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Transkrypt

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Nr. 02 (186)
Olsztyn-Allenstein
Februar 2011
ISSN 1233-2151
In dieser Nummer:
Deutsch in der
Schule. Unser
Recht und unsere
Pflicht
S. 4
Hermes Pruski
S 10-11
Allenstein.
Surminski
ausgezeichnet
S8
W tym numerze:
Niemiecki
w szkole. Nasze
prawo i obowiązek
s. 5
Hermes Pruski
s. 12-13
Olsztyn.
Surminski
zasłużony dla
województwa
s. 9
Angehende Journalisten
bei anspruchsvoller Denkarbeit
S. 10-13
02/2011 1
Meitzen. Journalistisch-literarische Arbeit
2
02/2011
Fotos Pauline Andrzejewski
FORUM
Meitzen. Journalistisch-literarische Arbeit auf dem Land
Geschriebene Gesichter
Vom 04.02. bis 06.02. versammelten sich in Meitzen/Mycyny 20 engagierte Jugendliche, die sich auf
eine spannende literarisch-journalistische Reise in die Welt der schöngeistigen Kunst begaben. Die Teilnehmer stammten aus Bartenstein,
Landsberg, Heilsberg, Allenstein,
Mohrungen, Preußisch Holland,
Jonkendorf –selbst aus Danzig ist
eine junge begeisterte Teilnehmerin
angereist.
Meitzen, ein sieben altertümliche
Gutshäuser zählendes, altes preußisches Dorf, inmitten von Feldern und
Wäldern. Hier fand der erste Teil des
unter der Leitung von ifa-Kulturmanagerin Pauline Andrzejewski organisierten journalistischen Projekts „Geschriebene Gesichter“ statt. Nicht, um
sich physisch zu betätigen, wie die
Kulisse es vermuten ließ, sondern, um
sich literarisch inspirieren und journalistisch fortbilden zu lassen.
Schon das Programm des ersten
Tages zeigte, dass das Treffen kein
freizeitliches Amüsement werden
konnte. Die Jugendlichen saßen bis
19 Uhr über ihren Aufgaben und bereiteten sich auf das Interview des
kommenden Tages vor. Der Einstieg
ins Thema wurde vom Dichter und
Journalisten Roman MaciejewskiVarga übernommen, der während des
Autorentreffs seine poetischen Werke
vorstellte und die Jugendlichen auf
eine sehr unterhaltsame und anregende Art und Weise in den Kosmos der
Literatur einführte. Alle hörten den
poetischen Klängen des aus Ortelsburg stammenden Autoren interessiert
und bedächtig zu und nahmen an der
hinterher stattfindenden Diskussion
lebhaft teil.
Am zweiten Tag wurde den Teilnehmern Frau Elżbieta Mierzyńska
vorgestellt, eine bekannte Allensteiner Journalistin und Redakteurin, die
die kommenden Werkstätten leiten
sollte. Thema der kommenden beiden Arbeitstage war die redaktionelle Arbeit generell, Interviewführung
im Speziellen und die anschließende
Porträtierung des Gesprächspartners.
Der zu interviewende Gast war kein
anderes als Johann Wolfgang Niklaus,
Artistic Director der Schola Teatru
Węgajty. Damit lernten die Teilnehmer nicht nur das bloße journalistische Handwerk der Interviewführung
und dessen schriftliche Ausgestaltung,
sondern waren mit einer Person konfrontiert, die einen bemerkenswerten
Beitrag zu unserer regionalen Kultur
leistet. Das Interview mit dem Mitbegründer des experimentellen Theaters
Węgajty, Theaterschauspielers und
Regieführers der Schola erlaubte es
den Teilnehmern, einen erstklassigen
Einblick in die regionale Kulturszene
zu erhalten und mehr über die Arbeit
des Theaters zu erfahren.
Die jugendlichen Teilnehmer haben
sich am Tag zuvor so gut vorbereitet, dass sie unzählige Fragen an den
Gast stellen konnten bezüglich seines
beruflichen Schaffens, seiner großen
Leidenschaft zum Theater und nicht
zuletzt zu seiner individuellen Person.
Das Interview fand über ganze zwei
Stunden statt, sowohl Herr Niklaus
in seinem tiefgründigen Element und
dankbar des gezeigten Interesses von
Seiten der Jugendlichen als auch die
Jugendlichen selbst voller Neugierde
und Hochachtung. Den Rest des Tages
hatten die Teilnehmer Zeit, ihren Eindruck, den Herr Niklaus auf sie hinterließ, in einem selbst angefertigten
Porträt festzuhalten. Korrigiert wurden diese am darauf folgenden Tag
von Frau Mierzyńska.
