Zeitschrift herunterladen

Transkrypt

Zeitschrift herunterladen
Nr. 1 (197) Olsztyn-Allenstein Januar 2012 ISSN 1233-2151
„Die Zeit läuft
im Radio schneller
als im Leben. ”
Im Bild
Monika Krzenzek
aus Ortelsburg
- eine Teilnehmerin
der Radiowerkstatt
Foto Uwe Hahnkamp
In dieser Nummer:
• Mohrungen. Heiligabend mit Herder
• Lyck. Entwicklung vom Gesang zum Chor
• Allenstein. Radiowerkstatt
• Allenstein. Ideenwerkstatt für Jugendliche
W tym numerze:
S. 6
S. 9
S.10
S.11
• Morąg. Wigilia z Herderem
• Ełk. Zamienili śpiewanie na chór
• Olsztyn. Warsztaty radiowe
• Olsztyn. Warsztaty idei dla młodzieży
s. 6
s. 9
s.10
s.11
BARTENSTEIN. 20 JAHRE DER GESELCHAFT
2
1/2012
Fotos: Archiv
GESELLSCHAFTEN
Bartenstein. Eine Perle der Region.
Ein froher Geburtstag
Eine große Feier mit vielen wichtigen Gästen fand am Samstag, den
12. November 2011 in Bartenstein
statt. Anlass war das 20-jährige
Bestehen der Gesellschaft der deutschen Minderheit Stadt und Kreis
Bartenstein. Dieses Jubilaeum wurde mit Lobreden und einem Kulturprogramm würdig begangen.
Bartenstein ist kein einfacher Ort
für einen Verein. Nahe der Grenze
zum Königsberger Gebiet, hohe Arbeitslosenzahlen, viele gerade junge
Menschen wandern ab. Dennoch besteht die Gesellschaft der deutschen
Minderheit auch nach 20 Jahren.
Der Anfang war nicht leicht, wie
die derzeitige Vorsitzende des Vereins Ewa Pyszniak betont: „man traf
sich auch mit den Landsleuten aus eutschland in der evangelischen Kirche,
weil das der einzige Ort war, an dem
das möglich war. Wir brauchten einen
Standort zur Pflege unserer Sprache
und Kultur. So entstand die Gesellschaft, die am 25. Oktober 1991 eingetragen wurde.“
Eine lange Zeit mit vielen Aktivitäten ist vergangen. Der Bürgermeister von Bartenstein Krzysztof Nałęcz
lobte das vielfältige, auch soziale Engagement der Gesellschaft: „Sie ist
eine Perle für Bartenstein und eine
der aktivsten in unserer Region.“ Er
ist auch Mitgestalter des Wappens
des Landkreises Bartenstein, an dem
Landrat Wojciech Prokocki das Thema seiner Ansprache orientiert: „Das
Fundament der Steine, die Beile aus
dem Stadtwappen und in der Mitte die
polnische Krone. Sie symbolisieren
die Verbindung der Vergangenheit, in
der hier vorwiegend Deutsche lebten,
mit der Gegenwart.“ Ergänzend dazu
lobte der Sejm-Abgeordnete Miron
Sycz die Tätigkeit der Gesellschaft
als „Beitrag zur Multikulturalität der
Region und der Wojwodschaft, die für
uns kein Hindernis, sondern eine Bereicherung ist.“
Henryk Hoch, der Vorsitzende des
Verbandes der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, hatte neben einem Grußwort die angenehme
Pflicht, im Namen des Verbandes der
deutschen sozialkulturellen Gesellschaften in Polen VdG drei Aktive mit
der Ehrennadel des VdG auszuzeichnen. Für Verdienste für die deutsche
Minderheit erhielten sie Ewa Pyszniak, die Vizevorsitzende Jadwiga Piluk
und Danuta Niewęgłowska, die Leiterin der Tanzgruppe Saga.
Vom eigenen Vorstand überraschend
geehrt und später am Abend sogar besungen, wurde Jadwiga Piluk für ihren
langjährigen Einsatz. Mit Geschenken
und Rosen bedankte sich der Vorstand
bei vielen der anwesenden Mitglieder,
vor allem bei der in Bartenstein sehr
aktiven Seniorengruppe.
Für soziales Engagement und die
Arbeit mit Senioren und Jugendlichen braucht ein Verein auch Unterstützung. Deswegen ging ein großer
Dank zum einen nach Lippstadt zum
dortigen Lions-Club, deren Vertreter Manfred Bielefeld, an die bereits
sieben Jahre dauernde erfolgreiche
Zusammenarbeit seiner Organisation
mit der Gesellschaft und der örtlichen
Verwaltung, erinnerte. Zum anderen
wurde Rolf Degener erwähnt, der aus
privater Initiative dem Verein monatliche Geldspenden und zweimal
jährlich mit seinem Auto notwendige
Sachspenden zukommen lässt.
Genug der Lobesreden, aber noch
nicht genug der Worte, dachten sich
sowohl die junge Basia Mońko, die
ein Gedicht vortrug, als auch die Seniorinnen Gerda Pabuta, Charlotte
Przybyłek, Hilda Stypik und Monika Brynowska, die selbst gestaltete
Verse präsentierten. Die Tanzgruppe
Saga durfte im kulturellen Programm
natürlich nicht fehlen. Und als dann
Live-Musik erklang, schwangen auch
die Gäste aus Heilsberg, Lyck und
Landsberg mit den „einheimischen“
Mitgliedern und den Damen von der
Johanniterstation das Tanzbein bis in
den frühen Morgen.
Uwe Hahnkamp
Bischofsburg. Adventstreffen
Kaffee sorgte für Stimmung
Das Adventstreffen der Gesellschaft der deutschen Minderheit
in Bischofsburg fand am Sonntag,
dem 18. Dezember statt. An ihm
nahmen über 40 Personen teil.
Die Feier begann mit einer heiligen Messe in der Johannes der Täufer
Kirche in Bischofsburg, die Domherr
Andre Schmeier abhielt. Nach der
Messe fuhren die Mitglieder der Gesellschaft zum Sitz ihrer Organisation. Dort warteten bereits heißer Kaffee und Kuchen auf sie. Bei Kaffee
und Kuchen herrschte bei den Teilnehmern schnell eine festliche Stimmung, also begannen sie gemeinsam
zu singen.
Gegen Ende des Treffens, als sie
schon ein wenig müder wurden, er-
hielten sie zur Stärkung belegte Brote. Den Imbiss bereitete Lidia Taube
vor, die Schwiegertochter von Georg
Taube, dem Vorsitzenden der Gesellschaft.
Einen Tag früher hatten die Kinder
der Mitglieder der Gesellschaft ihren
großen Tag. Sie bekamen Päckchen
vom Nikolaus mit Süßigkeiten und
Puzzle.
1/2012 3
GESELLSCHAFTEN
Bartenstein. Treffen von Freunden
Werkstatt, Bälle und Geschenke
Kann man die Weihnachts- und
Neujahrszeit besser verbringen als
in einer Gruppe herzlicher Freunde? Nein, und deshalb trafen sich
die Mitglieder der deutschen Minderheit mehrmals, um zu feiern,
zu lernen, Geschenke und Dekorationen vorzubereiten, sich zu erinnern und sich zu freuen.
Schon seit Oktober bereiteten die
Frauen des Handarbeitskreises Geschenke in Form von Mützen, Schals
und Servietten mit weihnachtlichen
Motiven vor. Es entstanden sogar gestrickte Krippenfiguren.
Im November besuchten uns die
Mitglieder des Lions Clubs Glückstadt und brachten Weihnachtspäckchen für kinderreiche Familien,
die die Mitglieder
des Klubs vorbereitet hatten.
Helmut Breuer
und seine Klubkollegen bereiteten auch unseren Senioren
und Kindern eine
Überraschung,
indem sie den
Weihnachstpäckchen noch Kaffee und etwas
Süßes hinzufügten. Vielen, viel­en
Dank an sie.
Im Dezember fand bei uns eine
Werkstatt statt, bei der drei Generationen unserer Mitglieder Weihnachtsschmuck und –karten vorbereiteten.
Es gab sehr unterschiedliche Techniken. Dank den künstlerischen Talenten von Danuta Niewęgłowska
und den Teilnehmern der Werkstatt
gewann unser Aufenthaltsraum ein
schönes festliches Aussehen.
Adventstreffen gab es zweimal. Eines für Senioren bei Kaffee, und ein
zweites für Kinder und Jugendliche.
4
1/2012
Verse, Erzählungen
und
gemeinsames
Singen
von
Weihnachtsliedern versetzte uns in
heitere Stimmung. Die Erwachsenen erinnerten sich
an den unter
den Füßen knirschenden Schnee auf
dem Weg zur Kirche, Weihnachtsbäume geschmückt mit Äpfeln, Lebkuchen und Nüssen, und an heimliches
Prüfen, ob auf den Tellern schon Leckereien aufgetaucht waren. Es kam
vor, dass da auch eine Rute lag.
Ein wenig anders vergnügten sich
die Kinder. Sie hatten einen Tisch
voller Süßigkeiten, aber auch von
ihnen selbst vorbereitete Lebkuchen und Weihnachtsgerichte zum
Kosten. Es gab Wettbewerbe, Spiele, Lieder mit weihnachtlichen Themen und das Weihnachtslied ‚Kling
Glöckchen’ klang am lautesten.
Dank Ewa Huss-Nowosielska und
der Adventswerkstatt in Heilsberg
kennt die Jugend das sehr gut. Wir
danken herzlich für die Einladung!
Sogar unser Nikolaus war positiv
überrascht, als „Saga” ihn mit ei-
nem deutschen Weihnachtslied begrüßte.
