersreuth P. Für Plößberg war er vom Superintendenten Tettelbach, Burglengenfeld, auf Befürwortung 3 Hofmarksherren dem Kirchenrat als ,,tüchtig und geschickt“ empfohlen worden.
103. Lang Kaspar, aus Nabburg, an der
Univ. Jena 1553 nachgewiesen, amtiert
1 Jahr zu Burglengenfeld als Rector
scholae 1568 f., dann ist er P. in Nittendorf bis 1581. Das Witwengeld ist von
1581 - 1614 mit je 16 fl. urkundlich bezeugt, Seine P.besoldung war 70 fl. jährl.
104. Lauch Helfried, aus Neuburg 1566,
Sohn des fürstlichen Mundkochs dort,
besuchte Neuburgs Lateinschule als
„alumnus Palatinus“ und studierte in
Tübingen ab 1581. Der patria diente er
als Succentor 1591 - 1593; in Sinning und
Ebenried-Maria war er dann P. bis 1627.
Hernach findet man ihn im wolfsteinischen Kerkhofen als P. Ein Wappenbrief
vom Jahre 1605 aus Neuburg zierte seine
Laufbahn. Sein Stipendium als „alumnus
Palatinus“ betrug jhrl. 20 fl.; da die
Jahre 1587 - 1591 dabei stehen, bezieht
sich das Stip. auf die Studienzeit.
105. Laur Christoph, ein Nürnberger
1525, wohl in Nürnberg Schüler, an der
Univ. Leipzig studierend, war vor 1576
2 Jahre Collaborator in Nürnberg-Heiliggeist, dann im sächsischen Pirna 1
Jahr Schm., in Aue P., ebenso in Bebeck
(?) bei Jena, Lausnitz, taucht in Bechthal auf und versieht 1576 - 1589 Walting
als P.
106. Laurentius Kaspar, aus Gunzen-
hausen 1529, Schüler in Halle, Stud. in
Wittenberg, wird zu Neumarkt 3 Jahre
als Cr. vor 1562 beschäftigt; 1562 wird
er neub. P. in Sulzdorf/Monheim und ab
1577 - 1600 etwa findet man ihn als P. in
Daiting. Er hatte 1565 die Witwe des P.
Stölzel von Fünfstetten geehlicht. Beider
Erben sollen nach damaliger Übung, weil
P. da ganze „corpus“ (Pfarreinkommen
mit Großzehnt) genossen, das Pfarrhaus
in Daiting neu bauen.
107. Lautensack Christoph M., aus
Weiden, kann 1598 in Parkstein als
Schm. nachgewiesen werden und anschl.
als P. in Neunkirchen b. Weiden. Kirchenbücher in Weiden, Neunkirchen und
Vilseck legen von ihm und seiner Familie Zeugnis ab.
108. Lautensack Johann, auch in Parkstein Schm. um 1607, dann P. in Kohlberg 1607 - 1625, erlebte die Pest an seiner 1. Ehefrau 1621, an seiner 2. und an
sich selbst 1625. Das Erbe auf „der kalten Herberg“ betrug 1625 150 fl., das
Vermögen 1624 fl.! Nach Abzug von 82 fl.
waren 1542 fl. steuerbar. Jeder der 3 Erben - Töchter Margareta, Anna, Barbara - erhielt 514 fl.! Er war also ein
reicher Mann.
109. Lauter Johann M., ein Amberger
1562, Sattlersohn, wohl in patria ausgebildet, zu Heidelberg 1581 - 1584 nachgewiesen, dient Sulzbach 1585 - 1597 als
Supremus, Di. und Stadtprediger, dann
ist er P. in Hütten, Ebenried-Nikolaus
(Landl), Illschwang und Fürnried. 9 Kinder werden 1599 bezeugt.
110. Lehner Joachim, aus Höchstädt
1547, Lauinger Schüler und fürstl. Stipendiat, dient Neuburg vor 1573 als Cr.,
Gundelfingen 1575 als Schm. und ab 1576
als Di.
111. Lehner Magnus M., auch aus Höchstädt. 1535, Wittenberger Student, dort
auch M., wird in patria Schm. 1560 - 1567,
amtiert dann als P. zu Bachhagel als Di.
zu Höchstädt, als P. zu Blindheim und
1609 - 1614 zu Schwennenbach. Sein hohes Alter machte ihn, wie Visitator meldet, wieder zum Kinde.
112. Leinfelder Kaspar, aus Donauwörth, dort auch Schüler, dann Altdorfer Student und Leipziger, wird in Neuburg 1587 f. Succentor, 1588 P. in Zirgersheim, später in Altisheim, Wittesheim und Mündling. 1611 stirbt er. Er
durfte nach eigener Aussage „der lieblichen holdseligen Musik etlichen Fürsten
und Herren zu Hof dienen, gewann dabei seine Frau, eine Witwe, die „meines
gnädigen Herrn und Fürsten junge Herren und Fräulein von Kindheit auf, ohne
Ruhm zu melden, dermaßen erzogen,
unterwiesen und gelehrt in Lesen und
Schreiben“. Ihre Hochzeit mit ihm wurde vom Fürsten ausgerichtet. Die beiden
Söhne Gottfried und Wolfgang Wilhelm
erhielten „fürstliche und gräfliche Paten“. Frau Margareta war auch Säugamme des Erbprinzen Wolfgang Wilhelm.
Sein kleiner Streit um den Obstzehnt in
Altisheim 1597 erhellt ein wenig den damaligen Landesbrauch und die abweichende Art der pflichtigen Bauern.
113. Lippert Wolfgang, im oberpf.
Schwarzach als P. bezeugt bis 1568, dann
unbekannten Aufenthalts, 1570 - 1572 in
Parkstein als P. angenommen, machte
dort auch zusätzlich - das wird besonders vermerkt - Schuldienst; Besoldung
32 fl. samt Feld und Wiese und 4 fl. extra.
Sein Lebenslauf bleibt undurchsichtig;
das machen Nürnberger und Amberger
Akten deutlich.
114. Lissmann Georg, aus Augsburg, in
Jena 4 Jahre Student, wird als Collega
zu Wachenheim in der Rheinpfalz vor
1574 angegeben, dann ab 1574 zu Rögling
b. Monheim als P.; 1581 kreuzt er zu
Kempten als P. auf.
115. List Thomas, aus Lauban i. Schlesien, Leipziger Schüler und Student,
dort auch Collega 1591 - 1595, wird zu
Schwandorf 1595 Rector scholae, 1599
dasselbe in Donauwörth. Nach der Donauwörther Katastrophe 1607 ist er in
exilio 2 Jahre und findet dann im stillen
Hörmannsdort nördlich Parsberg eine
Pfarrstelle.
116. Lyss Johannes, aus Breisach 1531,
in patria, Freiburg und Straßburg Schüler und „um Parteken gesungen“, in Basel und Wittenberg 1549 ff. Student, ist
3 Jahre beim Grafen von Hanau Paedagogus, zieht mit Martin Schalling als famulus nach Coburg und Regensburg,
wird in Neuburg als Cr. 1551 f. bezeugt
und findet 1552 zu Ortlfing auf 32 Jahre
Pfarrdienst. Justus Jonas, kurz in Regensburg nach Interimsjahren und Fürstenaufstand P. und Superintendent,
empfiehlt ihn 1552 dem zurückkehrenden
Ottheinrich.
15
117. Mayer Lorenz, aus Marxheim an
der Donau - bekannt durch den heimlichen Donauübergang Kaiser Karls V.
1546 im Kaiserkrieg - Schüler zu Neuburg und Lauingen 12 Jahre als Stipendiat des Fürsten, wird zunächst in Klagenfurt vor 1585 als Collega bezeugt,
dann macht er dort und in anderen
steiermärckischen Orten Kirchendienst
und kehrt 1601 nach dem neub. Rennertshofen als P. zurück. Bei der Entlassung
verschwindet auch er. Zehn Jahre später
bezeugt das Sulzbacher Kirchenbuch, daß
Witwe Anna und Sohn Friedrich, ein
Sulzb. alumnus, Ende Dezember 1626
peste sterben und Tochter Maria am 5.1.
1627. Lorenz war ein Buchliebhaber; das
bezeugt ein Weißenburger Verzeichnis
aus dem Jahre 1662 über ca. 60 Bücher.
Sohn Johannes hatte sie Weißenburg
vermacht.
118. Meixner Michael, aus Schwandorf
1574, in Wittenberg 1598 bezeugt, hilft
seiner patria 1603 - 1611 als Schm., wird
dann P. in Pettendorf und 1614 siedelt
er nach Regensburg als Pestilentiarius
über. 1610 wird ihm bei der Visitation
bezeugt, daß „er fleißig, also daß
die Schul und Musica bei ihm in flore
ist, hat in 1. Klasse 13 Schüler, in
der ganzen Schule 115 Knaben“. Besoldung war 70 fl., Addition wurde ihm oft
abgeschlagen. Sup. empfiehlt ihn zum
Kirchendienst, da er „hat singularem
gratiam in concionando“ (eine besondere
Predigtgabe). Wegen seines beschwerlichen Haushalts wollte er nach Regensburg und die gefährliche Stelle dort annehmen. Regensburg trat für ihn beim
Neub. Fürsten ein. Er darf in Frieden
ziehen, 12.3.1614, zumal er kein Stipendiat des Fürsten war, also unabhängig
studiert hatte und nicht unbedingt Neuburg verpflichtet war.
119. Melonius Christoph M., aus Amberg 1565. mit Studienorten Amberg und
Lüneburg, Tübinger Student und M.,
dient patria als Paedagogus 1583 f., 1588
ist er neub. Pfarrer zu Ammerfeld, 1596
zu Zell b. Neuburg und 1604 wandert er
nach der Birglandpfarrei Fürnried b.
Sulzbach; dort stirbt er nach 7 Jahren
Dienst. Die Witwe zog nach Sulzbach.
Sohn Jeremias, M., suchte beim Amberger Kirchenrat Dienst, wurde aber
28.1.1620 als „Sohn eines ubiquitaristischen Pfarrers aus Pfalzneuburg“ abgelehnt. Am 28.5.1620 bereits verstarben
Mutter und Sohn in Sulzbach; das Totengeläute für sie kostete 1 fl. 1 Schilling 20
16
Pfennige.
120. Michael Johannes M., aus Bayreuth 1576, Pfarrersohn, wird als Wittenberger Stud. 1595 und 1597 bezeugt, tat
Schuldienst 1598 zu Regenstauf als
Schm., Organist und Adjunkt, wird 1603
bis 1610 P. in Lambertsneukirchen, 1610
in Ramspau bis zur allgemeinen Beurlaubung 1617. In Greiselbach bei Dinkelsbühl und Veitsweiler fand er neuen
Kirchendienst. Eine erfreuliche Nachricht
aus seiner Hand ist noch erhalten: 1607
bat er den Neuburger Kirchenrat um
sachliche Auskunft, weil „eine adelige
Frau Elisabeth von Präckendorf aus besonderer Zuneigung zum Gotteshaus
Lambertsn. 400 fl. stiften möchte“. Auch
das gabs.
121. Mild David, aus Sagan in Schlesien, dessen Schulen und Univ. noch unbekannt sind, ist bis 1621 im Neuburgischen tatig: 1609 in Pettendorf als Schm.,
1612 in Regenstauf als P., 1613 in Neukirchen b. Schwandorf als P., und anschl.
in Haselbach. 1621 findet er in Wiedersbach b. Leutershausen eine Pfarrstelle,
1635 in Leuzendorf b. Rothenburg, 1641
in Neunstetten bei Krautheim
122. Mühldorfer Georg, aus Cham 1543,
Neuburger Schüler, Student in Leipzig
und Wittenberg, findet im fernen Wiesent als Schm. 1566 - 1568 Verdienst und
Arbeit, dort auch das Diaconat bis 1571.
Dann wird er in Lambertsneukirchen P.
bis zum Tode 1601. 7 Kinder werden 1599
bezeugt.
123. Mülbacher Balthasar, geboren
1534, an 5 österreichischen bzw. salzburgischen Schulen ausgebildet sowie in
Neuötting und Seeon, kann diese Vagantenzeit endlich in Tübingen 1558 krönen
mit dem Studium der Theologie. In
Seeon, Treuchtlingen und Trostberg hier 22 Jahre - lehrt er die Kinder als
Schm., 1584 wird er P. in Wackersdorf
und erreicht dort ein hohes Alter. Bei der
Visitation 1610 wird zwar seine „Unvermöglichkeit festgestellt“, aber auch zugleich seine Väterlichkeit.
124. Münderlein Christoph, aus Weisßenburg. dort, in Altendorf, Ingolstadt
und München schulisch ausgebildet, dann
an den Univ. Wittenberg, Straßburg und
Ingolstadt, wirkt 1560 - 1563 in Weißenburg als Cr., anschl. 2 Jahre in Neuburg,
1565 ist er Paedagogus in collegio Lauingensi, 1573 in Regensburg Collaborator.
1579 geht er in den Kirchendienst zu Ettmannsdorf, 1583 nach Wittesheim, 1591
nach Tagmersheim. Die Nürnberger Almosenstelle vermeldet 17.6.1619 bei seiner Vorsprache: „... ein über 80 Jahr
verlebter Mann, welcher in der Jungpfalz
über die 60 Jahr Kirchen und Schulen
gedient und anitzo vertrieben worden“.
125. Mützel Balthasar, aus Oettingen,
dort und in Jena, auch Wittenberg formiert und fundamentiert, dient der patria um 1580 als Cr. und wird dann 1584
neub. Pfarrer in Kirstadt-Kicklingen bis
zur Beurlaubung. In Löpsingen, Ries,
findet er Herberge und Dienst. Sein Sohn
Albrecht wurde später ansbachischer
Pfarrer in Auernheim und Auhausen.
126. Murarius Leonhard, siehe oberpf.
Schulmeisterlexikon N. 125!
127. Nieschel Christoph senior, aus
Frontenhausen, zu Magdeburg und Wittenberg geschult und gebildet, wird 1560
etwa als Succentor in Neuburg beschäftigt, dort an S. Peter ab 1564 als Di. eingesetzt und 1572 P. in Mündling, Sein
Sohn Christoph wird auch neub. P., geht
aber bereits 1596 nach Augsburg.
128. Nieschel Wilhelm Ulrich, gb.
Mündling, Sohn des Christoph senior, in
Neuburg und Lauingen geschult, in Eittenberg und Tübingen Student, kann in
Lauingen vor 1611 als Praeceptor eingesetzt werden, ohne genaues Jahr, anschl.
ab 1611 in Saltendorf b. Burglengenfeld
als P. und ab 1618 in Ettmannsdorf. Auf
der Patronatsstelle in Ett. kann er sich
länger halten als andere jungpf. Pfarrer,
aber schließlich siegt doch Wolfgang Wilhelm, der Fürst und sein Principat.
129. Oberndorfer Johann M., aus Mittweida 1561, an den sächsischen Schulen
zu Mittweida, Torgau und Chemnitz ausgebildet und Student zu Wittenberg 1568,
wird 1580 - 1588 zu Amberg als Mediat
an der Martinsschule bezeugt, dann ab
1588 als P. in Pielenhofen, Naab, und ab
1593 in Schmidmühlen. 1616 stirbt er.
Seine Witwe Barbara bezieht auf fürstlichen Befehl „solange sie Witwe ist und
im Lande wohnt, aus Gnaden neben ½
Schaff Korn 12 fl.“ Das wird noch im
Juni 1619 gereicht.
130. Pfauser Johannes Sebastian, aus
Konstanz 1520, Schule und Univ. noch
nicht nachweisbar, ist vor 1554 am Ferdinands, des Bruders Karls V., Prediger,
1554 - 1560 Hofprediger des Nachfolgers
Maximilian II., wird 1560 zu Lauingen
P., Superintendent und Professor theologiae der dortigen Schule.
131. Pflüger Johannes, aus Heidingsfeld, zu Erfurt und Jena nachweisbar, ist
vor 1571 zu Burglengenfeld Cr., 1571 in
Monheim Di., 1572 P. in Seiboldsdorf und
1576 - 1599 in Beratzhausen P.
132. Pflug Petrus, aus Velburg, Bürgersohn, seine Mutter eine geborene Laßleben aus Schmidheim (Ahne des heutigen Verlegers und Druckers Laßleben,
Kallmünz!), besucht die Schulen zu Velburg, Amberg und Regensburg, die Univ.
Ingolstadt und Straßburg und ist 1581 bis
1583 nachweisbar als Cr. und Schm. zu
Velburg und 1584 -1604 als P. zu Hörmannsdorf. Witwe heiratet 1605 nach
Lutzmannstein. Er erlebte den Brand des
Dorfes Hörmannsdorf 1591. Zu seiner
„Pfarrgerechtigkeit“ gehörte die „Suppe“
jeweils beim Gottesdienst auf dem Filial
Rudenzhofen.
133. Plank Johannes M., Vohenstraußer
1567, dort und in Lauingen Schüler, dann
Student in Tübingen 1590 ff, ist vor 1604
als Di. von Burglengenfeld bezeugt, 1604
bis 1618 als Rector scholae zu Lauingen,
1618 - 1627 als solcher zu Sulzbach. Nach
der Entlassung 1627 wird er in Nürnberg
angetroffen, wohl als emeritus.
134. Pley Matthias, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon N. 142!
135. Praetorius Ambrosius, von Jüterbog, Wittenberger Student 1546 - 1549, in
Dahme und Rietdorf - nahe seiner Heimat - als Schm. tätig, wird zu Altdorf 1552 als Schm. bezeugt, 1554 zu
Kirchfarrnbach als ?, 1556 wieder zu
Altdorf, diesmal als Di., 1563 zu Hilpoltstein als ,,Chorherr“.
136. Rager Johann M., Nürnberger, in
Sulzbach, Altdorf und Wittenberg ausgebildet, ist 1588 - 1612 zu Sulzbach als
Di. für das ferne Götzendorf bezeugt, zugleich auch Supremus und Lector linguae
Graecae.
137. Rager Johann junior, sein Sohn,
in Sulzbach und Wittenberg zugerüstet,
ist 1615 - 1620 zu Vohenstrauß D., 1621
bis 1627 in patria Archidiaconus, Di. für
Poppenricht und Professor historiae. 1629
ff. ist er Hofprediger Augusts und nach
dessen Tod bei der Witwe in Holstein-
17
Husum. 1649 kehrt er bei der „Restitution“ des Sulzbacher Gebietes zurück und
wirkt als P. in Neukirchen b. Sulzbach.
Anläßlich seines Aufenthaltes in Husum
heiratet er dort die 2. Frau, Katharina
Andersen.
138. Rahn Matthias, Sulzbacher 1562,
Student zu Leipzig, ist 1588 - 1621 im
Doppelamt des Di. und Schm. zu Neukirchen b. Sulzbach.
gewirkt haben. Wie wäre das möglich
gewesen? Aus seiner Mähringer Zeit an
der böhmischen Grenze ist bemerkenswert, daß er Leute aus Böhmen, die
„eine große Meil Wegs gen Mähring zur
Communion kommen, sonntags vor der
Communion absolviert.“ Daß der Markt
Mä. keine Lateinschule hat, wird besonders bemerkt.
140. Ramsbeck Willibald M., siehe
oberpf. Schulmeisterlexikon N. 149!
145. Riederer Friedrich, aus Ammelbruch 1544, in den Schulen zu Feuchtwangen, Nürnberg und Wien, Student zu
Tübingen und Jena, ist in Heidenheim
Kaplan für Degersheim, zugleich Schm.
1568 ff., 1582 geht er nach Dezenacker in
die Jungpfalz als P. bis zur Beurlaubung
1616. Seine Vorliebe für „bibere“ brachte
ihm strenge Vermahnungen ein, führten
aber zur Besserung und schließlich zum
„gut Lob“ von oben.
141. Rathsmann Jakob, Neuburger
1551, dort, in Lauingen - alumnus Palatinus - gebildet, wird 1572 Cr. in Neuburg, 1576 Di. in Reichertshofen, 1581“
P. in Ried b. Neuburg.
146. Ringler Christoph, Donauwörther
Kind, dort und im fernen Schlaggenwald
in Böhmen gebildet, zu Leipzig Student,
ist in patria vor 1579 Cr., ab 1579 P. in
Oberliezheim, wohl bis zur Beurlaubung.
142. Rathsmann Johannes Martin M.,
sein Sohn, an den väterlichen Schulen
auch „alumnus Palatinus“, aber dann in
Wittenberg und Jena Student, ist 1606
zu Lauingen Paedagogus, anschl. D. zu
Gundelfingen und ab 1609 Nachfolger des
Vaters in Ried als P.
147. Röttinger Matthias M., ist vor 1602
in patria Collaborator auf 2 Jahre, ebenso in Donauwörth Di. auf 7 ½ Jahre, dann
kommt er in die Jungpfalz nach Dischingen als P. 1602 und ist noch 1614 dort bezeugt.
139. Raittel Georg, mit unbekannter
Ausbildung, wird 1539 zu Fessenheim im
Ries als ... bezeugt, 1550 zu Feuchtwangen als Rector scholae, 1558 - 1562 zu
Nefsend-Schäfstall als P. Auch Ursheim
möchte ihn als P. bezeugen.
143. Reger Johannes, Lauinger 1568,
leider ohne Studiennachweis, ist 1596 als
Schm. zu Velburg, 1598 - 1617 zu Burglengenfeld als Di. für Pottenstetten bezeugt; er wird 1622 in Regensburg Spitalprediger. Sein aktenkundiger Vergleich vom 8.7.1617 mit dem nachfolgenden kath. Pfarrer ist wichtig für die
wirtschaftliche Abwicklung der Beurlaubung. Sogar der Dung wurde ehrlich
„verglichen“. Leider war sein Verhalten
zu Burglengenfeld nicht gut; die Visitation von 1610 machte es offenkundig.
Seine „ungewaschenen“ Antworten erregten bei Superintendent und Kirchenrat erhebliches Aufsehen.
144. Reisenecker Nikolaus, Flosser 1544,
zu Floß, Sulzbach, Weiden, Altenburg
und Bautzen in vielen Schuljahren herangebildet, Student in Leipzig, wirkte
zunächst im kurpf. Tirschenreuth 1573
ff. als Cr., dann 1577 für viele Jahre als
P. in Mähring, siedelt 1612 in jungpf.
Oberweiling als P. über und soll dort bis
1621 trotz der allgemeinen Beurlaubung
18
148. Roth Johann kann vor 1571 in
Burglengenfeld als Ludirector bezeugt
werden, ab 1571 ist er P. in Saltendorf
b. Burgl., ab 1577 Prediger in Regensburg am Lazarett.
149. Rueff Johann, Höchstädter, zu
Neuburg und Kitzingen formiert, 1566
bis 1573 deutscher Schulm. in Neuburg
und ab 1573 P. zu Schäfstall. 1605 stirbt
er dort. Bittschriften seiner Witwe Esther
1618 und 1625 sind noch vorhanden.
150. Saltzmann Philipp, ein Salzburger
1542, geschult in patria, Schlaggenwerth,
Joachimsthal, Naumburg. Donauwörth,
an der Univ. Leipzig studierend, kommt
über Giengen - vor 1577 - als Cr. auch
nach Harburg im Ries, ist 1577 zu Monheim lateinischer Schm., ist Di. an der
Hofkirche zu Neuburg 1577 ff., wird P.
zu Buchdorf 1579 und wird 1605 zu Bubenheim bei Weißenburg angetroffen.
151. Senft Konrad M., Lauinger, dort
auch erzogen, dient seiner patria 6 Jahre
als Succentor vor 1604 und wird dann P.
zu Hausen in der Nähe 1604 - 1618. Seine
Pfarrbesoldung betrug 104 fl. bar, 3 Malter Korn, 3 Malter und 2 Metzen Gerste.
152. Sieger Johann Philipp, siehe oberpfälz. Schulmeisterlexikon N. 168'
153. Silberhorn Johannes M., Tirschenreuther, dort und in Weiden 12 Jahre
Schüler, dann Student zu Leipzig für
Philosophie und Theologie 6 Jahre, auch
M., regiert in Weidens Lateinschule als
Rector scholae 1580 - 1597 und wechselt
dann ins dortige wichtige Diaconat bis
1618. Sein Vater Hans war Diener des
Stiftes Waldsassen und Probst, 30 Jahre
lang: 1590 besitzt er Grund und Boden
im Wert von 208 fl. steuerbar zu 1 fl. 3 ½
Kr. 1610 ist das angewachsen und er
steuert 2 fl. 3 ½ Kr. 1615 wurde er von
Weidens Rat und Neuburgs Kirchenrat
als P. und Inspektor für das Gemeinschaftsamt vorgeschlagen. Doch der andere politische und kirchenpolitische
Partner Kurpfalz nimmt ihn nicht dafür.