Der erste Teil des Projekts wurde am
Sonntag, den 06.02. mit den schriftlichen Porträts von Herrn Niklaus abgeschlossen. Wenigstens am letzen Tag
kam die Sonne hervor und erlaubte
einen kurzen Spaziergang durch die
Weiten der Umgebung. Leider hatten
die Teilnehmer mit dem Wetter außerordentliches Pech, da es während
des Wochenendes unaufhörlich regnete und wehte, so dass das kulturelle
Rahmenprogramm draußen am Lagerfeuer und Schlittenfahrten nicht
umsetzbar waren, was zu allgemeiner
Enttäuschung führte. Dennoch wusste
man sich anderweitig zu beschäftigen
und fröhlich im Inneren des Gutshofs
zu integrieren.
Im anschließenden zweiten Teil des
Projekts werden die Teilnehmer selbständig Personen zu ihren unterschiedlichen Lebenswegen, ihren Interessen
und Leidenschaften interviewen und
von ihnen Antworten bekommen auf
die Frage nach ihrer Identität und ihrer
Vision für unsere Region. Sie werden
sich auf die Spuren unserer eigenen
lokalen Kulturgeschichte begeben, um
sich selbst und ihre Traditionen besser
verstehen zu können und Detailwissen
über Einzelschicksale zu erhalten.
Abgeschlossen wird das Projekt erst
sein, wenn all diese Porträts, für die
die Teilnehmer 2 Wochen Zeit haben,
in der Redaktion des Mitteilungsblattes eingegangen sind.
In den folgenden Ausgaben des
Mitteilungsblattes werden diese „geschriebenen Gesichter“ zu lesen sein
– angefangen mit 5 ausgewählten Porträts des Herrn Niklaus, die während
der Werkstätten entstanden sind.
Pauline Andrzejewski
Das Projekt wurde über das Auswärtige Amt durch das ifa (Instituts
für Auslandbeziehungen) finanziell
unterstützt und gefördert und ist in
Zusammenarbeit mit dem VDGEM
(Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren)
entstanden.
02/2011 3
VERBAND
Deutsch als Muttersprache in der Schule
Unser Recht und unsere Pflicht
Unterricht in Deutsch als Muttersprache in der Schule – das ist unser
am einfachsten erreichbares Recht.
Es gibt keine Angelegenheit, die einfacher zu erledigen ist. Das sind unser
Recht und unsere Pflicht gegenüber
unseren Kindern und Vorfahren.
Die Frage des Unterrichts von
Deutsch als Muttersprache in der
Schule regeln in Polen (ähnlich wie
für die Sprachen anderer nationaler
Minderheiten) das Gesetz über das
Bildungssystem von 07.09.1981 und
das Gesetz über nationale Minderheiten vom 31.05.2005.
Damit unser Kind in der Schule
Deutsch lernen kann, ist ein Schreiben an den Direktor der Schule mit
der Bitte um die Organisation eines
solchen Unterrichts ausreichend. Es ist
nicht nötig, es mit einem zusätzlichen
Dokument über die Abstammung oder
mit irgendeiner Bescheinigung zu beglaubigen (Vorlage siehe Seite 5).
Der Direktor der Schule darf eine
solche Bitte nicht abweisen. Er muss
kraft der erwähnten Gesetze den Unterricht organisieren. Wenn er mindestens 7 Schüler an der Schule hat, die
Deutsch als Muttersprache lernen wol-
len, organisiert er für sie in der Schule eine Lerngruppe. Wenn es weniger
Kinder sind, benachrichtigt er davon
die Betreiber der Schule. Meistens
sind das das Gemeindeamt, die städtischen Behörden oder das Landratsamt. Diese Ämter müssen in diesem
Albert Wylęgowski – Initiator
des Unterrichts Deutsch als
Muttersprache in unserer Region
Fall eine interschulische Lerngruppe für Deutsch organisieren. Diese
müssen sie für mindestens 3 Schüler
organisieren. In der Regel richten sie
sie in der Schule ein, aus der sich am
meisten Schüler gemeldet haben, die
Deutsch lernen wollen. Der Unterricht
in der interschulischen Lerngruppe
findet nachmittags statt.
Falls ein Kind Deutsch als Muttersprache lernt, wird diese Sprache es
automatisch zu seinem Pflichtfach;
dies wird ins Zeugnis eingetragen und
zählt zum Notendurchschnitt.
Die Vorschriften erlauben den Kindern,
ihre Muttersprache während der ganzen
Grundschulzeit – 6 Jahre, im Gymnasium – 3 Jahre, und in der weiterführenden
Schule 3-4 Jahre zu lernen. Insgesamt
kann daher unser Kind Deutsch als Muttersprache 12-13 Jahre lernen. Der Unterricht ist die ganze Zeit umsonst. Umsonst
sind auch die Lehrbücher.
Vorstand VDGEM
Wenn wir wollen, dass unsere
Kinder bereits ab September 2011
unsere Muttersprache in polnischen
Schulen lernen, sollten wir die Anträge bei den Direktoren spätestens
bis Ende April 2011 einreichen. Das
ist die Zeit, in der die Schuldirektoren das nächste Schuljahr planen.
Dann können sie diesen Unterricht
ohne Probleme in den Stundenplan
einbauen, Unterrichtsräume finden
und Lehrer einstellen.