Nach den Feiertagen trafen sich
unsere Kinder zum Faschingsball. In
diesem Jahr fand er auf der Insel der
Piraten statt. Auf der Insel schaute
auch der Heilige Nikolaus mit einem
Sack Süßigkeiten
vorbei.
Die Zeit der feierlichen Treffen
liegt schon hinter
uns, wir werden
uns sicher lange
an sie erinnern.
Die Vorbereitung
so vieler Attraktionen war möglich dank der Hilfe unserer weiblichen Mitglieder,
der Jugendlichen
aus der Tanzgruppe „Saga“, Danuta und Dorota
Niewęgłowska, der finanziellen Unterstützung durch die Stiftung für die
Entwicklung Schlesiens und unseren
Sponsoren – der Heimatkreisgemeinschaft Bartenstein, dem Lions Club
Glückstadt, Helmut Breuer und Rolf
Degener. Die Schwestern der Johanniterstation nahmen wie jedes Jahr
an unserem Treffen teil und bereiteten in Sorge um unsere Gesundheit
jedem eine kleine Überraschung. Allen im Namen der gesamten Gesellschaft ein herzliches Dankeschön.
Jadwiga Piluk
STOWARZYSZENIA
Bartoszyce. Jubileusz XX-lecia Stowarzyszenia
Urodziny na wesoło
Towarzystwo
Społeczno-Kulturalne Mniejszości Niemieckiej
w Bartoszycach powstało jako jedno z pierwszych na Warmii i Mazurach. Właśnie w październiku 2011
r. obchodziło dwudziestolecie swojego istnienia.
Uroczystości związane z tą rocznicą zorganizowaliśmy 12.11.2011.
Zgodnie z życzeniem naszych członków, tym razem postanowiliśmy
uczcić nasz jubileusz bawiąc się wesoło. Byliśmy bardzo dumni, że w naszych skromnych uroczystościach
udział wzięło tak wielu znakomitych
gości: Miron Sycz – poseł na Sejm
RP, Wojciech Prokocki – starosta powiatu bartoszyckiego, Krzysztof Nałęcz – burmistrz Bartoszyc, Bożena
Martul – sekretarz Urzędu Miasta,
Henryk Hoch przewodniczący naszego Związku Stowarzyszeń Niemieckich pan, Rolf Schwanhold, Helmut
Bnreuer, Manfred Bielefeld, Dr Klaus
Heger - przedstawiciele zaprzyjaźnionego Lions Club z Glückstadt
oraz Rolf Degener – nasz przyjaciel
i darczyńca. Cieszyliśmy się również
bardzo, że na naszą uroczystość przyjechali członkowie stowarzyszeń niemieckich z Ełku, Górowa Iławeckie-
go, Lidzbarka Warmińskiego, a także
Uwe Hanhkamp z Radia Olsztyn.
Program rozpoczęliśmy częścią
oficjalną. Przewodnicząca Ewa Pyszniak przywitała przybyłych gości
i przedstawiła krótką historię naszego
stowarzyszenia. Przez te dwadzieścia
lat dokonaliśmy sporo dla naszej społeczności, a także dla mieszkańców
miasta i powiatu Bartoszyce. Najważniejsze, że ludność pochodzenia
niemieckiego po tak długim czasie,
mogła przed dwudziestu laty oficjalnie rozpocząć działalność, miała
swoje miejsce spotkań, odnowiły się
wspomnienia, znajomości i ci którzy mieszkali w odległych wioskach,
często jako jedyna niemiecka rodzina
mogli teraz przyjechać do stowarzyszenia i porozmawiać ojczystym języku. Wielu z założycieli, nie ma już
wśród nas, ale jesteśmy im wdzięczni
za decyzję założenia organizacji i podziwiamy za odwagę. Kolejno głos
zabrali nasi goście. Wszyscy życzyli
nam dalszych sukcesów, podkreślali
dobrą współpracę z naszą organizacją. Dużą niespodziankę sprawił nam
Henryk Hoch - przewodniczący ZSN
Warmii i Mazur wręczając Ewie Pyszniak, Danucie Niewęgłowskiej i Jadwidze Piluk dyplomy i odznaczenia
przyznane przez VDG w Opolu. Krótki program artystyczny przygotowała
dla nas pani Dorota Niewęgłowska
z zespołem „Saga”, kilka piosenek
zaśpiewał zespół „Warmia” z Lidzbarka Warmińskiego. Nasze panie
wraz z młodzieżą przygotowały kilka
piosenek i wierszy o ojczyźnie i przyjaźni. Ponieważ naszym celem była
dobra zabawa, po kolacji rozpoczęły
się tańce. O północy mieliśmy jeszcze
jedną atrakcję. Jeden z naszych gości
z Niemiec obchodził 80. urodziny.
Był tort, toasty i dalszy ciąg zabawy
już z dwoma jubilatami.
Bardzo szybko minęła ta noc. Mamy
nadzieję, że wspomnienia pozostaną
na dłużej. Zarząd dziękuje serdecznie
wszystkim gościom za uświetnienie
naszej uroczystości i wiele ciepłych
słów pod naszym adresem. Panom
Zdzisławowi i Danielowi Puchalskim
za oprawę muzyczną uroczystości.
Naszym członkom i młodzieży dziękujemy za pomoc w przygotowaniu
części artystycznej, pyszne ciasta
i wspaniałą atmosferę. Restauracji
„Zacisze” za miłą obsługę i smaczne
jedzonko.
Tak trzymać, a będziemy razem
świętować jeszcze niejeden jubi­
leusz! Jadwiga Piluk
Hohenstein. Adventstreffen der Gesellschaft
Wir bleiben den Traditionen unserer Heimat treu
Das Adventstreffen der Gesellschaft der deutschen Minderheit in
Hohenstein fand am Samstag, den
10.12.2011, statt. Mit über vierzig
Teilnehmern wurde die Feierlichkeit
im Restaurant „Jagiełek“ begangen.
Dank der Spenden unserer Landsleute aus Deutschland konnte die Feierlichkeit ein wenig festlicher gestaltet
werden. Der Nachmittag war geprägt
von festlicher und besinnlicher Stim-
mung. Gemeinsam wurden Weihnachtslieder in Deutsch und Polnisch
gesungen, danach gab es einen wohlschmeckenden Mittagstisch. Wir
freuen uns und sind stolz, dass wir
den Traditionen unserer Heimat treu
bleiben konnten. Die Gesellschaft
der deutschen Minderheit in Hohenstein dankt jenen, die dieses Adventstreffen möglich gemacht haben.
Der Vorstand
1/2012 5
GESELLSCHAFTEN
Mohrungen. Heiligabend mit Herder
Die Geschichte der‚
Weißen Rose’ Herders
Mohrungen ist die Geburts- und
Jugendstadt Herders, Weimar die
Stadt, in der er seine letzten 20 Lebensjahre verbrachte, starb und
bestattet wurde. Gibt es noch etwas, was die beiden Städte verbindet? Ja, die Herderrose.
Einige Tage vor Weihnachten findet in den denkmalgeschützten Räumen des Palastes der Familie zu Dohna, heute das
Herdermuseum, seit 2003
die Veranstaltung „Heiligabend mit Herder“ statt.
In seinen Räumen voller
Porträts von Mitgliedern
der Familie fand zuerst
ein klassisches Konzert
mit dem jungen Pianisten
Jakub Dobrzycki statt, danach gemeinsames Singen
von
Weihnachtsliedern
unter Klavierbegleitung
von Ryszard Szurgot, dem
Vorsitzenden der Gesellschaft der Musikliebhaber
„Feliks Nowowiejksi“. Das alles trug
am Sonntag, den 18. Dezember, zur
gehobenen Atmosphäre dieses ‚Heiligabends mit Herder’ bei. Doch es
geschah noch etwas während dieser
Veranstaltung – eine Spitze lebendiger Geschichte und das beinahe
wörtlich. Zur Herderrose.
Mohrungen ist die Geburts- und Jugendstadt Herders, Weimar die Stadt,
in der er die letzten 20 Lebensjahre
verbrachte, starb und bestattet wurde. Vor einiger Zeit erzählte Gisela
Harder von der Kreisgemeinschaft
Mohrungen Ursula und Waldemar
Mańka aus dem Vorstand der Gesellschaft der deutschen Minderheit
in Mohrungen, dass in Weimar am
Die Symbolik der Rose
Kultur
weiß - Symbol der Reinheit, der Unschuld, schützt die Jungfräulichkeit.
Sie ist auch ein Symbol der Reformation Luthers.
rot - Symbol des Martyriums und der Liebe.
gelb - Symbol der Eifersucht, der Untreue und des Verrats.
gold - Symbol der Vollkommenheit.
blau - Symbol für etwas Unmögliches.
schwarz - Symbol für etwas Unerreichbares.
Etwas unter der Rose sagen – etwas im Vertrauen sagen. Deswegen hing
früher über den Tischen, an denen vertrauliche Gespräche geführt wurden,
eine Rose und deswegen wurde die Rose auf die Beichtstühle gemalt.
Über Rosen schreiten – alles im Überfluss haben.
6
1/2012
Haus, in dem Herder wohnte, noch
immer eine von ihm selbst gepflanzte Rose wächst. So entstand der Gedanke, einen Trieb dieser Rose in
Mohrungen am Museum des Dichters und Philosophen einzupflanzen.