154. Singer Johann, siehe oberpfälz.
Schulmeisterlexikon N. 720'
155. Sutorius Melchior, Velburger,
Sohn des Klosterschmieds zu Altenveldorf, in Wittenberg seine Studien vollziehend, hilft Heideck um 1620 als Cr.
und ab 1622 als Di.; 1634 findet man ihn
im ansbachischen Roth als Kp.
156. Sunderreuther Gregor, aus Wasserburg 1543, dort, in Erding, Landshut.
Innsbruck, Braunau und Augsburg ausgebildet, ist ab 1563 4 Jahre Paedagogus
an unbekanntem Ort, 1567 ff. P. in Faimingen, 1571 - 1586 in Augsburg bei den
Barfüssern als Di und bei S Georg, 1589
wandert er nach der Jungpfalz zurück
und wird P. in Zell b. Neuburg und ab
1596 in Ammerfeld. „Er hat ein fein
grati am concionandi, ist ein guter textualis“ bemerkt der Superintendent (also
guter Prediger und Textausleger!).
157. Scherzer Simon, aus Eger 1512, in
Waldsassen 5 Jahre Schüler, an der Leipziger Particularschule 2 und dann dort
Student ab 1563, ist einige Jahre um
1570 Cr. in Weiden und ab 1571 im hohen
Parkstein P. bis zum Tode 1609. Er wurde
vermögend, denn 1581 steuert er von 100
fl. Vermögen, 1588 von 650 fl., 1607 von
804 fl. Die Witwe tut das noch 1610 vom
gleichen Vermögen.
158. Schlehle Heinrich, bis 1552 in Hil-
poltstein als Schm. tätig, amtiert ab 1552
als P. im nahen Allersberg.
159. Schletz Johann, aus dem Grenzort
Bärnau im Stiftsland, in Neustadt-WN,
Amberg, Regensburg und Helmstedt gebildet, macht im erwähnten Neustadt 7
Jahre Schm. vor 1616, dann wird er P.
im hohen Plößberg bis zur allgemeinen
Beurlaubung 1627.
160. Schmidle Christophorus, M. aus
Reichertshofen 1582, in Neuburg u. Lauingen Stipendiat des Fürsten, auch in
Tübingen Student und M., wirkt in Lauingen um 1608 als Praeceptor, ab 1610 in
Mödingen als P. und nach der Beurlaubung findet man ihn 1620 in Balingen.
161. Schnabel Michael, siehe oberpf.
Schulmeisterlexikon N. 722!
162. Schopper Jakob, siehe oberpf.
Schulmeisterlexikon N. 184!
163. Schramm David M., Nördlinger
1560, dort, in Straßburg, Jena und dann
an den Univ. Wittenberg und Tübingen,
ist 1590 - 1596 zu Augsburg - S. Anna
Ephorus alumnorum und ab 1596 an der
Frauenkirche in Neuburg Di. und Hofprediger Philipp Ludwigs. 1607 darf er
Heideck inspizieren und visitieren!
164. Schroll Georg, Ingolstädter 1515,
Sohn des dortigen Universitätsnotarius
Leonhard, in patria formiert, an der
Univ. dort und in Heidelberg, praktiziert
als Schm. und Paedagogus in Wildau bei
Innsbruck, Asbach bei Passau, Kronenburg, Innsbruck (hier heiratet er), Aibling, nochmals Kronenburg und Regensburg. Gallus dort, der scharfe und
strenge P. und Superintendent, empfiehlt
ihn an Rauscher in Neuburg und so wird
er endlich P. 1559 in Ehekirchen, 1562
Rohrenfels, 1569 Seiboldsdorf, 1572 Ambach-Dezenacker. Sein Tochtermann ist
P. Kilian Fischer in Tapfheim. Sein
„Streit“ mit dem Hofmarksherrn von
Rohrenfels, Arnold, erinnert an Ottheinrichs treuen Helfer Arnold von dort!
165. Schumayr Hieronymus, Höchstädter 1568, dort und in Lauingen ausgebildet, wird 1588 Succentor in Neuburg und
ab 1591 P. in Seiboldsdorf, ab 1593 in
Unterstall, ab 1616 - nach der Beurlaubung - in Pfedelbach. 11 Kinder sind bezeugt.
166. Schwab Georg aus Pettenreuth,
19
Pfarrersohn, in Lauingen und Halle,
dann an der Univ. Jena gebildet, dient
der stillen patria 6 Jahre als Schm. ab
1598, dann ist er P. in Hörmannsdorf und
ab 1609 in Darshofen. 1604 wird vermerkt: er ist nicht verheiratet. Seine
Spur verliert sich leider.
167. Schwab Michael, Weißenburg 1581,
Schlossersohn, in Altdorf und Jena als
Student nachgewiesen, arbeitet als Schm.
um 1605 in Weimersheim (wohl bei Weißenburg), dann als Kaplan in Unterschwaningen, ist im jungpfälzischen
Gundelsheim b. Monheim vor der allgemeinen Beurlaubung P. (Einzelheiten
nicht nachweisbar), wird in Ehingen
(welches E.?) in den 20er Jahren als
Schm. eingesetzt und amtiert ab 1632 in
Wallhausen wieder als P. Das Ansbachische Pfarrerbuch bringt seinen Lebensweg.
168. Stammler Balthasar, aus Lonnerstadt, in Wittenberg 1554 immatriculiert,
ist 1554 zu Roth als Rector scholae, 1555
ebenda als Kaplan, 1556 in Schwabach
1556 als Kp. tätig; 1561 f. ist er im
jungpf. Ebenried-Maria als P. und 1562
kurz in Allersberg, wo er nach 1562 peste
stirbt.
169. Stark Johann, Weidener, in Wittenberg, Frankfurt a. Oder und Leipzig
als Student bezeugt, ist um 1593 Schm.
in Parkstein, 1598 Di. in Etzenricht, 1613
P. in Neunkirchen b. Weiden. 1607 und
1610 ist sein steuerbarer Besitz und Vermögen 202 fl.
170. Staudner Georg D., Begründer der
Staudnerschen Pfarrerdynastie, geboren
zu Sulzbach 1518, in patria, Regensburg,
Niederaltaich und Salzburg gebildet, an
den Universitäten Ingolstadt (1538), Bologna und Paris Student (er berührt also
damals Wittenberg „tempore Lutheri“
noch nicht!) ist 1540 in gymnasio poetico
zu Regensburg Collega, 1541 in Klosterneuburg b. Wien Schm., 1542 in Wittenberg anwesend als ?, 1543 in Halle Cr.,
1547 in Nürnberg Collega, auch Praeceptor und Hofmeister für ... in ..,
1552 - 1554 in Nürnberg-Egidien Di., 1554
findet er endlich in patriam zurück „als
feiner, gelehrter Mann.“ Rauscher und
Grasser in Neuburg als maßgebende
Theologen beurteilen ihn so: „... derselbig hat uns auf alle Fragen christlich
und sehr wohl geantwortet und urteilen
ihn nach unserem Verstand geschickt
und tüchtig“. 1567 wird er in Sulzbach
20
auch Superintendent durch Herzog Wolfgang; sein Ernennungsschreiben ist unterzeichnet von Hesshusius, Kleinau und
Codonius (Theologen). Über seine große
Familie siehe das Nürnberger und Neuburger Pfarrerbuch!
171. Stecher Leonhard, Rothenburger
1579, dort und in Straßburg ausgebildet,
ist 1607 Cr. in Velburg und um 1616 P. in
Hörmannsdorf. Der Visitator berichtet
1610: „Seine Hausfrau versieht die 49
Maidlein in der Schule, sie haben trefflich wohl bestanden und gar fein schreiben lernen“. Der Lehrplan der Schule ist
beigegeben: lat. und griech. Grammatik,
Schriften Ciceros, des Terenz, des Erasmus von Rotterdam, Catos, Culmanns,
Luthers kleiner Katechismus latine;
fremde Knaben werden - leider - nicht
alimentiert, aber 2 Bürgerkinder ... „und
besteht musica trefflich wohl“. Das convivium musicum ist leider eingestellt,
sollte aber wieder gehalten werden. Jetzt
ist die Jugend „zu klein und zu gering,
daß nicht wohl eine comoedia mit ihnen
allein könnte agirt werden.“ - Wagt
man da immer noch zu sagen: damals sei
ein saeculum obscurum in Palatia gewesen? Quousque tandem ... ?
172. Streubel Johannes, siehe oberpf.
Schulm.lex. N. 199!
173. Taig Peter M., Nürnberger Kind,
Wittenberger Student 1540, am 8.8.1542
promoviert zum M. dort (kurz vor Luthers Lenchens Tod im September), wird
1545 zu Hersbruck als Schm., 1548 zu Hilpoltstein in gleicher Eigenschaft bezeugt;
1548 ff. ist er Kaplan in Heideck und ab
1552 Kaplan in Happurg.
174. Tanner Daniel, vor 1587 in gymnasio poetico zu Regensburg Collaborator, auch in Schwandorf vor 1587 Rector
schola., amtiert ab 1587 in Sulzbach als
Di., stirbt aber bereits 21.5.1589 dort.
Sein Sohn Daniel wird später P. in Regensburg, ein Sohn Johannes Posthumus
wird erst 12.1.1590 geboren. Auch solches Geschick gabs damals!
175. Tettelbach Johannes M., Dinkelsbühler 1517, dort 14 Jahre Lateinschüler,
1533 „tempore Lutheri“ zu Wittenberg
immatriculiert, dort 20.8.1535 Baccalaureus, 5.2.1540 M. findet anschließend in
Dresden als Supremus Stelle und Brot,
ab 1543 an der Kreuzkirche dort Di.,
weicht er 1546 nach der patria aus in der
schwierigen kirchlichen und politischen
Zeit, ist Di. und Prediger dort, aber 1549
zieht es ihn wieder nach Sachsen an S.
Afra in Meissen als P. und Conrector
scholae, 1554 geht er nach Chemnitz-S.
Jakobi als P. und Superintendent, aber
Theologie in praxis wird auch ihm zum
Verhängnis 1566: ein eigenes Scriptum
des Kurfürsten August weist ihn aus
Sachsen aus an Michaelis 1566. Über
Gera - dort ohne Dienst - kommt er
nach Schwandorf 1567 als P. und wird ob
seiner tüchtigen und zuverlässigen Art
und Lehre 1570 zu Burglengenfeld P. und
Superintendent der Jungpfalz auf dem
Nordgau. Dreimal verheiratet, hat er
eine ansehnliche Familie. Das Neuburger
Pfarrerbuch wird ihn noch mehr „beurkunden“.
176. Thaler Michael, Weidener, in Neuburg schulisch, in Jena und Leipzig „höher“ gebildet, praktiziert zu Vohenstrauß
als Schm. ab 1588, dann tritt er in den
Kirchendienst 1590 zu Hütten, 1596 zu
Freihung, 1608 in Vilseck, 1622 in Rothenstadt.
177. Thier Leonhard, Sulzbacher 1584,
Schreinerssohn, in patria gebildet und
dann an den Univ. Altdorf und Wittenberg unterrichtet, in Hilpoltstein als
Schm. ab 1608, 1611 ist er dort Di., 1616
wandert er nach Jllschwang als P., 1623
nach Königstein; nach der Beurlaubung
1627 nimmt ihn Baiersdorf 1631 als Di.
und Rector scholae.
178. Venetscher Peter aus Brieg, Bauernsohn, zunächst Karthäusermönch, als
solcher sogar Provinzial zu Freiburg in
Breisgau, ist 1543 bei Ottheinrich zu Neuburg, darf im nahen Reichertshofen als
P. amtieren, wandert 1545 nach Großbottwar bei Ludwigsburg und wird während des gefährlichen Interims vom
württ. Herzog als „Katechet“ beschäftigt
und untergebracht; später ist er wieder
P., in Hedelfingen und Walheim.
179. Vogel Christoph, aus Dorfen in
Oberbayern, wird evangelisch; Studium
leider noch unerforscht. Er ist 1575 in
Burglengenfeld Cr., dann im gleichen
Jahr avanciert er zum Di. in Kallmünz,
wird P. 1581 in Nittendorf, 1583 in Pielenhofen, Naab, 1587 zieht er nach Regenstauf als P. Von Philipp Ludwig wird
er als Kartograph und Topograph des
Landes zugelassen. Der Schwandorfer HE
hat ausführliche Karten und Berichte dieser Arbeit vor Jahren gebracht.
180. Vogel Paulus, siehe oberpf. Schulmeisterlexikon Nr. 206!
181. Vogel Vitus, ebendort N. 725!
182. Waal Severin, aus Reichertshofen
1556, in Neuburg und Lauingen zus. 17
Jahre geschult als Stipendiat des Fürsten, darf in Neuburg ab 1581 als Succentor helfen, wird 1585 P. in Seiboldsdorf, um 1600 ist er P. in Wittesheim, ab
1604 etwa amtiert er in Altisheim. 1585
bat er dringend um Hilfe vor Anbruch
des Winters; denn seine Hausverhältnisse waren so schlecht, daß er ständig
achthaben mußte, „daß kein Kind in
einer Lache ertrinke“. Wichtig und aufschlußreich seine kleinen Bitten „um Ergötzlichkeiten“! 1616, bei der allgemeinen
Entlassung gestattete der Fürst doch, daß
der alte Kirchendiener „außerhalb des
Ortes“ eine „Unterhaltung“ bekomme;
denn schreibt er: „Er wirds doch nicht
lange treiben“. — Ergo!
183. Wagner Georg, Monheimer 1527,
in Donauwörth, Nürnberg, Ingolstadt
und Saalfeld geschult, in Leipzig an der
Universität, versucht als Schm. und Gerichtsschreiber vor 1554 irgendwo sein
Glück, ab 1554 ist er im Kirchendienst
zu Geilsheim b. Wassertrüdingen, dann
in Westheim; ab 1558 ist er im neuburgischen Otting und ab 1570 in Hollenbach P.
184. Wagner Johann, aus Lauingen
1581, dort auch geschult, wird 1611 zu
Monheim Schm. und ab 1613 Pfarrer im
nordgauischen Kürmreuth.
185. Wagner Melchior, unbekannter
Herkunft, zu Amberg, Naumburg, Augsburg geschult, an Univ. Tübingen 1564
eingeschrieben, amtiert vor seiner Kirchendienerzeit 1568 in Miesbach als
Schm., wird 1568 P. in Oberstimm und
1573 zu Dinkelshausen.
186. Walbrunn Johann, Floßer 1569,
dort, in Weiden, an Univ. Wittenberg und
Leipzig vorbereitet, wird 1568 Schm. in
Erbendorf, kann 1596 f. als Di. in Vohenstrauß und 1601 im nahen Altenstadt als
P. bezeugt werden. Seine Besoldung in
Vohenstrauß als Di. betrug 1597 60 fl.
1607 ist er noch sehr bescheiden „versteuert“ mit 40 Kreuzerlein und fürs
Vieh mit 16 Kreuzern. 1605 hat er 80 fl.
Besoldung, auch noch 1618 f. Für 3 Kühe
mit 9 Kr., für 2 Kälbl mit 2 Kr., für 3
Schweine mit 3 Kr., für 4 Schafe mit 4
21
Kr., für 2 Mägde mit 3 und 2 Kr. Steuer
veranlagt, hat er kein großes Kapital ansammeln können. Ausdrücklich wird 1608
vermerkt: „Mit seinem angelegten Geld
hat er die Kinder ausgestattet“.
187. Weichsel Georg, siehe oberpfälz.
Schulmeisterlexikon Nr. 212!
188. Weigel Christoph, Weidener 1586,
dort geschult, in Wittenberg Student,
kann einige Zeit zu Neustadt-WN Cr.
sein; 1611 ist er Di. in Weiden, 1612 P.
in Wildenreuth. 1617, am Palmsonntag,
stirbt er 31 Jahre alt an einem hitzigen
Fieber.
189. Weilnheimer Christoph, gb. Altheim - es gibt aber 12 in Deutschland!
- in der Schule zu Reichenberg 5 Jahre,
in Fahrenbach 2 (Vermutung des Verfassers: Altheim bei Horb, Fahrenbach bei
Mosbach in Baden, Reichenberg b. Backnang), an der Univ. Wien 1 ½ Jahre,
praktiziert zu Kleinlangheim in Franken
als Schm. 1 Jahr, dann zu Lauf als Cr.
4 Jahre, 1545 ff. zu Beerbach bei Lauf als
P., zu Eschenau als Di. 1547 f., zu Lauf
als Di. 1548 ff., zu Heideck als Kp. 15225 f.,
als P. zu Unterstall 1553 und 1553 - 1593
zu Bergheim b. Neuburg als P. - Mancher braucht etwas länger für die richtige
Stelle! 1558 hat er 7 Kinder und erwartet das 8. - 1572 sind 3 schon verheiratet.
190. Weißmaier Laurentius, siehe ober
pfälz. Schulmeisterlexikon Nr. 658! Ergänze dazu: 1592 f. ist er P. im oberpfälz. Biberbach; 1594 im neub. Eismannsberg P., ab 1599 in Haselbach P. Er hat
als P. ein gutes Lob.
191. Widmann Johannes, siehe oberpf.
Schulmeisterlexikon Nr. 728! Ergänze:
1571 ff. zu Auerbach als Rector scholae,
ab 1573 P. zu Edelsfeld. 1608 stirbt er.
192. Wilhelm Kaspar, Schwandorfer
1551, geschult zu Klosterneuburg, Heilsbronn, Magdeburg, Zerbst und Straßburg, Student zu Wittenberg ab 1572, ist
in patria ab 1575 Cr., ab 1577 P. zu Leonberg b. Burglengenfeld. Bei der Visit.
1610 wird er als ein fleißiger P. bezeugt.
193. Winter Christoph, Heidecker 1565,
an den Schulen zu Nördlingen 2, Straßburg ¼, Speier 2, Dillingen apud Jesuitas 2, in Bayern und Österreich nochmals
5
1552?
22
3 Jahre als Stipendiat des Fürsten Philipp Ludwig ließ sogar solche Extravaganzen zu! - an der Univ. Tübingen
3 Jahre, hilft Sulzbach als Supremus um
1589, Neuburg 1591 als Di. an der Frauenkirche (Hofkirche), ab 1592 zu Untermedlingen als P. Von seinen Studienkosten in Tübingen mußte er 1591 noch
47 fl. bezahlen, ratenweise je Quatember
8 fl.. Er bat den Fürsten um Erlaß der
Restschuld bzw. der Hälfte. Er war vom.
Fürsten und Kirchenrat nach UM. verordnet worden. Superint. Manne beurteilte ihn als „christlich und fleißig“.
Vor Pfalzgräfin Elisabeth hatte er eine
Probepredigt - wohl in Untermedl. abzulegen; er bestand sie „mit Lob“ Installationsanordnung ist erhalten, ebenso die hoheitliche Anordnung, daß noch
vor Ostern 1592 die Einsetzung erfolge.
„Pfarrgemeinde soll ihn am Montag 20.
3. mit einem Packwagen und 4 Pferden
samt einem Gutschenwanwägelein und
3 Pferden abholen, damit er samt seinem
Weib und Hausgerätlein, ehe die Feiertage einfallen, bei seiner Pfarrei sein
möge.“ Er selber hat nach einem Vierteljahr bereits Kummer mit der Besoldung;
drum bittet er um Addition von 30 fl. zu
der Competenz von 90 fl. und um Korn.
Hafer, Gerste.
194. Wirt, Johannes M., auch vornehm
und gelehrt HOSPES, aus Herzogenaurach 1536, in Kitzingen und NürnbergSebald bei Meister S. Heyden lernend, in
Erfurt und Jena über 4 Jahre Student
beginnt in Grünsberg bei Würzburg (Besitz der Leuchtenberger Landgrafen) als
Schm., ist 1557 in Rinderfeld als P., 1560
in Rothenburg, S. Jakob als Di., 1578 in
Ladenburg als P und Superintendent.
1583 in Osthofen P., 1585 in Wörrstadt
und kommt endlich 1587 nach dem neub.
Straß, wo er 16 Jahre als P. wirkt. Sein
Abzug von Wörrstadt nach Straß ist urkundlich mit Zollbrief erhalten. Aus 2
Ehen hat er 8 Kinder, der Älteste ist
beim Tod des Vaters bereits P. im kastellischen Abtswind.
195. Wisner Michael, Auerbach 1545, in
Leipzig Student (Schulorte nicht bekannt), amtiert vor 1569 5 Jahre als
Schm. in patria, 1569 wird er jungpf. P.
in Eschenfelden.
196. Wohlmuth Michael, Neuburger
1557, in Lauingen als alumnus Palatinus
9 Jahre, in Tübingen 1585 immatriculiert,
in patria 1580 Succentor, 1581 taucht er
in Heideck als Di. auf und 1596 in Schloß-
berg als P. Das Pfarrhaus in Schl. bestand noch nicht; er wohnte deshalb in
Heideck. Ausdrücklich wird im Installationsbrief 1591 vermerkt: „... kommt
von Academia, war noch nicht im Kirchendienst ...“.
197. Wolf Laurentius M., Pressather,
dort, in Sulzbach und Hof Schüler, dann
an Univ. Leipzig und Wittenberg, kann
mit seinem Schuldienst als Cr. zu Annaberg und Naumburg, als Schm. zu Wiesau
nur allgemein vor 1572 fixiert werden; in
diesem Jahr wird er P. in Krummennaab, 1580 - während der lutherischen
Zeit in Kurpfalz - P. in Hohenthann,
muß aber dort gehen wegen seines Luthertums 1604. Rothenstadt im Gemeinschaftsamt nimmt ihn auf. Sein Examen
zu Amberg am 7.5.1579 ist bezeugt. 1586
hat er 228 fl. Vermögen, 1610 295 fl. Wolf
hatte dem kalvinischen Kirchenrat in
Amberg den Gehorsam verweigert (Verlangen: Heidelberger Katechismus für
die Gemeinde).
198. Wonner David, Ulmer, in Gundelflngen 1568 Di., 1572 P. in Lutzingen, 1576
in Kempten als Prediger, wird auch dort
als Collega bezeichnet; das bezeugt wohl
seinen Schuldienst neben dem Predigtamt.
199. Zeaemann Christoph M., Stammvater der damals bekannten Familie, ein
Schwandorfer bzw. Amberger (er weiß
1596 nicht, wo er geboren), in Burglenfeld und Lauingen als alumnus Palatinus, in Tübingen Student und M., fängt
zu Hornbach in der Pfalz als Professor
1577 an, heiratet dort Anna Rotharius,
Pfarrerstochter, hat 11 Kinder am Ende
des Lebens, ist 1590 kurze Zeit in Lechsgemünd (auch Lechsend) P., 1591 in Bittenbrunn P., 1596 wird er nach Burglengenfeld wegen seiner vielen Kinder
transferiert und 1601 P. im aufstrebenden Schwandorf. Die Visitation 1610, 1.
Mai, bezeugte ihm nochmals studia privata (liest täglich biblische Kapitel, studiert Heilbrunners Papsttum, schreibt
für die Predigten nur „kurze concepta“,
hat von Pfleger, Rat und Gemeinde gutes Zeugnis des Fleißes und Lebens).
Über seine Familie siehe neub. Pfarrerbuch.
1608 Schm. in Kallmünz, dabei als Prediger in den Filialen dort tätig, 1613 wird
er P. in Klapfenberg und geht nach der
Entlassung 1619 nach Rosenberg, wo er
1622 stirbt. Die Visit. 1610 bezeugt von
ihm: ist 32 Jahre, ist 2 Jahre hier, predigt im Jahr achtmal, hat in der Schule
72 Kinder, nämlich 56 Knaben und 16
Mädchen. Sie lernen alle nur deutsch!
201. Zengl Jakob, Sulzbacher, Wittenberger Student, wird 1552 in Wittenberg
für Nahaus in Böhmen ordiniert. Zuvor
war er in Neukirchen b. Schwandorf Cr.
Ab 1555 ist er P. in Wackersdorf.
202. Zettel Leonhard, Neuburger 1556,
dort und in Lauingen geschult, trotz „vitium naturae“ (er „störzet“ beim Reden)
Succentor in Lauingen 1578 - 1582, wird
1583 P. in Joshofen. 1584 wird festgestellt: „Tota domus duo sunt servaque
pauper adest“. Auch das war also möglich in jener alten Zeit.
