Zeitschrift herunterladen

Transkrypt

Zeitschrift herunterladen
Nr. 8 (168)
Olsztyn-Allenstein
August 2009
ISSN 1233-2151
In dieser Nummer:
Osterode.
Hohenstein.
Sommerfest 2009
S. 2 und 3
Allenstein.
Ausflugssitzung des
VDG-Vorstandes
S. 4
Joachim
Bleicker,
der Generalkonsul
der Bundesrepublik
Deutschland in Danzig, exklusiv fürs
MITTEILUNGSBLATT
S. 12
Drengfurth. Ehrung
für Arno Surminski
S. 16
W tym numerze:
Olsztynek.
letni
Festyn
S. 2 i 3
Olsztyn. Wyjazdowe
zebranie ZNSSK
S. 5
Joachim
Bleicker,
konsul
generalny
Republiki Federalnej
Niemiec w Gdańsku
specjalnie dla MITTEILUNGSBLATT
S.13
Srokowo. Honory dla
Arno Surminskiego
S.17
Tanzgruppe "Saga" aus Bartenstein
Foto Silvia Kribus
8/2009 1
HOHENSTEIN. SOMMERFEST 2009
VDGEM - Vorsitzender H. Hoch
Erwachsene "Tannen"
Die "Tannen" aus Osterode
"Stimme der Heimat" aus Peitschendorf
Chor aus Lötzn
Chor "Vaterhaus" aus Allenstein
Piotr Kaczówka mit Tanzpartnerin
Joanna Sitek aus Mohrungen
Chor aus Bischofsburg
Musele Hütten des Freilitmuseums
Fotos Silvia Kribus
2
8/2009
8/20
8/
200
009
09
VERBAND
Hohenstein. Sommerfest 2009
Geschmeidiges Programm
und harte Erbsen
Hohenstein war diesjährige
Kulisse des Sommerfestes des
Verbandes der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VDGEM). Es fand seit 1993
zum neunte Mal statt.
Das Hohensteiner Freilichtmuseum bot mit seinem ethnografischem
Park, dem Amphitheater und den
traditionellen Verkaufsständen eine
Vielfalt an Eindrücken und Stimmungen. Anwesend waren Hunderte von Gästen: Mitglieder der deutschen Minderheit in Polen, Besucher
aus Deutschland, an Deutschland
interessierte Polen, Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene.
Über den Sommerfestsamstag,
den 25. Juli, breitete sich herrliches
Sonnenscheinwetter. Den Segen
verlieh der Veranstaltung der ökumenische Gottesdienst in deutscher
Sprache, mit dem sie um 10 Uhr im
Amphitheater eröffnet wurde.
Nach dem Gottesdienst wurden
die zahlreichen Ehrengäste auf dem
Podium begrüßt. Anwesend waren
u.a. die Vizemarschallin der Woiwodschaft Urszula Pasławska, der
Vorsitzende der Komission für nationale und ethnische Minderheiten
Jan Harhaj, der Bürgermeister von
Hohenstein Mirosław Stegienko
und der stellvertretende Vorsitzende
der Landsmannschaft Ostpreußen
Dr. Wolfgang Thüne. Sie alle formulierten herzliche Grußworte an
das Publikum.
Besonders interessant war der
Auftritt von Gerd Fensterseifer,
Vizekonsul der Bundesrepublik
Deutschland in Danzig, der als
Nachfolger von Mark Strohmenger zum ersten Mal offiziell vor der
deutschen Minderheit auftrat und
eine sehr erwärmende Ansprache
hielt.
Für Spannung sorgte ebenfalls
Bernard Gajda, der neu gewählte
Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften mit Sitz in Oppeln (VDG).
Seine Rede über die deutsche Identität und die Möglichkeit, heute ein
harmonisches Leben innerhalb der
polnischen Gesellschaft führen zu
können, fesselte die deutschen wie
polnischen Zuhörer. Mit ihm waren
weitere Vorstandsmitgliedern des
VDG beim VDGEM-Sommerfest
zu Gast.
Nach der formellen Eröffnung
des Sommerfestes wurde die Bühne für junge Tänzer und Sänger und
traditionelle Chöre der deutschen
Minderheit freigegeben. Es traten
die Gruppen „Tannen“ aus Osterode
mit modernen deutschen Popsongs
und „Saga“ aus Bartenstein mit verspielten Volkstänzen auf; der Teenager Piotr Kaczówka aus Mohrungen wirbelte seine Tanzpartnerin zu
Samba- und Tangorhytmen über die
Bühne, die Solistin Monika Krzenzek aus Ortelsburg trillerte „Nicoles“ Hitsong „Ein bisschen Frieden“ ins Mikrofon und die Chöre
„Warmia“ aus Heilsberg, „Stimme
der Heimat“ aus Lötzen, „Vaterhaus“ aus Allenstein sowie der Chor
aus Bischofsburg stimmten diverse
Volkslieder an.
Neben dem musikalischen Entertainment gab es einen historischen Wettbewerb, bei dem die
Zuschauer historische Fragen über
die Region beantworten mussten.
Der Hauptgewinner erhielt ein modernes Grundig-Radio. Auch die
ersten eingesandten Arbeiten des
VDGEM-Fotowettbewerbs „Unsere
Region enthüllt ihren Zauber“ wurden in einer Ausstellung präsentiert.
Der Wettbewerb läuft noch bis Mitte Oktober.
Gäste aus Deutschland, die keine Gelegenheit hatten, am Wettbewerb, teilzunehmen – dieser richtet
sich an die deutsche Minderheit –
zeichneten sich umso mehr durch
ein reges Interesse an dem gesellschaftlichen Leben der deutschen
Minderheit aus. Jene, die das Mitteilungsblatt noch nicht abonniert
hatten, nahmen dankbar aktuelle
und vorangegangene Ausgaben der
Zeitschrift entgegen, mit denen die
VDGEM-Geschäftsleitung, Halina
Bukowska-Dzienian, vorsorglich
gewappnet war.
Das Fest und sein Veranstaltungsort boten den Besuchern viel Abwechslung, Musikliebhabern gute
Unterhaltung, Architekturkennern
Einblicke in museale Holzhütten,
Naturverbundenen reichlich Grün
und Kindern viel Auslauf. Der Sommer war an jenem Tag Sommer; die
Sonne ließ sich nicht beirren.
Und doch hatte das Sommerfest
auch eine Schattenseite: Die servierte Erbsensuppe war halbgar und
Sitzmöglichkeiten für die als Mittagsimbiss gedachte Mahlzeit praktisch nicht vorhanden. Hoffentlich
hat dies das filmende und Interviews
aufzeichnende TVP Olsztyn nicht
auf die Mattscheibe gebannt…
Die Veranstaltung wurde aus Mitteln des Ministeriums für Inneres
und Administration (MSWiA) und
des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Danzig finanziert.
Silvia Kribus
8/2009 3
VERBAND
Allenstein. Ausflugsitzung des VdG-Vorstandes
Nord-Süd Treffen
Der Verband der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in
Oppeln, die wichtigste Organisation der deutschen Minderheit in Polen, veranstaltete zum ersten Mal
eine Vorstandssitzung in Allenstein.
Der Vorstand traf von Angesicht
zu Angesicht mit den Vorsitzenden der deutschen Gesellschaften
unserer Woiwodschaft zusammen.
Dieses Treffen haben beide Seiten
gebraucht.
tern der Gesellschaften der deutschen
Minderheit in Ermland und Masuren.
Zu Beginn des Treffens stellte die
Gastgeberin Krystyna Płocharska,
Vorsitzende der AGDM und stellvertretende Vorsitzende des VDG,
alle Vorstandsmitglieder vor. Danach
stellten sich die Vertreter der Gesellschaften selbst und ihre Organisationen vor.
Die Beziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften machten auf
die Vorstandsmitglieder einen großen Eindruck. Einige von ihnen, wie
etwa Norbert Rasch, Vorsitzender der
pelner Land 71 Gemeinden umfasse.
In mehr als Hälfte von ihnen wohnten Angehörige der deutschen Minderheit und es gebe mehrere Dörfer,
in denen diese 90% der Einwohner
ausmachten, führte Rasch fort. Seine
Gesellschaft veranstalte zum Beispiel
den Gesangswettbewerb „Superstar”
oder auch Fahrradausflüge. Das älteste Mitglied sei 76 Jahre alt; die wichtigste Veranstaltung seien die „Deutschen Kulturtage” und dauerten vier
bis sechs Wochen.
ie Sitzung des Vorstandes des VDG
Agnieszka Neuwald-Piecha aus Ra(Oppeln) in Allenstein fand am 24.
tibor, preiste u.a. das Puppentheater
Juli im Haus Kopernikus
und Martin Lippa erzählte
statt – dem Sitz des Vervon der Jugendarbeit.
bandes der Deutschen Ge"Was uns trennt, ist die
sellschaften in Ermland
Entfernung, was uns verund Masuren (VDGEM)
bindet – dass wir Deutund der Allensteiner Gesche sind. Auf diese Gesellschaft der Deutschen
meinsamkeit können wir
Minderheit (AGDM). Die
unsere Zusammenarbeit
Sitzung bestand aus mehaufbauen", sagte auf eireren Teilen. Der VDGner Sitzung in Allenstein
Vorsitzende,
Bernard
Bernard Gaida, der VDGGaida, legte u.a. die ErVorsitzende.
gebnisse seiner Gespräche
„Es ist gut, dass es dieses
im Auswärtigen Amt und
Treffen gab. Das ermögdem Bundesministerium Der erste Arbeitsteil war den laufenden Themen gewidmet.
licht uns, uns gegenseitig
des Innern in Berlin dar:
besser kennen zu lernen“,
„Auf die kommenden
resümierte Henryk Hoch,
Parlamentswahlen in Deutschland Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Vorsitzender der Verbandes der Deuthinblickend, ist mit zusätzlichen Zu- Deutschen im Oppelner Schlesien, schen Minderheit in Ermland und
wendungen für die Deutschen in Po- SKGD, Marcin Lippa, Vorsitzender Masuren, nach der Tagung.
len eher nicht zu rechnen. Aber im des Deutschen Freundschaftskreises
Nach der Vorstandssitzung traf
September beginnt in zehn Schulen im Bezirk Schlesien, DFK, oder Ag- der VDG-Vorstand noch mit der Juin Schlesien das Pilotprojekt ‘Sams- nieszka Neuwald-Piecha (Geschäfts- gendgruppe „Ermis“ aus Allenstein
tagsschulen’, in denen unsere Kinder führerin der SKGD) stellten sich vor zusammen und am Samstag, den
die deutsche Sprache in Alltagssitua- und sagten zusammenfassend, womit 25. Juli, nahm er vormittags am alltionen erlernen werden“, sagte Gaida. sich ihre Organisationen befassen. jährlichen VDGEM-Sommerfest im
„Es geht uns darum, dass Deutsch Die hohe Mitgliederzahl der SKGD Freilichtmuseum in Hohenstein und
nicht nur eine in der Schule erlernte im Oppelner Schlesien machte auf die am Nachmittag an dem 15-jährigen
Sprache bleibt, sondern als zweite Vorsitzenden im Norden einen großen Jubiläum des Vereins der deutschen
Sprache von der Jugend im Alltag Eindruck.
Minderheit in Neidenburg teil.
verwendet wird. Dies wird ihnen das
„Wir arbeiten nicht nur für DeutGaida versicherte, dass er trotz der
Leben erleichtern“, fügte er hinzu.
sche, sondern auch für die polnische vielen Arbeit sehr gerne in den NorDer zweite, wichtigere Teil der Sit- Mehrheit”, betonte Norbert Rasch. Er den wiederkommen werde.