Dieter Zoch, ebenfalls Mitglied der
Kreisgemeinschaft Mohrungen bemühte sich um Kontakt zur Stiftung
„Weimarer Gärten”, die den Garten
Herders verwaltet, und
bekam ihre Zustimmung
dafür, einen Trieb mitzunehmen. Im September
2011 gelangte der Trieb
nach Mohrungen und wurde beim Museum eingepflanzt. Die Feier wurde im
Hinblick auf das Schicksal
der Setzlinge nicht allgemein bekannt gemacht. Es
ist jetzt noch nicht klar, ob
der Trieb anwächst und ob
er den Winter übersteht.
Das stellt sich im Frühling
heraus. Auf jeden Fall soll
die Rose weiß blühen.
Diese interessante Geschichte enthüllte während des Heiligabends
bei Herder Magdalena Bartoś, die
Leiterin des Mohrunger Museums.
Vor dem Hintergrund der Herderrose
besprach sie auch die reiche Symbolik dieser Blume in Kultur und Religion.
Den siebten Heiligabend mit Herder bereiteten, wie auch die vorherigen, das Herdermuseum in Mohrungen und die Gesellschaft der
deutschen Minderheit „Herder“ in
Mohrungen vor. Die Themen dieser
Begegnungen betreffen hauptsächlich ostpreußische Bräuche, die Persönlichkeit und die Kultur Herders.
Text und Foto
lek
GESELLSCHAFTEN
Osterode. Weihnachtsbäckerei im Kindergarten
Zwerge in der Konditorei
Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen!
Wer will guten Kuchen backen,
der muss haben sieben Sachen,
Eier und Schmalz, Butter und
Salz, Milch und Mehl,
Safran macht den Kuchen gehl.
Schieb ihn in den Ofen rein!
Am Samstag, dem 17. Dezember
2011, verwandelte sich der Sitz der
Osteroder Gesellschaft der deutschen Minderheit „Tannen“ in eine
weihnachtliche Konditorei. In ihr
arbeiteten tapfer 13 kleine Bäcker.
Über ihre Sicherheit wachten zwei
Betreuerinnen: Magdalena und Anna
Czajkowska.
Der Unterricht begann
traditionell
mit dem Prüfen der Anwesenheit
und einer kurzen Unterhaltung über das
sich nähernde
Weihnachtsfest. Danach
gingen alle
Kinder in die
Küche, wo sie
Schürzen, für
das Backen
notwendige
Utensilien
und
einen
wunderbar
nach Lebkuchengewürz
duftenden
Teig erhielten.
Zuerst rollten die Kinder den
Teig aus, danach stachen sie Sterne,
Weihnachtsbäume, Herzen und andere Ge­stal­ten aus, die sie nach dem
Backen mit farbigem Zuckerguss,
Mandeln, Nüssen oder süßen Streuseln verzierten.
Der Duft der frisch gebackenen
Plätzchen verbreitete sich im ganzen Gebäude. Den größten Teil davon hingen die Kinder an den Weihnachtsbaum, einen Teil nahmen sie
mit nach Hause, und das, was „ungewollt“ bei der Arbeit zerbrach,
aßen sie mit Genuss :).
Der Unterricht endete mit einem
Integrationsspiel mit dem Schwungtuch und einem gemeinsamen Bild
vor dem, von den Kinder schön geschmückten, Weihnachtsbaum.
Text:
Magdalena Czajkowska
Fotos:
Magdalena und
Anna Czajkowska
1/2012 7
GESELLSCHAFTEN
Rastenburg. Adventstreffen
Wie in einer großen Familie
Das Adventstreffen der Mitglieder der Gesellschaft der deutschen
Minderheit fand am 3. Dezember
im schönen Restaurant des Hotels „Wanda” in Rastenburg statt.
Es gab einen schön geschmückten
Weihnachtsbaum und einen festlich gedeckten Tisch.
Die Mitglieder der Gesellschaft,
wie jedes Jahr elegant gekleidet,
fanden sich zuerst zu einer gemeinsamen Mahlzeit zusammen. Die Gespräche hatten kein Ende. Alle fühlten sich wie in einer großen Familie.
Sie freuten sich, dass sie zusammen
sein konnten. Natürlich wurden – im
Wechsel – deutsche und polnische
Weihnachtslieder gesungen. Die ältere Generation sang deutsche Lieder,
danach die Jugend polnische. Am
Ende wiederholten wir alle Weih-
nachtslieder auf deutsch. Es galt die
Regel, dass wir uns ausschließlich
auf Deutsch unterhalten. Wer es nicht
konnte, schwieg – und bedauerte es
sicher, dass er sich beim Lernen der
Muttersprache wenig ins Zeug gelegt
hatte. Das Treffen war sehr heiter,
heiter wie die Adventszeit, die Zeit
der Erwartung der Ankunft von Gottes Sohn.
Nach dem Treffen verabschiedeten
sich alle und wünschten einander ge-
sunde und frohe Festtage. Solche Treffen bringen uns einander näher und
erinnern uns an die deutsche Tradition der Adventstreffen. Eine während
des Treffens durchgeführte Umfrage
ergab, dass alle an weiteren Projekten
teilnehmen wollen. Alle bekräftigten,
dass die Atmosphäre sehr gut war und
die Integrationsfunktion erfüllte, dass
das Treffen kulturell wertvoll ist und
die Tradition pflegt.
Das Treffen fand dank der finanziellen Unterstützung von Frank Krawolitzki aus Erlangen statt. Leider
konnte er nicht mit uns feiern, schickte aber einen Brief mit Wünschen für
alle Mitglieder der Gesellschaft. Dieser Brief wurde auf dem Treffen verlesen und mit großem Applaus durch
die Teilnehmer des Adventstreffen
aufgenommen.
Helena Oprzyńska
Sensburg. Pflege der Gräber
In der Erinnerung weiterhin lebendig
Im Herbst brachten die Mitglieder der Gesellschaft der deutschen
Minderheit „Bärentatze“ in Sensburg wie jedes Jahr die Gräberfelder in der Umgebung in Ordnung.
Am 31.11.2011 säuberten die
Mitglieder der Gesellschaft Karol
Czerwiński und Iwona Grochowska
die Gräberfelder in Alt Rudowken,
Schmidtsdorf, Olschewen und Weißenburg. Überall legten sie Blumen
nieder und entzündeten Grabkerzen.
Die Zahl der darin beerdigten Menschen ist unterschiedlich: von einem
Dutzend bis über vierzig Personen. In
vier Fällen sind es Zivilisten, die nach
dem Einmarsch der Sowjetarmeen in
Ostpreußen Anfang 1945 ermordet
wurden. In Schmidtsdorf etwa gibt es
zwei Begräbnisorte. An einem ist ein
Soldat aus dem I. Weltkrieg begraben, am zweiten Zivilisten aus dem
II. Weltkrieg.
- Um die Gräber kümmern wir uns
praktisch von Anfang an. Früher haben das Mitglieder unserer Gesellschaft gemacht, die an diesen Orten
wohnten. Wegen des fortgeschrittenen
Alters oder des Todes dieser Mitglie-
der, übernehme ich diese Aufgabe seit
ein paar Jahren. In diesem Jahr hat mir
Karol Czerwiński geholfen, im vorigen Jahr Ela Jankowska, früher Berta
Ćwiek – sagt Iwona Grochowska aus
dem Vorstand der „Bärentatze“.
In Weißenburg jedoch bringen die
Einwohner selbst die Gräber in Ordnung.
Solche Aufräumaktionen finden
praktisch zweimal jährlich statt: im
Herbst und im Frühling. Dann finden
sich auf den Gräbern auch Grabkerzen und Blumen.
lek
Sensburg. Adventstreffen
Gemeinsamer Gesang und Gespräche
Unser Adventstreffen fand wie jedes Jahr im Saal des Büros in der ulica Wolności in Sensburg statt. Wir organisierten es am 3.12.2011 für Mit-
8
1/2012
glieder, die älter als 50 Jahre sind. Die
Feierlichkeit verschönerte ein kleiner
Imbiss in Form von Kaffee und Kuchen. Es gab auch gemeinsames Sin-
gen und viele Gespräche. Ein weiteres
Treffen mit Weihnachtspäckchen für
die Kinder führten wir am 10.12.2011
durch.
iwo
GESELLSCHAFTEN
Lyck. Entwicklung vom Gesang zum Chor
Die masurischen Lerchen kehren
zum Frühling zurück
Bislang sind es sieben Frauen und
ein Mann. Aber es steht dem nichts
im Wege, dass es noch mehr Frauen
und Männer werden. Worum geht
es? Um den Chor der Gesellschaft
der deutschen Minderheit in Lyck.
Dass es auf den Treffen der Mitglieder der Gesellschaft der deutschen
Minderheit in Lyck heiter zugeht, dass
dort gesungen wird, wissen alle. Denn
schon immer sangen die Menschen auf
den Treffen, besonders wenn die Vorsitzende selbst sie auf dem Akkordeon
begleitete. Im Herbst 2011 jedoch gab
es eine Veränderung.
– Wir hatten damals viele Ausflugsgruppen aus Deutschland. Sie besuchBesetzung des Chors
Irena Orłowska, Maria Wojciechowska, Helena Walicka, Hildegard Nowik, Edyta Olechnowicz, Katarzyna
Zieziulewicz, Horst Waledy, Irena
Szubzda - Akkordeon
ten unsere Gesellschaft und baten darum, dass jemand ihnen Lieder singt,
am besten Heimatmelodien, erinnert
sich Irena Szubzda, die Vorsitzende
der Gesellschaft der deutschen Minderheit „Masuren“ in Lyck.