203. Zimmermann Johannes, aus Ellrich 1561, in Bilchenroth (wo?), Halberstadt, Lengenfeld, Schneeberg, Naumburg als Schüler, in Leipzig Student, ist
1585 in Burglengenfeld bei Superintendent Tettelbach Amanuensis, ab 1587
dann Cr. dort. 1597 wird er für Saitendorf b. Burgl. als P. bezeugt, 1599 ff. in
Kirchberg; ab 1609 ist er P. im bevorzugten Regenstauf. 1610 wird er auch
visitiert trotz seiner Vorzüge und so
heißt es dann im Bericht: „... ist 1 ½
Jahre da, 49 Jahre alt, tüchtig, unnotwendig, ihn jedes Jahr zu examinieren,
fleißig, hat Podagram, hält vom Altar
aus die Predigt, kann nicht auswärts
gehen, braucht einen Adjunkten.“ Sup.
schlägt Schm. Georg Vogel dort vor,
aber mit Ordination und Addition! Sein
Sohn J. Christoph Zimmermann, wird
später im nahen Regensburg Conrector
und Prediger.
204. Zimmermann Sebastian, aus Gundelfingen, dort Schüler, ist 9 Jahre Schm.
und Cr. in patria, 1554 - 1563, versieht
dabei vierzehntägig Filial Riedhausen
mit Predigt und Kinderlehre, wird 1565
„Kaplan und Diener des Evangelismus“
zu Schweinspoint.
2. Teil: Schulmeister ohne Kirchenamt
200. Zeidler Johannes, Vilsecker 1578.
Diaconussohn, in Schwandorf und Sulzbach geschult, in Jena und Altdorf Student, ist 1603 - 1607 etwa Paedagogus
beim Freiherrn von Stansky in . . ., ab
205. Abolt Wolf, Altenstadt b. Vohenstrauß 1608 als Schm. urkundlich bezeugt,
ohne Vermögen steuert von 1 Kuh
3 Kreuzer und von 1 Schwein 1 Kr.
23
206. Adlerrichter Lukas, 1561 zu Wiefelsdorf als Schm bezeugt.
207. Agricola Peter M., gb. 1525 Holzheim bei Ulm verheiratet mit Diana
Witwe des Lauinger Rectors Cyprian
von Leowitz, ist zu Neuburg 1560 und
1578 als Praeceptor nachweisbar und
1600 zu Lauingen. Ein Gnadenbrief für
ihn, lautend auf 1000 fl. die ihm in 6 Jahren ausbezahlt wurden, ist vom 27.2.1571
in Neuburg erhalten. 1574 ist eine Verschreibung auf 600 fl. und 30 fl. Zins dort
nachgewiesen.
208. Aman M., aus Jena, ist um die
Jahreswende 1565/1566 als Professor in
Lauingen. War er Flacianer?
209. Andreae Andreas ist 1598 zu Püchersreuth als Schm. angegeben.
210. Appel Friedrich, derzeit - 1605 Schuldiener zu Lupburg, hat ein Sallibell
oder Verzeichnis der Competenz und Besoldung des Schuldienstes dort „anno
gratiae 1605“ geschrieben sehr schön anzusehen und aufschlußreich. Er kann
dort 1593 - 1612 nachgewiesen werden.
Das Libell bringt 1. 20 fl. des Fürsten
Philipp Ludwig, da er der Kirchen und
Schulen Collator ist. 2. 1 Schaff Korn
vom Amtskasten und von jedem Haus zu
Lup. auf Michaelis ½ Metze Läutkorn
(ausgenommen 3 Höfe, die geben je
1 Metze), macht zus. jhrl. 1 Schaff und
8 Metzen Lupb. Maß. 3. Das Gärtlein vor
dem Schulhaus ist abgangen und verschüttet worden. 4. Aus fürstlichem
Amtsholz 12 Kl. Scheiter, stockraumfrei
(Schm läßt es auf seine Kosten hauen
und führen). 5. Feld und Wiesen: nichts.
6. Heu, Grummet. Kraut, Rüben: nichts.
7. u.8. nichts. 9. Vom Krautgarten oder
Gemeinteil: nichts 10. Hat ... und Weide
zu genießen sonst nichts. 11. Schule, genannt Langhaus, gehört dem Fürsten,
hat eine Oberstuben darin ein kleines
Schreibstüblein, über Tenne oder Flöz
eine Kammer, obenauf einen Boden, unten Tenne, Gewölbe, Stall, „reverenter
ein Schweinestüblein“ sonst keine Gerechtigkeit. 12. nichts.
13. Beinutzungen: von jedem Schulkind
quartaliter 8 Kreuzer, von einer Leich
8 Kr., von einer Hochzeit 2 Essen, 2 Maß
Bier, 2 Kreuzer Brot (bei uneingepfarrten Hochzeiten hat Mesner zu See die
Essen, Schm. erhält aber 8 Kr. Von Kindstaufen erhalt er 3 - 6 Kr. 14. ohne. 15. Die
Läutkorn reichenden Leute sind Bürger.
24
211. Baldauff Leonhard M.. Sulzbacher
Kind, an Univ. Wittenberg 26.1.1571 eingeschrieben, wird 1572 - 1576 in Sulzbach
als Supremus bezeugt. Das Totengeläut
dort für seine Ehefrau - 8.4.1620 kostete ihm 5 Schilling 1 Pfennig.
212. Bart Georg wird 1596 zu Königstein und ab 1596 zu Eschenfelden als
Schm. bezeugt.
213. Barth Hans war in Königstein
1613 - 1617 Schm.
214. Baumgartner Urban aus Villach in
Kärnten, lernt als Schüler zu Regensburg
und studiert an Univ. Heidelberg und
Straßburg. 7 Jahre ist er Rector scholae
zu Villach, 10 J. in Klagenfurt. Dann wird
er exul Christi und kommt nach Burglengenfeld 1604, dort ist er 1609 im Visitationsakt bezeugt, „... hat sein gut Lob
bisher erhalten ...“
215. Baumgärtner Wolf aus Miesbach,
in Wittenberg Student 1609, ist 1612 zu
Schwandorf als Cr. bezeugt.
216. Becher Wolf, Amberger, 1603 bis
1610 in Schwandorf als deutscher Schm.
bezeugt, klagt bei der Visitation 1610
über 40 fl., die ihm die Bürgerschaft dort
schuldig. Er möchte gern das Haus des
Gerichtschreibers, das dem Fürsten gehört, zur Schule haben. Dieser Vorschlag
wird vom Superintendenten Tettelbach
versehen mit dem Vermerk: „Soll die
Sache bald behandelt werden!“
217. Beckh Marx wird für Mai 1582 anläßlich des Todes des dortigen Pfarrers
Muschler als Schm. zu Huisheim bezeugt.
218. Beck Ulrich, Neuburger, ist 1610
als Schm. zu Rohrenfels anl. der Visit.
bezeugt.
219. Bender Hieronymus M., Tübinger
Student 1536, ist ab 1543 zu Neuburg als
Rector scholae genannt.
220. Beringer Erhard aus Illschwang,
1591 zu Fürnried als Mesner und Leineweber bezeugt, „hilft dem Pfarrer fleißig
mit Unterricht im Katechismus“. Das war
die einfachste Form des „Schuldieners“,
aber immerhin bestand sie und wurde
anerkannt.
221. Beringer Jakob aus Kronach, wird
1611 für Königstein als Mesner und
Schm. bezeugt.
222. Bernauer Jobst, Amberger oder
Neuburger (beides wird geschrieben),
1572 geboren, ist zu Neuburg in der Vorstadt 1597 - 1610 als Schm. nachzuweisen; denn die Visitationsakten melden
ihn genau. 1610 ist er 13 Jahre da, 38 Jahre alt, hat 93 Knaben und 71 Mädchen!
223. Beyer Jörg, aus Blindheim, dort
auch 1578 als Mesner und Schm. bezeugt,
„hat Fleiß in der Schule und für seinen
Wandel gut Zeugnis“.
224. Bloss Johannes Nikolaus war um
1581 in Lauingen Professor der Mathematik; er hatte als „gehobener Schulmann“ auch die lutherische Concordienformel anerkannt und unterschrieben.
225. Boss Blasius aus Bregenz, dort
und in ändern Schulen (Wegen, Kißling,
Innsbruck, Augsburg und Kloster Leimbach) gebildet, ist 1588 - 1590 zu Mündling b. Monheim als Schm. bezeugt.
226. Brand Johann Baptist, in Tapfheim 1595 als Schm., in Huisheim bis 1608
tätig, spielte mit seiner Frau eine üble
Rolle in der Sache des Pfarrers G. Hiller
dort. Er geht dann ins öttingische als
Schm.
227. Braun Konrad M., Sulzbacher an
den Universitäten Leipzig, Wittenberg und
Altdorf, ist 1610 - 1627 zu Weiden Rector
scholae. Er hatte dem Neuburger Fürsten
unmittelbar Bericht gemacht und geschrieben: Die Schulstelle in Weiden sei
schon 1 ½ Jahre unbesetzt, er sei dorthin
aber vociert und confirmiert worden,
konnte aber wegen gewisser Differenzen
nicht eingesetzt werden und sei um seine
Nahrung gekommen. Nun - 28.4.1610 bittet er um Abzug nach Weiden. Am
14.6.1610 wurde er als Rect. dort praesentiert.
228. Brem Andreas wird zu Sulzbach
als Supremus genannt 1543 - 1546.
229. Brendel Johann wird 1543 zu Sulzbach als Cr. bezeugt.
230. Brenner Johannes, aus Bulach in
Württemberg, kann 1589 - 1606 durch
Visitationsakten als deutscher Schm. zu
Neuburg nachgewiesen werden.
231. Breymann Rochus, im Akt der Lateinschule zu Neuburg, beim Cantor-
dienst genannt nach 1542, schreibt aus
Ingolstadt einen beweglichen Brief an
Pfalzgraf Ottheinrich 12.1.1542: er sei in
der Cantorei des fürstlichen Bruders
(Philipp) bis zur Stimmveränderung gewesen, sei vor 4 Jahren nach Ingolstadt
geschickt worden und sei nun im 5. Jahr
dort. Mit dem Hilpoltsteiner Stipendium
aus der Herzog-Georg-Stiftung (Georg
der Reiche von Landshut!) - 20 fl. jährlich - habe er seinen Unterhalt gehabt,
habe aber dazu eine „Zubuße“ gehabt.
Nun bitte er um Hilfe. Es ist anzunehmen, daß er diese im Neuburgischen
Schuldienst gefunden hat.
232. Brigelius Johann aus Nittenau, ist
1602 zu Lauingen an der Schule tätig.
233. Bruhen Matthes war bis 1588 zu
Pettenreuth Schm.; dann ist er gestorben.
234. Büchner Michael, Neuburger 1559,
war 7 Jahre alumnus Palatinus zu Lauingen, ging dann außer Land und kann bei
der Visitation 1609 folgendes angeben:
war 4 Jahre primus in publico ordine
(wo?), sei nachmals dimittiert worden,
sei in Österreich beim Grafen Thurn Paedagogus gewesen, dann bei Hans Bacherau ebendort, wanderte nach Hessen:
war in Herford Praeceptor der 4. Klasse
1 Jahr, in Diez a. Lahn beim Grafen von
Nassau Schm. 3 ½ Jahre, in Wernheim.
Unterpfalz, Rector scholae 3 ½ Jahre, in
Neuhausen in gymnasio Praeceptor tertiae classis 5 ½ Jahre, in Sinsheim Rector
4 ½ Jahre, hat sich vom Calvinismus abgewendet und sei nun 2 Jahre zu Neuburg Cantor, 51 Jahre alt.
235. Bul Erhard wird 1563 zu Schwandorf als Schm. genannt.
236. Burger Georg, Schm. zu Aichkirchen Pfarrei Painten, 1610 bezeugt, kann
zwar nicht singen (beim Gottesdienst die
Psalmen) man ist aber sonst zufrieden
mit ihm, unterrichtet die Jugend „wohl
im Beten“.
237. Caesar Nikolaus, aus Buttstädt bei
Weimar 1550, an der Fürstenschule
Grimma i. Sachsen ausgebildet und an
der Universität Jena 1565 auf 2 Jahre,
war 9 Jahre beim Forstmeister in Burglengenfeld Paedagogus, wurde von D.
Tettelbach dann an die Lateinschule dort
berufen mit 50 fl. Besoldung und 2 Scheffel Getreide. 1579 bat er in einem guterhaltenen Schreiben den Fürsten um
Addition von Heu und Holz. Dabei schil-
25
dert er auch die Lectionen der vier dortigen Klassen eingehend. 1596 ist er bereits 23 Jahre zu Burglengenfeld Ludimoderator Longicampiani - wohl einer
der soliden alten Schulmeister der Jungpfalz!
238. Caesar Theophil aus Dischingen
1570, 13 Jahre zu Lauingen alumnus Palatinus, 1595 ff. zu Burglengenfeld Cr.,
ab 1599 in Laaber Schm., hat 1610 41 Kinder in schola, ist fleißig, wird aber der
Schule überdrüssig und möchte Kirchendienst, hat eine „fein gratiam concionandi“, ist fromm, still, eingezogen und hat
gut Zeugnis und Lob.
239. Cellarius Christoph M., Sohn des
Lauinger Professors Jakob C., geboren
dort 1575, besucht Lauingen, 1594 Jena,
1595 Wittenberg. wird an seiner alma
mater Lauingen nach 1595 Professor;
sein Sohn gleichen Namens, Lauingen
geb. 1599, wird später P. und Superintendent zu Schmalkalden. Enkel Christoph
wird Professor in Halle! Also eine gelehrte Familie!
240. Celarius Jakob M., Vater des vorigen C., Augsburger, in Tübingen 1568
und Wittenberg 1561, kann in Lauingen
1577 - 1604 als Professor der Ethik bezeugt werden, treuer Bekenner des Formula Concordiae. 22.12.1578 erlangt er
vom Fürsten einen Wappenbrief.
241. Christmann Wolfgang, geboren zu
Spitz bei Krems in Österreich 1536, Wittenberger Student wird durch seinen
jahrzehntelangen Schuldienst zu Neuburg (1556 - 1592) eine der Säulen des
Herzogtums. Die Visitationsakten bezeugen ihn mit vielen Einzelheiten. Sein
Wappenbrief - in Neuburg 1578 und
1579 erbeten und erlangt - bezeugt ihn
ebenso. Wolfgang, Walther, Petrus,
Georg, Christmann - Neuburg sind wohl
Söhne. Wenn Reins Angaben im Augsburger Ministerium bei M. Wolfgang
Jakob Christmann stimmen, dann war
sein Sohn Wolfgang mit einer Tochter
des Amberger, später Neuburger D.
Jakob Wolfgang Heilbrunner verheiratet,
er wäre dann der neuburgische Rat und
Probst zu Pielenhofen, Naab und Pettendorf gewesen.
242. Cleminius Georg Dr. jur., Donauwörther, Wittenberger und Student 1574,
kann in Lauingen 1593 - 1614 als Professor jur. und Rector bezeugt werden. 1603
bis 1606 wird er in Sachen der Allerhei-
26
ligenkapelle Alberti Magni urkundlich
bezeugt.
243. Corvinus Sebastian M., Neuburger,
in Tübingen 1567 Student, 1569 M., wird
Professor in Lauingen, bezeugt 1577 bis
1580. Sein Wappenbrief vom 9.3. und 15.
10.1580 ist erhalten. Seine Frau war
Barbara Weihenmair.
244. Crato Johannes von Burgheim, in
Tübingen Student 1575, ist in patria
Schm. 1582 - 1616. Er zahlte 1611 3 fl. für
den Kirchenturmbau als Contrituierender.
245. Dachser Endres, aus Neuburg 1574,
kann 1608 - 1610 zu Neuburg als deutscher Schm. bezeugt werden.
246. Dannreuther Martin wird für
Altenstadt b. Vohenstrauß als Schm. 1583
bis 1593 angegeben.
247. Demleutner Nikolaus, Schwandorfer, in Lauingen und an Univ. Altdorf gebildet, praktiziert zu Höchstädt als Cr.
um 1604 - 1614, geht dann nach Regensburg und wird dort bis 1641 als Praeceptor und Inspector alumnorum nachgewiesen.
248. Diettrich Thomas kann für 1562 f.
als Schm. in Laaber urkundlich bezeugt
werden.
249. Dilbaum Jeremias, Manchinger
Pfarrersohn, wird in patria Manching
1586 Schm. und Mesner. In den Visitationen 1594 - 1596 wird sehr über ihn geklagt: er schlage die Kinder, verhalte
sich in der Kirche nicht richtig. 1596 wird
ihm bereits Beurlaubung d.h. Entlassung
angedroht, 1597 werden die Klagen wiederholt und der Kirchenrat verweist ihm
seine Ungebühr. Er durfte aber bleiben,
denn 1610 ist er „ohne Klage“.
250. Donner Daniel wird 1585 als Schm.
zu Schwandorf genannt.
251. Divelmann Christoph aus Schmähingen im Ries, lernt zu Nördlingen und
Harburg, auch in Ulm und wird 1596 bis
1600 in Baierfeld als Schm. bezeugt.
252. Dornberger Johann war (nach
Mayers Angaben) in Lauingen Professor.
253. Dürr Johannes, aus Allershausen
1572, kann 1596 f. in Bergen b. Heideck
als Mesner und Schm. nachgewiesen
werden.
254. Ehinger Johann, Augsburger 1548,
wird 1577 als 2. deutscher Schm. in Neuburg bezeugt; Vis.akten nennen ihn bis
1589 dort. Da heißt es dann am 22.11.89:
„Ist hinweggezogen“. Er war verheiratet
und hatte in Neub. nachweisbar 2 Töchter: Christina, getauft 11.7.1569 und
Anna, get. 20.3.1578.
255. Eisen Veit, aus Windsbach, Organist und deutscher Schm., hält 20.11.1616
in Vohenstrauß um Cantorat und Schulstelle an. 1618 f. wird er auch dort amtierend bezeugt mit 18 fl. Jahresbesoldung!
256. Eitelsperger Gilg von Hall in Tirol,
taucht im neuburgischen Bergheim 1563
bis 1597 als Schm. auf: die erhaltenen
Vis.akten bezeugen ihn eingehend mit
Anwesenheitsjahr. Aber noch 1603/04
wird er bezeugt in anderen Urkunden.
Seine Handschrift ist sehr schön, klein,
ebenmäßig.
257. Elbel Georg, aus Bergheim, wird
bei der Visit. 1610 als Schm. zu Joshofen
angegeben.
258. Erbar Linhard, ein verheirateter
Mann, wird 1602 f. zu Mündling als Schm.
nachgewiesen, im Winter muß er die
wenigen Kinder in seiner Wohnung unterrichten, weil es im baufällig gewordenen Schulhaus zu kalt war. Er wurde
am Schulgeld - Quatembergeld - geschädigt, weil nicht viele Kinder kamen.
259. Erckel Johannes, Rector scholae zu
Hilpoltstein, um 1620; sein Sohn Jakob,
in Hilpoltstein wohl noch Schüler. 1629
in Weißenburg an der Schule, besucht
Univ. Altdorf 1640 und ist 1643 zu Schwabach Cr.
260. Ermair Albrecht, kann durch Vis.
akten 1592 bis 1597 in Steppberg als
Schm. bezeugt werden.
261. Eyersberger Heinrich, als Trugenhofer Schm. 1568 - 1579 nachweisbar.
262. Faber Georg war 1581 - 1584 in
Vohenstrauß Schm.
263. Faber Johann M. vor 1611 zu
Lauingen Professor: seine Witwe Rosina
geb. Zeschlin von Lauingen, heiratet zu
Heideck 22.1.1611 P. und Sup. D.
Christoph Morold.
264. Faber Martin, aus Medlingen 1553,
alumnus Palatinus zu Lauingen, kann
24 Jahre alt 1567 f. zu Neuburg als Cr.
an der Frauenkirche nachgewiesen werden.
265. Fabricius Johann, als Schm. zu
Laaber 1617 f. bezeugt mit 30 fl. Jahresbesoldung wird 1621 nicht mehr in den
Rechnungslisten geführt. War er noch
oder nicht mehr evangelisch? Seine jedenfalls - kath. Nachfolger im Schulamt dort sind Hehbauer Paulus, Windisch
Christoph, Seiz Johann. Fabricius hatte
1617 als „Schlafgesellen“ den Pater Georg
Moser von Regensburg. Dafür wurden
1 fl. 3 Schilling 15 Pfennig bezahlt.
266. Felgenhauer Niclas, Organist zu
Sulzbach, wird anläßlich eines oder seines Totengeläutes dort 13.10.1625 bezeugt: er war frei von der Gebühr.
267. Fend Michael (auch Fendius), aus
Monheim 1553, als Stipendiat des Fürsten
4 ½ Jahre zu Tübingen 1577 ff., wird 1591
als Professor zu Lauingen bezeugt, ebenso als Succentor dort wohl vorher, ab
1595 ist er in Neuburg Paedagogus, Praeceptor tertiae classis und wird 1610 als
Rector scholae. Aus seiner Neub. Zeit
stammen auch die Pläne für den Neubau
der Schule, Kostenvoranschlag 1599,
1601 f. 1200 fl.! Fends Vorschlag ging 1602
auf den Neubau „an einem ruhigen, abgesonderten Ort“, nämlich Nisselers
(Schefflers) Behausung. Nach der Beurlaubung durch Wolfgang Wilhelm zwischen 1614 und 1616 hat er und Succentor
Melchior Rorbacher sich der Kinder beim
Singen in der Kirche angenommen. Wolfgang Wilhelm verbot es ihnen ausdrücklich 19.12.1616: Sie sollen die Kinder zu
den patribus S.J. bei Vermeidung fürstlicher Strafe und Ungnade lassen. Er
fand in Sulzbach bei Schwiegervater
bzw. Schwager Johann Sutor, Bürgermeister dort, Unterkunft und ist dort
9.2.1625 gestorben. Ein Neuburger Wappenbrief von 1590 f. ist vorhanden.
268. Fischer Paulus, Mesner und Schm.
zu Wackersdorf, wird bei der Visit. 1610
als fleißig beschrieben, mit 10 Kindern
im Sommer, mit 16 im Winter.
269. Flad Fritz, Schm. Wildenreuth,
stirbt dort 29.1.1613.
270. Frauenholtz Daniel, geboren in
Kemnath 1548, wird 1577 - ca. 1603 zu
Weiden als deutscher Schulhalter nach-
27
gewiesen. 1590 hat er als steuerbar nachgewiesen: Grundstücke im Wert von 100
fl., Stadel 20 fl., ausgeliehenes Geld 103 fl.,
zusammen 223 fl. und steuert davon 1 fl.
18 ½ Kreuzer. 1597 und 1601 ging Vermögen und Steuer zurück; denn er steuert
nur noch je 24 Kreuzer.
271. Frauenholtz Paulus, Schm. und
Mesner zu Saltendorf b. Burglengenfeld,
1609 zu Neukirchen bei Schwandorf,
empfängt 1610 bei der Visit. dort das Lob:
„Man ist zufrieden mit ihm“.
272. Frauenholtz Samuel, geboren 1590
Hainsacker, Pfarrersohn, an den Schulen
zu Schwandorf, Regensburg, Neuburg
und Lauingen, dann in Wittenberg und
Helmstedt Student, ist 1613 - 1617 zu Regenstauf Schm. und bewirbt sich 3.10.
1617 um Pfarrei Wilchenreuth; er erhält
sie aber nicht.
273. Frey Hans, aus Appetshofen im
Ries, kann 1581 - 1590 etwa zu Buchdorf
als Schm. bezeugt werden.
274. Frieser Johannes I., ein Weidener,
ist in Jena 1554 eingeschrieben, ist 1563
bis ca. 1582 in patria als Schm. bezeugt.
Sein ansehnliches steuerbares Vermögen
betrug 1569 515 fl.; davon steuert er 4 fl.
17 ½ Kr.
275. Frieser Johannes II., auch Weidener, in Wittenberg 1587, wird in patria
ab 1598 Collaborator, noch 1618 nachweisbar.
276. Frisius Christoph, latinisiert aus
Frisch, ist zu Velburg ca. 1588 - 1592 als
Schm. nachzuweisen.