Text und Foto Lech Kryszałowicz
zung war das Treffen mit den Vertre- fügte aber gleich hinzu, dass das Op-
4
8/2009
ZWIĄZEK
Olsztyn. Wyjazdowe zebranie ZNSSK
Spotkanie północy z południem
Po raz pierwszy Związek Niemieckich Stowarzyszeń SpołecznoKulturalnych – najważniejsza organizacja niemiecka w Polsce zorganizował zebranie swego zarządu
w Olsztynie. Spotkał się tu oko
w oko z przewodniczącymi naszych
organizacji. Było to spotkanie potrzebne obu stronom.
jest 71 gmin. W więcej niż połowie
mieszkają Niemcy i jest wiele wsi,
w których stanowią oni 90 proc.
mieszkańców. Jego stowarzyszenie
urządza np. konkurs piosenki „Super star”, wycieczki rowerowe. Ich
najstarszy uczestnik ma 76 lat. Jedną z najważniejszych imprez są Niemieckie Dni Kultury w Opolu trwające 4-6 tygodni.
Wyjazdowe posiedzenie zarządu
Agnieszka Neuwald-Piecha – z RaZNSSK (który ma swe biuro w Opociborza pochwaliła się m.in. teatrzylu) w Olsztynie odbyło się 24 lipca
kiem marionetek, a Martin Lippa
w „Domu Kopernika” –
opowiadał o pracy z młosiedzibie Olsztyńskiego
dzieżą.
Stowarzyszenia
Mniej- Dzieli nas odległość,
szości Niemieckiej. Miało
inna historia, mamy inną
kilka części. Pierwsza - tysytuację, ale łączy nas to,
powo robocza poświęcona
że jesteśmy Niemcami. Na
była sprawom bieżącym.
tej wspólnocie możemy
Przewodniczący przedbudować współpracę. Nastawił m.in. wyniki swych
sze regiony to część historozmów Berlinie w ferii Niemiec Powinniśmy
deralnym Ministerstwie
się odwiedzać, poznawać
Spraw Zagranicznych i fe–podsumował spotkanie
deralnym Ministerstwie
Bernard Gaida – przeSpraw
Wewnętrznych. Hilda Sucharska aus Elbing stellt ihre Gesellschaft vor
wodniczący ZNSSK.
– W związku z nadcho- Dobrze, że doszło do
dzącymi wyborami partego spotkania, że zarząd
lamentarnymi w Niemczech raczej stwo Społeczno-Kulturalne Niemców ZNSSK przyjechał do nas. To nam
nie mamy się co spodziewać decyzji na Śląsku Opolskim (TSKN), Mar- pozwoli lepiej się rozumieć. Tak podw sprawie dodatkowego dofinanso- cin Lippa – przewodniczący Woje- sumował spotkanie Henryk Hoch,
wania Niemców w Polsce – mówi wódzkiego Towarzystwa Społeczno przewodniczący Związku Stowarzyprzewodniczący Bernard Gaida.
-Kulturalnego Niemców w woj. ślą- szeń Niemieckich Warmii i Mazur.
Za to od września w 10 szkołach skim czy Agnieszka Neuwald-Piecha
Po spotkaniu z przewodniczącymi
na Śląsku ruszy pilotażowy program - przewodnicząca Powiatowego To- zarząd ZNSSK spotkał się jeszcze
szkółek sobotnich, w których nie- warzystwa Społeczno – Kulturalnego z grupą młodzieżową „Ermis” z Olszmiecka młodzież będzie się uczyć Niemców w Raciborzu też streścili tyna. Następnie w sobotę (25.07)
zastosowania języka niemieckiego czym są i czym zajmują się ich orga- wziął udział w dorocznym festynie
w życiu.
nizacje. Już sama liczebność TSKN letnim, który odbywa się w skansenie
- Chodzi nam o to, aby niemiecki nie w Opolu - 45 tysięcy członków zro- w Olsztynku i jeszcze tego samego
był tylko językiem szkolnym, ale był biła na naszych przewodniczących dnia odwiedził stowarzyszenie w Nidrugim językiem, którym swobodnie wrażenie. To największe i przez to dzicy świętujące 15-lecie istnienia.
będą się umieć posługiwać młodzi. najważniejsze stowarzyszenie niePomimo natłoku zajęć przewodniTo im ułatwi życie – mówi Bernard mieckie w Polsce.
czący Gaida obiecał, że chętnie na
Gaida – przewodniczący Związku.
- Działamy nie tylko na rzecz północ przyjedzie, jeśli go stowarzyDruga najważniejsza część zebra- Niemców, ale i polskiej większości szenia zaproszą.
nia – to spotkanie z przewodniczący- – zaznaczył Norbert Rasch. Dodał
mi stowarzyszeń niemieckich z całej jednak zaraz, że na Opolszczyźnie
Tekst i Foto Lech Kryszałowicz
Warmii i Mazur. Na początku Krystyna Płocharska – wiceprzewodniczący
ZNSSK, jednocześnie przewodnicząca Olsztyńskiego Stowarzyszenia Mniejszości Niemieckiej, a więc
gospodyni spotkania, przedstawiła
wszystkich członków zarządu. Potem
przedstawiciele stowarzyszeń przedstawiali się sami i swoje organizacje.
Relacje poszczególnych stowarzyszeń
zrobiły dobre wrażenie na członkach
zarządu. Niektórzy z nich jak Norbert
Rasch – przewodniczący Towarzy-
8/2009 5
GESELLSCHAFTEN
Lötzen. Ausflug auf den Spuren der Geschichte
Unterhaltung, Wissen und Freundschaft
Am 4. Juli machte der Deutsche
Sozial-Kulturelle Verein einen
Ausflug. Die Route führte durch
die Geschichte von Preußen und
bis zu den Freunden in Lyck.
Der Ausflug war schon von langer
Hand geplant und führte durch den
Soldatenfriedhof in Bartendorf.
Dann sind wir nach Lyck gefahren. Dort beim Kaffee und Kuchen
unterhielten wir uns mit den Freunden aus der deutschen Gesellschaft
in Lyck. Danach sind wir nach
Prostken gefahren, wo der damalige Grenzpunkt zu Preußen, Litauen
und Polen verlief. Dort gelangen
wir zu dem Grenzstein aus dem
"Familienbild"zz. L
Löötzen und Lyck zusammen
16. Jahrhundert, den der polnische
König Zygmunt August und Markgraf Albert I errichtet haben. Dann
machten wir uns auf den Weg zu
der ältesten masurischen Kirche in
Ostrokol. Etwas müde
kamen wir nach Lyck
zurück. Während des
Mittagessens und anschließend beim Kaffee und Kuchen haben
wir miteinander diskutiert, und Erfahrungen mit den Landsleuten ausgetauscht und
zum Schluss gabs eine
Feier.
Wir bedanken uns bei den Landsleuten aus Lyck für den netten Tag
und laden herzlich nach Lötzen
ein.
Barbara Rużewicz
Lyck. Der Seniorentag
Nachtisch mit Überraschung
Der Seniorentag der Gesellschaft
der Deutschen Minderheit in Lyck
hat keinen festen Termin im Kalender. Er ist nur mit der Erinnerung
und mit dem Einfallsreichtum der
Mitglieder verbunden.
Dieses Jahr wurde der Seniorentag in
der Gesellschaft Anfang Juli gefeiert.
Es waren alle Mitglieder, die das 70.
Lebensjahr vollendet haben, eingeladen. Insgesamt sind es 44 Personen;
davon sind 40 bei der Veranstaltung
erschienen. Jede Person erhielt Blumen, danach wurde zu Mittag gegessen. Das Mittagessen hatten die Frauen der Gesellschaft gekocht. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen. Zum
Nachtisch gab es noch eine Überraschung: einen Umschlag, in dem sich
200 bis 250 Zloty befanden – Geld für
Medikamente. Die Summe hing vom
Alter ab; die Älteren erhielten mehr.
Danach wurde zur Musik gemeinsam
gesungen und viele Erinnerungen
wurden ausgetauscht. Die Mitglieder,
die nicht kommen konnten, hat der
Vorstand der Gesellschaft zu Hause
besucht. „Auf diese Weise wird der
Seniorentag schon seit einigen Jahren
gefeiert. Woher nehmen wir das Geld
dafür? Von den Mitgliederbeiträgen,
Spenden und Schenkungen der Museumsbesucher”, erklärt Irena Szubzda,
Vorsitzende der Gesellschaft.
lek
Hansdorf. Behringsgeburtstag
Volksfest dem Nobelpreisträger zu Ehren
Einer Einladung des Gemeindevorstehers folgend, war eine Gruppe unser Mitglieder nach Hansdorf
(Ławice) gefahren, wo wie jedes
Jahr ein Volksfest zu Ehren des
dort geborenen Gelehrten Emil von
Behring stattfand (6.o6.09). Es waren unterhaltsame Stunden, die wir
dort verlebt haben: Vorstellungen,
6
8/2009
Musik, Gruppenspiele und vieles
andere. Auch für den Magen war
gesorgt: Gebratene Würstchen und
Erbsensuppe aus der Gulaschkanone.
Für alle Bereitwillige stand Schwester Eva aus der Johanniterstation
zur Verfügung. Jeder konnte seinen
Zucker- und Cholesterinspiegel un-
tersuchen lassen. Es war ein großer
Andrang an ihrem Tisch.
Das Wetter hatte es auch mit uns
gut gemeint. Es war sonnig und
warm. Von Zeit zu Zeit horten wir
eine „Arie“ aus dem in der Nähe
stehenden Storchennest.
Monika Krajnik
GESELLSCHAFTEN
14. Goldaper Sommerfest 2009
Perkunos hat es nicht geschaft
Traditionell findet am zweiten Juliwochenende das Goldaper Sommerfest statt.
Auch in diesem Jahr fanden sich zahlreiche Gäste aus dem ehemaligen Ostpreußen und dem Bundesgebiet (darunter eine von den Eheleuten Trucewitz
geleitete 45-köpfige Busreisegruppe)
auf der Seeterrasse des Hotels „Leśny
Zakątek“ am Ufer des Goldaper Sees
ein, um zünftig zu feiern.
Kreisvertreter Stephan Grigat und die
Vorsitzende der Goldaper Gesellschaft
der Deutschen Minderheit in Goldap,
Lila Żamojtuk, konnten u.a. den Minister der ermländisch-masurischen
Regionalregierung Jaroslaw Słoma,
den Starosta des Kreises Goldap
Jarosław Podziewski und den Spre-
cher der Landsmannschaft Ostpreußen
Wilhelm von Gottberg als Ehrengäste
begrüßen.
Auch aus vielen ostpreußischen Kreisen waren Gäste gekommen, so aus
Angerburg, Treuburg, Lyck, Sensburg
und Bischofsburg.
Der deutsche Generalkonsul in Danzig
Joachim Bleicker hatte aus terminlichen Gründen absagen müssen und
eine schriftliche Grußbotschaft geschickt.
Auch Perkunos, der preussische Wetter- und Donnergott, stattete dem Goldaper Fest seinen schon traditionellen
Besuch ab: Pünktlich zum Beginn des
Festes gab es ein 15-minütiges Gewitter mit heftigem Regen; zum Glück
folgte dann aber gleich wieder Sonnenschein und warmes Sommerwetter,
so dass der „harte Kern“ der Goldaper
und der Festbesucher bis Mitternacht
feierte.
Besonders zum Gelingen trug Ottilie Kruczyńska aus Bischofsburg mit
Von links: Jarosław Słoma,
Stephan Grigat und Jarosław Podziewski
deutschen Volksliedern und Akkordeonmusik bei.