Die sangesfreudigsten Mitglieder
der Organisation versammelten sich
also und sangen Lieder für die Masuren aus Deutschland, aber auch für
andere Gäste, für die es die erste Begegnung mit dem Land der dunklen
Wälder und kristallenen Seen war. Sie
wurden die Basis des Chors. Die Feuertaufe bestand der Chor im Oktober
2011, als, anlässlich der Verleihung
der Ehrenbürgerwürde der Stadt Ełk
an den Schriftsteller Siegfried Lenz,
der Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland in Polen Rüdiger Fritsch
und Gabriele Neumeier vom deutschen Generalkonsulat in Danzig den
Sitz der Gesellschaft besuchten. Seit
dieser Zeit trat der Chor zu verschiedenen Anlässen vor den Mitgliedern der
Gesellschaft auf.
– Bis jetzt haben wir sechs Lieder
im Repertoire, die die Gattung Heimatmelodie repräsentieren, aber es werden bald mehr sein, versichert Irena
Szubzda. Obwohl sie die Vorsitzende
der Gesellschaft ist, möchte sie die
Leitung des Chors nicht übernehmen.
Er hat also weder einen Leiter, noch
einen Namen. Im Moment halten sich
alle an die ausgedruckten Texte und
Melodien. Doch auf der kommenden
Hauptversammlung wird die Vorsitzende den Mitgliedern die Wahl eines
Namens für den Chor vorschlagen.
Für den Winter hat der Chor jedoch
die Proben eingestellt, weil die Mehrheit seiner Mitglieder außerhalb Lycks
wohnt und Schwierigkeiten mit der
Anfahrt hat.
- Zum Frühling nehmen wir unsere
Treffen wieder auf und erweitern das
Repertoire. Wenn sich uns jemand anschließen will, laden wir herzlich ein,
versichert die Vorsitzende.
lek
Johannisburg. Adventstreffen
Am artigsten waren die Mütter
Von der Begegnung mit dem Nikolaus nahmen die Kinder Päckchen
mit nach Hause, und ihre Mütter
neue Bekanntschaften und die Überzeugung, dass „Roś“ etwas Feines
sein kann.
Das Adventstreffen der Gesellschaft
„Roś” in Johannisburg am 3. Dezember
fand wie das vorige im „Hotel nad Pisą”
statt. Von 80 Senioren, die daran hätten
teilnehmen sollen, kamen etwa 60. Die
nicht Anwesenden plagten die gesundheitlichen Probleme, oder sie hatten keine Fahrtmöglichkeit. An der Feier nahm
Jan Alicki, der Bürgermeister von Pisz,
teil. Er grüßte alle Versammelten und
sprach ihnen weihnachtliche Wünsche
aus. Es erschien auch Mira Kreska, die
langjährige Vorsitzende der Johannisburger Gesellschaft.
Jeder Teilnehmer des Treffens erhielt
die Texte der Adventslieder, also gab es
mit dem Singen keine Probleme. Wenn
die Leute nicht sangen, spielte weihnachtliche Musik aus dem Rekorder.
Es gab natürlich einen süßen Imbiss
und Getränke. Jeder bekam auch ein
bescheidenes Geschenk. Das Treffen
verlief in einer feierlichen und netten
Atmosphäre, hatte aber ein unerwartetes Finale. Denn am Ende sollten alle
Teilnehmer eine Umfrage zum Verlauf
des Treffens ausfüllen. Und das erwies
sich als ein sehr großes Problem. Warum? Weil die Leute ihre Brillen nicht
bei sich hatten.
Eine Woche später, also am 10. Dezember feierten die Kinder der Mitglieder von „Roś”. Ihr Weihnachtstreffen fand im Johannisburger Kulturhaus
statt. Es kamen ungefähr 40 Kinder
von 1 bis 12 Jahren, die meisten mit
ihren Müttern. Es war ein richtiger Nikolaus da, der Geschenke verteilte. In
den Päckchen, die die Kinder von ihm
bekamen, waren Süßigkeiten und Maskottchen. Die Kinderfeier konnte nicht
ohne Tänze und verschiedene Spiele
ablaufen, an die sich sehr gerne die
jungen Mütter anschlossen.
- Für das gegenseitige Kennenlernen,
die Integration der jungen Generation,
mit der wir Schwierigkeiten haben, war
diese Feier für Kinder eine wunderbare Gelegenheit. Ich hoffe, dass diese
Mütter häufiger und nicht nur wegen
des Nikolaus zu uns kommen werden,
sagt Dietmar Leymanczyk, der Vorsitzende der Gesellschaft.
lek
1/2012 9
jugendseite
Allenstein. Radiowerkstatt
Zeit für den Kampf mit ... der Zeit
Habt ihr beim Radio hören jemals überlegt, wer dieser Mensch
ist, der daraus zu euch spricht?
Wie er aussieht? Ob er wirklich so
ein Enthusiast ist, um uns jeden
Morgen mit heiterer Stimme anzusagen, dass es schon Zeit ist,
zur Arbeit aufzustehen?
Auch ich habe früher einmal darüber nachgedacht – jetzt muss ich
es nicht mehr. Die Werkstatt im Sender von Radio Olsztyn hat wirksam
viele meiner Zweifel aufgelöst. Eine
mehrköpfige Gruppe aus Ortelsburg und Allenstein
konnte während des
Projekts „Grundlagen der Radioarbeit“,
das die Redaktion
der deutschsprachigen Sendung „Allensteiner Welle“ vom
18. bis 20. November
2011 organisierte, die
Geheimnisse des Berufs des Radiojournalisten kennen lernen. Das
Vorhaben hatte zum
Ziel, an der Kunst des
Journalismus interessierten Jugendlichen auf
die Arbeit als Radiokorrespondenten bei verschiedenen, vom Verband der deutschen
Gesellschaften in unseren Städten
organisierten, Initiativen vorzubereiten. Die Werkstatt begann mit
der Besichtigung des Allensteiner
Senders: Aufnahmestudios, Arbeitsplätze für die einzelnen Tätigkeiten
beim Radio, Konferenzsaal. Die
Menge an Geräten, verschiedenartiger Ausstattung, verglasten Wänden und Uhren macht Eindruck. Wir
beobachteten auch die Entstehung
der live-Übertragung von Agnieszka Lipczyńskia, gestanden übereinstimmend ein, dass eine teilbare
10
1/2012
Aufmerksamkeit die wichtigste Fähigkeit ist – und dazu unentbehrlich für diese Arbeit. Später kam die
Zeit für Ausspracheübungen mit
Mariusz Borsiak, die entgegen aller
Erwartungen überhaupt nicht trivial waren. Ganz im Gegenteil – sie
bereiteten uns viele Probleme. Richtige Intonation, Diktion, Stimmmodulation, und dazu noch schnelles
Sprechtempo – das ist keine kleine
Leistung! Zuletzt kamen wir damit
ziemlich gut zurecht und begannen
gleichzeitig mit der Realisierung
weiterer Aufgaben. Jeder Teilnehmer konnte im professionellen Studio eine vorher selbstständig geschriebene Information über eine
frei gewähltes Thema aufnehmen
und danach einer Bearbeitung unterziehen. Wir bekamen ausführliche Hinweise angefangen davon,
wie man Töne aufnimmt und das
Tonmaterial für das Radio vorbereitet, bis zu Fragen wie der Nutzung
von Computerprogrammen und
damit verbundenen technischen
Neuheiten. Im Unterricht mit Anna
Przywoźna erfuhren wir mehr über
grundlegende journalistische Formen wie Interview, Bericht, Reportage, Satire, Kommentar, Rezension,
Kolumne; wir bereiteten auch eine
eigene Umfrage oder Interview vor.
Einige von uns machten echte Perlen!
- Ich wusste nicht, dass man mit
ein und derselben Stimme so viele
Emotionen und wichtige Informationen übermitteln kann, betont Ewa
Ulatowska, eine der Teilnehmerinnen des Projekts. Ich denke, dass
dieser Satz am besten unser Ringen mit dem Radio beschreibt. Am Ende
begaben wir uns zum
gemeinsamen Mittagessen in ein nahe gelegenes Restaurant, um das
so intensiv verbrachte
Wochenende feierlich
zu begehen.
Was ist das Interessanteste an all dem?
Meine Aufmerksamkeit zogen von Anfang an die Uhren auf
sich. Verschiedene
Gestalten,
Muster
und Stile – allgegenwärtige Zeitmesser!
In jedem Raum stolz an der Wand
platziert, ob elektronisch oder ganz
alt mit schäbigem Zifferblatt, zählen
sie beharrlich die Minuten. Obwohl
uns das gewöhnlich nicht mit Optimismus erfüllt, muss ich zugeben,
dass hier die Zeit noch schneller
läuft. Das Arbeitstempo im Radio,
die Menge der Änderungen und
die dauernde Eile bewirken, dass
alles hier so absurd erscheint: wie
werden sie nur mit allem im Verlauf
dieser 86400 Sekunden fertig, deren
Zeuge ich das Wochenende war?
Kamila Mańka
jugendseite
Allenstein. Ideenwerkstatt für Jugendliche
Kritik, Rakete der Träume und ...
Rückkehr zur Erde!
Diese Schlagwörter sagen nicht
besonders viel, aber für die Teilnehmer des Projekts „Ideenwerkstatt für Jugendliche - am Anfang
steht immer eine Idee…” ist die
Sache wesentlich einfacher. Sie
konnten sich überzeugen, dass
das Gestalten von Projekten – allem Anschein zum Trotz – nicht so
schwierig ist. Entsprechend dieser Annahme und mit den Köpfen
voller Ideen begannen sie eine
intensive Arbeit, um im Endeffekt
fertige Konzepte zu präsentieren.
mit anderen Initiativen dieses Typs.