277. Fröhlich Leonhard, Schm. zu Altenstadt b. Vohenstrauß, kann Reminiscere 1577 auf 78 nachgewiesen werden.
278. Fromader Johannes, Weidener, ist
1558 - 1563 zu Weiden Schm
279. Fuchs David, aus Sehe (wohl = See
bei Lupburg), besucht die Schulen zu
Velburg und Neuburg, ist 1606 zu Dasswang Schm., kann 1609 f. im fernen Wiesent als Schm. nachgewiesen werden. Da
Wiesent wegen der bayrischen Gebiete
vom Superintendenten zu Burgl. nicht
persönlich besucht werden konnte, wurde
schriftlicher Bericht angefordert und eingereicht. Von ihm heißt es dann amtlich
„Ist 32 Jahre alt, hat 30 Schulkinder, davon 2 Pfarrkinder, filii, lernen latine,
28
etliche in arithmeticis, hat 16 Mädchen,
werden die Kinder mit besonderem Fleiß
(der Eltern) zur Schule gehalten. Schm.
hat dreimal in concionando ( - im Predigen) sich geübt“. Der Kirchenrat freute
sich sehr darüber und bewilligte wegen
seines Fleißes eine Addition = Ergötzlichkeit von 10 fl.! Freilich meinte er, es
sollten bei einer solchen Schule mehr
Kinder sein, die latine lernen. - Frage:
Wer lernt heute in Wiesent dort latine?
280. Gall Tobias, auch Gaal genannt,
aus dem bayrischen Städtlein Wemding
am Ries, ist vor 1581 zu Mönchsdeggingen als Schm. bezeugt, im gleichen Jahr
dann zu Fünfstetten bis ca. 1636. „Er genießt etliche Wiesen und Äcker, dem
Heiligen zuständig, gibt uns keinen
Zehnten, den er wohl schuldig, aber wir
lassen ihm solchen nicht aus Gerechtigkeit, sondern aus Liebe“. So stehts im
Salbüchlein des dortigen Pfarrers als
Bericht an die Kirchenkanzlei zu Neuburg.
281. Gebhard Michael wird für 1588
zu Wiesent als Schm. genannt.
282. Gebhard Petrus ist 1611 Locat zu
Sulzbach.
283. Geier Nepomuk ist 1592 - 1595 für
Neuburg als Schm. aufgeschrieben.
284. Geiger Johann, Monheimer, ist
zwischen 1582 und 1590 zu Baierfeld
Schm.
285. Gemmele Georg ist interessant
durch die Namenschreibung der damaligen Zeit. In Akten wird er also geschrieben: einmal Gemenele, dreimal Gemmelich, viermal Gemelich, fünfmal Gemelle,
sechsmal Gemele, achtmal Gemelin,
neunmal Gemmelich. An dieser Schreibung beteiligen sich Landrichter, Superintendent und Gemeinde, jeder auf
mehrfache Art! Daneben kommen vor:
Gemelli, Gmelin! Was will man mer
für die eifrige Forschung? Er ist jedenfalls bis 1611 zu Berg b. Donauwörth
neub. Schm., ist verheiratet, hat Kinder
und wird „wegen Excesses im Gottesdienst“ 1611 abgesetzt. Wohin ist er ge
raten?
286. Gephelius Petrus wird zu Sulzbach 1607 als Praeceptor bezeugt.
287. Gigelsberger Paulus ist 1599 zu
Weiden Cr.
288. Glaser Georg, 1597 - 1627 zu Freihung Schm. und Knappschaftsschreiber
wird als exul zu Nürnberg 1630 unterstützt.
289. Glaser Raphael, ein Coburger, ist
1590 - 1621 zu Kaltenbrunn Schm.; er
stirbt dort 11.9.1621.
290. Goessel Johann (auch Gesel, Gsell)
kann in Sulzbach 1541 als Praeceptor
bezeugt werden, allerdings muß man
fragen: War er evangelisch?
291. Göz Adam, aus „Neukirch im Vogtland“ (b. Ölsnitz ist Bobenneukirchen
oder N. bei Zwickau) ist 1578 bei der
Visit. zu Höchstädt als deutscher Schm.,
33 Jahre alt, nachgewiesen.
292. Goldfahr Kilian soll nach 1575 in
Burglengenfeld als Cr. amtiert haben.
293. Golling Johann, 1586 - 1593 bei
Visitationen in Neuburg, Vorstadt, als
deutscher Schm. bezeugt. Woher? Wohin?
294. Costellius Kaspar ist um 1560 zu
Sulzbach Rector scholae.
295. Gottfried Valentin, aus Adorf im
Vogtland, Collaborator und Cr. zu Neustadt, WN., heiratet ... dort Anna, Witwe
des Bürgers Hans Stör.
296. Grässman Paul, von Kaltenbrunn
1582, ist 1606 - 1608 Cr. zu Neustadt, WN.,
ab 1608 in Burglengenfeld Cr.
297. Graff Johannes, ein Weber, ist auch
Mesner und Schm. zu Saltendorf b.
Burgl. 1610.
298. Greffius Leonhard, Kronacher
1553, an den Schulen zu Hof und Gera,
vor 1581 „in keinem examine“, war vor
1580 zu Wirsberg Cr., 1580 Schm. zu Freihung, 1581 ff. zu Parkstein.
299. Gruber Georg, vor 1585 zu Heideck
Schm., wechselt nach Schwimmbach 1585
und ist dort bis zum Tode 1607.
300. Haberhans Peter wird 1588 - 1595
für Regenstauf als Schm. und Marktschreiber bezeugt.
301. Häberlein Willibald, 1597 - 1602
Schm. zu Neustadt a. Kulm, 1602 - 1612
f. Schm. zu Floß.
302. Harrer Johann wird 1605 f. zu
Vohenstrauß als Schm. mit 20 fl. Besoldung bezeugt.
303. Has Michael wird 1599 als Pettenreuther Schm. bezeugt.
304. Haug Georg, zu Floß 1619 - 1627
Marktschreiber und Schm., erhält jhrl.
Besoldung 20 fl., von Reminiscere zu Reminiscere gerechnet; 1624 erhält er auf
Bitten 8 Klafter Holz „aus Gnaden“ als
Addition.
305. Heunold Hans, zu Zell b. Neuburg
seit 1602 Schm., wird auch in der Visit.
1610 bezeugt.
306. Hefelius Andreas M., wird anläßlich seines Todes in Lauingen dort als
Schm. bezeugt, 1588. Sup. Manne hält
die Grabrede am 22.10.
307. Heftbauer Johann kann 1602 in
Parkstein als Schm. nachgewiesen werden.
308. Weidler Nikolaus wird bereits
1543 als Cr. zu Weiden bezeugt.
309. Heindel Johannes, aus Eitensheim
b. Ingolstadt bis 1608 zu Itzing Schm.,
dann um 1610 in Mündling Schm. und
Mesner, „schafft viel Nutzen bei der
Kirche“.
310. Held Veit, Mitterteich 1546, auf
den Schulen zu Nürnberg, Würzburg,
Heidelberg und Amberg, kann 1569 in
Kaltenbrunn als Schm. und Gerichtsschreiber eingesetzt werden, wird noch
1581 nachgewiesen und ist ab 1592 in
Freihung Schm. 1581 steht er im Steuerregister, aber ohne Angaben, also vermögenslos und steuerfrei.
311. Herschl Johann, Schm. in Painten,
1625 f. mit 12 fl. Besoldung angesetzt, war
doch wohl schon katholisch.
312. Herttl Josua, als Schm. in Laaber
1584 erwähnt, erhält für das Quartal Reminiscere bis Trinitatis 1584 7 fl. 3 Schilling 15 Pfennig Besoldung; er stirbt dort
noch im Quartal.
313. Hess Jakob, Mesner in Sonderheim
1578, wird bei der Visitation stark vermahnt: „... er hält keine Schul, wie ihm
befohlen worden, ist beneben ein leichtfertiger Mensch, der böse trotzige Worte
wider den Pfarrer und seine Hausfrau
29
ausgibt und, als er sich am Osterabend
in der Beicht (Privatbeichte) angezeigt
und ihn der Pfarrer notdürftiglich erinnert, hat er solches mit unbescheidenen ... aufgenommen und gleich aus der
Beicht geschwätzt und leichtfertig ausgeben, er und der Pfarrer haben einander die Wahrheit rechtschaffen zum
Gruß gesagt, hat, wie die Vierer und
censores anzeigen, ein gar böses Maul,
daß niemand gern mit ihm zu schaffen
hat. Ist in der Visit. vorgefordert und
mit Drohung des Urlaubs (= Entlassung)
zur Besserung vermahnt worden. - Kirchenrat schreibt seinetwegen auch noch
dem Landvogt!
314. Hettius Johannes, aus Chemnitz,
an der Univ. Wittenberg 1571, kann in
Sulzbach 1560 als Cr. leben.
315. Heuchelin Kaspar M., Lauinger
1570, Stipendiat des Fürsten zu Lauingen und Tübingen, dort M. 1593, Dr. jur.
1599, ist vor 1593 Cr. zu Neuburg, 1593
ff. Rector scholae und 1598 f. Praeceptor
des jungen Pfalzgrafen August, mit ihm
auch in Tübingen. Sein Nachfolger im
Rectorat ist Mich. Fend.
316. Heuring Johannes, in Ramspau
Mesner und Schm., kann 1610 leider
keine Schule halten, weil er „eine scabies“ und die „Leute sich scheuen, Kinder zu ihm zu schicken.“ Er gibt an der
scabies dem vorigen Pfarrer die Schuld,
dem er in der größten Kälte hatte den
Flachs waschen müssen, dabei er sehr
„erfroren“.
317. Heuß Thomas, ein Augsburger, ist
1586 - 1588 zu Rohrenfels als Schm. nachgewiesen.
318. Heyden Sebald M., geb. 8.12.1499
zu Bruck b. Erlangen, besucht die Schulen seiner patria an Lorenz und Sebald,
ist Student zu Ingolstadt 16156 , dort auch
M., praktiziert im Schuldienst der Steiermark und als Cr. auch zu Regensburg,
wird in Nürnberg 1519 Cr. an der Spitalschule, dort auch Rector, ist 1526 im
Sulzbacher Schuldienst (Nachweis?) und
wieder in Nürnberg, diesmal an Sebald
als Rector.
319. Hilarius Martin, wird als Burglengenfelder Cr. 1577 bezeugt.
6
wohl 1515?
30
320. Hillmair Wolf, ein Schreiner, 1588
geboren, hält 1610 Schule zu Eitlbrunn,
hat 20 - 24 Kinder zu betreuen, ist fleißig,
hält mit der ganzen Gemeinde Kinderlehr, wenn Pfarrer zu Leonberg bleibt.
321. Himbl Dietrich, ein Schwandorfer,
in patria 1603 als Cr. bezeugt.
322. Hofer Michael wird 1574 in Burglengenfeld als Ludirector und Cr. genannt.
323. Hochwarter Georg ist 1594 in Kallmünz als Schm. nachweisbar.
324. Hofmann Johann ist 1565 zu Erbendorf an der Schule tätig.
325. Hupfer Johann ist 1616 Cr. in Neuburg.
326. Kahl Benedikt wird 1588 - 1611 zu
Kirchendemenreuth als Schm. bezeugt;
er steuert 1597 40 Kreuzer.
327. Kaltenstein Wenzeslaus von, an
der Univ. Wittenberg 1549, ist 1565 in
Lauingen Professor der Theologie.
328. Kauer Konrad ist 1578 - 1581
Schm. in Altenstadt (in welchem?).
329. Kauffmann Christoph, Schm. in
Bernhardswald, Filial zu Pettenreuth, ist
1610 „in der Schule und Kinderlehr fleißig“.
330. Keiber Christoph ist 1545 in Weiden Cr.
331. Keller Georg M., Sulzbacher, an
der Univ. Wittenberg 1564, wird 1571 bis
1605 zu Sulzbach als Hypodidaskalos bezeugt. 1583 wird der Herr Schm. als
„Lehenträger seiner Ehefrau Anna“ für
2 ½ Tagwerk Wiesen vor dem Neutor
notiert.
332. Kellermann Laurentius junior,
geb. 6.4.1592 Windischeschenbach, Pfarrerssohn, verheiratet mit Dorothea
Kraus 21.11.1620 Weiden, besucht die
Schule in Hof, die Univ. Leipzig 1610
und wird in Weiden vor 1627 Cr.; bei der
allgemeinen Beurlaubung im Gemeinschaftsamt 1627 geht er mit Familie nach
Wunsiedel; Kinder: Sibylla Eva, geb.
1625; Katharina, 1628; Dorothea Katharina, 1629; Adam Laurentius, 1631: Barbara Felicitas, 1634.
333. Kiesler Michael, 1552 - 1556 Schm.
in Neubürg, wird 11.1.1556 von Ottheinrich „verabschiedet“.
334. Kilger David M., 1606 zu Lauingen als Professor bezeugt, erhält vom
Fürsten Wappenbrief 3.12.1606.
335. Kindler Jakob, Tübinger 1570,
trotzdem alumnus Palatinus, wird 1595
bis 1610 zu Hemau als Schm. bezeugt;
er hat bei der Visit. 1610 dort 60 Schüler,
darunter 12 arithmeticos, 10 musicos totidemque Latinos! Sein Weib hält Schule
mit den „Meidlein“ z. Z. 18. Der Superintendent bzw. der Kirchenrat schrieb
an den Rand des Berichtes noch: „Daran sein, damit die musica erhalten wird
und mit fremden musicanten gestärkt
werde. Schm. kann z. Z. nicht transferiert werden, daher wird Addition von
15 fl. erbeten und empfohlen!“ Als ein
„guter musicus, arithmeticus, calligraphus“ wird er gelobt. Seine Besoldung
betrug 1611 f. 35 fl. Mit seinem Bruder
Gregor, einem Gerichtsschreiber zu Beratzhausen, erhielt er 1601 einen Neuburger Wappenbrief.
336. Kirchmair Nikolaus, Monheimer,
Lauinger Schüler, ist bis 1619 in Monheim als Schm., dann ab 1619 in Sulzbach Professor und Cr. 14.8.1621 zahlt
er für das Hochzeitsgeläute dort 5 Schilling. Nach der Beurlaubung 1627 fand er
in Öttingen als Cr. einen Platz.
337. Kirmair Balthasar wird für 1557
als Monheimer Schm. genannt.
338. Kitlinger Wolfgang war ca. 1577
bis 1583 in Hemau Stadtschreiber und
Schm.
339. Klee Stephan, Hilpoltsteiner, Schüler zu Weiden, Student zu Altdorf 1586
ff., dort auch Baccalaureus, wird zu Vohenstrauß als Schm. 1595 - 1599 erwähnt;
von seinem Besitz - 2 Kühe - steuert
er 1599 4 Kreuzerlein.
340. Knodelius Laurentius, Donauwörther 1574, an den Schulen zu Eger, Mauerberg und Freiberg, wird als Quartus
zu Neuburg 1604 - 1606 erwähnt, als Cr.
zu Höchstädt ab 1604 bis zum Ende. Bei
der Visit. 1604 war er 30 Jahre alt.
341. Knödl Johann war ca. 1578 ff. in
Vohenstrauß Mesner und Schm.
342. Knospius Andreas M., Amberger,
in Jena 1606 f. Student, wird 1628 zu
Weiden noch als Praeceptor gemeldet;
er war ein gelehrter Mann; lateinische
und deutsche Schriften zeugen von ihm.
Als exul Christi erscheint er ein paarmal hernach in Nürnberg.
343. Kobrer Christophorus, ein Kärntner, Ingolstädter Student, widmet sich
dem Schulmeisteramt zu Kallmünz, hat
davon jährlich 15 fl. Besoldung, von der
Maut erhält er 8 fl. nebst 1 Scheffel Korn
und 1 Klafter Holz. 1576 erhält er eine
Addition von 5 fl. Sein Interesse war
dem fachmännischen Studium des Weines und Bieres gewidmet. 1581 veröffentlichte er darüber ein Buch mit 276 Seiten in Quartformat. F. Sedlmayr hat ihn
1952 in einer schönen Studie gewürdigt.
344. Ködt Hans wird 1588 zu Mantel
als Schm. nachgewiesen.
345. Kölbel Hieronymus, von Dachelhofen 1573, 1595 ff. Cr. zu Hemau mit 30
fl. Besoldung, vielleicht bis zum Ende
dort 1616, taucht 1620 in Vohenstrauß
als Cr. auf und 1622 zu Erbendorf. Von
seinem wenigen Vieh muß er zu Voh.
1620 10 Kreuzerlein steuern.
346. Körner Johannes, von Hohenburg
- fürstbischöfliches Gebiet! - wird 1610
bei der Visit. in Pettendorf als Schm.
angetroffen. „Er macht eine trefflich
schöne Schrift, ist schade, daß er nicht
in einer Stadt die Jugend unterrichtet
und allda auf dem Dorf verliegen soll,
ist mit der Jugend sehr fleißig, ist keine
Klage über ihn.“ So urteilt Tettelbach,
muß allerdings nochmals auf „die vorigen Excess“ verweisen. Welche? Jedenfalls ist seine Schulmeisterkunst groß;
denn der Sup. fügt noch hinzu; ... wird
aus vielen unterschiedlichen Orten, als
von Regenstauf, Pielenhofen, Hainsacker,
Nittendorf die Jugend hierher zur Schule
geschickt.“ Man kann nur staunen, daß
in der abgelegenen Palatia solche Dinge
geschehen auf pädagogischem Gebiet!
347. Körner Leonhard, Velburger, wird
vor 1622 zu Vilshofen und ab 1622 - 1627
in Illschwang als Schm. bezeugt. Als exul
empfängt er 1627 zu Nürnberg 2 fl. 31 Kr.
348. Kötter Simon M. kann 1594 f zu
Lauingen als Paedagogus an Hand seines Wappenbriefes bezeugt werden.
349. Koppritz Leonhard wird bei der
Visit. 1610 zu Weichering als Mesner und
31
Schm. angetroffen.
350. Krabler Michael, von Rain a. Lech
1563, in Nürnberg, Augsburg, Straßburg
und Neuburg lernend, wird mit 28 Jahren zu Neuburg als Quartus 1591 angestellt, 1594 - 1597 wird er als Succentor
dort bezeugt, aber „in Lehr und disciplina getadelt“. Da er sich nicht bessert,
wird 1597 vom Visitator dem Kirchenrat
vorgeschlagen, über sein ferneres Verbleiben ernsthaft zu verhandeln. Jedenfalls erscheint er in Visit. 1598 ff. nicht
mehr.
351. Krätel Johann, zu Beratzhausen
Mesner, Tuchmacher und „der Schule
Adjunkt“, ist bei der Visit. 1610 31 Jahre
alt, jeden Tag 2 Stunden in der Schule
tätig, 1 Stunde vormittags und 1 nachmittags und ist fleißig mit den lieben
Kindern an Frau Argulas Geburtsort!
352. Krafft Georg, ein Daitinger Kind,
wird in patria 1560 bis ca. 1590 als Mesner und Schm. genannt.
353. Krapff Hans, ein Neuburger
Stadtkind, seit Pfingsten 1586 in Straß
Schuldiener und Mesner, kann bis 1597
in den erhaltenen Visitationsakten Neuburgs „verfolgt“ werden.
354. Kratzer Hans, Mesner und Schm.
zu Tapfheim, wird in der Visit. 1578 als
„fleißig, unterdienstlich und fromm“ vermerkt.
355. Kratzmayr Georg, Schuldiener zu
Mündling, klagt 1607 über das schlechte
Schulhaus.
356. Kraus Hans wird zu Kaltenbrunn
1571 als Schm. genannt.
357. Kraus Hans Jakob, bis zum Ende
1627 Sulzbacher Schuldiener, findet in
Kloster Heilsbronn 1631 Unterstützung.
358. Krauß Melchior I. war 1585 zu
Floß Schm.
359. Krauß Melchior II., Neumarkter
1555, in patria und Donauwörth Schüler,
in Altdorf und Tübingen 1580 ff. Student,
ist 1585 kurze Zeit zu Lupburg Schm.,
dann in Vohenstrauß.
360. Krauß Michael wird 1551 zu Weiden als Cr. bezeugt.
361. Krebitz Ambrosius, zu Zwickau
32
und Leipzig gebildet, ist 1560 Rector
scholae in Burglengenfeld.
362. Kreidenweiß Johann, Würzburger,
zu Köln und Erfurt ausgebildet, wird
1564 - 1578 zu Höchstädt an der Donau
als Cr. nachgewiesen.
363. Kreusel Paul wird anl. der Visit.
zu Neuburg am 13.9.1594 als deutscher
Schm. in der Vorstadt mit Knaben und
Mädchen urkundlich bezeugt.
364. Kreutt Bernhard, aus der Königsberger Umgebung in Franken, Schüler zu
Königshofen, Schleusingen und Nürnberg, dann Student zu Altdorf, macht
1580 - 1591 nachweisbar in Monheim
Schuldienst.
365. Küenlin Leonhard ist vor 1596 zu
Rohrbach Schm., dann ab 96 zu Ehekirchen im Doppelamt des Mesners und
Schm. noch 1610 dort.
366. Küfner Johannes, Pressather 1566,
in Jena 1589 Student, ist in patria Cr. ca.
1598 - 1606, dann in Sulzbach Praeceptor,
später Conrector bis zur Entlassung 1627.
Seine Ehe mit Magdalena, To. des dortigen Diaconus Kobs, wird auch durch
Sohn Johannes, geb. 1606, später P. und
Superintendent zu Hof, bezeugt. 31.8.
1629 ist er zu Hersbruck gestorben.
367. Künlein Leonhard wird erst als
60jähriger Schm. und Mesner 1624 in
Fürnried bezeugt.
368. Kürner Michael, deutscher Schm.
zu Neuburg, wird bei den Visit. 1588 bis
1592 genannt. Er und seine Hausfrau
„halten Medlinschul mit 46 Kindern ...“
1589; 1591 heißt es dann: „Des Bürgermeisters Wolmut selig Witwe hilft ihm
Schule halten“. Was wohl das bedeutet?'
„Ein geletzter Mann“; 1592 wird es von
ihm geschrieben.
369. Kunst Jakob, Flosser 1567, in patria und Weiden auch an der Univ. Leipzig zugerüstet, heiratet 11.5.1596 Anna
Weißheupel zu Floß, wird bis 1599 als
Schm. dort bezeugt. Er stirbt 8.7.1599.
32 Jahre alt.
370. Kupfer Johann kann gerade 1616
als Cr. zu Neuburg erfaßt werden.
371. Laber Balthasar aus Weißenohe,
Wittenberger Student 1604, darf zu Sulzbach 1606 - 1627 als Praeceptor classicus
und Supremus schalten und walten.
372. Laetus Konrad war zu Lauingen
15. Professor des Rechtes. Ob die Laetus,
1574 ff. in Tübingen Studenten, seine
Söhne sind?
Der aufmerksame Superint. schrieb dazu: „Sollte aus Heiligenholz 2 Klafter
haben!“
383. Leuthold Hans wird 1560 für Lupburg als Schm. gemeldet.
373. Lapillus Georg, deutsch Steinle.
aus Dinkelsbühl, in Wittenberg 1592 eingeschrieben, wird vor 1598 zu Weiden als
Rector genannt.
384. Leyghorn Johann, Augsburger,
kann visitationsmäßig in Neuburg als
deutscher Schm. 1573 - 1577 erfaßt werden.
374. Latermann Paul ist Supremus zu
Sulzbach 1563 f.
385. Lindenmayer Hans, Schm. und
Mesner zu Schwenningen, wird bei der
Visit. 1578 ausdrücklich mit seiner Schule
„klaglos“ erfaßt.
375. Lautensack Gabriel erscheint 1580
als Organist zu Weiden.
376. Lautensack Simon, 1597 - 1610 zu
Weiden urkundlich als Organist bezeugt,
steuert 1597 von 20 fl. „zugebrachtem
Gut“ 8 Kreuzer, 1601 ebenso, aber 1610
nur 5.
377. Leininger Johann I., wird 1578 ff.
als verheirateter Schuldiener zu Wiesent
angegeben, der den Schuldienst dort, da
zu gering, an Reminiscere 1580 aufgegeben. Er sucht um Stundung bzw. Erlaß
seiner Schulden nach und möchte neue
„Condition“ zu Burglengenfeld.
378. Leininger Johann II., Pressather.
in Altdorf 1602, wird zu Sulzbach 1610 als
Praeceptor bezeugt.
379. Lenker Jakob wird 1608 - 1620 in
Püchersreuth als Schm. genannt.
380. Lentz Nikolaus, aus Burgheim
1565, alumnus Palatinus, verheiratet mit
einer gewissen Eva. ist 1590 - 92 in Neuburg Infimus, dann zu Reichertshofen
Schm. noch 1610 mit „gutem Zeugnis“. Er
stirbt vor 1628, aber seine Witwe erlitt
das schreckhafte Geschick einer „Hexe“
am 3.11.1628.