Text und Foto Stephan Grigat
Lyck. Was hat man vom Wasserturm?
Arbeitsamer Wasserturm im Ruhestand
Die Gesellschaft der Deutschen
Minderheit Lyck ist die einzige in
der Region, die über ein eigenes Museum verfügt, das sich dazu noch im
historischen Wasserturm befindet.
Der Wasserturm braucht manchmal Hilfe, aber sorgt meistens für
gute Stimmung.
Im Lycker Wasserturm findet man
Andenken, die mit der Stadt und ihrer
Umgebung verbunden sind. Man kann
dort u.a. masurisches Volkskleider,
Haushaltsgeräte, Wassereinrichtungen,
Bierflaschen aus der lokalen Brauerei,
Bilder der Stadt und ihrer Umgebung
und Präsentation der Geschichte der
Stadt Lyck bewundern. Jedes Jahr steigt
die Zahl der Besucher. Die Mehrheit
der Touristen kommt aus Deutschland
oder Polen, aber es tauchen auch
Menschen aus entfernteren Ecken
der Welt auf. „Neulich hatten wir
Gäste aus Nepal”, sagt Irena Szubzda,
Vorsitzende der Gesellschaft der
Deutschen Minderheit Lyck.
Das Museum gehört also nicht der
Gesellschaft allein, sondern ist eine
attraktive
Sehenswürdigkeit
der
Stadt. Deswegen kommen immer
mehr Personen und auch nicht nur im
Sommer. Der Eintritt ist frei, aber eine
Sparbüchse steht beim Ausgang, wo
man Geld spenden kann. Nicht jeder
tut das, aber in der Büchse finden sich
doch außer Zlotys auch Euro-Münzen
aus verschiedenen Ländern, DollarStücke oder litauische Litas. Die größte
Banknote war ein 50-Euro-Schein und
die kleinste Münze ein polnischer
Groschen. Das größte Interesse an den
alten Bildern von Lyck zeigen aber
doch seine heutigen und ehemaligen
Bewohner; sie bleiben am längsten vor
den Bildern stehen und analysieren sie
sorgfältig. Andere Touristen hingegen
interessieren sich eher oberflächlich.
Obwohl viele Besucher mit dem
Spenden zurückhaltend sind, erzielt
der alte Wasserturm einen Gewinn.
Die Gesellschaft verwendet diesen,
um ihre Mitglieder finanziell zu
unterstützen und auch Ausflüge zu
ermöglichen.
lek
8/2009 7
GESELLSCHAFTEN
Mohrungen - Herderstadt
2. Pädagogenseminar im Juni 2009
Im vergangenen Jahr wurden die ersten offiziellen Kontakte zu der Direktorin des Leon-Kruczkowski-Lyzeums
(bis 1945 „Herderschule“ genannt) in
Morąg geknüpft und in diesem Zusammenhang im Auftrag des BdV Thüringen ein Ölgemälde mit dem Bildnis
Herders (gemalt von H. Bednarek)
überreicht.
Als wir nun etwa ein Jahr später die
ehrwürdige Schultreppe des Lyzeums in
die 1. Etage emporstiegen, erblickten wir
als erstes genau dieses Bild im Zentrum
des Aufgangs.
Das war aber bei weitem nicht alles:
Beide Wände des gesamten Flures der
1. Etage waren mit Fotos und Texten gestaltet, die das Leben und Wirken Johann
Gottfried Herders illustrierten. Einfallsreich war auch, dass Lehrer und Schüler
dem Korridor den Namen „Herderstraße“
und dem Raum vor der Treppe die Bezeichnung „Herderplatz“ gegeben hatten.
Vor einigen Tagen war hier eine Inszenierung zu Herder durch die Schüler veranstaltet worden.
In der Aula des Lyzeums wurde dann
das 2. Pädagogenseminar durch die Direktorin der Schule, durch die Vorsitzende des „Herdervereins“ der deutschen
Bevölkerung, durch den Vorsitzenden des
Verbandes Deutschen Gesellschaften im
Ermland und Masuren, den BdV-Vertreter und durch die Seminarleiter eröffnet.
Jeder hob in spezifischer Weise an dieser
historischen Stätte die besondere Bedeutung des 2. Pädagogenseminars für die
weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen hervor.
Bemerkenswert ist die Übereinstimmung des Inhalts eines Spruchbandes
in der Aula, dessen Aufschrift von dem
polnischen Schriftsteller Kruczkowski
stammt, mit Auffassungen Herders. Sinngemäß bringt dort Kruczkowski zum Ausdruck: Wenn der Mensch gut ist, ist auch
alles andere gut. Vergleichen wir hiermit
den Ausspruch Herders: „Fortan sei ihr
mein Lied geweiht, der schönsten Blume,
Menschlichkeit“ (aus dem Gedicht: „Die
schönste Blume“).
Diese Aula – gelegen in der obersten
8
8/2009
Etage des 1927 erbauten Gymnasiums –
soll im Oktober 2009 den Ehrennamen
„Johann Gottfried Herder“ erhalten. Ein
großes Herderporträt von Prof. G. Bondzin (Dresden) ist bereits vor Ort. Es wird
seinen Ehrenplatz links an der Wand am
Eingang zur Aula erhalten. Zwei Texte (in
Deutsch und Polnisch) werden die Persönlichkeit Herders vorstellen. Über der
Tür zur Aula - in Holz geschnitzt - wird
„Johann-Gottfried-Herder-Aula“ stehen.
Der Entwurf des Programms für die Festveranstaltungen befindet sich gegenwärtig in der Diskussion.
Unter diesen inhaltlichen und zeitlichen Bedingungen war es selbstverständlich, dass sich unser Pädagogenseminar
schwerpunktmäßig den neuen Verhältnissen in Europa und dem künftigen
Namenspatron Johann Gottfried Herder
widmete. Letzteres geschah vor allem auf
der Grundlage des von den Seminarleitern verfassten Herder-Lehrbuches „Wir
auf dem Weg zu dir“. So wurden jene Abschnitte behandelt, die für Pädagogen besonders von Interesse sind, zum Beispiel
Herders Kindheit und Jugend sowie ein
Überblick über das Schaffen Herders.
Wir erinnerten in diesem Zusammenhang auch an den Herderforscher Wilhelm Dobbek, den letzten deutschen
Direktor der damaligen Herderschule,
der selbst heute noch den einstigen „Herderschülern“ erinnerlich ist. Dobbek war
jener verantwortungsvolle Pädagoge, der
am 25.8.1944 - trotz der nahenden Ostfront - mit den jüngeren Klassen seiner
Schule des 200. Geburtstages Herders gedachte. In seinen Tagebuchnotizen steht
dazu: „So war in ärmster, ärgster Zeit
Herder wieder und noch einmal lebendig
geworden.“
Diesen Grundgedanken, dass Herder
und seine Ideen deutlich spürbar wieder heimkehren in diese traditionsreiche
Schule, sollte auch das 2. Pädagogenseminar unterstützen, indem es die teilnehmenden Deutschlehrer aus Mohrungen,
Elbingen, Osterode usw. im weitesten
Sinne einbezog in den Prozess der Vorbereitung der Namensgebung für die „Johann-Gottfried-Herder-Aula“.
Passend dazu befassten wir uns mit der
Vorbereitung von Herderveranstaltungen
in den einzelnen Schulen und arbeiteten an einem qualifizierten Vortrag des
Herderschen Gedichtes „Träume der Jugend“, das mit den heimwehvollen Worten beginnt:
„Fliegt, ihr meiner Jugend Träume, /
Flattert, leichtbeschwingte Reime / In
mein frohes Jugendland …“
Dass sich ein derartiges Seminar auch
intensiv der deutschen Sprache in ihren Varianten, dem Sprichwort und dem
Volkslied zuwandte, versteht sich von
selbst.
Ein herzliches Dankeschön für die unmittelbare Gastfreundschaft im Zusammenhang mit dem 2. Seminar gilt der
Direktorin und den Deutschlehrern des
Leon-Kruczkowski-Lyzeums sowie der
„Herdergesellschaft“ der deutschen Bevölkerung in Morąg. Im Zusammenhang
mit der Namensgebung für die hiesige
Aula waren und sind auch die Initiativen
der Kreisgemeinschaft Mohrungen e.V.
in Deutschland, speziell der Gruppe der
Herderschüler, von größter Wichtigkeit.
Dass Mitglieder der Arbeitsgruppe „Jugend und Schule“ des BdV Thüringen in
diesem Projekt förderlich tätig sein konnten und können, erfüllt alle Beteiligten
mit Stolz.
Im Einzelnen ist nicht nachzuvollziehen, was die Seminarteilnehmer gefühlt
und gedacht haben, als wir in Morąg gemeinsam vom Rathausplatz die Herderstraße entlanggingen, vorbei an der Gedenktafel, wo einst das Geburtshaus Herders stand, und dann in der unmittelbaren
Nähe zu Herders Taufkirche an seinem
Denkmal verweilten und einen Blumenstrauß niederlegten.
Mannigfaltiges mag gefühlt und gedacht worden sein; Übereinstimmung
dürfte es aber in der Feststellung gegeben
haben:
Wir sind in der Herderstadt Mohrungen!
Bleibt der Wunsch: Möge dieser traditionsreiche und kulturträchtige Ort noch
vielmals eine Stätte für Seminare sein, die
sich Herders Ideen verpflichtet fühlen.
Dr. Christine Manthey
Prof. Dr. Fred Manthey
GESELLSCHAFTEN
Pfaffendorf und Kobulten. Erntedankfest 2009
Kraniche helfen Stieren
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Ermländisch-Masurische Verband Deutschstämmiger
Landfrauen in Allenstein das Erntedankfest in Kobulten und Pfaffendorf. Auch dieses Jahr spielte
das Wetter mit und die Gäste sind
zahlreich erschienen.
Das Erntedankfest fand am 23. August statt. Traditionsgemäß fing das
Fest mit der Erntedankmesse in der
Pfarrkirche in Kobulten an, wo dem
Herrn für die Ernte gedankt wurde.
Den Gottesdienst hielt Pfarrer Andrzej Antonowicz gemeinsam mit
zwei Priestern aus der Päpstlichen
Theologischen Hochschule Krakau.
Danach gingen alle nach Pfaffendorf,
das nur drei Kilometer entfernt ist.
Sie fanden einen prächtig dekorierten Klubraum vor, der ursprünglich
als Stall diente.
Hier ergriffen das Wort u.a. Tadeusz Frączek, Gemeindevorsteher von
Mensguth, und Czesław Wierzuk,
Landkreisrat Ortelsburg. Die Gäste
begrüßte Kazimiera Klobuszeńska,
Schultheiß von Pfaffendorf und Mitglied des Frauenverbandes. „Über
viele Jahre hinweg organisierten
unsere Mitglieder das Erntedankfest
sprichwörtlich in den eigenen vier
Wänden und ganz ehrlich gesagt,
waren sie dessen müde geworden.
Als wir das Erntedankfest vor zwei
Jahren bei der Familie Gollan in
Neudims veranstalteten, hat es die
ganze Zeit geregnet. Und hier nun
haben wir einen großen Raum, sodass, falls es regnen sollte, wir alle
unter ein Dach passen”, erklärt Kazimiera Klobuszeńska.
Das gemeinsame Erntedankfest
der deutschen Landfrauen und des
Dorfes hat noch einen anderen Vorteil. Die Landfrauen waren mehr-
mals in Deutschland bei deutschen
Landfrauen zu Gast. Sie haben dort
viele interessante Dinge gesehen und
gelernt, die sie jetzt hier umsetzen
wollen. Pfaffendorf ist das beste Beispiel dafür.