Die Aufgaben, mit denen wir konfrontiert wurden, waren sehr differenziert. In Gruppen entwarfen wir
ein aktuelles Bild der deutschen
Minderheit, sprachen darüber, was
uns nicht gefällt und was wir ändern würden, wir entwickelten eine
Idealvision unserer Organisation
(daher die Bezeichnung im Titel –
Rakete der Träume) und arbeiteten
konkrete, umsetzbare Projekte aus,
an denen wir weiter arbeiten werden. Über alles wachten die Mode-
Die
Werkstatt
fand vom 16. bis
18.12.2011 im Polnisch-Deutschen
Jugendzentrum
in Allenstein statt.
Die
Organisation hatte Yvonne
Joachim
übernommen,
die
Kulturmanagerin
des Instituts für
Auslandsbeziehungen mit Sitz
in Stuttgart (IfA),
das gemeinsam
mit dem Verband der deutschen
Gesellschaften in Ermland und Masuren
das Projekt finanzierte. Unter den
Teilnehmern dieser Begegnung fanden sich Jugendliche der deutschen
Minderheiten aus unterschiedlichen
Städten unserer Region: Allenstein,
Heilsberg, Ortelsburg, Osterode,
Peitschendorf und Landsberg.
Das Projekt begann völlig standardmäßig mit dem Kennenlernen
und der Integration aller Teilnehmer. Damit endete die Ähnlichkeit
ratorinnen, die unsere Zeit organisierten, einige Fragen aus einem
anderen Blickwinkel betrachten
halfen und uns als neutrale Personen bei der Kommunikation unterstützten. Jetzt, da wir schon fest
und sicher über die Erde schreiten,
bleibt nichts anderes, als darauf zu
achten, dass alle unsere Vorhaben
in nächster Zukunft realisiert werden – was ich uns wünsche.
Das war jedoch nicht Alles, was
uns an diesem Wochenende beschäftigte... Wir konnten auch
beim Gang durch die Straßen der
Allensteiner Altstadt und Bewundern der Attraktionen des Jarmark
Warmiński die Aura der kommenden Feiertage spüren. Abends war
Zeit für Gespräche und das Anfertigen von Weihnachtsbaumschmuck
aus Filz, und am Sonntag Vormittag
begaben wir uns auf eine Fahrt mit
dem Pferdewagen zum Gestüt von
Janusz Kojrys. Dort konnten wir uns
nach einer angenehmen, doch anstrengenden Fahrt
am Lagerfeuer aufwärmen, uns stärken und bei Musik
die Freizeit verbringen. Zeit, die sehr
schnell verfloss... Es
ist schon ironisch:
wir hatten noch
nicht geschafft, unsere Koffer fertig
auszupacken,
da
mussten wir schon
wieder nach Hause.
Das bestätigt Eines:
Werkstatt
gelungen! Hoffen wir, dass
sie die Teilnehmer
wirksam zum Handeln ermuntert und
eine Motivation und Werbung für
all die sein wird, die noch nicht an
ähnlichen Unternehmungen teilgenommen haben. Verlieren wir nicht
unsere Energie: mit kleinen Schritten und auf ausdauernden Beinen
kommt man wirklich weit!
Text und Foto
Kamila Mańka
1/2012 11
FORUM
Czas prawdziwych bohaterów?
Związek Młodzieży Mniejszości Niemieckiej postanowił udać się w poszukiwania bohaterów codzienności oraz
odpowiedzi na nurtujące współcześnie młodych ludzi pytania.
Polsko-niemiecki konkurs, organizowany przez nasz Związek we współpracy z niemiecką rozgłośnią Deutsche
Welle oraz Instytutem Stosunków Kulturalnych z Zagranicą, służyć ma dialogowi międzypokoleniowemu, przedstawiając świat myśli dzisiejszej niemieckojęzycznej młodzieży w Polsce.
Chcemy się dowiedzieć, jakie wzorce osobowe według młodych ludzi są dziś godne naśladowania, przeciwko
czemu na przykład, na znak protestu, wyszliby na ulicę i czy w ich oczach warto się angażować w wolontariat. Przy
okazji mamy nadzieję odkryć dziennikarskie talenty wśród młodzieży, które warto wspierać zawodowo. Główną
nagrodą jest bowiem płatny staż w redakcji Deutsche Welle w Bonn. Organizator poza tym pokrywa koszty podróży
i noclegu dla stażysty. Warto zatem brać udział w tym konkursie!
Termin dostarczenia prac upływa 26 lutego 2012 r. Szczegóły w załączniku oraz na stronie: www.bjdm.eu
Projekt jest współfinansowany ze środków Instytutu Stosunków Kulturalnych z Zagranicą, Stiftung Verbundenheit
mit den Deutschen im Ausland oraz Union Stiftung.
Karolina Fuhrmann menadżer d/s kultury Instytutu Stosunków Kulturalnych z Zagranicą
ul. M. Konopnickiej 6, 45-004 Oppeln/Opole, Polska/Polen
Tel. 0048 77 4416206, Fax. 0048 77 4416206
http://www.ifa.de , http://www.bjdm.eu
Prusy Wschodnie w obiektywie
Biblioteka Planeta 11 w Olsztynie zaprasza do udziału w konkursie fotograficznym
"Prusy Wschodnie w kadrze historii". Sprawdźcie regulamin konkursu.
FOTO KONKURS - Prusy Wschodnie w kadrze historii
Regulamin konkursu
1.Konkurs ma charakter otwarty. Udział w nim jest bez­ 8.W konkursie mogą wziąć udział jedynie prace będące
płatny.
oryginalnymi zdjęciami autora.
2.Czas trwania: 02.01.2012-29.02.2012.
9.Każdy uczestnik może złożyć max. 3 zdjęcia (tylko
3.Konkurs skierowany jest wyłącznie do fotoamatorów.
w wersji papierowej)
4.Fotografowanym obiektem ma być budowla lub miejsce, 10. Wszystkie prace zgodnie z postanowieniami niniejsześciśle związane z przedwojenną historią Prus Wschodgo regulaminu zostaną ocenione przez jury
nich.
11. Najlepsze prace zostaną nagrodzone i zaprezentowane
5.Data zakończenia konkursu jest również terminem nadna wystawie w Planecie 11 w terminie wyznaczonym
syłania prac na adres: Planeta 11, Piłsudskiego 38, 10przez organizatora konkursu.
450 Olsztyn. Zdjęcia można również składać osobiście 12. Organizator zastrzega sobie prawo do bezpłatnego wyw Planecie. Osobą odpowiedzialną jest Magdalena Sokorzystania prac nadesłanych na konkurs .
łowiej.
13. Werdykt jury jest ostateczny. Nadesłanie prac na kon6.Zdjęcia mogą być wykonane w dowolnym rozmiarze
kurs jest równoznaczne z oświadczeniem posiadania
i technice.
praw autorskich do zdjęć i zgody na publikację wize7.Zdjęcia, powinny zawierać:
runku fotografowanych osób oraz akceptacją niniejsze- imię i nazwisko autora,
go regulaminu.
- numer telefonu lub adres email
14. Nie wysyłamy nagród pocztą:)
- tytuł mile widziany:))
Zobacz więcej:
http://orientacja.pl/84535,Prusy-Wschodnie-w-obiektywie-Konkurs-w-Planecie-11.html#ixzz1j8BCdGQe
12
1/2012
gesellschaften
Elbing. Adventsmütterchen kehren zurück
Die Erinnerung lebt wieder
Überall in Ost- und Westpreußen taucht im Dezember der Nikolaus auf. Nicht so in Elbing.
Dort kommen die Adventsmütterchen. Früher sammelten sie
vor Weihnachten Geld für Krankenhäuser und Altersheime, heute
verteilen sie bei der Adventsfeier
der Gesellschaft der Bevölkerung
deutscher Herkunft in Elbing Geschenke.
Die Erinnerung an Traditionen
wach zu halten, ist schwierig. Der
deutschen Minderheit in Elbing ist
das mit den Adventsmütterchen gelungen, vor einigen Jahren wurde
sogar der Versuch gemacht, diesen
Brauch wiederzubeleben. Was also
hat es mit diesem Brauch auf sich?
„Die alten Frauen aus den Hospitälern und Altersheimen in Elbing hatten seit alter Zeit das Privileg, in der
Vorweihnachtszeit als Adventsmütterchen gekleidet von Haus zu Haus
zu gehen und Spenden für ihre Einrichtungen zu sammeln“, erläutert
die Vorsitzende der Elbinger deutschen Minderheit, Róźa Kańkowska.
Daraus wurde ein traditioneller
Besuch der Adventsmütterchen in
der Zeit nach dem ersten Advent, auf
den sich die Kinder der Elbinger Familien besonders vorbereiteten. Sie
wurden dann nämlich gefragt, ob sie
brav gewesen waren, und durften ihre
Wunschzettel abgeben, die die Adventsmütterchen an den Weihnachtsmann weiterleiteten. Die ehemalige
Vorsitzende
der
Elbinger deutschen
Minderheit Hilda
Sucharska erinnert
sich: „Das habe ich
als Kind auch noch
gemacht. Wahrscheinlich landeten die Wunschzettel aber einfach bei
den Eltern.“
Die
Adventsmütterchen
trugen ein schwarzes
Kopftuch und einen grau-braunen
Strohhut, um die
Schultern ein weißes Umhängetuch.
Dazu kam ein
Weidenkorb, eine
Sammelbüchse
und ein Glöckchen, das sie bei
den wartenden Familien ankündigte.
Auf dem Photo links Elżbieta Sobczak, rechts Karin Zielińska
Historische Postkarte aus dem Internet (bzw. laut dortiger Angabe
aus dem Nachdruck des Buches
„Elbing und Umgebung“ von
1910, Verlag Gerhard Rautenberg,
Leer, 1989)
Wie wichtig den Elbingern dieser Brauch war, kann man an einem
Ereignis vom Ende der 20er Jahre
des letzten Jahrhunderts erkennen.