381. Leowitz Cyprian von, oder Leovitius genannt, aus Hradisch in Böhmen,
verheiratet mit einer gewissen Diana, ist
1563 zu Lauingen als Professor für Mathematik und Astronomie, auch als Rector
bezeugt. Er stirbt dort 1574. Seine Witwe
heiratet Peter Agricola.
382. Leutheuslin Georg, zu Vohenstrauß
Organist 1610. erhält bei der Visitation
damals folgende Beschreibung: „ ...versieht neben Orgel auch Meidleinschule,
unterrichtet sie in seiner Wohnung, aber
Behülzung wird ihm schwer fallen .. „
386. Link Johann, Nördlinger, in patria,
Steyr, Schärding, Staßfurt! zur Schule,
in Wittenberg aber nur 5 Wochen,
kommt aus österreichischem Schuldienst
noch vor 1589 nach dem neub. Mündling
und wird 1589 zu Huisheim, dem damals
schafreichsten Ort des Landes, als Schm.
beschäftigt.
387. Lochner Johann Joachim ist um
1617 - 1620 zu Sulzbach deutscher Schm.;
seine Hausfrau zahlt 4.9.1617 und 15.2.
1620 dort Läutlohn je 5 Schilling 1 Pfennig.
388. Lorenz Kasper ist 1618 - 1622 zu
Königstein Schm. und stirbt dort 13.11.
1622. Seine Witwe Euphrosyne wird 1628
in Nürnberg angetroffen.
389. Mackenrodt Ernst kann noch 1627
als Praeceptor zu Sulzbach erfaßt werden.
390. März Willibald, ein Pappenheimer,
ist vor 1590 in Thalmässing und 1590 zu
Rögling Schm.
391. Mark Michael war 1598 - 1627 zu
Allersberg Schm.
392. Maul Johannes M., Sulzbacher des
Jahres 1540, in Tübingen Student 1560
und dort M. 1562, praktiziert in patria
1565 - 1607 als Cr.; 10 Kinder (3 Söhne
und 7 Töchter) werden 1599 bezeugt. Seine Hochzeit war 1568, sein Tod 5.4.1625.
393. Mayer Johann kann nur kurz vor 1631 - in Erbendorf als Cr. und
Schuldiener fixiert werden. Als exul wird
er 1631 in Kloster Heilsbronn unterstützt.
394. Mayer Michael, verheiratet mit
33
einer Amalie, wird ab 1602 zu Neunkirchen b. Weiden als Schm. angegeben.
395. Mayer Stephan arbeitet 1565 zu
Sulzbach als Supremus.
396. Mayer Tobias, von Auhausen, ist
1570 - 1586 nachweisbar in Püchersreuth
als Schm. Bei der Visit. 1586 ist er „etliche
30 Jahre alt.“
397. Meidenbauer Ferdinand kann noch
1625 in Hilpoltstein als Schm. wirken.
398. Melonius Johann wird 1613 ff. zu
Weiden als Organist und Gerichtschreiber beschäftigt. Inspector Streubel macht
ihm 1613 den Vorwurf: „er sei zu Neuburg nur ein Schreiber gewesen“.
399. Meyer Konrad, Neumarkter, wird
1580 zu Velburg als Schm. gehalten. Ein
Neuburger Archivale in Amberg verzeichnet ihn als P. von Duggendorf
(1582). Er gehört also in den 1. Teil dieser Abhandlung.
400. Möck Konrad, bis 1622 Schm. in
Königstein, stirbt dort 21.1.1622.
401. Molitor Kaspar, Höchstädter, wird
1577 zu Gundelfingen als Schm. erwähnt.
402. Motz Johannes, unbekannter Herkunft, aber zuerst Mönch in ... findet in
einem neuburgischen Ort... um 1610 als
Schm. neue Arbeit; leider „klagt Pfarrer
über ihn, daß er unfleißig sei und lese
keinen Psalm richtig, hält nur winters
Schul und hat wenig Kinder“. Visitator
und Kirchenrat verwiesen ihm seinen
Unfleiß, wie eine kleine Randbemerkung
zum offiziellen Protokoll mitteilt.
403. Müller Ambrosius, 1611 bereits
verheiratet, mit 3 Kindern gesegnet, ist
bis dahin Mesner und Schuldiener zu
Zuchering und bewirbt sich auf die gleiche Stelle in Berg b. Donauwörth. Ergebnis unbekannt!
404. Müller Georg, aus Schneeberg in
Sachsen 1547, kommt auf seinem - uns
unbekannten Lebenslauf bis dahin - um
Pfingsten 1589 nach Kloster Pielenhofen,
bewirbt sich um die Schulstelle dort und
den Mesnerdienst. Er wird angenommen
und Superint. Johann Tettelbach, M.
Oberndorfer, Probst Ganser und Kammerschreiber Gall erklären seine Annahme im Beisein der Gemeinde. Bei der
Visitation 1610 hat er nur 12 Kinder in
34
der Schule, ist aber bereits 62 Jahre alt,
ist unfleißig, trinkt und nimmt Weib und
Tochter mit ins Wirtshaus. Das wird ihm
zwar väterlich verwehrt und er verspricht Besserung. Tettelb.. schreibt ins
Protokoll noch: „Ist alt, deshalb mit ihm
Geduld!“ 1613 verunglückt er: beim Uhrrichten verhebt er das Zentnergewicht
der Vierteluhr und beschädigt seinen
Unterleib schwer, so daß er Tag und
Nacht das gewisse Geschirr mittragen
muß ... reverenter dictu. Er braucht zwar
auch Mittel, aber er muß seitdem „ein
armer Krüppel sein“. Er kann seinem
Dienst nicht mehr vorstehen und der
war bis dato also: „In der Kirche mit
Singen, Lehren der Jugend, Uhrrichten ...
viermal am Tag mußte er über die Naab
hinüber und herüberfahren, jeden 2.
Sonntag mit Pfarrer zu Frauenberg das
Singen in der Kirche verrichten helfen,
auch Filial Wall und Weißkirchen mit
großer Mühe ... seine Tochter hätte vor
4 Jahren heiraten sollen, aber wegen
seines Alters - in die 70 Jahr - und Gebrechens es unterlassen hat. Sie macht
seinen Dienst, zieht auch die Uhr auf, zu
der man 70 Stufen hochgehen muß ...“
Er wohnte 1617 nach der Beurlaubung
aller evangelischen P. und Schuldiener
etc. noch im Kloster, muß aber auf Michaelis weichen, kann im Dorf keine Herberge finden. In seinem Dienst „hat er
nichts erobern“ können. Früher hatte er
3 kleine Kinder, denen er Brot und Leben erhalten mußte. Jetzt hat er sein
altes Weib bei 60 Jahren, sie habe „viel
Wochen auf dem Kreizbett gelegen und
es wäre ihnen nichts besser als der liebe
Tod“. Dann wünscht er den Tod bald.
„sonst müßte er im hohen Alter das liebe
Almosen sammeln,wenn sich der Fürst
nicht erbarme“. Er bittet um Gnade,
beim oder im Kloster eine geringe Pfründe
oder Gnadengeld, „daß mir ein örtlein
vergünstigt, damit ich und mein altes
Weib unsere Zeit, solange Gott will,
möchte hinbringen, welches doch verhoffentlich nicht lange werden würde und
ich in meinen alten Tagen erst das Almosen sammeln muß“ ... Wolfgang Wilhelm ließ Kirchenverwalter Gall zu
Burglengenfeld und Landrichter, Herrn
von Scharfenberg, dort anschreiben; beide bestätigen Müllers Dienst in Pielenhofen in Kirche und Schule, nennen ihn
willig und fleißig. Dann teilen sie mit,
daß bereits ein anderer den Dienst versehe und Müller beim Markt Laaber „gar
ein klein und schlechtes Hüttlein erkauft“. Sie bitten den Fürsten, Müller
mit einem halben Schaff Korn zu begna-
den zur Vermeidung des Almosens. Der
Nachfolger Georg Straus erhält auf Befehl des Fürsten die Besoldung, wie der
Vorgänger „ohne Personaladdition“, aber
quatemberlich. Damit entschwindet der
geplagte „Schuldiener und Messerer“
von Pielenhofen Georg Müller, ein
Exempel in mancher Hinsicht.
bronn geschah das, Ostermann hatte seinen 12jährigen Knaben mit auf dem
Pferd. Er hielt ihn barsch an, lud ihn
aber dann in sein Haus. Das gerichtliche
Nachspiel 1565 ging wohl ohne größere
Bestrafung ab. Ostermanns Handschrift
- bei dieser Gelegenheit erhalten - ist
sehr elegant, genau und geübt.
405. Müller Jeremias wird 1547 zu Sulzbach als Cr. gemeldet: ob er aber evangelisch blieb oder war in jenen wechselhaften Jahren, wissen wir nicht.
416. Otilger Johannes, aus Burgheim
b. Neuburg, 1585 - 1610 in Steppberg als
Schm. nachgewiesen, später in Lechsgemünd, aber wohl „wegen Mangel am Gesicht und wegen der bösen Krankheit
beurlaubt“, erhält 1615 von der sog.
böhmischen Stiftung 24 Kreuzerlein.
406. Mulner Hans wird bis 1594 zu Wildenreuth als Schm. angegeben, er stirbt
dort 14.5.1594.
407. Murr Christoph, Öttinger, ab 1556
Schm. in Rennertshofen und noch 1590
dort, versah auch Gerichtschreiberei.
408. Musculus Andreas aus Chemnitz
wird in Laaber als Schm. ab 1584 gehalten. bezieht jhrl. 20 fl. Besoldung und ist
1599 noch nachzuweisen.
409. Nagler Andreas wird zu Krummennaab 1624 als Schm. genannt.
410. Neustetter Michael, in Vilshofen
1610 Schm. wird visitiert und wird verwarnt, er ist „verdrossen, unfleißig gar
nichts nutz!“ Man will ihn nach Wiefelsdorf transferieren. Ist's geschehen?
411. Nider Vitus, aus Lauf, in Altdorf
Student 1591, ist 1605 zu Parsberg Schm.
412. Ober Remigius, Regensburger, in
Wittenberg 1575, ist Schm. in Laaber mit
20 fl. Jahresbesoldung 1579/1580. Der
lutherischen Concordienformel gab er
Zustimmung und Unterschrift.
413. Ortelius Johann M. wird um 1600
zu Lauingen als Professor genannt.
414. Ossler Leonhard, ein Schuster und
Schm. zu Leonberg b. Schwandorf, geboren in Kallmünz 1580. hat 1610 in der
Schule 12 Kinder und ist „ein ehrbarer,
frommer und fleißiger Mann, kann auch
wohl singen“.
415. Ostermann Simon Dr. jur.; um
1563 kommt er „aus Italia“ als Praeceptor des Fürsten (Wolfgang), hat 1564 auf
offener Straße eine etwas merkwürdige
Begegnung mit einem Georg Fröhlich
von Schlachteck, der ihn mit der Büchse
anhält. Zwischen Faimingen und Eschen-
417. Ottho Christian, ein Sattler, wird
1610 als Schm. zu Sinning bei der Visit.
vorgestellt.
418. Otto Johannes kann 1610 bei der
Visit. in Pettenreuth als Schm. erfaßt
werden: „... hat nur 8 Kinder in der
Schule, hat böses Lob wegen Trunksucht, säuft sich dreimal täglich voll, ist
in der Schule nachlässig, liegt vor dem
Ofen und schläft, läßt die Kinder sitzen,
in der Kirche singt er zu leise, übt mit
der Jugend nicht, Pfarrer muß allein singen, Otto lehnt Psalmensingen mit den
Kindern ab, sei anderswo auch nicht üblich ..“ Der Kirchenrat mußte da allerdings eingreifen und notieren: „Nach
einem ändern (Schm.) trachten!“ Irgendwo bezeugt er, daß er 12 Jahre Schm. in
Kurpfalz gewesen sei und 17 Jahre an
verschiedenen Orten Diaconus! Wo? In Nürnberg läßt er sich 1626 als exul unterstützen.
419. Paix Jakob, Augsburger, 1591 bis
1617 zu Lauingen als Organist und Schm.
bezeugt, hat einen aufschlußreichen
Briefwechsel hinterlassen. 1591 schreibt
er aus Lauingen an den Fürsten Philipp
Ludwig, daß er an Orgel und Hofkapelle
- wohl zu Neuburg - großen Mangel
befunden habe, daß er zur „Correction“
bereit sei, wie bei anderen Fürsten, wo
er „vergnügliche Arbeit“ geleistet habe.
1596 äußern sich Rector Cleminius, Sup.
Manne und D. Phil. Heilbrunner über
Paix auf Anfordern: sie wüßten über
seine Arbeit - als Orgelbauer wohl an anderen Orten nichts, aber Paix erkläre, er habe an der Hofkapelle zu Neuburg, in Lauingen an der Pfarrkirche, in
Höchstädt und Kloster Mettenhausen Orgeln „instauriert und angerichtet“, in
Dillingen ein Positiv mit 11 Registern zugerichtet und sei auch für Neuburgs Or-
35
gelwerk bereit. Voranschlag für die Orgel in der Frauenkirche: 200 fl., dazu 10
Jahre „Gewährschaft außer mutwilliger
Verwahrlosung, Ungewitter u. a. casus
fortuitos“. Zeugnisse von Lindau, Lauingen und Kempten konnten für J. P. vorgelegt werden. Der Vertrag vom 8.10.
1596 ist erhalten. 28.7.1597 ist das Werk
fertig; wegen der Resonanz und des
Lichtes werden noch Vorschläge gebracht. Am 8.10.1898 liegt der Abriß
eines neuen Orgelwerkes vor, ohne P.
Unterschrift, aber mit Wolfgang Wilhelms Namen. Man fragt sich nur: Konnte Paix bei solchen großen Orgelwerken
wirklich als lat. Schm. zu Lauingen wirken?
420. Paix Philipp aus Neuburg 1566,
Stipendiat des Fürsten, in den Schulen
zu Grumbach, Freising, Mainz, Graz,
Lauingen, wirkt in Neuburg ab Juni 1593
als Succentor.
421. Pauer Johann war 1617 f. zu Weiden Cr.
422. Pauer Marx wird 1597 - 1603 zu
Mantel als Schm. steuerlich mit je 40
Kreuzerlein erfaßt.
430. Pfannmüller Johannes II., auch
aus Hirschau, 1563, wird zu Schwandorf
1603 - 1610 beschäftigt als Organist, versieht die Kinder aus Rector- und Cantorklasse, zus. 77! „Ist unfleißig, vernachlässigt die Schule, genügt auch nicht,
wiewohl abgeschafft, geht er noch in die
Schule, schlägt auch die Orgel in der
Kirche.“ Der Visitator verschafft ihm
aber beim Rat ein viaticum und rügt den
Rat, tadelt ihn auch für die hohe Schülerzahl eines Schulmeisters! - Man war
also wirklich „oben“ auf das Wohl bedacht und auf die normale Versorgung
der Kinder!
431. Pigler Johannes wird 1621 zu Etzenricht als Schm. notiert.
432. Peleus Bartholomäus, Kulmbacher, in Wittenberg 1554 Student, kommt
über Eger (1560 Supremus), Waldsassen
(1566 Schm.), Tirschenreuth (1569 Schm.)
nach Weiden (1570 Rector), soll in Bärnau 1577 Stadtschreiber gewesen sein und
schließlich hernach in Zeitz als Rector
scholae gewirkt haben.
424. Payer Ulrich, 1597 - 1599 zu Ebenried-Maria Schm., wird durch Wolfsteinsche Herrschaft entlassen, bittet um
Schuldienst in Mörsdorf. Ob ers erreicht
hat?
433. Pheulin Petrus, aus Bopfingen am
Ries - senatus populusque Bopfingensis - 1561 zu Buchdorf Schm., verheiratet, 4 Kinder, bittet den zuständigen Patron, den Abt von Kaisheim, über den
Herzog von Neuburg, um eine Zulage
gegen den Hunger! Da er nur von 20
Kindern Quatembergeld empfängt, befürwortet Wolfgang von Neuburg die
Bitte in Kaisheim und in Donauwörth beim dortigen Abt.
425. Perdrix Joachim war 1543 Cr. zu
Weiden.
434. Pillhofer Egidius war 1569 - 1576
Cr. in Weiden.
426. Petschauer Jakob, Kitzinger, ist
1618 - 1621 zu Illschwang Schm.; dort
stirbt er 31.5.1621.
435. Piscator Georg, in Leipzig 1582
Student, in Wittenberg 1583, ist in Nabburg bei der Schule um 1584, dann in
Schwandorf 1595, muß in „Urlaub“, wird
wieder angestellt 1599 und wirkt bis zu
seinem Tode 1601 dort.
423. Paur Wolf war 1619 Schm. zu Wilchenreuth.
427. Peumbl Stephan, 1617 f. in Dölzsch
b. Wildenreuth Praeceptor, predigt einige Male zu „Diemenreuth“, sonst vom
Kaplan zu Windischeschenbach versehen; er war also auch dafür ausgebildet.
428. Pfaffenreuther Hans ist 1610 bis
1617 zu Kohlberg Schm. und steuert
1610 z. B. 28 Kreuzer, gehört also zu den
kleinen Leuten.
429. Pfannmüller Johannes I., ein Hirschauer, wird 1543 zu Sulzbach als Organist bezeugt.
36
436. Popp Leonhard soll bis 1623 in
Krummennaab als Schm. gewesen sein.
437. Rathsmann Andreas, deutscher
Schulmeister in Neuburg, resigniert dort
November 1596.
438. Regius Johann (der Junge), ab
1577 Schm. und Mesner in Mörslingen,
wird 1578 mitvisitiert, hat in der Schul
21 Kinder, seinetwegen ist keine Klage
da, „aber sein Weib ein bös geschwätzig
Maul hat, ist ihr in der Visit. mit Ernst
untersagt worden“.
439. Regner Jesaias, Nördlinger, kann
1596 f. zu Rohrenfels als Schm. beurkundet werden.
440. Reichel Johann, Regensburger,
Leipziger und Wittenberger Student,
wird 1593 zu Burglengenfeld als Infimus
gehalten.
441. Reiser Laurentius, als Quartus bis
1609 in Neuburg, wird in die Kanzlei
transferiert!
442. Reitmeier Petrus, bei der Visit.
1610 in Hohenschambach als Schm. erfaßt, war zwar durch den Pfarrer vom
Dienst beurlaubt worden, aber der Visitator macht das rückgängig; er hatte eine
„feine Schrift“. Im Winter besuchen viele
Kinder seine Schule, im Sommer nur 7!
- O stein-, kinder-, arbeitsreiche Palatia!
443. Retter Simon M., aus Hemau 1565,
Bierbrauerssohn, in Tübingen 1588 Student, 1589 M., kann in Lauingen 1594 bis
1606 als Praeceptor tertiae classis walten!
444. Reuchlin Johannes, Regensburger
1566, dort und in Jena, Wittenberg vorgebildet, ist im abgelegenen Lutzmannstein 1601 - 1607 Schm.
445. Reußner Nikolaus Dr. jur., aus
Löwenberg in Schlesien 1545, gehört zur
Lauinger Schule 1566 - 1572 als Professsor, ab 1572 - 1583 als Rector, 1583 macht
er in Basel seinen Dr., wird Professor in
Straßburg und dasselbe 1589 in Jena bis
1602. Sein Wirken und seine Familie
sind ehrenvoll in Jöchers Buch verewigt.
446. Reychard Michael, aus Hausen
bei ..., an den Schulen zu Lauingen, Regensburg, Hof und Wittenberg, „auch in
Ungarn gewesen“, ist seit Reminiscere
1598 Succento in Neuburg. Da die nachfolgenden Jahre in verlorenen Akten stehen, kann auch sein Weg nicht weiter
verfolgt werden.
447. Riemer Thomas, am 3. Pfingsttag
1610 zu Kloster Bergen als Schm. und
Mesner visitiert, kann noch nicht weiter
beurkundet werden.
448. Röttenbeck Georg, auch visitationsweise 1610 in Haselbach b. Schwan-
dorf als Mesner erfaßt, sollte Schule halten, hält sie aber nicht, klagt der Pfarrer wegen seiner Heftigkeit und Grobheit gegen die Kinder, treibt auch sein
Vieh auf den Kirchhof. Das wird ihm
verwiesen und er wird angewiesen,
Schule in der Stube im Mesnerhaus zu
halten. - So gehts auch! Und die Geißen
meckern dazu etc. O gute alte Zeit!
449. Rorarius Sebastian, aus Lauingen,
alumnus Palatinus, seit 1608 Schm. in
Beratzhausen. hat 1610 54 Schulkinder,
im Winter wenig, „alle deutsch und keiner lateinisch“. Aber „die Eltern halten
ihre Kinder fein zur Schule und die Kinder haben wohl bestanden“ vor dem
Herrn Superintendenten!
450. Rohrbacher Melchior, aus Buchdorf 1577, macht, wie es heißt, in Neuburg 1598 - 1604 als Präbendist denQuartus für die infimi; 1604 ist er Succentor
dort und bereits 27 Jahre und begegnet
in den erhaltenen Visitationsakten bis
zum Ende 1616. Allerdings muß jemand
sich 2.6.1612 beschweren, daß „des Roracher Schweine den Kirchbau verunreinigen“. Das geht gewiß nicht und man
wird „des Succentoris Schweine“ wohl
auch „vermahnt“ haben „mit Ernst.“
451. Rostius Johannes, ein Hallstattensis, (- Hallstadt b. Bamberg), Schüler
zu Freiburg und Regensburg, ist vor 1596
zu Regensburg ehrenwerter Collega,
dann wird er Schm. zu Velburg und, wie
eigens betont wird, als „guter musicus“
auch 1605 Cr. dort. Ein „testimonium diligentiae“ wird ihm ehrenvoll gegeben.
Seine Frau hält auch Meidleinschule
dort! Fast modern!
452. Rudolf Konrad ist 1585 zu Hemau
als Schm. genannt.
453. Rudolf Urban, 1604 zu Falkenberg
im Stiftland Schm., wird 1616 zu Thumsenreuth im Amt benannt,
454. Rüdel Balthasar soll bis zum Ende
1628 in Freihung Schm. gewesen sein.
455. Rust Hans, in Steinheim Mesner
und Schm., erhält in Visit. 1578 das Lob,
daß man mit ihm zufrieden sei.
456. Sailer Johann wird vor 1618 zu
Lauingen als Succentor genannt, 1618 als
unterstützter exul in Württemberg.
457. Sandrock Johann, 1569 Schm. zu
37
Schmidmühlen, bittet 14.7.1569 um Addition.
458. Santinger Johannes war 1586 zu
Velburg Cr.
459. Sedelmair Georg wird 1587 - 1596
zu Baar als Mesner und Schm. bezeugt.
460. Seiss Johann war 1589 f. Schm. zu
Tagmersheim.
461. Seuwaldt Salomon, Erbendorfer,
Wittenberger Student 1588, wird in patria Cr. ab 1594 auf 8 Jahre.
462. Seybold Wilhelm, Schuster und
Schm. und Mesner zu Bissingen, dort um
des Glaubens willen vertrieben, findet
zu Finningen um 1590 eine neue Stelle
im gleichen Dienst; 1598 wird er noch
genannt, verheiratet, 3 Kinder.
463. Siber Georg, von ihm in einer
Bittschrift Syber geschrieben, ist zu
Lechsgemünd Schm. 1613 f und bittet
den Fürsten um Erweiterung des Schulhauses. Er ist verheiratet und hat Kinder. 1616 taucht er als exul in Württemberg auf. Seine Bittschrift ist aufschlußreich: Er hat winters bei 30 - 40 Kinder
in einer kleinen und engen Stube; da
kann er dann beim Unterricht nicht auf
und abgehen. „Wenn er die Schriften
zeigen will, müssen andere vom Platz
weichen und in der Stube stehen.“ Da
vergangenen Winter seine Hausfrau im
Kindbett liegen mußte, mußte er 6 Wochen lang in einem anderen Haus Schule
halten „wegen solcher Enge“. „In der
Kammer ist es feucht und dümmelicht,
daß man nichts erhalten kann“. Keller
ist nicht vorhanden. „Ein Schulmeister
muß das ganze Jahr über anderen Leuten
beschwerlicher Weise vor der Tür liegen,
daß einem nur das liebe Brot ud. victualia aufgehoben und erhalten werden“.