Der diesjährige Gastgeber war
ein junges Ehepaar, Małgorzata und
Jarosław Rupiński aus Pfaffendorf.
Sie haben eine Viehzucht und 160
Hektar Ackerland. Sie züchten etwa
100 Stiere. Es ist eine der größten
Landwirtschaften in der Gemeinde.
Wie beurteilen Sie die vergangene Saison? „Es war ein schwieriges
Jahr. Die Ernte ist eher schwach und
der Fleischpreis sehr niedrig. Vor
kurzem erhielt ich 6,00 PLN für ein
Kilogramm Lebendgewicht, obwohl
das Rindfleisch im Lebensmittelgeschäft über 30,00 PLN pro Kilogramm kostet. Das schreckt Menschen vom Kauf ab”, meint Jarosław
Rupiński.
Obwohl die Arbeit auf dem Bauernhof nicht einfach ist, würde das
Ehepaar nicht in die Stadt ziehen.
Überall gebe es doch Probleme, geben sie zu bedenken.
Im Vergleich zu der Veranstaltung
im letzten Jahr, war die diesjährige
besser organisiert. Man konnte hier
Erbsensuppe, Bigos, Kaffee, Tee,
Kuchen, Bier und andere Getränke
kaufen. Mit Gutscheinen im Wert von
2,00 PLN, dem sog. „Kranich“, konnte man bezahlen, um den Kontakt mit
Geld zu vermeiden. Dazu gab es eine
Lotterie und verschiedene Spiele für
Kinder. Im künstlerischen Teil trat
der Chor „Moderato” aus Allenstein
auf. Man konnte eine Ausstellung
von Gemälden von Marianna Mućko
aus Pfaffendorf bewundern. Im Zelt
spielte Otylia Kruczyńska aus der
deutschen Gesellschaft in Bischofsburg Akkordeon.
Zu den Besuchern des Erntedankfestes zählten auch Frauen aus dem
Frauenverband Osnabrück. Begleitet hat sie Dr. Susanne von Garrel,
Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Osnabrück.
„Bei Euch bin ich zwar zum zweiten, bei Eurem Erntedankfest jedoch
zum ersten Mal. Bei uns feiert man
auch die Ernteerträge, nur ein bisschen anders. Es gefällt mir hier. Man
kann die gute deutsch-polnische
Stimmung spüren. Ich unternahm
eine Seefahrt auf der „Chopin” und
konnte die Marion-von-DönhofOberschule in Nikolaiken bewundern; und in Allenstein habe ich das
Kopernikus-Denkmal
bewundert.
Auf Schritt und Tritt spürt man hier
den europäischen Geist, die Kulturgemeinschaft“ , erklärt Dr. Susanne
von Garrel.
In der Nähe von Pfaffendorf
liegt Dimmernwiese/Dymerskie
Łąki. Kraniche bewohnen Sumpfund Moorlandschaften in weiten
Teilen des östlichen Europa und
gerade in Dimmernwiese ist ihr
Standort. Manchmal kann man in
Dimmernwiese 400 Kraniche auf
einmal beobachten. Die Vertreterinnen des Frauenverbandes mit
Frau Klobuszeńska an der Spitze
realisieren im Moment das Projekt „Lecą żurawie” (Es fliegen
die Kraniche), wo Touristen die
Vögel betrachten können, ohne
ihnen Schaden zuzufügen. Dieser Aktion ist eine Wiedergutmachung an den Landwirten, deren
Ernte durch Vögel oft beschädigt
wird.
Lech Kryszałowicz
8/2009 9
JUGENDSEITE
"A hard day's night" - Die Beatles
in Hamburg
Jeder kennt die Beatles. Aber nur
wenige wissen, dass die Band den
Grundstein für ihre Weltkarriere
nicht in England legte. 1960 kommen die Jungs nach Hamburg und
mischen die Reeperbahn gehörig
auf.
17. August 1960: Fünf unbekannte
Musiker aus Liverpool treten in der
Hafenmetropole Hamburg auf, mitten
auf dem Kiez. Pete Best, George Harrison, John Lennon, Paul McCartney und
Stuart Sutcliffe sind die "Silver Beatles".
Was damals noch niemand weiß: Hier
beginnt ein kurzes, aber faszinierendes
Kapitel der Rock- und Popgeschichte.
In Hamburg feiern die Beatles ihre
ersten Erfolge. Hier wird der legendäre
Beatles-Sound geboren. "Hamburg
war damals einer jener Orte, an denen
es am wildesten zuging", so Schlagzeuger Pete Best, der bald dem talentierteren Ringo Starr Platz machen
musste. "Unsere Talente haben sich
in Hamburg entwickeln können, hier
hatten wir Erfolg."
chen Ärgernisses in der Polizeizelle.
Von der Bühne herab beschimpfen
sie ihre Zuhörer. Pöbeleien mit dem
Publikum, Auftritte in Unterhose und
mit Klobrille um den Hals und üble
"Get back to where
you once belonged"
George, Ringo, Paul und John begeistern
die Hansestadt
Scherze stehen auf der Tagesordnung.
Ihren Patriotismus markieren sie mit
britischen Fähnchen in den unappetitlichen Hinterlassenschaften durchzechter Nächte auf dem Fußboden
ihrer Musikerbude.
"A shot of rhythm and blues"
"I don't care too much for money"
In ihrer Heimatstadt Liverpool hatten die jungen Musiker zuvor kaum
Engagements bekommen. Im St.-PauliMilieu aus Drogen, Sex und Gewalt
sind sie hingegen gern gesehen und
gewinnen rasch an Selbstbewusstsein.
Hier reiht sich ein Club an den anderen. Sechs bis acht Stunden täglich
spielen Lennon & Co für 30 D-Mark pro
Mann und Tag. Die Auftritte im Indra,
im Kaiserkeller, im Top Ten und zuletzt
im Star-Club bedeuten nächtelange
Knochenarbeit. Zu den Durchhaltemitteln gehören Frikadellen, Bier und
Aufputschtabletten.
Ihr kärgliches Zimmer mit Etagenbetten liegt in einer Hinterhofkaschemme. "Wir wohnten im BambiKino in der Nähe von den Toiletten.
That’s true", so Paul McCartney. Die
Beatles sind damals ziemliche Flegel.
Sie machen Schulden in den Kneipen
und sitzen wegen Erregung öffentli-
10
8/2009
Rock'n-Roll-Elementen versehenes
Volkslied. Die aufgepeppte Version von
"My Bonnie is over the ocean" schafft
es sogar auf Platz fünf der deutschen
Hitparade. Silvester 1962 spielen sie
vorläufig zum letzten
Mal im Hamburger StarClub an der Großen
Freiheit Nummer 39. Aus
den Beatles sind Musiker
mit Aussicht auf eine
große Karriere geworden.
2008 enthüllt Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust ein
Denkmal. Vier Edelstahl-Skulpturen
zeigen Harrison, Lennon, McCartney
und Starr. Etwas abseits der Fab Four
steht auch eine Figur von Sutcliffe,
dem fünften Beatle, der 1962 in Hamburg an einer Hirnblutung stirbt. Eingebettet ist das Denkmal in rund 70
Songtitel, die mit Edelstahlbändern in
den Boden eingelassen wurden. Rund
50 Jahre nach dem ersten Auftritt hat
die Freie und Hansestadt ihre legen-
Für die Kriegsgeneration ist das, was
ihre Kinder von den Beatles hören,
nichts als Lärm, Krach und
Mist. Doch für die Jugendlichen und Halbstarken
kommt mit dem Beat die
Rebellion und das Ende der
Schlagermusik. Ihr lauter,
mit stampfenden Rhythmen
und Gitarren instrumentierter Rock’n Roll ist besonders
beliebt. "Wir waren Bühnenkünstler in den Hamburger
Massenhysterie: Rasend schnell haben die
Tanzlokalen. Wir spielten
Beatles viele Fans, vor allem weibliche
fantastischen, geraden
Rock", so John Lennon. Das
machen sie so gut, dass
Horst Fascher auf sie aufmerksam wird dären Pilzköpfe wieder. Genau da, wo
und die Beatles für seinen Star-Club
sie den Grundstein für ihre Weltkarriekurzerhand abwirbt: "Hier haben sie
re legten: auf St. Pauli.
den letzten Schliff mitbekommen!"
Die Beatles werden immer bekannAutor: Michael Marek
ter und nehmen in Hamburg sogar
Redaktion: Ramon Garcia-Ziemsen
ihre erste Platte auf. Es ist ein mit
JUGENDSEITE
Der Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren schreibt einen
Fotowettbewerb aus
Unsere Region enthüllt den Zauber von gestern
Das Ziel des Wettbewerbs ist es, 1. das Wissen über regionale Denkmäler zu promoten, 2. Interesse bei der deutschen Gesellschaft für das
Kulturerbe und die Geschichte der Region zu wecken, 3. das Gefühl der nationalen Identität in der mittleren und jüngeren Generation der
deutschen Minderheit zu vertiefen, 4. neue Formen der Tätigkeit in die Gesellschaften einzuführen, 5. das Interesse der Mitglieder an Kultur
und Tradition aufzufrischen sowie 6. die Jugend zur Zusammenarbeit zu ermuntern.
Verlauf des Wettbewerbs:
Teilnehmer: Am Wettbewerb teilnehmen dürfen die Mitglieder der deutschen Minderheit aus der Woiwodschaft Ermland und Masuren.
Einsendeschluss: 16. Oktober 2009. Juryentscheidung für den 1., 2., und 3. Platz: 30. Oktober 2009.
Ausstellung der besten Fotos und feierliche Preisverleihung während des Adventstreffens der Gesellschaft Deutscher Minderheit „Tannen” in
Osterode am 5. Dezember 2009.
Bewerbungskriterien
1. Die Auflösung des Fotos: mindestens 2 Megapixel (2 Megapixel = 2.097.152 Pixel)
2. Zu den Fotos ist eine kurze Beschreibung des jeweiligen Motivs mit dessen historischer Bedeutung anzuhängen.
Das Bewerbungsformular befindet sich auf www.vdgeo.vdg.pl, in der Spalte „Konkursy”
3. Fotos mit Beschreibung und dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsformular bis zum 16. Oktober 2009 einsenden an:
* elektronisch: [email protected], Stichwort „Konkurs fotograficzny”,
* per Post an die Anschrift: 10-522 Olsztyn, ul. Partyzantów 3, p. 303, Stichwort „Konkurs fotograficzny”
4. Jeder Teilnehmer ist berechtigt höchstens 3 Fotos einzusenden.
5. Bewertet werden:
– Übereinstimmung mit der Thematik, – Originalität der Autoren, – Qualität des Bildes
6. Die Teilnahme am Wettbewerb setzt die Zustimmung zur Veröffentlichung und Vorstellung
der eingesendeten Fotos (mit Angabe der Quelle).
7. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, die Wettbewerbsfotos ohne Honorar an den Autor in Medien zu veröffentlichen
und zu vervielfältigen.
Preise
Die Jury wählt die Fotos aus, die prämiert werden (Digitalkamera, mp4- und mp3-player u.ä.).
Die Preise wurden anteilig vom VDGEM finanziert.
Das Projekt wird vom polnischen Ministerium für Inneres und Verwaltung in Warszawa (MSWiA) mitfinanziert.
Związek Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur ogłasza konkurs
Nasza okolica odsłania uroki przeszłości
Celem konkursu jest propagowanie wiedzy o regionalnych zabytkach, zainteresowanie społeczności niemieckiej dziedzictwem kulturowym
i historią regionu, pogłębianie poczucia tożsamości narodowej średniego i młodego pokolenia mniejszości niemieckiej, wprowadzenie
nowych form działania stowarzyszeń, ożywienie zainteresowań członków kulturą i tradycją narodową, pozyskanie młodzieży do współpracy
w organizacji.