Damals wurde er nämlich verboten.
„Darüber waren die Elbinger Bürger
so empört, dass der Magistrat der
Stadt das Verbot wieder aufheben
musste“, berichtet Róźa Kańkowska.
Bei der deutschen Minderheit in Elbing sind sie auch heute noch beliebt.
Die Teilnehmer der Adventsfeier in
Elbing empfingen die Adventsmütterchen Elżbieta Sobczak und Karin
Zielińska jedenfalls sehr herzlich.
Und anders als ihre Vorgängerinnen
sammelten sie kein Geld, sondern
verteilten an die Anwesenden Schokolade.
Text und Foto
Uwe Hahnkamp
1/2012 13
FORUM
Neue Bücher
Die gegenwärtigen Bewohner
des ehemaligen Ostpreußen
In der Serie der Veröffentlichungen des Instytut Zachodni in Posen
erschien die interessante Arbeit
von Andrzea Sakson „Von Memel
nach Allenstein”. Unter den Werken des Autors ist das eine ungewöhnlich ehrgeizige Position, die
den Versuch einer Erfassung der
gesellschaftlichen Prozesse darstellt, die auf dem gesamten Gebiet
Ostpreußens stattfanden, das nach
dem Zweiten Weltkrieg Litauen,
Polen und Russland eingegliedert
worden war.
Das Buch verdient eine tiefgründige Lektüre. Insbesondere die Kapitel, die die Realität nach 1945 behandeln, als in den
getrennten Teilen
Ostpreußens ein,
in der Geschichte nie da gewesener Wechsel,
der Bevölkerung
erfolgte. Es kamen, nicht immer
freiwillig, neue
Siedler hierher –
Polen, Russen,
Litauer, die die
Gesellschaftsstruktur
dieses Gebietes komplett änderten.
Die alten Einwohner wurden weniger, die neuen wurden dem schwierigen Prozess des Hineinwachsen in
den Bereich des realen Sozialismus
unterworfen.
Nach 1990 erfolgten weitere Änderungen, die A. Sakson zum Gegenstand seiner Forschungen machte.
14
1/2012
Aus diesem Grund sind das Kapitel
„Die postmigrative Gesellschaft im
Transformationsprozess” und das
letzte Kapitel, das „Neue Identitäten
im Licht eigener Forschungen”, interessant.
Aus diesen Forschungen geht hervor, dass für die gegenwärtigen Einwohner Ermland und Masurens, des
Königsberger Gebiets und des Memellandes vor allem die Gegenwart
und die Zukunft ihrer Regionen wichtig ist. Das, was ihnen gemein ist, ist
die historische
Ve r g a n genheit
und die
E r i n nerung
an
sie.
Gleichartig ist ihre
U m g e bung, der
ähnliche
Typ
der
ehemaligen
Bebauung,
die räumliche Struktur
der Städte
und Dörfer,
sowie
die
Kommunikationslinien. Gemeinsam ist auch
das Klima und die differenzierte Umwelt. Es verbindet sie die Liebe zu
diesen schönen, für sie heimatlichen
und familiären Gegenden, die früher
einmal Ostpreußen bildeten.
Die mit den gesellschaftlichen, nationalen und wirtschaftlichen Problemen verbundenen Fragen können
langweilig erscheinen, dank ihrer ge-
lungenen Verbindung mit Geschichte
und politischem Denken jedoch liest
sich die Arbeit mit großem Interesse,
weil sich bisher niemand an eine ähnliche Problemstellung gewagt hat,
obwohl sie 20 Jahre nach dem Zerfall
der UdSSR normal und unerlässlich
erscheinen würde.
Wir erhalten ein Buch, das an einem
festen Ort so stark verwurzelt ist, dass
es ein wichtiger Teil der Geschichte
dieser Region wird. Die darin behandelten Probleme sind wichtig für
Polen, Litauer, Russen und Deutsche
– für alle, die sich für die Geschichte
ihrer Heimatregion interessieren.
Alfred CZESLA
Andrzej Sakson: Od Kłajpedy do
Olsztyna: współcześni mieszkańcy
byłych Prus Wschodnich: Kraj
Kłajpedzki, Obwód Kaliningradzki,
Warmia i Mazury. Poznań, Instytut
Zachodni, 2011, 828 S., deutsche
Zusammenfassung
Andrzej Sakson
wurde 1952 in Elbing geboren. Er ist
Professor für Soziologie und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institut ‚Zachodni’ in
Posen, Autor vieler Arbeiten zu
gesellschaftlichen
Änderungen
in Ermland und Masuren, polnischen-deutschen Beziehungen
und Migration, unter anderem
„Zwischen Polen und Deutschen
gibt es noch Masuren und Ermländer”; „Die deutsche Minderheit in
Polen. Gegenwart und Zukunft”.
Bild: Privatarchiv A. Czesla
FORUM
Allenstein. Programmkino oder das „Awangarda“ lebt noch
Der letzter Mohikaner des Kinomarktes
In ganz Nordpolen sterben die traditionellen Kinos aus. Noch Anfang
des 21. Jahrhunderts gab es allein
in Allenstein mit „Grunwald“, „Polonia“ und „Kopernik“ drei Kinos
mehr als heute. Geblieben ist das
„Awangarda“ und es existiert nach
den Turbulenzen 2011 weiterhin –
nur nicht mehr am alten Platz.
1910 eröffnete in der Oberstraße 5 in Allenstein das Kino
„Luisen-Theater“. Bereits im
November 1911 wechselte es
den Standort und firmierte ab
dann unter der Adresse Markt
23. Es hielt sich dort bis 1990,
zuletzt als staatliches Kino
„Awangarda“, und wurde
dann von Konrad Lenkiewicz
und Danuta Fedorczuk übernommen.
Das „Awangarda“ war als
letzter kleiner Mohikaner auf
dem Kinomarkt in Allenstein
dem polnischen Programmkino-Netz
beigetreten und sogar von „Europa
Cinemas“ aufgenommen worden.
Das Projekt Neue Horizonte der Filmerziehung sprach und spricht ein
junges, kinobegeistertes Publikum
an. Noch am 22. März 2010 bei der
Eröffnungsfeier der Deutschen Kinowoche kündigte Konrad Lenkiewicz
an, die 100 Jahre am selben Standort
mit verschiedenen Veranstaltungen
bis 2012 zu feiern.
Im April 2011 stand das „Awangarda“ dann vor dem Aus. Der Besitzer
des Gebäudes, in dem das Kino logierte, wollte es verkaufen; den Kinobetreibern wurde gekündigt. Erst hieß es,
Ende August wird ausgezogen, letztendlich wurde es Ende September.
Da stand aber schon fest, dass es
weitergehen wird: im Gebäude der Buchhandlung „Centrum książki“ am plac Jana
Pawła II 2/3, mit 60 statt 200
Plätzen, mit einem kleinen
Vortragssaal und bald wieder
mit einem Café. Am 23. Oktober wurden dort die ersten
Filme gezeigt, seit Mitte November läuft das „Awangarda“ wieder normal. Und das
hoffentlich weitere 100 Jahre.
Text und Foto:
Uwe Hahnkamp
Allenstein. Hörfunk im Wandel
„Allensteiner Welle“ – gewappnet für die Zukunft
10 Jahre und kein bisschen leise
– das ist die Radiosendung für die
deutsche Minderheit in Ermland
und Masuren „Allensteiner Welle“.
Und sie ist bereit für die Herausforderungen der Zukunft. Dafür sorgt
das Redaktionsteam unter der Leitung von Anna Przywoźna.
Am 1. April 2001 ging die „Allensteiner Welle“ zum ersten Mal auf
Sendung, um 18.05 Uhr, 15 Minuten
lang und komplett zweisprachig moderiert. Das 10. Jubiläum wurde im
April letzten Jahres gefeiert. Seit damals ist die Sendung auf 25 Minuten
gewachsen und wird um 20.05 Uhr
ausgestrahlt. Der Schwerpunkt der
Beiträge liegt auf Ereignissen bei der
regionalen deutschen Minderheit und
Themen, die sie betreffen.
Welchen Herausforderungen muss
sich die Sendung stellen? Die Hörerstruktur verschiebt sich und eine
Digitalisierung des Radios mit der
Möglichkeit eines Internetkanals für
die Minderheit deutet sich an. Auch
von Liveschaltungen wird geträumt.
„Dem allen wollen wir offensiv begegnen“, erklärt die leitende Redakteurin Anna Przywoźna. „Wir hatten
Ende Dezember 2010 ein Sprechtraining, im letzten November eine technische Schulung und vor kurzem eine
Werkstatt „Einführung in die Radioarbeit“. Es gibt mehr Hörer, die mit
uns Deutsch lernen, und wenn wir die
Möglichkeiten nutzen wollen, die sich
uns bieten, brauchen wir ein größeres
Team.“ Etwa zur EURO 2012, wenn
es häufiger Nachrichten auf Deutsch
für Touristen und Fans geben könnte.
Dieser Ausgabe des Mitteilungsblatts ist für jede Gesellschaft der
deutschen Minderheit eine CD mit
einer Auswahl von Beiträgen der
„Allensteiner Welle“ aus dem letzten
Jahr beigelegt. Wir freuen uns über
Ihre Meinung zu unserer Sendung
und über Informationen zu runden
Geburtstagen und interessanten Ereignissen. Bitte geben Sie uns rechtzeitig Bescheid, damit wir im Vorfeld eine Nachricht senden können.