Ein kleines Gärtlein zwischen Kirchenmauer und „Schüesser“ gehört dazu; er
rät zum Abbruch des Schüesser, dann
könnte man die Stube erweitern und
oben eine Kammer machen, auch ein
„Kellerlein“. Der zuständige Kastner in
Graisbach erhielt diese interessante Bittschrift und machte einen Überschlag der
Kosten: für Maurerarbeiten 11 fl., für
Zimmermann 10, dazu Material 30 fl. 26
Kreuzer 6 Heller, Sa. 37 fl. 26 Kr. 6 Heller.
- Leider konnte die Ausführung aktenmäßig nicht gefunden werden!
464. Sigmundt Kaspar von Orlingen -
38
wo? - hört irgendwo von einer freien
Succentorstelle zu Neuburg und bittet
Hofrichter und Räte 1560 um diese Stelle,
verspricht auch Fleiß mit den Kindern.
Am 19.6.1560 wird ihm dieser Dienst
bewilligt.
465. Sigmayr Gamaliel war 1605 f. zu
Sulzbach Conrector.
466. Simmelshöfer Stephan erscheint
zu Sulzbach 1543 - 1546 als Cr. und
Praeceptor.
467. Sitellius Wolfgang, aus Nabburg.
1587 - 1595 Cr. zu Schwandorf, „will zur
Theologie“.
468. Spachtholz Johannes wird zu
Etzenricht 1626 als Schm. genannt.
469. Spachtholz Konstantin, vor 1628
zu Rothenstadt Schm. dann beurlaubt,
wird in Kl. Heilsbronn 1631 unterstützt
als exul.
470. Sperberger Leonhard, von Tegernsee, ist 1568 zu Burgheim als Schm.
angegeben, vielleicht auch noch 1577 ff.
dort, weil er die lutherische Concordie
unterschreibt.
471. Sperl Hans, zu Altenstadt b. Voh.
1594 - 1602 als Schm. genannt und urkundlich bezeugt, versteuert sein Gut
im Wert von 37 fl. mit 25 Kreuzerlein.
472. Spiegel Wolf soll vor 1573 zu
Burglengenfeld Cr. gewesen sein.
473. Sutor Johann wird 1616 zu Neuburg als Cr. erwähnt.
474. Sutorius Balthasar, aus Huisheim
1558, 8 Jahre zu Neuburg, 3 zu Graz, 4 zu
Straßburg und 10 Wochen Student in
Altdorf, arbeitet 1584 - 1592 zu Weißenburg als Cr., anschl. zu Neuburg - S. Peter
und in der Lateinschule als Cr. 1597,
etliche Wochen vor der Visit. am 11.11.
stirbt er.
475. Schad Kaspar, zu Sulzbach 1564
Supremus, zu Hirschau 1570 ff. lateinischer Schm., kann leider nicht weiter
aktenmäßig erfaßt werden.
476. Schaller Paulus M. aus Burglengenfeld, in Wittenberg 1584, wird in
Sulzbach als Medius 1577 - 1591 genannt.
477. Schedner Johann, Schm. Kalten-
brunn, kann durch einen Amberger Akt
1542 - 1545 erfaßt werden; er steuert in
jenen Jahren je 17 Pfennige Türkensteuer!
478. Scherr Anton ist zu Bertholdsheim 1568 - 1576, Buchdorf 1576 - 1581,
Rohrbach 1581 - 1590 und Gansheim ab
1590 Schm.
479. Schertlin Samuel, aus dem kleinen Fünfstetten gebürtig, soll 1612 zu
Donaumünster Schm. und Mesner werden. Originalschreiben sind erhalten: Der
Superint. von Lauingen, Phil. Heilbrunner, hatte 1611 nach der Visit. zu Don.
den Auftrag erhalten, „eine taugliche
Person zum Schuldienst nach Münster
zu bringen“. In der Visit. 1612 konnte
Sam. Schertlin namhaft gemacht werden.
Der Sup. berichtet das dem Fürsten.
„Aber Sorge ist, daß der jetzige Mesner
zu Erlingshofen (Fil. zu Donaumünster)
mit dem man zufrieden ist, nicht gern
abtreten würde, die beiden Äbte (zu
Kaisheim und Donauwörth) es auch
nicht gern sähen, aber man bedenke die
liebe Jugend und die Nutzen daraus“.
Philipp Ludwig antwortete: „ ... wegen
der lieben Jugend hätte er gerne die Anstellung“, nur sei wegen des Mesners zu
sorgen. Heilb. und Ortspfarrer sollen
Meinung der dortigen Gemeinde erkunden und zugleich die Leute anhalten, die
Kinder zur Schule zu halten, für das
Quatembergeld besorgt zu sein und Herberge zu stellen. - Leider ist das Ergebnis nicht bekannt.
480. Schieferdecker Georg, zu Altenstadt b. Voh. 1618 f. Schm. ist besoldungsmäßig erfaßt: 2 Schilling 3 Pfennige erhält er - wohl als Besoldungsteil!
481. Schilling Adrian, aus Meissen
oder Land Meissen = Sachsen, amtiert
zu Pettenreuth als Schm. und wird 1609
beurlaubt.
dorf Schm. und Mesner, wird 1610 als
fleißig bezeichnet, hält aber nur winters
Schule.
486. Schmid Johann wird 1548 in Sulzbach als Cr. genannt.
487. Schmid Maximilian soll 1609 in
Nittendorf Schm. gewesen sein. (Vielleicht Verlesung und Verwechslung mit
Alexander!)
488. Schmid Ulrich wird in der Visit.
1578 als Schm. zu Dischingen bezeugt.
489. Schmoll Jeremias, vor 1610 Schm.
zu Bergheim b. Neuburg.
490. Schmoll Michael, wird 1610 ebendort bezeugt als Nachfolger seines Vaters.
491. Schmucker Samuel, 1606 zu Plößberg Schm. hat ein Schriftstück für das
Mesneramt dort aus dem Jahr 1606
hinterlassen mit dem Mesnereinkommen:
Geld, Getreide, Feldbau, Wiese, Garten,
Läutgarben, Kirchlaib, Opfergroschen,
Zehnt, Accidentia bei Hochzeit, Leich,
Beicht, Kindstauf, Fastenspeis, Antlaßeier!, Brennholz.
492. Schmucker ... wird 1602 zu Neunkirchen b. Weiden als Schm. bezeugt.
493. Schnabel Martin, Pfarrersohn aus
Velburg 1566, in der Schule zu Neuburg
ausgebildet, ist Cr. zu Schwandorf 1599
bis 1602.
494. Schnabelius Michael, Swandorfensis, geb. 1574, wird 1610 bei der Visit.
bezeugt: ist 36 Jahr, 8 Jahr hier in
Schwandorf Schm., hat 60 Knaben und
20 Mädchen in der Schule; sein Weib ist
etwas zänkisch und schmäht die Leute,
fängt auch böse Händel an und wird deshalb vom Superint, vermahnt.
482. Schirer Samuel, aus Nördlingen,
in Wolferstadt 1588 - 1590 als Schm. genannt, soll 1590 auch zu Gosheim Schm.
gewesen sein.
495. Schnepf Paulus, ein Sulzbacher
Landsmann, in Tübingen Student und M.,
auch in Leipzig lernend, war vor seiner
Tübinger Zeit zu Sulzbach als Supremus
tätig.
483. Schlüssel David wird 1626 in
Kohlberg als Schm. aufgezeichnet.
496. Scholder Melchior, ist als Schuldiener zu Schwandorf 1568 verzeichnet.
484. Schmeltzel Wolf wird 1536 als
Cr. zu Weiden bezeugt. Ob evangelisch?
Weigel hat ihn aufgezeichnet.
497. Schramm Johannes, geb. 1559,
wird 1583 zu Schmidmühlen Schm. bis
1603.
485. Schmid Alexander, zu Nitten-
498. Schreizenmair Michael wird 1602
39
zu Monheim als Schm. notiert.
499. Schrem ... ist 1616 zu Neuburg
Quartus.
500. Schriker Jodocus, zuerst Buchdruckergeselle, wird 1578 zu Gremheim
als Mesner und Schm. bezeugt. Sein
Fleiß und Wandel wird anerkannt.
501. Schrodt Petrus, 1544 f zu Neuburg Cr., hatte zwar die Zusage der 20 fl.
Besoldung, hat aber nur 7 fl. bis jetzt
empfangen und sollte jeden Samstag 5
Kreuzer extra haben - hat sie aber nie
empfangen.
Er bat 1545 die regierenden Räte der
Landschaft - Ottheinrich war ja Pensionär in Heidelberg etc. - um die Besoldungsverhandlungen. Er hatte 1544 f.
beide Kirchen als Cr. versehen, war aber
„abgeschafft worden“. Man fragt sich
nur von wem. Die Räte lehnten jede
Förderung ab und betonten beschlußmäßig und nun aktenkundig: ...Ist abgeschafft, hat weiter keine Förderung,
nachdem ihm nichts bewilligt oder verschafft worden“.
Als verheirateter Mann war er übel
dran. Wohin aber ging sein Weg?
502. Schrott Friedrich wird 1615 - 1628
in Weiden als Organist gemeldet und ist
wohl mit abgegangen beim großen
Wechsel.
503. Schuchmayr Gabriel, aus dem
Ingolstädter Land 1538, dort und in
Heidelberg ausgebildet, ist seit 1564 in
Höchstädt Schm., aus seiner Ehe mit
Margarete .. werden benannt: Katharina, Hieronymus, Gabriel. Ursula. Ludwig und Magdalena. 1578 wird er bei der
Visit. mit dem Alter von 40 Jahren angegeben. 11.3.1606 ist er zu Höchstädt gestorben, so war er 42 Jahre dort.
504. Schuler Kaspar wird 1591 - 1596
in Sulzbach als Organist und Collaborator genannt.
505. Schwab Leonhard, ein Mesner zu
Pottenstetten (damals Bodenstetten geschrieben), wird 1610 visitiert und erklärt, daß er in diesem Jahr nicht habe
Schule gehalten, weil man die Kinder
nicht geschickt habe: er wolle aber, wenn
in Pottenstetten nicht Predigt sei, die
Kinderlehre halten. Von Beruf war er
Schneider.
506. Schwab Melchior, aus Petten-
40
reuth, wird 1592 f. zu Hemau als Cr. und
1594 zu Hohenschambach als Cr. bezeugt
507. Schwandner Matthias soll 1581
zu Thumsenreuth Schm. gewesen sein.
508. Schwarzhofer Abraham, Regensburger, fand im heimatnahen Regenstauf
1594 - 1599 als Substitut und Adjunkt
an der Schule Arbeit.
509. Schwarzensteiner Jörg wird 1622
bis 1627 in Königstein als Schm. genannt
und muß bei der allgemeinen Beurlaubung auch gehen.
510. Schwarzensteiner Johann ist 1609
und 1610 nachweisbar Schm. in Wiefelsdorf, ist „ein gar frommer und fleißiger
Mann“, hat 15 Kinder in der Schule,
aber im Winter 34. Sein „Streit“ mit gewissen Hochzeitern wurde mit 12 Kreuzerlein „abgelöst“. „Die ganze Gemeinde
lobt ihn, allein den Wirt verdrießt es,
daß er sich des Bieres so wenig achtet“.
Auf Wunsch der Gemeinde Vilshofen soll
er wieder 1610 nach Vilshofen zurück,
wo er schon einmal amtiert hatte vor der
Wiefelsdorfer Zeit (ohne genaue Zeitangabe). Man werde ihm eine Addition
reichen und er soll mit dem Vilsh. Schm.
Neustetter den Platz tauschen! Tettelbach, der Superint, sprach mit Schwarzensteiner, der bereit wäre. Aber der
Pfarrer von Wiefelsdorf wollte Neust.
nicht. Und der hohe Kirchenrat in Neuburg erklärte: „Mit Neust. werde weiteres geschehen, wenn er zu Vilshofen
guttue!“
511. Schwebel Thomas wird 1618 - 1621
in Kohlberg als Schm. genannt, dort
stirbt er peste 1621.
512. Schweyghauser Andreas, Hemauer,
in den 70er Jahren zu Hemau Schm.
und Gerichtschreiber, ab 1580 bis 1612
im entlegenen und einsamen Painten
als Schm. und Mesner tätig, wird bei der
Visit. 1610 als 70 jähriger noch visitiert;
er ist „ein frommer, alter Mann, fleißig,
hat 29 Kinder in der Schule, darunter 4
latine lernen! Haben alle wohl bestanden. Es ist ihm beschwerlich, alle 14 Tage
nach Aichkirchen den Pfarrer zu begleiten und dort singen zu helfen (bei
den Psalmen!) Da ihm auch das Uhrrichten schwerfällt, bittet er dringend,
ihm seinen Sohn Hans David als Adjunkten beizugeben“. 1611 erhielt er fürs
Schulamt 6 fl. Besoldung und als Organist 12 fl.
513. Stann Berward M. aus Wernigerode i. Harz, zu Lauingen Schüler, wird
Hofmeister bei Graf Ludwig von Öttingen, ab 1564 aber dort Rector scholae,
1568 beruft ihn Ottheinrich II. nach Sulzbach und er kann dort als Rector segensreich arbeiten „per 30 annos cum magno
fructu et laude apud exteros et vicinos
...“ (= 30 Jahre hindurch mit großer
Frucht und gutem Lob bei Fremden und
Nachbarn). P. und Sup. Jugler schreibt
über ihn: „... instruendae iuventutis
artifex celeberrismus.. „ (= berühmt als
ein Meister in der Jugendunterweisung).
Aus seiner Ehe mit einer gewissen Afra
hat er die Kinder: Theodosius gb. Ött.
1566; Maria Jacobe, gb. Öttingen 1568;
Berward gb. Sulzbach 1572; Euphrosyne
gb. 1574; Anna Maria gb. 1574; Helene
und Friedrich gb. 1578; Friedrich gb. 1581
bis 1595 muß Herr von Brand wegen eines
Streites im Wirtshaus mit einem der
Söhne Stanns 50 fl. Strafe bezahlen und
die Arzneikosten! Stann starb zu Sulzbach 27.6.1603, seine Witwe erst im
November 1627 dort. Die Haussteuer ab
1613 war jeweils 3 Schilling, sie ist noch
bei den Erben 1638 nachweisbar.
514. Stann Friedrich, aus Orlamünde
1541, sein Vater, verheiratet mit einer
Felicitas, wird 1565 - 1572 in Sulzbach
als Supremus tätig. Er stirbt dort 6.1.
1572, sie 13.8.1574.
515. Stark Johann, zu Tapfheim Schm..
wird dort 1616 entlassen
516. Stathauser Johann, Regensburger,
kann zu Velburg 1599 - 1602 als Cr. (ein
großer musicus) bezeugt werden.
517. Staudinger Leonhard, Auerbacher,
vor 1582 in Kallmünz Schm., soll ins
Badische abgezogen sein.
518. Stein ..., wird um 1578 in Sulzbach
als Schm. genannt.
519. Steiner Adam, aus Altenstadt bei
..., dort auch 1599 Schm., erhält vom
Amberger Rat 29.11.1599 8 Pfennige
(wöfür?).
520. Stengel Johann ist 1616 zu Eschenfelden als Schm. nachgewiesen.
521. Stengel Jakob ist 1588 - 1592 zu
Lupburg als Schm. tätig.
522. Stich Markus, Kemnathensis Pala-
tinus, 1575, besucht die Schulen zu Kemnath, Burglengenfeld, Amberg und Univ.
Altdorf, machte vor 1617 zu Graz in
gymnasio Dienst, dann dort bei Adeligen
als Praeceptor, wird 1615 zu Neustadt,
WN, Cr. und wird 1617 nach Vohenstrauß
als Cr und Schm. berufen Seine Besoldung beträgt jhrl. 24 fl. Sein Vorgänger Andreas Weigel war als staatlicher Pfarrverwalter abgerufen worden
(zur Verwaltung der Großzehnten aus
den Pfarreien). Stich wird 1617 beurteilt
als „in unserer Religion richtig, im Leben ehrbar, im Dienst fleißig“.
523. Stockmair Johann wird 1613 zu
Schwandorf als deutscher Schm. genannt.
524. Strobel Friedrich M. wird 1599
in Sulzbach als Rector urkundlich bezeugt.
525. Stromair Andreas, Hirschauer, in
Wittenberg Student 1593, läßt sich in
Weiden 1601 als Ludirector anstellen:
1609 ff. wird er auch Di. eingesetzt (gehört also zum 1 Teil). In Urkunden wird
er mehrfach bezeugt, so steuert er 1610
3 Kreuzerlein, im gleichen Jahr gibt er
das neuburgische „Gebet auf das Gülische (= Jülichsche) Wesen“ an den Landschreiber Zaubzer weiter.
526. Tiscellinus Andreas ist 1566 zu
Schwandorf als Schm. genannt.
527. Thoss Ambrosius wird in Schwandorf 1560 als Schm. und ab 1560 zu Kallmünz genannt.
528. Thier Paulus, Sulzbacher 1598,
Student zu Altdorf 1620, kann noch zu
Ende der 1. evangelischen Zeit in patria
als Cr. ab 1626 eingesetzt werden und
1628 nach der Abschaffung am Hofe Augustus auf dem Schloß als Hofcantor
amtieren. Verheiratet mit Dorothea
Staudner 1626, ist er aber bereits 1634 in
patria verschieden, 36 Jahre alt.
529. Theodoricus Balthasar wird vor
1575 zu Burglengenfeld Cr.
530. Vesenmayer Georg ist am Ende
der evang. Zeit zu Neuburg deutscher
Schm. und wird mit beurlaubt 1617.
531. Vinster Christoph war um 1581
Supremus in Sulzbach.
532. Vinster Christoph (Sohn von 531), 1581 in
Sulzbach
41
gb., in patria 1612 Cr. bis 1620, stirbt dort
20.11.1620.
533. Vischer Georg M., verheiratet mit
Margareta ..., wird vor 1602 in Schwandorf als Schm. eingesetzt; seine Witwe
überlebt ihn nach 1602.
534. Vogel Christoph ist 1606 zu Regenstauf Adjunkt seines gleichnamigen
Verwandten.
535. Vogelius Johann, 1610 im 25. Lebensjahr, bei der Schule als Adjunkt in
Regenstauf, „hat ein böses Prädikat, daß
er zur Schule kommt oder ausbleibt nach
seinem Gefühl“. Der Kirchenrat aber ließ
ihm kräftig bedeuten: „Wenn er der
Schule nicht warten will, dann nach
einem anderen trachten!“ Er ließ sich
auch als procurator (wohl für die Beerdigungen) gebrauchen, „ist auch zur Feldschreibung gebraucht worden, daher er
denn die Schul schier gar an den Nagel
henkt!“ - Er war wohl ein vielseitiger
Mann, aber für die Kinder wirklich nicht
geeignet!
536. Vogl Sebastian, Mesner zu Neukirchen b. Hemau, hält 1610 auch Schule,
im Sommer mit 8 Kindern, winters mehr,
ist aber fleißig. Es war also nicht seine
Schuld.
537. Vorster Georg, zu Thonlohe Weber
und Mesner, wird 1610 zum Schulhalten
vermahnt, sonst ist man mit ihm zufrieden.
538. Wagner Petrus ist 1592 - 1596 in
den Visit.akten Neuburgs als Schm. zu
Rohrenfels nachgewiesen, soll aber
„wegkommen“.
539. Waler Melchior, 1586 - 1617 in
Lauingen als Cr. tätig, auch auf Schulen
gebildet (wenn auch noch nicht nachweisbar, aber er kann lateinisch) wollte 1586
in den Kirchendienst zu Lutzingen, wofür
seine lateinische Bewerbung in schöner,
zarter Schrift Zeugnis ablegt, hatte auch
Bürgermeister und Rat von Lauingen für
sich „mit gutem Zeugnis für sein stilles
Leben und mit seiner Liebe zum ministerium“, konnte aber nicht ankommen,
wurde für die Anwärter zum Amt verzeichnet. Aber er wird in den späteren
Jahren auch nicht mehr fürs Kirchenamt
genannt, sonden blieb Cr. mit Weib und
Kindern. Nach der Beurlaubung ist er
1618 in Württemberg als exul.
42
540. Waid Georg, Windsheimer 1587,
dort und in Nürnberg geschult, ist in
Neuburg 1609 Präbendist und wird als
solcher zum Schuldienst dort herangezogen. Quartus ist er genannt im Amt.
541. Wallather Johannes ist 1543 - 1568
zu Sulzbach als Rector scholae tätig.
542. Weber Wolfgang M., 1602 - 1604 zu
Burglengenfeld als lateinischer Schm.
bezeugt, verheiratet mit einer Barbara ..,
hatte damals eine Klageschrift gegen
seine Person als Schm. zu beantworten:
man wird leider aus den vorhandenen
Urkunden nicht klar. Er ist anscheinend
abgegangen. Seine Witwe wird 12.4.1617
beim Verkauf eines Hofes (in oder bei
Amberg) mit aufgeführt als dazu berechtigt; die anderen Mitverkäufer waren
Dr. jur. Leonhard Ering, Stadtschreiber
in Weiden, und Matthias Ering, Bürger
in Weißenkirchen, Österreich. War sie
eine geborene Ering? Ihr Mann war damals bezeichnet als „gewesener Schulrector zu Schwandorf“. Da wäre also
auch noch manches zu klären.
543. Weidner Wolf Albrecht wird 1623
für Kohlberg als Schm. genannt.
544. Weigel Andreas, Weidener 1584,
Student zu Wittenberg 1601, ist 1609 1618 zu Vohenstrauß als Schm. bezeugt;
er wird dann in die Pfarrverwaltung
dort berufen. 1610 hat er bei der Visitation 54 Knaben. Die „Maidlein“ werden
vom Organisten „instituiert“. „10 Knaben
lernen latine und gewehnen sich an eine
feine Handschrift!“ 1614 ff. versteuert er
1 Kuh mit .. Kreuzern, 1 Kalb mit 2, 1
Schwein mit 1. 1613 hatte er 2 Kühe mit
6 Kreuzern und 1 Schwein mit 1 Kreuzer
versteuert. Seine Schm.-Besoldung betrug 20 fl.
545. Weigel Vitus, auch Weidener, zu
Wittenberg und Leipzig und „auf Partikularschulen“ ausgebildet, ist 1571 - 1573
zu Weiden Collaborator, setzt dann aus
und wird „aus Not“ 1585 dort wieder
Coll. 1585 und Cr. Bis 1615 wird er bezeugt.
546. Weigl Wolf wird zu Vohenstrauß
1615 als Schm. nachgewiesen anl. der
Versteuerung der 1 Kuh mit 3 Kreuzerlein!
547. Weiß Michael, Pfarrersohn aus
Bittenbrunn, ist 1598 zu Joshofen als
Schm. eingesetzt.
sen, ein Zinsbrief über 5 fl. ist erhalten
548. Wenninger Johannes, Schwandorfer, in Wittenberg 1577 Student, wird
1577 noch als Rector nach Krems i. Öst.
berufen, 1592 kommt er von dort in
patriam zurück und wird Cr. und Schm.;
1594 wird er zu Hohenschambach als
Schm. genannt.
549. Wenk Johann M. aus Hirschau,
war um 1570 zu Schwandorf Schm.
558. Winkler Christoph, ein exul aus
der Steuermarck, ist 1610 zu Leidling
Mesner und Schm.
559. Wolf Sebald wird 1613 - 1615 zu
Altenstadt b. Voh. als Schm. und Schneider bezeugt.
560. Zanner Ulrich ist 1601 zu Wilchenreuth Schm.
550. Weyckmann Adam wird 1581 zu
Erbendorf urkundlich als Schm., Stadtschreiber und Mesner bezeugt.
561. Zapf Johann kann zu Schwandorf
[...]7 und Organist bezeugt werden.
551. Widmann Bartholomäus ist 1598
zu Rohrenfels als Schm. genannt.
562. Zech Heinrich, Weidener, ist 1575
als deutscher Schm. zu Sulzbach tätig.
552. Widmann Georg (oder Widemann)
wird 1612 als deutscher Schm. zu Strass
deutlich bezeugt; denn von seiner Hand
ist erhalten das Verzeichnis seines Einkommens aus Schul- und Mesnerdienst.
An Geld hat er 12 fl., an Korn vom Heiligenpfleger am Gallitag 20 Metzen. Er
genießt 4 Äckerlein zum Anbau des
Korns auf 24 Beeten. Für die Gerste hat
er ½ Jauchert. 2 Äckerlein sind ihm noch
übergeben zum Anbau; eines davon
kann leider „wegen des vielen Wildes“
nicht bebaut werden. Dann stehen ihm
3 einmädige Wiesen zur Verfügung mit
5 Tagwerk. Von Hochzeiten erhält er 2
Maß Bier, 1 Maß Brot, 1 Suppe mit 1
Stücklein Fleisch darin! Von einem Begräbnis erhält er 1 Laib Brot, 1 kleine
Schüssel voll „Rickesmehl“ (Was ist das?),
½ Vierling Schmalz und 5 Eier. - Mit
diesen Angaben wird die „wirtschaftliche
Lage“ der Schm. damals etwas erhellt.