Uczestnikami konkursu są członkowie stowarzyszeń mniejszości niemieckiej województwa warmińsko-mazurskiego.
Harmonogram konkursu:
16 października 2009 – termin nadsyłania prac konkursowych
do 30 października 2009 – posiedzenie komisji konkursowej wyłonienie laureatów (I, II, III miejsce)
5 grudnia 2009 – uroczyste wręczenie nagród połączone z wystawą prac podczas spotkania adwentowego
w Stowarzyszeniu Mniejszości Niemieckiej „Jodły” w Ostródzie
Warunki
1. Zdjęcia powinny zostać wykonane w rozdzielczości co najmniej 2 milionów pikseli.
2. Do zdjęć należy dołączyć krótki opis fotografowanego miejsca z jego uwarunkowaniami historycznymi, oraz kartę uczestnictwa w konkursie
– do pobrania ze strony: www.vdgeo.vdg.pl zakładka Konkursy (podanie na karcie uczestnictwa nieprawdziwych lub niepełnych danych
osobowych albo nie podanie ich w ogóle powoduje wykluczenie z konkursu).
3. Wykonane zdjęcia z opisem i wypełnioną kartą uczestnictwa należy przesłać do 16 października 2009 r.:
* w wersji elektronicznej na adres [email protected] hasło „Konkurs fotograficzny”,
* w wersji papierowej wypełniony i podpisaną kartę uczestnictwa wysłać na adres: 10-522 Olsztyn, ul. Partyzantów 3,.p. 303.
z dopiskiem „Konkurs”
4. Każdy uczestnik może nadesłać maksymalnie 3 fotografie.
5. O ocenie pracy zdecydują:
− zgodność z tematyka konkursu, − pomysłowość autorów, − jakość zdjęcia
6. Udział w konkursie oznacza wyrażenie zgody na publikacje i prezentacje (z podaniem źródła pochodzenia),
przesłanych przez uczestników materiałów.
7. Organizatorzy zastrzegają sobie prawo do publikacji prac konkursowych, powielania ich w mediach bez gratyfikacji pieniężnych
dla ich autorów.
Nagrody
Spośród nadesłanych prac Komisja konkursowa wybierze prace, którym zostaną przyznane nagrody i wyróżnienia (aparat cyfrowy,
odtwarzacze mp4, mp3, itp), współfinansowane przez ZSNWM.
Projekt współfinansowany przez Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji w Warszawie
8/2009 11
FORUM
Exklusiv fürs MITTEILUNGSBLATT
Uns verbindet mehr als uns trennt
Mit Joachim Bleicker, dem Generalkonsul der Bundesrepublik
Deutschland in Danzig, spricht Alfred CZESLA - Was denken Sie persönlich über
Polen und seine Bürger?
- Polen und die deutsch-polnischen
Beziehungen haben mich fast mein
ganzes Berufsleben begleitet. Warschau
war mein erster richtiger Auslandsposten
und das zu einer ungeheuer spannenden
Zeit: der demokratische Durchbruch
war geschafft, die kommunistische
Diktatur war beendet. Die notwendige
Transformation der Wirtschaft bereitete
am Anfang noch zahlreiche Probleme.
Vor diesem Hintergrund war es
bewundernswert, mit welcher Energie
Polen den Aufbau der Demokratie und
seine erfolgreiche Integration in die bis
dahin ausschließlich auf das westliche
Europa beschränkten internationalen
Institutionen betrieb, insbesondere die
Europäische Union und die NATO.
Der unbändige Freiheitswille der Polen
wurde zu Recht schon seit Jahrhunderten
immer wieder bewundert und diese
Bewunderung fand ihren Höhepunkt
in der Zeit des erfolgreichen Kampfes
der Solidarität. Inzwischen ist dazu
auch eine weltweite Anerkennung für
die in den letzten 20 Jahren erzielte
Aufbauleistung hinzugekommen, auf
die alle polnischen Staatsbürger zu
Recht stolz sein können.
- Seit zwanzig Jahren bauen
wir an den nachbarschaftlichen
Beziehungen zwischen Polen und
den Deutschen. Wie würden Sie
die jetzigen Verhältnisse zwischen
unseren Ländern bewerten?
Die Beziehungen zwischen unseren
beiden Ländern und Völkern sind
ausgesprochen eng und gut, was gerade
auch in den zahlreichen hochrangigen
Begegnungen zum Ausdruck kommt.
Ich erinnere da nur an die zahlreichen
Treffen der Regierenden und auch
der Präsidenten, wie gerade Mitte
Juli der Besuch von Bundespräsident
12
8/2009
Köhler in Warschau, der genauso
wie nach seiner ersten Wahl zum
Bundespräsidenten auch jetzt wieder
seine erste Auslandsreise nach Polen
unternahm.
Deutsche und Polen sind nicht
bloß Nachbarn, sondern seit Jahren
gute Partner, die auf beiden Seiten
die besten Potentiale haben, auch zu
guten Freunden zu werden. Hinter
uns liegt eine schwierige Geschichte,
vor allem in der Zeit des von
Deutschland begonnenen Zweiten
Weltkriegs, aber unsere Völker
haben sich von den Gespenstern der
Vergangenheit befreit: Die beiden
unseligen Totalitarismen des 20.
Jahrhunderts, von denen insbesondere
der Nationalsozialismus das deutsche
Volk in tiefe Schuld verstrickt hatte,
sind überwunden. Schon in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts
begannen unsere Gesellschaften,
aufeinander zuzugehen. Und seit
dem Sieg der Solidarność in Polen
und der Bürgerrechtsbewegung in
der ehemaligen DDR vor jetzt genau
20 Jahren haben die Menschen und
Regierungen unserer beiden Länder
ein dichtes und belastbares Netzwerk
von Partnerschaften, gemeinsamen
Institutionen
und
Initiativen
aufgebaut.
Für
die
deutsch-polnische
Zusammenarbeit hat es noch nie
bessere Voraussetzungen gegeben als
jetzt, wo beide Länder gemeinsam
und gleichberechtigt Mitglieder von
EU und NATO sind. Wir sitzen heute
in einem Boot, und nichts hat uns
dies eindrücklicher und positiver vor
Augen geführt als der Wegfall der
Grenzkontrollen zwischen unseren
Ländern.
- Ist stereotypisches Denken über
Deutschland und Polen hinderlich,
um die Geschichten beider Länder
kennenzulernen?
- Das Denken in Stereotypen, seien sie
nun positiver oder auch negativer Art,
schadet immer. Stereotype vereinfachen
oder verfälschen, sie dienen vor
allem der eigenen Selbstbestätigung
und verbauen damit den Weg zu
einer nüchternen und sachgerechten
Analyse. Sie mögen manchmal einen
nachvollziehbaren historischen Kern
haben, sind häufig aber auch das
Ergebnis bewusster Manipulationen
oder eben einfach überholt. Dies
gilt nicht nur im deutsch-polnischen
Verhältnis, sondern ganz allgemein.
Das beste Gegengift gegen Stereotype
sind persönliche Kontakte, ehrlicher
und vorurteilsfreier Austausch von
Argumenten und natürlich auch die
genaue Kenntnis historischer Quellen
und Zusammenhänge.
- Welches Polenbild herrscht
heute, Ihrer Meinung nach, in
Deutschland?
- Diejenigen Deutschen, die nach
Polen reisen oder sonst Kontakte mit
Polen haben, schätzen ganz besonders
deren Gastfreundschaft, Fleiß und
Lebensfreude – nicht zu vergessen
auch das gute Essen! Auch die tiefe
Frömmigkeit vieler Menschen und ein
im Vergleich zu Deutschland sehr viel
demonstrativer gelebter Patriotismus
sind hier vielleicht zu erwähnen.
Diejenigen Deutschen, denen beim
Stichwort Polen zuallererst Sorge um ihr
Auto oder mangelnde Wirtschaftskraft
FORUM
Więcej nas łączy niż dzieli
Specjalnie dla MITTEILUNGSBLATT z Joachimem Bleickerem,
konsulem generalnym Republiki
Federalnej Niemiec w Gdańsku
rozmawia Alfred CZESLA
- Jakie są pańskie osobiste refleksje związane z Polską, z Polakami?
- Polska oraz relacje polsko-niemieckie towarzyszą mi właściwie
przez całą moją ścieżkę zawodową. Warszawa była moją pierwszą zagraniczną placówką i to
w niezwykle ciekawym okresie:
pierwsza fala przemian demokratycznych miała już miejsce
i skończyła się komunistyczna
dyktatura. Konieczna transformacja gospodarki początkowo
sprawiała jeszcze liczne problemy. Godne podziwu było to,
jak na tle tych wydarzeń Polacy
znajdywali w sobie siłę do budowy demokracji, skutecznie integrowali się z międzynarodowymi
instytucjami, które dotychczas
ograniczały się wyłącznie do Europy zachodniej, ze szczególnym
uwzględnieniem Uni Europejskiej i NATO. Niezłomna wola
Polaków w dążeniu do wolności
jest podziwiana od wieków i ten
podziw miał swoje apogeum
w czasach zwycięstw Solidarności. Obecnie doszło do tego uznanie
za osiągnięcia w odbudowie w minionych 20 latach, z której wszyscy
polscy obywatele mogą być dumni.
- Od dwudziestu lat budujemy
między Polakami i Niemcami nowe
sąsiedztwo. Jak Pan ocenia obecne
stosunki między tymi krajami?
- Relacje między naszymi krajami i narodami są wyjątkowo zażyłe
i dobre, co uwidocznia się w licznych spotkaniach na wysokich
szczeblach, w tym na najwyższych.
Pragnę tu wspomnieć o mnogości
spotkań rządowych i prezydenckich,
jak przykładowo wizyta Prezydenta
Köhlera w Warszawie, która miała
miejsce w połowie czerwca i podobnie jak miało to miejsce po jego
pierwszym wyborze na stanowisko
prezydenta i tym razem ponownie
jako cel pierwszej wizyty zagranicznej obrał Polskę.
Niemcy i Polacy nie są jedynie
sąsiadami, ale od lat dobrymi part-
nerami, którzy po obu stronach dysponują najlepszym potencjałem, aby
zostać przyjaciółmi. Mamy za nami
trudną historię, przede wszystkie
podczas rozpętanej przez Niemcy II
Wojny Światowej, ale nasze narody
uwolniły sie od widma przeszłości:
Oba bezduszne ustroje totalitarne XX
wieku, z których w szczególności socjalizm narodowy obarcza naród niemiecki wielką winą zostały przezwyciężone. Już w latach 60. minionego
stulecia nasze społeczeństwa zaczęły
się zbliżać. A od zwycięstwa Soli-
darności w Polsce i ruchów obywatelskich w byłej NRD przed 20 laty
ludzie stworzyli gęstą i wytrzymałą
sieć partnerstw, wspólnych instytucji
oraz inicjatyw.
Jak dotąd nie było lepszych predyspozycji do współpracy polskoniemieckiej, kiedy oba kraje są równoprawnymi członkami Wspólnoty
Europejskiej oraz NATO. Jedziemy
na tym samym wózku i nic nam tego
tak nie uzmysłowiło jak zniknięcie kontroli granicznych między
naszymi państwami.
- Czy stereotypowe myślenie
o Niemcach i Polakach przeszkadza w poznaniu ich historii?