Wir versuchen dann auch nach Möglichkeit, von Ihren Veranstaltungen
zu berichten. Wie sich das anhört,
können Sie selbst erleben mit der
„Allensteiner Welle“ – sonntags um
20.05 Uhr bei Radio Olsztyn und auf
www.ro.com.pl
Uwe Hahnkamp
1/2012 15
FORUM
Allenstein. Ein Vortrag von Prof. Oscar Blarr
Von Ostpreußen nach Ermland und Masuren
In seinem Vortrag anlässlich der
Konferenz zum 20-jāhrigen Jubiläums
des Nachbarschaftsvertrag Vertrag
zwischen der Republik Polen und der
Bundesrepublik Deutschland erläutert
der Organist und Komponist Motive
seiner Kompositionen, zeigt das reiche
Orgel-Erbe der Region auf und plädiert
eindringlich für dessen Erhalt.
Zur Vorgeschichte meines Referates
(…), ich wurde 1934 in Bartenstein/Ostpreußen geboren, dem heutigen Bartoszyce. Von meiner masurisch-pruzzischen
Großmutter Maria Muschal lernte ich die
evangelischen Kirchenlieder. In der gotischen Backsteinkirche, erbaut um 1380,
lernte ich die schönste Barockorgel Ostpreußens bewundern; hier entstand meine
lebenslange Liebe zur Orgel.
Im Kindergottesdienst wurden uns drei
wichtige Personen der Menschheit sehr
ans Herz gelegt: Jesus, Immanuel Kant
und Nicolaus Copernicus. Auch diese Saat
ist aufgegangen und hat kompositorische
Früchte getragen bis heute, zuletzt in der
IV. Symphonie, die ich „In honorem Nicolaus Copernicus" komponiert habe.
Erwähnen sollte ich auch, dass in jenen
ostpreußischen Kinderjahren eine gewisse
Vertrautheit zur Jüdischen Nachbarschaft
bestand. (…) Mein beliebtester und ehrenvollster Spielplatz waren die Heizungsräume der riesigen Mühlenbetriebe der
Familie Meyer. Meine ersten Bleisoldaten
bekam ich vom langbärtigen Abba Meyer
geschenkt, als der bei Kriegsbeginn 1939
aus seinem Haus geschmissen wurde und
Bartenstein angeblich mit dem Ziel Palästina/ lsrael verlassen musste. In das Souterrain der Fabrikantenvilla Meyer zogen
bald Kriegsgefangene ein. Das Motiv des
vertriebenen Juden und das der Gefangenen, mit denen wir zeitweise einen regen
Austausch von Nahrungsmitteln unterhielten, kam später in meinen Stücken zu Ehren von Maximilian Kolbe, Janusz Korczak und dem jungen Walerian Wrobel (…)
zum tragen. (…) ich möchte sagen, dass
(…) die Künstler und Theologen, soweit
sie über einen ökumenischen Horizont
verfügen, den Wandel der Beziehungen
unserer Länder zum Besseren bereiteten.
Dafür ein Beispiel: 1960 gab es auf den
„Donaueschinger Musiktagen für zeitgenössische Tonkunst" mit dem Stück „Anaklasis" eines völlig unbekannten Kom16
1/2012
ponisten eine große Überraschung. Sein
Name war Krzysztof Penderecki. Wer war
Penderecki? Ein junger Pole, gerade 27
Jahre jung. „Ein Pole?“, fragte man ungläubig.
Nach Pendereckis Erfolg beim Südwestfunk stürzte sich nun auch der Westdeutsche Rundfunk auf das Talent und betraute
ihn mit bedeutenden Aufgaben, von denen
die „Lukas Passion“ weltberühmt wurde.
Mit der Nähe zu Penderecki wurde mir
meine alte Heimat Ostpreußen wieder gewahr, denn Ostpreußen war ja nun Polen.
Und in dem Maße, in dem ich meine alte
Heimat sah, begegnete mir das Polen der
Gegenwart. (…)
Das geschah zunächst in Warschau beim
„Warschauer Herbst" 1970. (…) Von Warschau aus nahm ich ein Taxi, um in Bartenstein nach den Resten der Barockorgel zu
suchen. (…) 1995 erlebte ich hier in meiner Taufkirche das Glück, mein Quintett
„Die Kürbishütte" durch das Rheinische
Bachkollegium zu genießen.
Ich möchte jetzt noch einen Themenkreis berühren, der mit dem reichen OrgelErbe dieser Region zu tun hat. Ostpreußen
war, von Beginn der Eroberung durch
den deutschen Ritterorden an, ein Orgelland. Leuchtende Orgelbauer-Namen
sind die Familie Zickermann - von deren
Orgeln existieren noch wichtige Reste in
Wartenburg/ Barczewo - dann der Meister Joschua Mosengel, von dem noch der
kostbare Prospekt in Passenheim/ Pasym
erhalten ist und natürlich auch die Orgelfassade in Heilige Linde/ Święta Lipka.
Sehr schön anzusehen sind auch die historischen Prospekte in Frombork, Preußisch
Holland (Pasłęk) und Krossen/ Krosno.
Nicht zu vergessen ist das, von Meister
Josef Molin rekonstruierte, Kleinod in
der Burgkapelle von Heilsberg. Ebenso
bemerkenswerte Werke aus der Romantik
sind zahlreich erhalten. Fast alle warten
auf eine sachverständige Restauration. In
vielen Fällen ist Eile geboten, z.B. in Wartenburg/ Barczewo, wo der HolzwurmBefall so fortgeschritten ist, dass sogar das
Notenpult zu zerfallen droht. Der Zustand
der Orgel in der Nowowiejski Stadt Barczewo ist eine Schande und ein Skandal.
Ein Instrument muss ich an dieser Stelle
besonders hervorheben, es ist die Orgel in
Angerburg/ Węgorzewo. Sie wurde von
Meister Thiele um 1650 erbaut. Und man
höre und staune, sie blieb wie durch ein
Wunder, durch alle Kriegsstürme hinweg,
zu sage und schreibe 75 Prozent erhalten:
ein großer Schatz. Angerburg ist eine große Kostbarkeit und eine große Aufgabe.
Nächstes Jahr möchte ich die wertvolle
Sauer Orgel in Sorquitten/ Sorkwity dokumentieren, die ein erhaltenswertes Zeugnis
des romantischen Orgelbaus ist.
Lassen sie mich einen kleinen Augenblick träumen, von einigen kundigen und
kunstliebenden Leuten von hier und aus
dem benachbarten Deutschland, die dieses
Projekt in die Hand nehmen würden. Was
wäre das für eine lohnende polnisch-deutsche Zusammenarbeit, was wäre das für
eine erfreuliche polnisch-deutsche Aktion
der guten Nachbarschaft. Und es würden
keine toten Museumsobjekte sein, sie würden leben. Denn: es gibt so viele hervorragende polnische Organisten. Sie haben
sehr gute Schüler. und Schülerinnen. Und
dann werden auch die jungen polnischen
Komponisten inspiriert werden, für diese Instrumente zu komponieren. Es wird
Symposien geben, Kongresse, Meisterkurse und Orgeltourismus unter der Überschrift „Mit dem Fahrrad durch Masuren
von Orgel zu Orgel" und „Mit dem Segelboot durch Masuren von einer klingenden
Kostbarkeit zur anderen" oder „Zu Besuch
bei den Königinnen der Klänge". Gespielt
die gesamte europäische Literatur werden
kann dann.
„Europa zu Gast an den Orgeln von Ermland und Masuren" ein Traum? Er ist zum
Greifen nah. Man muss nur zugreifen.
Prof Oskar Gottlieb Blarr geb.
6. Mai 1934 in Sandlack bei Bartenstein, Ostpreußen, ist ein berühmter
deutscher Komponist, Organist und
Kirchenmusiker.
FORUM
Zwei Sprachen
– doppelte Chance
Dwa języki
– podwójna szansa
Kann man mit dem Kind auch dann Deutsch sprechen, wenn man selbst die Sprache nicht perfekt beherrscht?
Czy można rozmawiać z dzieckiem w języku niemieckim, nawet, jeśli samemu nie zna się go perfekcyjnie?
• Sobald Sie sich wohl fühlen mit der Sprache, können Sie
auch mit Ihrem Kind Deutsch sprechen. Selbst wenn Ihnen manchmal ein Fehler unterläuft oder Sie ein wenig
unsicher sind, ob bestimmte Formulierungen ganz richtig
sind, sollten Sie dem Kind die Chance geben, Deutsch mit
Ihnen zu sprechen.
• Wichtig ist, dass Sie sich nicht angestrengt fühlen und
dem Kind emotional nah sind, wenn Sie Deutsch sprechen, denn, wenn es nicht so wäre, würde es dieses spüren
und es wäre verunsichert.
• Fehler bügeln sich bei dem Kind im Laufe der Zeit allein
aus, wenn Sie dafür sorgen, dass es die Sprache auch mit
verschiedenen anderen Personen spricht. Bücher und das
Fernsehen können hier am Rande den Spracherwerb ergänzen.
Hilft das Fernsehen beim Deutschlernen?
Wenn Ihr Kind deutschsprachige Fernsehsendungen
schaut, sollten Sie bedenken, dass es dadurch nur passiv
Deutsch erwirbt. Damit es die Sprache vielseitig beherrschen lernt, also Deutsch lesen, verstehen und sprechen
kann, ist ein lebendiger und interaktiver Kontakt mit der
deutschen Sprache erforderlich. Auf diese Weise lernt es die
Sprache aktiv, schnell und vor allem nachhaltig.
Ist der Gebrauch eines Dialektes zu Hause ein Störfaktor beim Deutschlernen?