563. Zeiler Michael hält zur Zeit der
Visit. 1610 in Laaber „Privatschul mit
des Pflegers Kindern, Schm. beschwert
sich nicht“ Ein „Streit zwischen des
Schm. Weib und des Lederes Weib“ beleuchtet ein wenig die kleinen Menschlichkeiten damals.
553. Widmer Sigmund aus Dingolfing,
ist 1560 zu Hemau als Schm. und Stadtschreiber bezeugt.
554. Widpacher Tobias ist 1575 - 1591
zu Sulzbach Infimus und Organist, dann
bis 1620 in Regensburg Organist. Der
lutherischen FC war er zugetan.
555. Wiltfahr Kilian, aus Iphofen, wird
1596 ff. zu Beratzhausen als Schm. bezeugt.
556. Wildtprecht Gotthard wohnt 1599
als deutscher Schm. im Bruderkloster zu
Lauingen, wie seine Vorgänger, was ausdrücklich bezeugt wird
557. Winhardt Jorg wird urkundlich
1570 zu Bachhagel als Schm. nachgewie-
564. Zeidler Andreas ist 1584 f. zu Floß
als Schm. tätig.
565. Zenger Iorius (Gregor?), 1544 1546 Cr. in Neuburg, erlebte die Einnahme der Stadt durch Kaiserliche
Majestät Karl V. im September 1546 und
damit das Ende seiner Tätigkeit. Am
14.12.1546 aber schrieb er der neuen
Regierung unter Jörg Zorn von Bulach,
dem kais. Statthalter seine Nöte. U. a.
meint er: „... seit Einnahme durch K. M.
den Schulmeisterstand samt dem Chor
nach bestem Vermögen und Verstand
versehen, aber nur 10 fl. bis jetzt erhalten,
kann sich mit Weib und Kindern nur mit
schweren Unkosten erhalten, seit Einnahme der Stadt vaciert die Schulmeisterstelle, er bittet, zu diesem Stand
kommen zu dürfen.“ Der Widerspruch
wird gelöst durch Ersatz des Wörtleins
„Seit (Einnahme durch . . .)“ durch „Bis“.
Dann wird seine Not deutlich. Ergebnis
unbekannt,
566. Zeyser Pancratius, aus Regenstauf, seit Michaelis 1596 deutscher Schm.
in der Vorstadt zu Neuburg, wird zweimal visitiert: 96 und 97.
567. Ziegler Peter, aus Bergen, soll
nach dem Willen der Gemeinde Hütting
7
Hier fehlt offensichtlich im Original etwas. (Anm. G.P.)
43
1596 Schm. bei ihnen werden. In den
Akten 1596 und 97 zur Visit. ist er aber
noch nicht - oder nicht - erwähnt. Doch
sollte seine Nennung hier nicht fehlen,
da sie das Recht der Gemeinde bezeugt.
568. Zimmermann Georg, Schm. und
Mesner in Neukirchen bei Schwandorf,
hat 1609 „etliche Sachen entfremdet und
sich aus dem Staub gemacht“.
569. Zimmermann Martin, aus Jakobshagen in Pommern, in Stuttgart zur
Schule, wird 1607 - 1612 in Sulzbach Cr.,
dann ab 1612 in Velburg, soll auch in
Neuburg gewirkt haben und ab 1620
wieder in Sulzbach; 1622 ist er zu Vohenstrauß im Dienst des Cr. und Schm. und
wird 1628 als exul zu Happurg gemeldet,
ob im Dienst, entzieht sich der Kenntnis.
570. Zitterer Michael von „Labach“
(entweder Kirchenlaibach Opf. oder Laibach) ist 1590 - 1596 zu Burglengenfeld
als deutscher Schm. bezeugt anl. der
Visit. dort.
571. Zuchermaier Sebastian, Neuburger, wird 1577 bei der Visit. in Unterstall
als Mesner und Schm. angenommen und
kann bis 1610 dort „verfolgt“ werden.
denn jede Visitation trifft auch ihn.
44
Quellen:
1. Kirchenbücher der evang und kath. Pfarrei-en
der aufgeführten Gebiete (abg Kb.) Dazu vergl
man
die
gedruckten
Kirchenbücherverzeichnisse der Bistümer Augsburg, Eichstätt,
Regensburg, Bamberg und der evang.-luth
Landeskirche in Bayern!
2. Akten der Staatsarchive Amberg, Neuburg,
Nürnberg, des Hauptstaatsarchives und des
Geheimen Hausarchivs München, des Stadtarchivs Amberg (im Staatsarchiv dort) und
Regensburg. Hier gelten die Abkürzungen:
A: Staatsarchiv Amberg
N: Staatsarchiv Neuburg
NÜ: Staatsarchiv Nürnberg
MÜ: Hauptstaatsarchiv München
Reg.: Stadtarchiv Regensburg
Die Abteilungen bei A, N, NÜ, MÜ, Reg sind am
jeweiligen Ort angegeben. Bei A. bedeutet Voh.
= Vohenstrauß. Nbg. Abg. = die Neubur-ger
Abgaben 1911 - 1914 mit beigefügter Nummer.
Neust - WN ist Neustadt-Waldnaab. SURA =
Sulzbacher Religionsakten. Sulzb. Akt =
Sulzbacher Akten; Sulzb. Adm = Sulzbacher
Administration. PW = Parkstein - Weiden. ORUR
= Oberpfälzische Religion und Refor-mation,
andere Akten sind ausgeschrieben oder leicht
gekürzt und erkennbar.
Bei N bedeutet N mit einer Ziffer die dortige
Abteilung der sog. Akten: N. Gr. = Grasseggersammlung. N Kl Klosterakten. N Hofr.prot =
Hofratsprotokolle;
Bei Reg. ist die Abteilung Eccl = Ecclesia zu
lesen (Kirchenakten mit beigefügter Abteilung
und Ziffer)
Bei MÜ: beigefügtes PN ist Hauptstaatsarchiv
München Pfalzneuburg Nr zu lesen!
3. Matrikeln der Universitäten, siehe Simon
Nürnberger Pfarrerbuch 1965 p. XIV-XVII!
4. Ordinationen ebendort p. XVI f.!
5. Eichstätter Ordinariatsarchiv (abg. Eichst.
Ord.arch.)
Literatur:
Ammon H., Burglengenfeld im Reformationsjahrhundert (Nachrichten 11. Jahrg.)
Ders., Schwandorfer Kirchengeographie um
1600, HE 1958.
Appelius P., Die 375jährige Geschichte einer
Dorfschule in der Oberpfalz. (= Leonberg b.
Burglengenfeld). Oberpf. 1954.
Bär L., Der Markt Floß in Vergangenheit und
Gegenwart. Floß, Gries, 1926.
Ders., Flossenbürger Chronik.
heimatk. Arbeiten 1958. Heft 1.)
(Weidener
Barthel P., Die Entwicklung Schwandorfs von
den Anfängen bis ins 16. Jahrhundert. Schwandorf 1949.
Batzl H., Floß, das Bild eines oberpf. Marktes im
Jahre 1600. Oberpf. 1958 N. 46.
Ders., Das Amt Hemau in der Beschreibung Ch.
Vogels. Oberpf. 1958. N. 48.
Ders., Vohenstrauß in der Beschreibung Ch.
Vogels. Oberpf. 1958. N. 46.
Bauer J., Wurz. Oberpf. 1932 N. 26.
Beck E., Kaltenbrunn. Erlangen Palm und Enke
1938.
Beitelrock J. M., Geschichte des Herzogtums
Neuburg oder der Jungpfalz. Aschaffenburg.
1858 f.
Böhaimb C. A.: Altisheim 36. Ammerfeld 30.
Bergen 12. Bertoldsheim 32. Bittenbrunn 15.
Burgheim 15. Daiting 39. Dinkelshausen 16.
Emskeim 28. Ensfeld 30. Fünfstetten. Gosheim.
Gundelsheim 37. Gansheim 34. Hollenbach 19.
Hütting 19. Joshofen 20. Konstein 44. Leidling
21. Mauern 16. 35. Mohren 37. Otting 20. 37.
Rennertshofen 30. Ried 26. Rohrbach 31.
Rohrenfels 21. Schästall 36. Stauten 39.
Obersfeld 36. Wellheim 25. Seiboldsdorf 26.
Sinning 22. Steppberg 22. Straß 23. Tagmersheim 31. Trugenhofen 27. Unterhausen 26.
Unterstall 26. Wagenhofen 27. Weichering 27.
Wittensheim 32 f. (Die Nummern sind die
Nummern der Zeitschrift: Kollektaneen).
Bessert, Die Liebestätigkeit der evang. Kirche in
Württemberg ... (Württ. Jahrbuch f. Statistik und
Landeskunde. 1905 f., Stuttgart)
Bredow-Laßleben, Als wir noch pfalzneuburgisch waren, HE 1954.
Ders. Nordgaupfarreien um 1610, HE 1961 ff.
Ders. Die Pfalzneuburger Pfarrer- und Lehrerschaft, HE 1956
Dies., Wie Kallmünz wieder katholisch wurde,
HE 1963.
45
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der Stadt Neustadt-Waldnaab und seiner Herrschaft. Störnstein. VO 24.
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Ders., Geschichte der Stadt Weiden, VO 15.
Brock G. W. H., Die evangelisch-lutherische
Kirche der ehemaligen Pfalzgrafschaft Neuburg.
Nördlingen. 1847
Broxner J. M., Geschichte der Stadt Lauingen
und Umgebung. Dillingen. 1845.
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der Stadt Velburg. Eichstätt. Brönner. 1818.
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VO 23
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Geschichte der Erziehung und des Unterrichtes, Berlin VI 1903)
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Pfarrei Wiesent. 1901
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46
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Kosel A.. Sebald Heyden. (Bd. 7 der hist.musikal. Abhandlungen von F Gennrich)
Kreutzer ... Das Wichtigste aus der Geschichte
der evangelischen Pfarrei Illschwang Beitr. 7.
Michel G. A., Beiträge zur öttingischen politischen, kirchl. und gelehrten Geschichte, Öttingen, 1792.
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Kirchengeschichte, ZBKG 33
Pesserl J., Chronik und Topographie von
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Umgebung. Naabgau. 7. Jahrgang
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Zeit“. HE 1956.
Ders., Laaber. FK 1916.
Lehner J.-B., Krummennaab. Weiden 1929.
8
Korrigiert laut Anmerkung von H. Ammon am Ende der
Quellenverweise (Anm. G.P.)
47
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Dies., Schmidmühlen, HE 1956
Das ehemalige Gericht Reichertshofen. Koll. 7.
Rein J. F., Das gesamte augsburgische Ministerium in Bildern und Schriften. 2 Bände.
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Festschrift zur Stadterhebung von Teublitz.
Burglengenfeld. 1953
Trautmann G.. Der Markt Kohlberg. Oberpf.
Nachrichten. Weiden 18.9.1951.
Ries H., Lateinschule und Gymnasium in
Weiden 1530-1932.
Trost J., Weichering. Koll 106.
Rindfleisch K., Geschichte der Stadt und des
Bezirkes Hemau. Neumarkt. Boegl. 1928
Valta F., Aus der Geschichte Rothenstadts.
Oberpf. Nachrichten. Weiden 23.10.1951.
Rücken G., Geschichte des Schulwesens der
Stadt Lauingen vom Ausgang des Mittelalters
bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Berlin.
1904
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Saalfeld H., Aus Manchings evangelischer Zeit.
(Ingolstädter Heimatblätter N. 25 1962).
Sedlmayr F., Ch. Kobrer aus Kärnten. Schulmeister zu Kallmünz (Jahrbuch der Gesellschaft
f. d. Geschichte und Bibliographie des Brauwesens 1952.)
Weigel M., Die Kirchlichen Verhältnisse der
Pfarrei Burglengenfeld 1593. ZBKG 9 und HE
1956.
Ders., Kirchenvisitation im Gemeinschaftsamt
Parkstein. ZBKG 10
W[...]kler9 K., Oberpfälzisches Heimatbuch.
Kallmünz. Laßleben 1930, 2 Aufl.
Seitz H., Die Exulanten der pfalzneuburgischen
Stadt Lauingen. ZBKG 27.
Wittmann J., Hilpoltstein. VO 5.
Siegert K., Geschichte der Herrschaft und Stadt
Hilpoltstein VO 20.
Zelzer M., Geschichte der Stadt Donauwörth
von den Anfängen bis 1618. Donauw. 1958
Schindler-Klitta, Glückauf an Naab und Vils.
Heimatbuch f. Landkr. Burglengenfeld und Stadt
Schwandorf. Schwandorf. Meiller 1958. (Mit
vielen Aufsätzen und Literaturangaben für das
dortige Gebiet!)
Zerzog J. von, Pettendorf VO 8
Zoepfl F., Maria-Mödingen. HV Dillingen 1957 f.
Es sei noch hingewiesen auf:
Spitzner A., Parsberger Chronik zur Jahrtausendfeier 1950 Neumarkt. Boegl. 1950
Spörer F., Heimatgeschichtlicher Führer durch
den Kreis Parsberg i. O., Hohenburg. Selbstverlag 1949
Schilcher ..., Geschichte des Dorfes Sinning.
Illertissen. 1936
Pfarrbeschreibungen der einzelnen Pfarreien
mit den jeweiligen Abschnitten über Schule und
Schulmeister;
Lit.angaben bei „Beiträge zu einem Schulmeisterlexikon der Oberpfalz“ in HE 1965;
Lit.angaben im (erscheinenden) Neuburgischen
Pfarrerbuch;
Schmidt J., Deuerling. VO 48.
Schornbaum K., Die Kirchenvisitationen im Amt
Heideck 1586 und Sup. J. Schopper, ZBKG 21.
Lit.angaben im (erscheinenden) Ambergischen
Pfarrerbuch;
Lit.angaben im Jahresband der VO;
Schwarz O., Reformation und Gegenreformation
in
Schwandorf, Selbstverlag 18
Lit.angaben im HE
kirchengeschichtlichen,
Schriftenreihen.
Tänzl von Trazberg, Antonie. Freiin. Dietldorf.
Privatdruck bei Mylius Leipzig.
9
48
Vorlage unleserlich (Anm. G.P.)
u.a. geschichtlichen,
heimatgeschichtlichen
Pfarrbücher: f. Ansbach (Simon), Baden (Neu).
Bayreuth (Simon), Augsburg (Wiedemann),
Brandenburg (Fischer), Hessen (Diehl), Österreich (Raupach), Pfalz (Biundo), Reichsstädte
(Dinkelsbühl,
Weißenburg,
Windsheim,
Schweinfurt) (Simon), Rothenburg (Dannheiner),
Sachsen (Grünberg Dietmann), u. a. Schlesien
(Ehrhardt). Dazu erscheint voraussichtlich 1966
Das Ambergische Pfarrerbuch von Weigel, Wopper, Ammon. ebenso: Das Neuburgische Pfarrerbuch von dens. Einzelnachwelse:
N 1-204 wollen im Neuburgischen Pfarrerbuch
nachgelesen werden, da dort ausführlicher
Nachweis gegeben wird.
Zur frdl. Beachtung: Namen zu denen Keine Q.
und Lit. gegeben wird, entstammen entweder
dem Verzeichnis Weigels oder den Notizen
Woppers und Ammons (deren Fundort nicht
mehr angegeben wer den kann; soweit aber
ersichtlich, sind manche Namen der bereits
gedruckten Literatur oder den Aufzeichnungen
in den Pfarrbeschreibungen entnommen).
205: A: Von. N. 226.
206. VO 63, 111.
207: Reg. E. I. 28, 13 und 59. 66. - N: 6085. Mayer Lauingen. 210: A: Nbg. Abg. 1912 N. 980 211: A: Sulzb 637. - MÜ; PN 230. 212: MÜ: PN. 230. 213: Pf.besch. Königstein.
214: A: Nbg Abg. 1911 N. 12260. 215: VO 24
216: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. - VO 24. Hubmann. Schwandorf 74. 217: N. 2349. 218: N: Gr 15326. 15. 219: MÜ. geh. Hausarch. 2645. 220: Pfarrbesch. Fürnried. 221: M: PN 230. 222: N: Gr 14933. 223: N: Gr. 15370 l.
226: N. 2350. 5289. 227: A: Neust WN. N. 1625. - PW. N. 362. 228: Pf.besch. Sulzbach. 229: Mettenleiter 195. 230: N: Gr. 14933. 231: N: 3850 = Lateinschule Neuburg. 234: N: Gr 14933. 235: Mettenleiter 184. 236: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 237: A: Nbg. Abg. 1912 N. 237. - Nbg. Abg.
1911, N. 12264. 12060 238; A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Nbg. Abg.
1911 N. 12264. 239: Mayer. Lauingen. 240: N. 6085. - Koll. 93. -
241: N. 6085 - Gr. 14933. - Koll. 36.93.95. 242: N. 2662 - Gr. 15335 VIII. IX. 243: N. 6085 - Koll. 93. 244: N. 836. - Gr. 15326 VI1-X1I1. - Bessert.
Liebestätigkeit. 246: A: Floß N. 445. 247: N. Gr. 15330 II. 248: A. Rentamt Hemau R. 220. 249: N. Gr. 15326 IX-XIII. XV. 250: A: SURA 343. 251: Eichst. Ord.arch 234 b. 252: Mayer. Lauingen. 253: N. Gr. 15326 XII f. 254: N Gr 14933. - Taufbuch der Hofkapelle
Nbg. in FK 1963 255: A: Vohenstrauß N 578. - Sulzb. Akt. 814. 256: N. Gr 14933 - N. 4491. - N. Jesuiten N. 84.
- N 353. 257: N. Gr. 15326 XV 258: N. 3227 259: Gröschel. Exulanten. 260: N. Gr. 15326 IX-XI. 261: N. (Visit 1577). 263: Kb. Heideck. 264: N. Gr. 14933. 265: A: Rentamt Hemau R. 250 - R. 254. 266: A:- Sulb. Akt 637. 267: N. Gr. 14933 - N. 6085 - N. 2409. - Koll.
93.95. - Brock 159 268: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 269: Pf.besch. Wildenreuth. 270: A: PW N. 17 717. 727.1147. 271: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 272: A:' Sulzb. Akt. 818 273: Bossert. Liebestätigkeit. 274: A:. PW N 696 1743. 275: A: Weiden N. 853. 276: A: SURA 211 365 277: A: Sulzb. Adm. N. 4274. 279: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 280: N. 1546 281: A: SURA 211. 282: MÜ. PN 230 283: Koll 95 284: Eichst. Ord.arch. 234 c. 285: N. 245 286: Pfarrbesch. Sulzbach. 288: Kolbmann. Exulanten. 290: Sulzbach Pfarrbeschr. 291: N. Gr. 15330 1. 293: N. Gr. 14933 294: Pf.besch. Sulzbach. 295: Kb. Neustadt WN. 296: A. Nbg. Abg. 1911 N. 12260. 297: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 298: A: PW N 17 300: A: SURA 365 301: A: Vohenstrauß N. 578. - Floß. Standbuch
454. 302: A: Voh. N. 578. 303: A: SURA 1599 -
49
304: A: Voh N 578. - Floß N 444. - Floßenbürg
2776. Sulzb Akt N 1113. 305: N. Gr. 15326 XV 306: Stolberg Leichenpredigten. 307: A: ORUR 931 309: N. 3227 310: A: PW N 17 711 311: A: Rentamt Hemau R 103. 312: ebenda R 235. 313: N. Gr. 15330 1. 314: A: SURA 334 315: N. Gr. 14933 316: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 317: N. (Visit. 1588). 318: Kosel. Heyden. - Würfel. Sebald. 319: N. Gr. 15335 1. 320: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 321: Hubmann. Schw. 323: A: SURA 219. 364. 326: A: PW N. 697.717. 327: Brock 48. 329: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 331: A: Lehensachen N. 149. 332: Stolberg. Leichenpredigten. - Wopper.
Wunsiedel. 333: N. 3850. 334: N. 6085. - Koll. 93. 335: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - N. 6085. Gr. 15335 Vlll 336: A: Sulzb. Akt. 736. 337: N. 3133. 338: Müller. Hemau. 339: A: Standbuch 335 - Vohenstr. N. 193. 340: N. Gr. 14933. - Gr. 15330 II. 341: A: Weiden 730. 342: Schornbaum. Alfeld. - Kolbmann Exul. 343: Sedlmayr F. 345: A: Voh. N. 197. - Rentamt Hemau R. 101. Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Pf.besch. Erbendorf
346: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 347: Kolbmann. Exul. 348: N. 6085. 349: N. Gr. 15326 XV. 350: N. Gr. 15335 VII. 351: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 352: N. 2992. 353: N. 5172 I. - Gr. 15326 VII. 354: N. Gr. 15330 I. 355: N. 3227. 357: Beitr. 15. 358: A: Floß Standbuch 445. 359: A: Floß N. 11. Visit. 1586. - Voh. N. 73. 361: A: SURA 334. 362: N. Gr. 15330 I. VI. 363: N. Gr. 14933. 364: Eichst. Ord.arch. B. 234 a. 365: N. 6268a. - Gr. 15326 V. 366: A: SURA 219. 367: Pfarrb. Fürnried. 368: N. Gr. 14933. 369: A: SURA 96. 242. 371: A: SURA 219. -
50
372: Mayer. Lauingen. 373: A: Weiden N. 853. 374: Pf.besch. Sulzbach. 376: A: PW N. 727. 717. 696. 377: A: Nbg. Abg. 1911 N. 13411. 378: Pf.besch. Sulzbach. 379: A: Floß N. 2775. - Standbuch 456. 380: N. Gr. 14933. - Gr. 15326 XV. - VII. - Koll 5.
381: Koll. 102. 382: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 384: N. Gr. 14933. 385: N. 6267. - Gr. 15330 l. 387: A: Sulzb. Akt. 637. 388: Schornbaum, Alfeld. - Pf.besch. Königstein.
- Kolbmann Exul. 389: A: SURA 122. - Pf.besch. Sulzbach. 390: Eichst. Ord.arch. B. 234 a. 392: A: SURA 219. - Mettenleiter 195. Pf.besch. Sulzbach. 393: Beitr. 15. 394: Pf.besch. Neunkirchen. 395: Pf.besch. Sulzbach. 398: A: Neustadt WN. N. 1625. - SURA 1078. 400: Pf.besch. Königstein. 401: N. Gr. 15330 I. 402: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 403: N. 245 - Gr. 15326 XV 404: A: Nbg. Abg. 1912 N. 1197. - Nbg. Abg.
1911 N. 14088 405: Pf.beschr. Sulzbach - Mettenleiter 195. 406: Pf.besch. Wildenreuth 407: N: Visit. 1577 408: A: Rentamt Hemau R. 236-241. - N. Gr.
15335 IV. 409: Pf.besch. Krummennaab. 410: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14084. 412: A: Rentamt Hemau R. 233. 413: N. Gr 15335 VII. 414; A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 415: N. 2651. 4713. Koll. 93. 416: N. Gr. 15326 XV 417: ebendort.
418: A: Nbg. Abg 1911 N. 14088. - Kolbmann.
Exul. 419: N. Gr. 15009. - Bessert. Liebestätigkeit 420: N. Gr. 15330.422: A. PW N 727. - 717. 423: Pf.besch. Wilchenreuth. 424: NÜ R 235/211a 426: Pf.besch. Illschwang 427: A: Sulzb. Akt. 1365. 428: A: PW N. 696. 429: Pf.besch. Sulzbach. 430: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14084. - A: Weiden N
853. 432: Brenner Tirschenreuth. 433: N. 768 435: A: SURA 213. 365 - VO 24. - Mettenleiter. 437: N. Gr. 14933. 438: N. Gr. 15330 l. 439: N. Gr. 15326 XIII. 440: ZBKG 9. -
441: N. Gr. 14933. 442: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - A: SURA
223. 443: Koll. 93. 444: A: SURA 357. 445: Mayer. Lauingen. 446: N. Gr. 14933. 447: N. Gr. 15326 XV. 448: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 449: ebendort.
450: N. 3734. - N. Gr. 14933. - N. 3850. - Brock
159. - Koll. 95. 451: A: SURA 219. 357. 365. - A: Nbg. Abg.