- Myślenie w stereotypach,
pozytywnych czy też negatywnych, zawsze szkodzi. Stereotypy
upraszczają lub zakłamują, służą
przede wszystkim umocnieniu się
w przekonaniach i blokują tym
samym drogę do naturalnej i rzeczowej analizy. Czasem mogą
mieć zrozumiałe podłoże, ale są
też często wynikiem świadomej
manipulacji lub być zwyczajnie
nieaktualne. To nie tyczy się jedynie relacji polsko-niemieckich
lecz jest ogólnym stwierdzeniem.
Najlepszą odtrutką na stereotypy są kontakty osobiste, szczera,
wolna od uprzedzeń wymiana argumentów oraz oczywiście dokładna znajomość źródeł historycznych
i powiązań.
- Pana zdaniem jaki jest obecny
obraz Polaka w oczach Niemców?
- Ci Niemcy, którzy podróżują do
Polski i w ogóle mają kontakt z Polakami cenią sobie szczególnie ich
gościnność, pracowitość i radość
życia – nie zapominając oczywiście
o dobrym jedzeniu! Należy chyba też
wspomnieć o głębokiej pobożności
wielu ludzi oraz częściej eksponowanym patriotyźmie w porównaniu
8/2009 13
FORUM
einfällt, werden zunehmend weniger.
Der polnische Wirtschaftsaufschwung
und die völlig dem europäischen
Durchschnitt
entsprechenden
Kriminalitätsstatistiken haben sich
inzwischen auch in Deutschland
herumgesprochen.
- Vor kurzem waren Sie wieder
in Allenstein. Wir erinnern uns
an Ihre Besuche in Ermland
und Masuren, die in den Jahren
1990-1993 stattgefunden haben.
Damals haben Sie als zweiter
Sekretär der Deutschen Botschaft
in Warschau den Organisatios und
Integrationsprozess der deutschen
Minderheit maßgeblich unterstützt.
Was hat sich sachlich und formell
nach Ihrer Bewertung in der
Funktionsweise der Gesellschaft
verändert?
- Ich habe den Eindruck, dass
sich die Strukturen, die die deutsche
Minderheit vor 20 Jahren gegeben hat,
gut funktionieren. Die vielen spontanen
und
voneinander
unabhängigen
Vereinsgründungen, die es in Ermland
und Masuren gab, haben sich ganz
überwiegend bewährt. Wo es früher
vielleicht manchmal auch unnötiges
Konkurrenzdenken gab, kam dann
bald die Einsicht, dass es immer besser
ist, zusammenzuarbeiten. Auch die
Anbindung an den Gesamtverband
der Gesellschaften der deutschen
Minderheit in Polen mit Sitz in Oppeln
ist gut und funktioniert.
Auch die Unterstützung durch
den deutschen Staat, wie auch der
besonderen Situation der deutschen
Gesellschaften im nördlichen Polen,
hat sich bewährt. Wobei mich
besonders freut, dass der polnische
Staat immer mehr Verantwortung
für die Unterstützung der Minderheit
übernimmt, auch in finanzieller
Hinsicht. Die deutsche Bundesregierung
wird sich immer ihrer besonderen
Verantwortung für die hier lebenden
Deutschen bewusst bleiben, doch ihre
vor 20 Jahren noch unerlässliche Rolle
als Hauptunterstützer wird zunehmend
einer
europäischen
Normalität
weichen.
Besonders freut mich, wie gut
die
deutschen
Gesellschaften
14
8/2009
inzwischen in das allgemeine
politische und gesellschaftliche Leben
integriert sind. Sie sind anerkannte
Gesprächspartner der Woiwodschaftsund Stadtverwaltungen, es gibt eine
Vielzahl gemeinsamer Projekte und
von den vor 20 Jahren bei manchen
Polen noch spürbaren Ängsten
vor der möglichen Bildung einer
„Fünften Kolonne“ ist inzwischen
nichts mehr übrig geblieben. Im
Gegenteil, die deutsche Minderheit ist
zu einer wirklichen Brücke zwischen
Deutschland und Polen geworden.
Natürlich gibt es auch ein paar Sorgen,
die vor allem mit der Überalterung der
Minderheitsgesellschaften verbunden
sind. Viele Angehörige der Kinderund Enkelgeneration leben schon
seit Jahren in Deutschland. Nur
die wenigsten von ihnen werden in
ihre alte Heimat zurückkehren. Im
gesellschaftlichen Leben der Vereine
haben sie eine sichtbare Lücke
hinterlassen. Viele Vereine werden
sich deshalb verstärkt darum bemühen
müssen, die noch verbliebenen jungen
Angehörigen der Minderheit für ihre
Arbeit zu interessieren, oder sich
auch noch weiter für Angehörige der
Mehrheitsbevölkerung öffnen müssen,
die sich für die deutsche Kultur
und Vergangenheit ihrer Heimat
interessieren.
- Was muss man tun, um die
Situation der deutschen Minderheit
zu verbessern?
- Die Lage der Deutschen in
Polen hat sich gut stabilisiert.
Dort, wo es besonders aktive und
einfallsreiche Mitglieder gibt, ist es
abwechslungsreich und interessant,
gerade auch in Ermland-Masuren,
wo allein in den letzten Monaten
ein Festival des Deutschen Liedes
in Osterode, Theateraufführungen
(Ortelsburg) mit und für Kinder und
sogar eine Modenschau (Mohrungen)
organisiert wurden! Auch dort, wo es
Kulturmanager des Deutschen Instituts
für Auslandsbeziehungen oder der
Robert Bosch-Stiftung gibt oder
eine Zusammenarbeit mit Lektoren
des
Deutschen
Akademischen
Austauschdienstes möglich ist, können
wir zahlreiche positive Impulse
feststellen. Eine Herausforderung sind
und bleiben dabei die Aktivitäten zum
Erhalt und zur Wiedergewinnung der
deutschen Sprache.
Genauso wie in der polnischen
Mehrheitsbevölkerung gibt es auch
unter den in Polen lebenden Deutschen
viele alte und hilfsbedürftige Menschen,
denen es aus gesundheitlichen
oder finanziellen Gründen schwer
fällt, am gesellschaftlichen Leben
teilzunehmen. Da die jüngere
Generation
überwiegend
in
Deutschland lebt und die staatlichen
Mittel begrenzt sind, sind diese
Menschen auf die Hilfe ihrer
Verwandten
oder
ehemaligen
Mitbewohner in besonderem Maß
angewiesen.
Die Möglichkeiten der politischen
Teilhabe werden insbesondere dort,
wo die Minderheit in kompakten
Siedlungsgebieten lebt, gut ausgenutzt.
Sie ist mit einem Abgeordneten
im Sejm vertreten und stellt in den
Woiwodschaften Oppeln und Schlesien
eine Vielzahl von Bürgermeistern
und anderen Funktionsträgern. Auch
werden die Möglichkeiten, die der
polnische Staat im Rahmen seiner
Minderheitengesetzgebung bietet, gut
und zunehmend wahrgenommen, etwa
bei der Anbringung zweisprachiger
Ortsschilder oder der finanziellen
Förderung kultureller Aktivitäten.
Gerade in einer Diaspora-Region
wie Ermland und Masuren ist auch
die alltägliche und regelmäßige
Kontaktpflege mit den örtlichen
Behörden und Vereinen besonders
wichtig, sei es bei der Vermittlung
oder Ausgestaltung von Kontakten
zu Partnern in Deutschland oder
einer objektiven und vorurteilsfreien
Information über die deutsche
Vergangenheit
des
jeweiligen
Wohnorts. Dass darüber hinaus die
Bundesregierung, die Botschaft in
Warschau und die Generalkonsulate
sowie die ehemaligen, jetzt in
Deutschland lebenden Bewohner
den in ihrer Heimat verbliebenen
Deutschen stets zur Seite stehen und
zur Seite stehen werden, versteht sich
von selbst.
Alfred CZESLA
FORUM
z Niemcami. Jest coraz mniej Niemców, którym na hasło Polacy, na
myśl przychodzi przede wszystkim
troska o ich samochód lub kiepska
siła gospodarcza. Informacje o imponującym polskim rozwoju gospodarczym oraz statystyki kryminalne
są zbieżnych z europejska i niemiecką średnią.
- Niedawno odwiedził pan ponownie Olsztyn. Dobrze pamiętamy pana wizyty na Warmii
i Mazurach w latach 1990-1993.
Wówczas to jako II sekretarz
Ambasady Niemiec w Warszawie skutecznie wspierał pan nas
w procesie organizowania i integrowania mniejszości niemieckiej.
Co, w pana ocenie, zmieniło się
w sposobie i formule funkcjonowania naszej społeczności w ciągu
ostatnich lat?
- Odnoszę wrażenie, że struktury,
które obrała mniejszość niemiecka
20 lat temu dobrze się sprawują. Te
liczne, spontaniczne i od siebie nie
zależne akty zakładani stwarzyszeń
na Warmii i Mazurach, w przeważającej części dowiodły swojej przydatności. Czasem spotykaliśmy się
ze źle pojętym myśleniem w kategoriach konkurencji. Teraz ludzie są
świadomi, że współpracując mogą
znacznie więcej osiągnąć. Również
współpraca ze Związkiem Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturowych w Opolu jest dobra i działa.
Wsparcie przez państwo niemieckie, które czuje się odpowiedzialne
za wyjątkową sytuację związków
niemieckiej społeczności w Polsce
północnej również się sprawdziło.
Przy czym szczególnie mnie cieszy
to, że wraz również państwo polskie
przejmuje coraz większą odpowiedzialność za wspieranie mniejszości,
także pod względem finansowym.
Niemiecki Rząd Federalny zawsze
pozostanie świadomy szczególnej
odpowiedzialności, jaką ponosi za
żyjących tu Niemców, jednakże jego
rola jako najważniejszego wspierającego, którą objął 20 lat temu z cza-
sem będzie ustępować tendencjom
ogólnoeuropejskim, które przejdą
do codzienności.
Cieszy mnie szczególnie to, jak
dobrze w międzyczasie społeczność niemiecka zintegrowała się
z powszechnym życiem politycznym oraz społecznym. Są uznanymi
partnerami urzędów wojewódzkich
i miejskich, istnieje mnogość wspólnych projektów, a ze spotykanej
przed 20 laty u niektórych Polaków
obawy przed możliwością tworzenia
się tzw. „piątej kolumny“ nic już nie
pozostało. Wręcz przeciwnie, mniejszość niemiecka stała się prawdziwym pomostem między Polską
a Niemcami.
Oczywiście jest też kilka powodów do zmartwień, które związane
są przede wszystkim ze starzeniem
się społeczeństw mniejszościowych.
Wiele bliskich lub generacja dzieci
i wnuków już od dłuższego czasu
żyje w Niemczech. Jedynie garstka
z nich powróci do swych rodzinnych
stron. W życiu społecznym związków pozostawili po sobie widoczną
pustkę. Wiele związków będzie musiało zatem próbować ze wzmożoną
siłą zainteresować swoją działalnością pozostałych młodych członków
mniejszości lub będą musieli otworzyć się jeszcze bardziej na członków ze strony większości, którzy
wykazują się zainteresowaniem niemiecką kulturą i przeszłością swego
regionu.
- Co należy uczynić dla poprawienia sytuacji mniejszości niemieckiej?
- Sytuacja Niemców w Polsce dobrze się ustabilizowała. Tam, gdzie
członkami są osoby szczególnie
aktywne i pomysłowe - życie jest
różnorodne i interesujące, zwłaszcza na Warmii i Mazurach, gdzie
w minionych miesiącach odbyły
się miedzy innymi festiwal piosenki niemieckiej, przedstawienia teatralne dla dzieci z udziałem dzieci,
a nawet pokaz mody! Również tam,
gdzie działają referenci ds. kultury
Niemieckiego Instytutu Stosunków
Międzynarodowych albo fundacji
Roberta Boscha lub współpracują
z lektorami DAAD, odnotowujemy
liczne pozytywne sygnały. Wyzwaniem jest i będzie nadal podtrzymywanie i rozpowszechnianie języka
niemieckiego.