Skoro tylko poczują Państwo swobodę w posługiwaniu
się językiem, mogą Państwo również ze swoim dzieckiem mówić w języku niemieckim. Nawet jeśli popełniają Państwo błędy lub nie są Państwo pewni co do niektórych sformułowań, powinni Państwo stwarzać swojemu
dziecku możliwość prowadzenia rozmowy w języku niemieckim.
Ważne jest, aby nie czuli się Państwo tym zmęczeni i byli
z dzieckiem emocjonalnie „blisko”, by nie czuło się ono
niepewnie.
Z czasem błędy językowe u dziecka znikną samoistnie,
jeśli zapewnią mu Państwo m.in. możliwość rozmawiania w języku niemieckim z różnymi innymi osobami.
Książki i telewizja mogą w tym przypadku odegrać uzupełniającą rolę w przyswajaniu języka.
Czy oglądanie telewizji pomaga w nauce języka niemieckiego?
Jeśli Państwa dziecko ogląda niemieckojęzyczne programy telewizyjne, powinniście Państwo zdawać sobie
sprawę z tego, że w ten sposób uczy się ono języka niemieckiego tylko biernie. Aby poznało język w sposób
wielostronny, umiało w języku niemieckim czytać, mówić i go rozumieć, konieczny jest żywy i interaktywny
kontakt z językiem. W ten sposób Państwa dziecko szybciej i trwale nauczy się języka niemieckiego.
Czy używanie w domu gwary przeszkadza w nauce
języka niemieckiego?
Eltern, die zu Hause mit dem Kind in einem Dialekt sprechen, haben oft Zweifel, ob das Kind Deutsch und Polnisch
zugleich lernen sollte. Ihrer Meinung nach müsste es erst
die polnische Sprache gut beherrschen, bevor es eine weitere Sprache lernt. Doch der Gebrauch des Dialektes durch
das Kind bedeutet auf keinen Fall, dass es nicht beide Sprachen gut beherrschen lernt. Im Gegenteil: der Dialekt sollte
gleichzeitig mit Geschichten, Liedern und Spielen gepflegt
werden.
Rodzice, którzy w domu rozmawiają z dzieckiem gwarą, mają często wątpliwości czy ich dziecko powinno się
jednocześnie uczyć języka polskiego i niemieckiego. Ich
zdaniem dziecko najpierw powinno nauczyć się dobrze
języka polskiego, zanim zacznie naukę kolejnego. Posługiwanie się gwarą przez dziecko nie oznacza jednak
wcale, że nie może się ono równie dobrze nauczyć języka polskiego jak i niemieckiego. Przeciwnie: również
gwara powinna być pielęgnowana poprzez historyjki,
piosenki i zabawy.
Der Ratgeber wurde herausgegeben im Rahmen
der Werbe- und Informationskampagne bezüglich
der Vorteile von Zweisprachigkeit mit dem Titel:
„Zwei sind mehr als Eine“. Dieses Projekt wurde
gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums des
Innern der Bundesrepublik Deutschland. Herausgeber: Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
in Oppeln, Verband der deutschen sozial-kulturellen
Gesellschaften in Polen.
Dwa języki – podwójna szansa. Poradnik dla rodziców
dzieci dorastających dwujęzycznie. Wydawca: Dom
Współpracy Polsko-Niemieckiej w Opolu, Związek
Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturalnych
w Polsce. Poradnik wydany w ramach kampanii promocyjno-informacyjnej poświęconej zaletom dwujęzyczności „Dwa to więcej niż jeden”. Projekt jest
finansowany ze środków Ministerstwa Spraw Wewnętrznych Republiki Federalnej Niemiec.
www.bilngua.vdg.pl
1/2012 17
forum
Geburtstagsglückwünsche
Warsztaty sitodruku dla młodzieży
,Pokażcie siebie obrazem’
od 16 do 18 marcu w Olsztynie
w Polsko-Niemieckim Centrum Młodzieży
Aby publicznie jako stowarzyszenia czy inicjatywa społeczna
pokazać swe żądanie, logo, slogan – potrzebujecie symboliki. Jeśli chcecie to zrobić na własną rękę na koszulkach, naszywkach, swetrach, pościeli albo czapkach „artystycznie“
lub „przebojowo“ i mieć przy tym mnóstwo zabawy – to teraz
jest okazja. Sitodruk – to bardzo popularna, prosta i kreatywna forma twórczej ekspresji. My cię tego nauczymy.
Jeżeli jesteście zainteresowani, kontaktujcie się z mną –
Yvonne Joachim: [email protected], Tel./Fax: 89/523 56 80,
(od poniedziałku do piątku w godz. 9:00-17:00). Zgłoszenia
przyjmujemy do 09.03.2012.
Informacje dot. sitodruku na stronie
http://pl.wikipedia.org/wiki/Sitodruk.
Adres Redakcji:
ul. Konopnickiej 6,
45-004 Opole
Tel: 0048 77 453 84 86
Fax: 0048 44 402 10 40
e-mail: [email protected]
www: wochenblatt.pl
Uwaga! Od grudnia zmiana
lokalizacji wydawnictwa
ul. Powstańców Śląskich 25,
45-086 Opole
Prenumerata:
kwartalna: 55,00 zł
półroczna: 105,00 zł
roczna: 210,00 zł
Johannisburg
Zum 70 Geburtstag
Gizela Kempa
Zum 73. Geburtstag
Krystyna Wołyniec
Zum 58 Geburtstag
Joachim Stopka
Zum 59 Geburtstag
Brygida Wysocka
Zum 51 Geburtstag
Alina Łajewska
Zum 43 Geburtstag
Grazyna Krysiak
Landsberg
Zum 74. Geburtstag
Edelgarda Kania
Zum 62. Geburtstag
Romuald Szweczko
Zum 57. Geburtstag
Tadeusz Mizerakowski
Zum 55. Geburtstag
Jerzy Lipczyński
Zum 52 Geburtstag
Eleonora Burnat
Zum 49. Geburtstag
Ewa Grochowska
Zum 43. Geburtstag
Mariusz Mizerakowski
Zum 42. Geburtstag
Iwona Lech
Zum 38 Geburtstag
Tomasz Duszkiewicz
Zum 36. Geburtstag
Wilczyński Grzegorz
Zum 34. Geburtstag
Żaneta Dziugieł
Zum 33. Geburtstag
Mariusz Makarewicz
Zum 31. Geburtstag
Krystian Burnat
Zum 24. Geburtstag
Ewelina Sławińska
Lötzen
Zum 79. Geburtstag
Edyta Łabaczewska
Zum 77. Geburtstag
Walter Cantop
Waltraut Ulrich
Die Allensteiner Welle, eine Sendung von und für die deutsche Minderheit in Ermland und
Masuren, können Sie sonntags nach den 20-Uhr-Nachrichten bei Radio Olsztyn auf 103,2
MHz hören. Im Umkreis von Elbing sendet der Sender auf 103,4 MHz und im Umkreis von
Lötzen - 99,6 MHz.
Zum 76. Geburtstag
Inge Migun
Zum 71. Geburtstag
Manfred Kozłowski
Zum 63. Geburtstag
Krystyna Skawińska
Neidenburg
Zum 72. Geburtstag
Lucjan Keller
Zum 77. Geburtstag
Gerda Grabowska
Zum 72. Geburtstag
Dita Cyrkiel
Zum 76. Geburtstag
Ruth Szczęśniak
Zum 72. Geburtstag
Erika Klein
Zum 87. Geburtstag
Marta Sienkiewicz
Osterode
Zum 87. Geburtstag
Erna Kwiatek
Zum 84. Geburtstag
Kunegunda Wiśniewska
Hubert Kerski
Zum 77. Geburtstag
Gertruda Poteć
Zum 75. Geburtstag
Krystyna Migala
Zum 74. Geburtstag
Günter Majewski
Robert Preuss
Zum 69. Geburtstag
Ingrid Lipka
Zum 57. Geburtstag
Anna Bendryn
Zum 56. Geburtstag
Ryszard Domalewski
Zum 55. Geburtstag
Andrzej Klamant
Zum 30. Geburtstag
Magda Czajkowska
Treuburg
Zum 53. Geburtstag
Erika Rekuć
Zum 44. Geburtstag
Zbigniew Muraczewski
RADIOSENDUNG
Herausgeber: Verband der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, PL-10-522 Olsztyn, ul. Kopernika 13/4, tel./fax 0048/89/523-56-80;
e-mail: [email protected]; homepage www.zsnwim.eu; Bankverbindung: Związek Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur,
BOŚ S.A. Olsztyn 45 1540 1072 2107 5052 1018 0001; Ordentliches Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV).
Redaktion: Lech Kryszałowicz, Yvonne Joachim, Uwe Hahnkamp - Übersetzungen. Vorbereitung und Druck: Drukarnia BLENAM Olsztyn,
ul. A. Struga 2, tel. 0048/89/526 35 52. Das Mitteilungsblatt wird gefördert aus Mitteln des Generalkonsultats der Bundesrepublik Deutschland in Danzig und dem
Ministerium für Inneres und Administration aus Warschau. Die Redaktion hat das Recht, Beiträge und Leserbriefe zu bearbeiten und zu kürzen. Biuletyn jest
dofinansowywany przez Konsulat Generalny Republiki Federalnej Niemiec w Gdańsku i Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji w Warszawie. Redakcja
zastrzega sobie prawo adiustacji i skracania nadesłanych materiałów i listów.
18
1/2012
RADIOWERkstATT
IDEENWERkstATT
Fotos: Archiv
1/2012 19
OSTERODE. wEIHNACHTSBACKEREI
20
1/2012
Fotos: Archiv

Podobne dokumenty