1911 N. 14088 452: Müller, Hemau. 453: A: PW 702. 454: Pf.beschr. Freihung. 455: N. Gr. 15330 l. 456: Bossen, Liebestätigkeit. 457: N. Gr. 15335 I. - Hofratsprot. 1528 f. 459: N. Gr. 14933. 461: Höser, Erbendorf. 462: N. 1457. 463: N 2795. - Bessert. Liebestätigkeit. 464: N. 3850. 465: Pf.besch. Sulzbach. 466: ebendort.
467: A. SURA 213-217. 365. Mettenleiter 184. 468: Pf.besch. Etzenricht. 469: Pf.beschr. Rothenstadt. - Beitr. 15. 470: N. Gr. 15326 11 471: A: Sulzb. Akt. 2472. - Standbuch 335. Voh. N. 193. 473: Brock 159. 474: N. Gr. 14933. - Koll. 66. 475: Pf.besch. Sulzbach. 476: A: SURA 366. 477: A: PW N. 80 l. 478: Eichst. Ord.arch. B. 234a. 479: N. 3248. 480: A: SURA 1090. - Vohenstr. N. 578. 481: A: SURA 223. 482: Eichst. Ord.arch. B. 234a. 483: Pf.besch. Kohlberg. 485: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 486: Pf.besch. Sulzbach. 487: A: SURA 223. 488: N. Gr. 15330 l.
489: N. Gr. 15326 XV. 490: ebendort. 491: A. Nbg. Abg. 1914 N. 538. 492: Pf.besch. Nk 494: A. Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 495: Pf.besch. Sulzbach. 496: A: Nbg. Ang. 1912 N. 619. 497: N. Gr. 15334 Vll. - A: SURA 219. 214. 365.499: Brock 159 500: N. Gr. 15330 l. 501: N. 3850 503: N. 6267 - Gr. 15330 I. - Gr. 15335 VI. 504: Pf.besch. Sulzbach. 505: A. Nbg. Ang. 1911 N. 14088. -
506: A: SURA 213, 365 507: Pf.besch. Thumsenreuth. 508: A. SURA 211, 365 509: Pf.besch. Königstein. 510: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 511: Pf.besch. Kohlberg 512: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Nbg. Abg.
1914 N. 199. - Müller. Hemau. 513: Kb. Sulzbach. - Kb. Öttingen. - Pf.besch.
Sulzbach. - A: ORUR 47. - Sulzb. Adm. N. 197. Sulzb. Kirchenrechnung N. 637. 514: Kb. Sulzbach 515: Bossert, Liebestätigkeit. 516: A: SURA 219, 355.517: Bessert, Liebest. 518: Pf.besch. Sulzbach. 519: A: Stadtarch. Stadtk. I 86. 520: A: ORUR 83. 521: A: SURA 366. 522: A: Standbuch 335. - Sulzb. Akt. 814. Vohenstr. N. 578. - Sulzb. Akt. 1123. 524: A: Nbg. Abg. 1911 N. 13071. 527: A: SURA 334 529: Pf.besch. Sulzbach. 531: Pf.besch. Sulzbach. 533: N. Gr. 15335 VIII. 535: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088.536: ebendort. 537: ebendort. 538: N. Gr. 14933. 539: N. 2883. - Gr. 15335 IV. - Bossert.
Liebestätigkeit. 540: N. Gr. 14933. 541: Pf.besch. Sulzb. 542: A: Amtsgericht Amberg Briefprot. N. 321. Sulzb. Akt 622a. 543: Pf.besch. Kohlberg. 544: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. - Vohenstr. N.
221. - 576. - 577. - 578. - A: Standbch. - 335. Vohenstr. N. 226. - Sulzb. Akt 814 545: A: Weiden 853. - PW N. 717. 727. 546: A: Vohenstrauß N. 221. 547: N. Gr. 15335 VII. 548: A: SURA.
549: A: Nbg. Abg. 1914 N. 199. 550: A: PW N. 17 Visit. 1581. 551: N. Gr. 15335 VII. 552: N. 5178. 553: Müller. Hemau. 554: MÜ Pn. 230. 555: A: SURA 217-219. 556: N. 2651. 557: N. Kl. Obermedl. Nr. 15 - Nr. 82. 558: N. Gr. 15326 XV. 559: A: Vohenstr. N. 576 f. - Standbuch 335. 560: Pf.besch. Wilchenreuth. 561: A: SURA 219. - Hubmann, Schwand. 74. VO 24. 562: Pf.besch. Sulzbach. 563: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. 564: A: Wieden N. 730. 565: N. 3850a. -
51
566: N. Gr. 14933 567: N. Gr. 15326 XII. 568: A: Nbg. Abg. 1911 N. 14088. -
52
569: A: SURA 357 - MÜ PN. 230. - Metgenleiter.
570: A: Nbg. Abg. 1911 N. 12264. 571: N. Gr. 15330 –
Personenindex
Abolt Wolf 19
Adlerrichter Lukas 20
Agricola Daniel 1
Agricola Peter 20, 29
Aman 20
Andreae Andreas 20
Appel Friedrich 20
Arnold 15
August, Pfalzgraf 1, 13, 17, 26,
37
Auring Jobst 1
Bacherau Hans 21
Bader Sebastian 1
Baldauff Leonhard 20
Bart Georg 20
Barth Hans 20
Baumgartner Urban 20
Baumgärtner Wolf 20
Bäumler Stephan 1
Bayr Hieronymus 1
Becher Wolf 20
Beck Sebastian 1
Beck Ulrich 20
Beckh Marx 20
Bender Hieronymus 20
Berger Johannes 1
Beringer Erhard 20
Beringer Jakob 20
Bernauer Jobst 21
Beyer Jörg 21
Bienemann Kaspar 1
Bleydner Leonhard 1
Bloss Johannes Nikolaus 21
Boehm Michael 1
Boss Blasius 21
Bottinger Georg 1
Brand Johann Baptist 21
Brand von 37
Braun Johannes 1
Braun Konrad 21
Brem Andreas 21
Brendel Johann 21
Brenner Johannes 21
Breymann Rochus 21
Brigelius Johann 21
Bruhen Matthes 21
Bruno 1
Büchel Georg 2
Büchler Heinrich 2
Buchmann Gregor 2
Büchner Michael 21
Bul Erhard 21
Burcardi Alexius 2
Burger Georg 21
Caesar Nikolaus 21
Caesar Theophil 22
Camradt David 2
Celarius Jakob 22
Cellarius Christoph 22
Christmann Wolfgang 22
Christmann Wolfgang Jakob 22
Clarius Johannes 2
Cleminius 31
Cleminius Georg 22
Conrad Simon 2
Corvinus Sebastian 22
Costellius Kaspar 25
Crato Johannes 22
Creniger 2
Dachser Endres 22
Dannreuther Martin 22
Dattich Blasius 2
Deler Hieronymus 2
Demleutner Nikolaus 22
Dick Johannes 2
Diettrich Thomas 22
Dilbaum Friedrich 3
Dilbaum Jeremias 22
Divelmann Christoph 22
Donner Daniel 22
Dorothea Maria, Pfalgräfin 9
Dornberger Johann 22
Dörr Johann 3
Drechsel Clemens 3
Drechsel Walther 3
Dürr Johannes 22
Eberhardt Joachim 3
Ehinger, Superintendent 2, 3
Ehinger Johann 23
Eichhorn Jodocus 3
Eisen Veit 23
Eisslinger Kaspar 3
Eitelsperger Gilg 23
Elbel Georg 23
Elisabeth, Pfalzgräfin 18
Enlin Simon 3
Erbar Linhard 23
Erckel Johannes 23
Ering Leonhard 38
Ering Matthias 38
Ermair Albrecht 23
Eyersberger Heinrich 23
Faber Andreas 3
Faber Georg 3, 23
Faber Johann 23
Faber Johannes 3
Faber Martin 23
Faber Stephan 3
Faber Valentin 4
Fabricius Johann 23
Felgenhauer Niclas 23
Fend Michael 23, 26
Fendius 23
Ferdinand I, Kaiser 13
Feuerlein Theophil 4
Fink Georg 4
Fischer Paulus 23
Flacius Matthias 1
Flad Fritz 23
Franz Leonhard 4
Franz Simon 4
Frauenholtz Daniel 23
Frauenholtz Paulus 24
Frauenholtz Samuel 24
Frey Hans 24
Freyberg Pankraz von 9
Freytag Melchior 4
Friedrich Wilhelm, Prinz 1
Frieser Johannes 24
Frischholz Bartholomäus 4
Frisius Christoph 24
Fröhlich Georg 31
Fröhlich Leonhard 24
Fromader Johannes 24
Frühlingsfeld Johann 4
Fuchs David 24
Galgenmair Georg 5
Gall 30
Gall Tobias 24
Gallus 15
Gallus Simon 5
Ganser 30
Gärtner Georg 4
Gassius Johann Bernhard 5
Gaza Martin 5
Gebhard Georg 5
Gebhard Michael 24
Gebhard Petrus 24
Geier Nepomuk 24
Geiger Johann 24
Geilhofer Johannes 5
Geintzer 5
Geizkofler 5
Gemelich 24
Gemelin 24
Gemelli 24
Gemenele 24
Gemmele Georg 24
Gemmelich 24
Gephelius Petrus 24
Gigelsberger Paulus 24
Glaser Georg 25
Glaser Nikolaus 5
Glaser Raphael 25
Gmelin 24
Goepfhardt Georg 5
Goessel Johann 25
Goldfahr Kilian 25
Golling Johann 25
Gottfried Valentin 25
Göz Adam 25
53
Graff Johannes 25
Grasser 16
Grässman Paul 25
Grau Jakob 5
Greffius Leonhard 25
Grindlinger Michael 5
Grönhard Matthäus 6
Gruber Georg 25
Grüner Thomas 6
Haberhans Peter 25
Häberlein Willibald 25
Halbmair Michael 6
Halbritter Dionys 6
Hanau, ,Graf von 11
Harrer Joachim 6
Harrer Johann 25
Has Michael 25
Haselbeck Stephan 6
Haug Georg 25
Hecht 6
Hecht Leonhard 6
Hecht Nikolaus 6
Hefelius Andreas 25
Heftbauer Johann 25
Hehbauer Paulus 23
Heilbrunner, Superintendent 5
Heilbrunner Jakob Wolfgang 22
Heilbrunner Philipp 6, 31, 35
Heindel Johannes 25
Held Veit 25
Hempel Theodor 6
Hendel Jonas 6
Hering Georg 7
Hermann Christian 7
Hermann Nikolaus 7
Herschl Johann 25
Herttl Josua 25
Hess Jakob 25
Hesshusius Tilemann 7
Hettius Johannes 26
Heuchelin Kaspar 26
Heunold Hans 25
Heuring Johannes 26
Heuß Thomas 26
Heyden S. 18
Heyden Sebald 26
Hilarius Martin 26
Hiller G. 21
Hiller Georg 7
Hillmair Wolf 26
Himbl Dietrich 26
Hochwarter Georg 26
Hofer Michael 26
Hofmann Johann 7, 26
Hohenhauser Gabriel 8
Hopfner Johann 8
Hopfner Stephan 8
Hörn Hans 1
Hospes 18
Hoyer Johannes 8
Huber Georg 8
Hufnagel Christoph 8
54
Hupfer Johann 26
Huttenloch Jeremias 8
Jäger Georg 8
Jan Johann 8
Jesser Dorothea 6
Jesser Valentin 8
Jonas Justus 11
Jugler Johann 9
Kahl Benedikt 26
Kaltenstein Wenzeslaus 26
Kanzler Johann 9
Karl V., Kaiser 12, 39
Kauer Konrad 26
Kauffmann Christoph 26
Kauschburg Georg 9
Keiber Christoph 26
Keller Georg 26
Kellermann Laurentius 26
Kellermann Lorenz 9
Kiener 7
Kiesler Michael 27
Kilger David 27
Kilian Fischer 15
Kindler Jakob 27
Kirchmair Nikolaus 27
Kirmair Balthasar 27
Kirmair Georg 9
Kitlinger Wolfgang 27
Klebitz 7
Klee Stephan 27
Kleindrettlein Georg 9
Kleinl Johannes 9
Kliegel Lambert 9
Knodelius Laurentius 27
Knödl Johann 27
Knospius Andreas 27
Kobrer Christophorus 27
Kobs 28
Kobs Magdalena 28
Ködt Hans 27
Kohler Thomas 9
Kölbel Hieronymus 27
Koppritz Leonhard 27
Körber Christoph 9
Körner Johannes 27
Körner Leonhard 27
Kötter Simon 27
Krabler Michael 28
Krafft Georg 28
Krälshammer Johannes 9
Krapff Hans 28
Krätel Johann 28
Kratzer Hans 28
Kratzmayr Georg 28
Kraus Dorothea 26
Kraus Hans 28
Kraus Hans Jakob 28
Krauß Melchior 28
Krauß Michael 28
Krebitz Ambrosius 28
Kreidenweiß Johann 28
Kremel Sebastian 10
Kreusel Paul 28
Kreuth Jakob 8
Kreutt Bernhard 28
Küenlin Leonhard 28
Küfner Johannes 28
Kühn Andreas 10
Kühn Konrad 10
Künlein Leonhard 28
Kunst Jakob 28
Kunstock Leonhard 10
Kupfer Johann 28
Kürner Michael 28
Kurringer Daniel 10
Kurz Jeremias 10
Kurzenwort Johannes 10
Laber Balthasar 28
Laetus Konrad 29
Lang Kaspar 10
Lapillus Georg 29
Laßleben 13
Latermann Paul 29
Lauch Helfried 10
Laur Christoph 10
Laurentius Kaspar 10
Lautensack Christoph 11
Lautensack Gabriel 29
Lautensack Johann 11
Lautensack Simon 29
Lauter Johann 11
Lehner Joachim 11
Lehner Magnus 11
Leinfelder Kaspar 11
Leininger Johann 29
Lenker Jakob 29
Lentz Nikolaus 29
Leowitz Cyprian von 5, 20, 29
Leutheuslin Georg 29
Leuthold Hans 29
Leyghorn Johann 29
Lindenmayer Hans 29
Link Johann 29
Lippert Wolfgang 11
Lissmann Georg 11
List Thomas 11
Lochner Johann Joachim 29
Lorenz 3
Lorenz Kasper 29
Lyss Johannes 11
Mackenrodt Ernst 29
Manne, Superintendent 18, 25,
31
Mark Michael 29
Martin Schalling 11
März Willibald 29
Maul Johannes 29
Maximilian II., Kaiser 13
Mayer Johann 29
Mayer Lorenz 12
Mayer Michael 29
Mayer Stephan 30
Mayer Tobias 30
Meidenbauer Ferdinand 30
Meixner Michael 12
Melisander 1
Melonius Christoph 12
Melonius Johann 30
Meyer Konrad 30
Michael Johannes 12
Mild David 12
Möck Konrad 30
Molitor Kaspar 30
Morold Christoph 23
Moser Georg 23
Moses Hermann 7
Motz Johannes 30
Mühldorfer Georg 12
Mülbacher Balthasar 12
Müller Ambrosius 30
Müller Georg 30
Müller Jeremias 31
Mulner Hans 31
Münderlein Christoph 12
Murarius Leonhard 13
Murr Christoph 31
Muschler 20
Musculus Andreas 31
Mützel Balthasar 13
Nagler Andreas 31
Nassau, Graf von 21
Neustetter 36
Neustetter Michael 31
Nider Vitus 31
Nieschel Christoph 13
Nieschel Wilhelm Ulrich 13
Nisseler 23
Ober Remigius 31
Oberndorfer 30
Oberndorfer Johann 13
Öttingen, Graf Ludwig von 37
Ortelius Johann 31
Ossler Leonhard 31
Ostermann Simon 31
Otilger Johannes 31
Ottheinrich, Pfalzgraf 7, 11, 15,
21, 27, 36
Ottheinrich II., Pfalzgraf 37
Ottho Christian 31
Otto Johannes 31
Paix Jakob 31
Paix Philipp 32
Pauer Johann 32
Pauer Marx 32
Paur Wolf 32
Payer Ulrich 32
Peleus Bartholomäus 32
Perdrix Joachim 32
Petschauer Jakob 32
Peumbl Stephan 32
Peutinger 3
Pfaffenreuther Hans 32
Pfannmüller Johannes 32
Pfauser Johannes Sebastian 13
Pflug Petrus 13
Pflüger Johannes 13
Pheulin Petrus 32
Philipp, Fürst 3
Philipp Ludwig, Pfalzgraf 2, 6,
10, 15, 17, 18, 20, 31, 35
Pickel Euphemia 8
Pigler Johannes 32
Pillhofer Egidius 32
Piscator Georg 32
Plank Johannes 13
Pley Matthias 13
Popp Leonhard 32
Präckendorf Elisabeth von
12
Praetorius Ambrosius 13
Rabus Jakob 9
Rager Johann 13
Rahn Matthias 14
Raittel Georg 14
Ramsbeck Willibald 14
Rathsmann Andreas 32
Rathsmann Jakob 14
Rathsmann Johannes Martin 14
Rauscher 16
Rauscher Hier., Hofprediger 2
Reger Johannes 14
Regius Johann 32
Regner Jesaias 33
Reichel Johann 33
Reisenecker Nikolaus 14
Reiser Laurentius 33
Reitmeier Petrus 33
Retter Simon 33
Reuchlin Johannes 33
Reußner Nikolaus 33
Reychard Michael 33
Riederer Friedrich 14
Riemer Thomas 33
Ringler Christoph 14
Rohrbacher Melchior 33
Rorarius Sebastian 33
Rorbacher Melchior 23
Rostius Johannes 33
Roth Johann 14
Rotharius Anna 19
Röttenbeck Georg 33
Röttinger Matthias 14
Rüdel Balthasar 33
Rudolf Konrad 33
Rudolf Urban 33
Rueff Johann 14
Rust Hans 33
Sailer Johann 33
Saltzmann Philipp 14
Sandrock Johann 33
Santinger Johannes 34
Schad Kaspar 34
Schaller Paulus 34
Schalling 7
Scharfenberg von 30
Scharpfenberg von 5
Schaz 5
Schedner Johann 34
Scherr Anton 35
Schertlin Samuel 35
Scherzer Simon 15
Schieferdecker Georg 35
Schilling Adrian 35
Schirer Samuel 35
Schlehle Heinrich 15
Schletz Johann 15
Schlüssel David 35
Schmeltzel Wolf 35
Schmid Alexander 35
Schmid Johann 35
Schmid Maximilian 35
Schmid Ulrich 35
Schmidle Christophorus 15
Schmoll Jeremias 35
Schmucker 35
Schmucker Samuel 35
Schnabel Martin 35
Schnabel Michael 15
Schnabelius Michael 35
Schnepf Paulus 35
Scholder Melchior 35
Schopper Jakob 15
Schramm David 15
Schramm Johannes 35
Schreizenmair Michael 35
Schrem 36
Schriker Jodocus 36
Schrodt Petrus 36
Schroll Georg 15
Schrott Friedrich 36
Schuchmayr Gabriel 36
Schuler Kaspar 36
Schumayr Hieronymus 15
Schwab Georg 15
Schwab Leonhard 36
Schwab Melchior 36
Schwab Michael 16
Schwandner Matthias 36
Schwarzensteiner Johann 36
Schwarzensteiner Jörg 36
Schwarzhofer Abraham 36
Schwebel Thomas 36
Schweyghauser Andreas 36
Sedelmair Georg 34
Seiss Johann 34
Seiz Johann 23
Selnecker 6
Senft Konrad 14
Seuwaldt Salomon 34
Seybold Wilhelm 34
Siber Georg 34
Sieger Johann Philipp 15
Sigmayr Gamaliel 34
Sigmundt Kaspar 34
Silberhorn Johannes 15
Simmelshöfer Stephan 34
Singer Johann 15
Sinzenhofer 7
Sitellius Wolfgang 34
Spachtholz Johannes 34
55
Spachtholz Konstantin 34
Sperberger Leonhard 34
Sperl Hans 34
Spiegel Wolf 34
Stammler Balthasar 16
Stann Berward 37
Stann Friedrich 37
Stansky Freiherr von 19
Stark Johann 16, 37
Stathauser Johann 37
Staudinger Leonhard 37
Staudner Dorothea 37
Staudner Georg 16
Staufen von 2
Stecher Leonhard 16
Stein 37
Steiner Adam 37
Stengel Jakob 37
Stengel Johann 37
Stich Markus 37
Stockmair Johann 37
Stölzel 11
Stör Hans 25
Straus Georg 31
Streubel 30
Streubel Johannes 16
Strobel Friedrich 37
Stromair Andreas 37
Süß Raphael 8
Sunderreuther Gregor 15
Sutor Johann 23, 34
Sutorius Balthasar 34
Sutorius Melchior 15
Taig Peter 16
Tanner Daniel 16
Tettelbach, Superintendent 2,
19, 20, 21, 27, 30
Tettelbach Johannes,
Superintendent 16, 30
Thaler Michael 17
Theodoricus Balthasar 37
Thier Leonhard 17
Thier Paulus 37
56
Thoss Ambrosius 37
Thurn, Graf 21
Tiscellinus Andreas 37
Venetscher Peter 17
Vesenmayer Georg 37
Vinster Christoph 37
Vischer Georg 38
Vogel Christoph 17, 38
Vogel Georg 19
Vogel Paulus 17
Vogel Vitus 17
Vogelius Johann 38
Vogl Sebastian 38
Vorster Georg 38
Waal Severin 17
Wagner Georg 17
Wagner Johann 17
Wagner Melchior 17
Wagner Petrus 38
Waid Georg 38
Walbrunn Johann 17
Waler Melchior 38
Wallather Johannes 38
Weber Wolfgang 38
Weichsel Georg 18
Weickersreuther 6
Weidler Nikolaus 25
Weidner Wolf Albrecht 38
Weigel Andreas 37, 38
Weigel Christoph 18
Weigel Vitus 38
Weigl Wolf 38
Weihenmair Barbara 22
Weilnheimer Christoph 18
Weiß Michael 38
Weißheupel Anna 28
Weißmaier Laurentius 18
Wenk Johann 39
Wenninger Johannes 39
Westerstetten von 2, 5
Weyckmann Adam 39
Widemann 39
Widmann Bartholomäus 39
Widmann Georg 39
Widmann Johannes 18
Widmer Sigmund 39
Widpacher Tobias 39
Wildtprecht Gotthard 39
Wilhelm Kaspar 18
Wiltfahr Kilian 39
Windisch Christoph 23
Winhardt Jorg 39
Winkler Christoph 39
Winter Christoph 18
Wirt, Johannes 18
Wirth 9
Wisner Michael 18
Wohlmuth Michael 18
Wolf Laurentius 19
Wolf Sebald 39
Wolfgang, Pfalzgraf 16, 31, 32
Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf 5,
8, 11, 13, 23, 30, 32
Wolmut 28
Wonner David 19
Zanner Ulrich 39
Zapf Johann 39
Zeaemann Christoph 19
Zech Heinrich 39
Zeidler Andreas 39
Zeidler Johannes 19
Zeiler Michael 39
Zenger Iorius 39
Zengl Jakob 19
Zeschlin Rosa 23
Zettel Leonhard 19
Zeyser Pancratius 39
Ziegler Peter 39
Zimmermann Georg 40
Zimmermann J. Christoph 19
Zimmermann Johannes 19
Zimmermann Martin 40
Zimmermann Sebastian 19
Zitterer Michael 40
Zorn Jörg 39
Zuchermaier Sebastian 40
Zur Biographie von Dr. Hans Ammon:
Dr. phil. Hans Ammon wurde am 7. Dezember 1905 in Ansbach geboren. Er studierte in Erlangen evangelische Theologie und wurde am 7. Oktober 1931 in Bayreuth zum Amt der Kirche ordiniert. Von 1935 48 war er Pfarrer in Fürnried/Opf., 1948 - 55 Pfarrer in Ansbach - St. Gumbertus und 1955 - 63 in Burgbernheim. 1963 ließ er sich in den Wartestand versetzen, 1966 in den Ruhestand. Am 5. Februar 1978
starb er in Ansbach. Seine bekanntesten Werke sind die auf den Forschungen von Kirchenrat Maximilian
Weigel beruhenden Ambergischen und Neuburgischen Pfarrerbücher, angereichert mit Angaben des
Genealogen Hauptlehrer Josef Wopper. Auch in der Heimatzeitschrift „Die Oberpfalz“ hat er viele Aufsätze veröffentlicht.
Dr. Volker Wappmann, April 2006
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Dr. phil. Hans Ammon (1905 - 1978)
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