Podobnie jak w polskiej większości również wśród Niemców żyjących w Polsce jest wielu starszych
i wymagających wsparcia ludzi, którzy ze względów zdrowotnych lub
finansowych nie mogą brać udziału
w życiu społeczności. Jako, iż młodsza generacja w przeważającej części mieszka w Niemczech, a środki
państwowe są ograniczone, ludzie
ci są skazani na pomoc ze strony
rodziny lub byłych sąsiadów, którzy
mieszkają w Niemczech.
Możliwości oferowane przez Polskę, są dobrze wykorzystywane
w szczególności tam, gdzie mniejszość jest liczna, ale nie tylko. Jest
ona reprezentowana przez posła na
Sejm i objęła liczne urzędy burmistrzów i innych przedstawicieli administracji w województwach opolskim i śląskim. Możliwości, które
oferuje państwo polskie w ramach
ustaw i rozporządzeń dot. mniejszości są dobrze i coraz częściej
wykorzystywane, przykładowo przy
umieszczaniu dwujęzycznych nazw
miejscowości na znakach lub finansowym wspieraniu imprez kulturalnych. Zwłaszcza w regionie diasporalnym, takim jak Warmia i Mazury
codzienne i regularne utrzymywanie
kontaktów z miejscowymi przedstawicielami władzy jest szczególnie ważne. Tyczy się to zarówno
pośrednictwa lub krzewienia kontaktów do partnerów z Niemczech
czy też obiektywnego i wolnego od
uprzedzeń informowania o niemieckiej przeszłości danej miejscowości.
A to że rząd federalny, niemiecka
ambasada w Warszawie jak i konsulaty generalne oraz mieszkający
teraz w Niemczech mieszkańcy tych
stron zawsze z chęcią pomogą, rozumie się samo przez siebie.
Alfred CZESLA
8/2009 15
FORUM
Drengfurth. Auszeichnung für Arno Surminski
Landkreis überlässt die
Entscheidung der Gemeinde
Die polnischen Behörden wollen auf Antrag der Gesellschaft
der Deutschen Minderheit in Rastenburg einen deutschen Schriftsteller auszeichnen; darüber soll
der Gemeinderat Drengfurth entscheiden.
Sie hat versichert, dass sie nach
dem Sommer, ein entsprechendes
Schreiben vorbereiten und es offiziell auf der Versammlung des Rates
in Drengfurth vorstellen wird.
Was hält Bogusław Staruch,
der Vorsitzende des Gemeinderates Drengfurth, davon? „Wenn der
Landkreisrat Rastenburg uns einen
solchen Vorschlag macht, wird er
Im Winter 2008 unterbreitete die
Gesellschaft der Deutschen Minderheit Rastenburg dem
Landkreisrat Rastenburg
den Vorschlag, den deutschen Schriftsteller aus
Jäglack, Arno Surminski,
als Ehrenbürger auszuzeichnen.
„Arno Surminski ist einer von uns. Er schreibt
über unseren Landkreis
und ist mit ihm bis heute emotionell verbunden.
Dies beweisen seine Werke und seine Besuche in
der Heimat. Er ist mit
Surminski und seine Frau in Jäglack in den 90-ern
seiner Literatur erfolgreich und man sollte
ihn auszeichnen”, erklärt Helena ernsthaft in Erwägung gezogen. Es
Oprzyńska, Vorsitzende der Gesell- freut uns, dass unser Landsmann
schaft.
sich so warmherzig über unser Land
Der Landkreisrat Rastenburg be- äußert und seine Verbindung mit
schloss nach der Analyse des Antra- ihm betont”, sagt Staruch, der wie
ges und nach einer Diskussion die Surminski in Jäglack geboren und
Initiative dem Gemeinderat Dreng- groß geworden ist. „Ich mag seine
furth zu übergeben, in dessen Ge- Bücher. Ich kann jedoch nicht vorbiet sich Surminskis Familiendorf aussagen, welche Entscheidung der
Jäglack befindet – im Roman nennt Rat treffen wird und ob auch ich daer das Dorf Jokehnen. „Wir haben für stimmen werde, Surminski die
befunden, dass Drengfurth in dieser Ehrenbürgerschaft anzutragen”, hält
Sache zuständig ist. Surminski ist er sich diplomatisch zurück.
mit Jäglack verbunden gemeinsam
Vorsichtig ist auch Franciszek
und nach Meinung der Landkreisab- Andruszkiewicz, Gemeindevorstegeordneten sollte ihm der Gemein- her der Gemeinde Drengfurth. „Die
derat Drengfuth die Ehre erweisen”, Menschen in der Gemeinde kennen
erklärt Teresa Prokop, Vorsitzen- Surminski kaum, außer in Jäglack,
de des Landkreisrates Rastenburg. wo Surminski sein Buch über dieses
16
8/2009
Dorf kostenlos ausgeteilt hat”, erklärt Gemeindevorsteher. „Seit kurzem steht in der Geschäftsordnung,
dass eine Medaille für besondere
Verdienste vergeben werden kann,
was natürlich dem Titel eines Ehrenbürgers nahekommt. Die feierliche
Verleihung findet dann Mitte Juli
statt, während der jährlichen Stadtfeier. Dies hat bei uns einen hohen
Rang”, fügt er hinzu.
Im weiteren Gespräch
gelangte der Gemeindevorsteher zu der Überzeugung, dass der Ehrenbürgertitel nicht nur für
den Autor ein Prestigegewinn wäre, sondern auch
für die Gemeinde Vorteile bringen würde.
Keine Bedenken gegen
die Erhebung Surminskis zum Ehrenbürger hat
die Museumsdirektorin
in Rastenburg Izabela
Wyczółkowska; ähnlichwie der Schulleiter in
Jäglack Władysław Mełech, der Surminski in seiner ehemaligen Schule
mehrmals besucht hat.
Arno Surminski, geb. 1934 in
Jäglack, Gemeinde Rastenburg,
deutscher Schriftsteller, Autor
von 20 Werken. Seine Bücher
sind mit Ostpreußen verbunden.
Seine zwei bekanntesten Romane „Jokehnen oder Wie lange
fährt man von Ostpreußen nach
Deutschland” und "Polninken
oder Eine deutsche Liebe" spielen im Familiendorf des Schriftstellers, d.h. Jäglack in der Gemeinde Drengfurth ab.
Lech Kryszałowicz
FORUM
Srokowo. Honory dla Arno Surminskiego
Powiat zdaje się na gminę
Jeśli polskie władze na wniosek stowarzyszenia mniejszości
niemieckiej w Kętrzynie zechcą
uhonorować niemieckiego pisarza
- Arno Surminskiego – to będzie to
Rada Gminy Srokowo.
Zimą 2009 Stowarzyszenie Mniejszości Niemieckiej w Kętrzynie
zwróciło się do
Rady Powiatu Kętrzyńskiego z propozycją wyróżnienia
honorowym
obywatelstwem
Arno Surminskiego – niemieckiego
pisarza urodzonego w Jegławkach
w powiecie kętrzyńskiem.
- Arno Surminski
jest jednym z nas.
Pisze o naszym
powiecie,
czuje
się z nim związany do dziś, o czym
świadczy
jego
twórczość, często
odwiedza swą ojczyznę. Osiągnął
sukces, więc wypada go uhonorować – wyjaśnia Helena Oprzyńska,
przewodnicząca stowarzyszenia.
Rada Powiatu Kętrzyńskiego po
zapoznaniu się z wnioskiem Stowarzyszenia i po dyskusji postanowiła
inicjatywę przekazać Radzie Gminy Srokowo, w której leżą Jegławki – rodzinna wieś Surminskiego,
pojawiająca się także wielokrotnie
w jego pisarskiej twórczości.
- Stwierdziliśmy, że tak będzie bardziej właściwie. On jest najbardziej
związany z Jegławkami i w opinii
radnych powiatowych to Rada Gminy Srokowo powinna go najpierw
uhonorować – wyjaśnia Teresa Prokop, przewodnicząca Rady Powiatu
Surminski rozdał bezpłatnie mieszkańcom swą książkę o tej wsi – wyjaśnia wójt. - Od niedawna w regulaminie gminy mamy możliwość
nadawania medalu za zasługi - jednoznacznego z honorowym obywatelstwem. Jego wręczanie odbywa
się na uroczystej sesji w połowie
lipca, podczas Dni Srokowa. Nadajemy temu dużą rangę – zaznacza wójt.
W dalszej rozmowie wójt doszedł do
wniosku, że nadanie
honorowego obywatelstwa niemieckiemu pisarzowi może
nie tylko sprawić radość Surminskiemu,
ale także przynieść
korzyści promocyjne
gminie.
Żadnych wątpliwości, że Surminskiemu
honory się należą nie
ma Izabela Wyczółkowska,
dyrektor
Surminski in Galkowen 2007
muzeum w Kętrzynie
i Władysław Mełech,
skiego nam to zaproponuje – to na dyrektor szkoły w Jegławkach, którą
pewno bardzo poważnie rozważymy Surminski, jej były uczeń kilka razy
tę propozycję. Cieszy nas, że nasza odwiedzał.
ziemia wydała pisarza, który o niej
Arno Surminski to niemiecki
ciepło pisze i podkreśla swe związpisarz
urodzony w 1934 r. Jeki z nią – mówi Bogusław Staruch,
gławkach
pow. Kętrzyn, autor
przewodniczący Rady Gminy Sroponad 20 książek. Akcja więkkowo – urodzony i wychowany tak,
szości związana jest z Prusami
jak Surminski w Jegławkach. - Mnie
Wschodnimi. Dwie najbardziej
się jego książki podobają. W tej
znane „Polninken czyli historia
chwili jednak nie jestem w stanie
niemieckiej miłości i „Jokehnen
powiedzieć, jak zachowa się Rada
czyli jak długo jedzie się z Prus
i czy ja osobiście będę głosować za
Wschodnich
do Niemiec” toczą
– zastrzega się dyplomatycznie.
się
w
rodzinnej
wsi pisarza, czyli
Podobnie ostrożny jest Franciszek
w Jegławkach w gminie SrokoAndruszkiewicz, wójt gm. Srokowo.
wo.
- Ludzie w gminie mało go znają,
Lech Kryszałowicz
z wyjątkiem Jegławek, w których
Kętrzyńskiego.
Przewodnicząca zapewnia, że po
wakacjach przygotuje odpowiednie
pismo i oficjalnie zaproponuje to radzie ze Srokowa.
Co o tej sprawie myśli Bogusław
Staruch, przewodniczący Rady Gminy Srokowo?
- Jeśli Rada Powiatu Kętrzyń-
8/2009 17
FORUM
Geburtstagsglückwünsche
Angerburg
Zum 80. Geburtstag
Frau Olga Domaracka
Zum 75. Geburtstag
Frau Joanna Filipska
Zum 74. Geburtstag
Frau Hannelore Damszel
Braunsberg
Zum 58. Geburstag
Frau Irena Kroczyk
Zum 35. Geburstag
Herrn Waldemar Mazurek
Zum 30. Geburstag
Frau Monika Mazurek
Heilsberg
Zum 83. Geburtstag
Frau Anna Śniegowska
Zum 73. Geburtstag
Frau Brygitte Gryz
Zum 65. Geburtstag
Frau Aleksandra Cieślak
Zum 57. Geburtstag
Frau Krystyna Rusowicz
Zum 55. Geburtstag
Frau Margot Nowak
Frau Małgorzta Parszo
Zum 54. Geburtstag
Frau Halina Szymanowicz
Herrn Norbert Grynek
Zum 44. Geburtstag
Frau Jolanta Kardymowicz
Frau Ewa Stanczuk
Zum 38. Geburtstag
Herrn Andrzej Swalewski
Zum 30. Geburtstag
Hern Piotr Szewalje
Johannisburg
Zum 74. Geburtstag
Frau Hildegard Szulc
Zum 73. Geburtstag
Frau Jadwiga Szymkowska
Zum 88. Geburtstag
Frau Hedwig Osowicka
Zum 67. Geburtstag
Frau Ursel Rybka
Zum 75. Geburtstag
Herrn Erik Kowalczyk
Zum 55. Geburtstag
Herrn Waldemar Sidorowicz
Landsberg
Zum 81. Geburtstag
Frau Urszula Ciastek
Zum 75. Geburtstag
Herrn Gerard Poroszewski
Zum 56. Geburtstag
Frau Renata Szok
Zum 52. Geburtstag
Frau Marianna Łuczkowska
Zum 48. Geburtstag
Frau Janina Olszewska
Zum 47. Geburtstag
Frau Grażyna Lewandowska
Zum 35. Geburtstag
Frau Małgorzata Marczak
Herrn Wiesław Zagromski
Zum 30. Geburtstag
Frau Wioletta Walczak
Zum 27. Geburtstag
Frau Patrycja Zarzycka
Lötzen
Zum 84. Geburtstag
Frau Jadwiga Sawczuk
Zum 79. Geburtstag
Frau Elfriede Zienkiewicz
Zum 77. Geburtstag
Frau Frieda Ibernikel
Zum 76. Geburtstag
Frau Helene Schiefke
Zum 75. Geburtstag
Frau Waltraut Łukaszuk
Zum 74. Geburtstag
Herrn Ernst Rekowski
Zum 73. Geburtstag
Frau Irmgard Sahm
Frau Irena Podgórska
Zum 66. Geburtstag
Frau Ingrid Lange
Zum 53. Geburtstag
Herrn Ryszard Born
Lyck
Zum 82. Geburtstag
Frau Frieda Kosilo
Zum 75. Geburtstag
Frau Traute Puciłowska
Neidenburg
Zum 85. Geburtstag
Frau Hedwig Cyraniak
Zum 81. Geburtstag
Frau Amalia Krasińska
Zum 80. Geburtstag
Frau Helena Galińska
Stanisława Grudzińska
Zum 79. Geburtstag
Frau Elżbieta Pedyna
Herrn Pedyna Eryk
Zum 78. Geburtstag
Herrn Wacław Zakrzewski
Zum 77. Geburtstag
Herrn Stanisław Jasiński
Zum 74. Geburtstag
Frau Hausmann Krystyna
Zum 68. Geburtstag
Herrn Ryszard Danielewicz
Frau Urszula Łukomska
Zum 63. Geburtstag
Herrn Paweł Janiszewski
Ortelsburg
Zum 82. Geburtstag
Frau Magdalena Brzuzy
Zum 73. Geburtstag
Frau Margot Jeromin
Zum 64. Geburtstag
Frau Janina Kujawa
Zum 56. Geburtstag
Herrn Edmund Kuciński
Deutschsprachige
evangelische
Gottesdienste
in Masuren
Zum 54. Geburtstag
Frau Lidia Perzanowska
Zum 50. Geburtstag
Frau Bożena
Kaczmarczyk
Osterode
Zum 81. Geburtstag
Frau Gizela Głowińska
Zum 71. Geburtstag
Frau Hilda Ziółkowska
Zum 67. Geburtstag
Frau Gerda Nowosielska
Zum 62. Geburtstag
Frau Maria Zielińska
Zum 61. Geburtstag
Frau Krystyna
Kwiatkowska
Zum 51. Geburtstag
Herrn Jan Stachulewski
Zum 49. Geburtstag
Frau Brygida
Wielechowska
Sensburg
Zum 84. Geburtstag
Frau Hildegard
Bulaszewska
Zum 80. Geburtstag
Frau Eugenia Kot
Zum 75. Geburtstag
Herr Heinz Wendzich
Frau Urszula Śliwińska
Zum 70. Geburtstag
Frau Ingeborg Cich
Zum 65. Geburtstag
Frau Małgorzata Milewska
Frau Karin Bognacka
Herrn Klaus Ogrzall
Rastenburg
Zum 79. Geburtstag
Frau Małgorzata Kaczyńska
Zum 74. Geburtstag
Frau Urszula Miller
Zum 72. Geburtstag
Frau Anneliza Małek-Ulińska
Zum 59. Geburtstag
Frau Helena OprzyńskaPacewicz
Zum 53. Geburtstag
Herrn Waldemar Heiman
Zum 51. Geburtstag
Herrn Jan Kretschmann
Zum 43. Geburtstag
Herrn Kazimierz Korsheinrich
Zum 42. Geburtstag
Frau Danuta Trykacz
Treuburg
Zum 53. Geburtstag
Frau Renata Piotrowska
Zum 34. Geburtstag
Frau Monika Więcko
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch in diesem Jahr möchten wir
wieder deutschsprachige evangelische
Gottesdienste in Masuren anbieten. Die
Gottesdienste finden wie folgt statt:
in der Zeit
vom 23. Mai bis 20. September 2009
• Evangelische Kirche Mrągowo
(Sensburg) jeweils am Samstag um 18.00 Uhr
• jeweils am Sonntag um 9.30 Uhr
• Evangelische Kirche Giżycko (Lötzen)
Margret Brodhagen
Kirchenamt der EKD
Katholische
Gottesdienste
im September
6. September:
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 10.30 Uhr Rößel
- 15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster
7. September: - 11 Uhr Frauenburg
8. September (Mariä Geburt):
- 12 Uhr Dietrichswalde
13. September:
- 15 Uhr Allenstein, Herz-Jesu-Kirche
20. September:
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
27. September:
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 14 Uhr Bischofsburg
- 17 Uhr Rößel
4. Oktober:
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster
Domherr André Schmeier
Die Allensteiner Welle, eine Sendung von und für die deutsche Minderheit in Ermland und
Masuren, können Sie sonntags nach den 20-Uhr-Nachrichten bei Radio Olsztyn auf 103,2
MHz hören. Im Umkreis von Elbing sendet der Sender auf 103,4 MHz und im Umkreis von
Lötzen - 99,6 MHz.
RADIOSENDUNG
Herausgeber: Verband der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, PL-10-501 Olsztyn, ul. Partyzantów 3, tel./fax 0048/89/523-56-80; e-mail: biuro@
vdgeo.vdg.pl; homepage www.vdgeo.vdg.pl; Bankverbindung: Związek Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur, BOŚ S.A. Olsztyn 45 1540 1072 2107 5052 1018
0001; Ordentliches Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV).
Redaktion: Lech Kryszałowicz, Silvia Kribus, Alfred Czesla, Dawid Bojarowski - Übersetzungen. Vorbereitung und Druck: Drukarnia BLENAM Olsztyn,
ul. A. Struga 2, tel. 0048/89/526 35 52. Das Mitteilungsblatt wird gefördert aus Mitteln des Generalkonsultats der Bundesrepublik Deutschland in Danzig und dem
Ministerium für Inneres und Administration aus Warschau. Die Redaktion hat das Recht, Beiträge und Leserbiefe zu bearbeiten und zu kürzen. Biuletyn jest dofinansowywany przez Konsulat Generalny Republiki Federalnej Niemiec w Gdańsku i Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji w Warszawie. Redakcja zastrzega
sobie prawo adiustacji i skracania nadesłanych materiałów i listów.
18
8/2009
PFAFFENDORF. ERNTEDANKFEST 2009
lenstein
Chor "Moderato" aus Al
e
n
sensupp
kene Kuche
t die Erb
k
c
e
m
h
Selbstgebac
c
ss
Neudim
llan aus
o
G
l
u
a
P
Otylia Kruc
zyńska aus
Bischofsbu
rg
Kazimiera Klobuszańska
und Anna Wagner-Rybiń
ska
Krystyna D
ickti aus
Salza (zwe
ite von link
s)
gastgeber
Erntedankfest
upiński
Małgorzata R
Jarosław und
Erntedankfestkranz
Fotos LK
8/2009
88//20
2009
09 19
19
NATTERN. EIN DORF, ZWREI MANNSCHAFTEN
Nattern. Fussballspiel der alten und neuen Einwohner
Ein Dorf, zwei Mannschaften
Bereits zum 19. Mal fand das auf
dem Fußballfeld wichtigste internationale Spiel Ermlands statt. Obwohl
das ein internationales Spiel war, haben Einwohner des gleiches Dorfes
gegeneinander gespielt. Das Fußballspiel Nattern/Naterki Polen gegen
Nattern Deutschland ist das wichtigste Ereignis im Dorf.
Das diesjährige Fußballspiel Nattern
Polen gegen Nattern Deutschland, d.h.
alte gegen neue Bewohner, fand am 25.
Juli statt.
In der ersten Hälfte baute die deutsche Mannschaft den Vorsprung aus und
endete mit 2:0. In der zweiten Hälfte
schmolz der Vorsprung der Deutschen
und die polnische Mannschaft holte
schnell auf. Kurz vor dem Schlusspfiff
konnten die Deutschen ein Unentschieden erreichen. Es war vorhersehbar, dass
das Spiel so enden würde. Ganz zum
Schluss, griffen die Polen noch einmal
Die Sieger erhielten einen Pokal, den
das Landratsamt Allenstein gestiftet hatte. Norbert Mickel (2 Tore, Nattern D)
wurde zum besten Spieler gekürt.
„Ich wohne in Bochum, aber bin ursprünglich aus Neidenburg/Nidzica.
Meine Bekannten haben mich gebeten,
hierher zu kommen und ich habe ihre
Bitte erfüllt. Dabei habe ich einen tollen
Urlaub”, sagt Norbert.
Der 65-jährige Andrzej Smieszny
(Nattern Deutschland), war der älteste Spieler auf dem Fußballplatz. „Ich
bin im Gutshaus Sophienhof/Zofiówka
bei Nattern groß geworden. In meiner
Jugend spielte ich in der Mannschaft
Warmia Olsztyn und jetzt bin ich deutscher Meister in Rudern auf 1000 Meter.
Diese Fußballspiele find ich toll. Meine
Heimat ruft mich zu sich”, erklärt er.
Sein Sohn teilt seine Auffassung; auch
er hat mitgespielt. Beide versprachen,
nächstes Jahr wiederzukommen.
Dieses Jahr sind nur 22 Personen
aus Deutschland gekommen. „Diesmal
hatten wir Probleme, alle Spieler zusammenzukriegen. Die wirtschaftliche
Krise ist Schuld daran”, erklärt Alois
Borchert.
Gekommen sind Michael Orlov, stellvertretender Bürgermeister von Rietberg, wo die größte Zahl der ehemaligen
Einwohner von Nattern wohnt.
Außer den Einwohnern aus Rietberg
und Bochum, sind noch welche aus
Bielefeld, Paderborn, Köln und Düsseldorf angereist. Nach dem Spiel sind
alle Spieler zusammen auf ein Bierchen
gegangen und haben noch lange diskutiert. Auf dem Platz spielte derweil eine
Musikband und am Abend gab es eine
Feier.
lek
an und schossen das letzte Tor. Ergebnis
4:3 für Polen.
Pokal ffüür die Sieger
Beide Mannschaften
bsscchheerr
Gerehter und hhüüb
Richter
20
8/2009
8/20
8/
2009

Podobne dokumenty