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Od 1 października 2011r. Fundacja Robert Bosch Stiftung zaprasza 12 menedżerów kultury z Europy środkowej,
wschodniej i południowo-wschodniej do udziału w odbywającym się w Niemczech 13-mięsiecznym programie szkoleniowym z dziedziny zarządzania kulturą.
Stypendyści będą podejmować zadania prezentowania różnorodności kultury swojego kraju poprzez realizację innowacyjnych projektów z udziałem młodych przedstawicieli sceny artystycznej. Istotnym elementem programu są
szkolenia dotyczące planowania projektów, pracy zespołowej, gromadzenia funduszy, kontaktów z prasą oraz działań PR, jak również marketingu kultury.
Menedżer kultury z Europy środkowej i wschodniej 2011/12
Program zapewnia:
- miesięczne stypendium w wysokości 1000 euro
- zwrot kosztów podróży do Niemiec oraz dojazdu na seminaria
- ubezpieczenia
- dodatkowe wsparcie finansowe w ramach stypendium oraz po powrocie na rynek pracy w kraju pochodzenia
- seminarium wprowadzające w październiku 2011 r., regularne seminaria i szkolenia w czasie trwania stypendium
- kontakty z przedstawicielami polityki zagranicznej i kulturowej oraz z uczestnikami innych projektów Fundacji Robert Bosch Stiftung.
Zgłoszeń można dokonywać w języku niemieckim do 6 marca 2011 r., wyłącznie online, za pomocą strony
www.moe-kulturmanager.de
4
02/2011
ZWIĄZEK
Niemiecki jako ojczysty w szkole
Nasze prawo i nasz obowiązek
Nauczanie języka niemieckiego
jako ojczystego w szkole – to nasze
najłatwiej osiągalne prawo. Nie
ma sprawy, którą załatwia się prościej. To nasze prawo i obowiązek
względem dzieci i przodków.
Kwestię nauczanie języka niemieckiego jako ojczystego w szkole (podobnie jak innych języków
mniejszości narodowych) reguluje
w Polsce: Ustawa o systemie oświaty
z 7.09.1981 r. i Ustawa o mniejszościach narodowych z 31.01.2005 r.
Żeby nasze dziecko mogło się uczyć
języka niemieckiego w szkole wystarczy napisać prośbę do dyrektora
szkoły o zorganizowanie takiego nauczania. Nie trzeba go poświadczać
żadnym dodatkowym dokumentem
o pochodzeniu, ani jakimkolwiek
oświadczeniem (wzór poniżej).
Dyrektor szkoły nie może takiej
prośby odrzucić. Musi na mocy
wspomnianych ustaw sejmowych
zorganizować nauczanie. Jeśli ma co
najmniej 7 uczniów w szkole pragnących uczyć się języka niemieckiego
jako ojczystego to organizuje dla
nich szkolny zespół nauczania. Jeśli
takich dzieci jest mniej to zawiadamia o tym organ prowadzący szkołę. Jest to przeważnie urząd gminy,
miasta albo starostwo powiatowe.
Urzędy te muszą w takim przypadku zorganizować międzyszkolny zespół nauczania języka niemieckiego.
Muszą zorganizować go już co najmniej dla 3 uczniów. Z reguły urządzają go w szkole, z której zgłosiło
się najwięcej dzieci pragnących się
uczyć niemieckiego. Nauka w zespole międzyszkolnym odbywa się
po południu.
Jeśli dziecko uczy się języka niemieckiego jako ojczystego – to automatycznie ten język staje się dla
niego obowiązkowy, jest wpisywa-
ny na świadectwo i liczy się do średniej ocen.
Zarząd VDGEM
Przepisy pozwalają dzieciom
uczyć się języka ojczystego przez
całą szkołę podstawową – 6 lat,
całe gimnazjum – 3 lata i szkołę
średnią 3-4 lata. Łącznie zatem
nasze dziecko może się uczyć niemieckiego jako ojczystego 12-13
lat. Nauka cały czas jest bezpłatna.
Bezpłatne są także podręczniki.
Jeśli chcemy, aby nasze dzieci już
od września 2011 r uczyły się naszego języka ojczystego – polskich
szkołach – to wnioski do dyrektorów powinniśmy złożyć najpóźniej
do końca kwietnia 2011 r. Jest to
czas, w którym dyrektorzy szkół
planują następny rok szkolny i wtedy bez problemów mogą go włączyć do planu zajęć, znaleźć sale
lekcyjne i zatrudnić nauczycieli.
wytnij i wyślij
.....................................................................
imię i nazwisko rodzica (opiekuna)
.....................................................................
.....................................................................
miejscowość data
miejscowość
.....................................................................
kod pocztowy
.....................................................................
ulica nr domu
WP .....................................................................
Dyrektor.............................................................
w ........................................................................
Wniosek
o nauczanie języka niemieckiego jako ojczystego
Zwracam się z prośbą o zorganizowanie w szkole nauczania języka niemieckiego jako ojczystego dla mojego
dziecka (wychowanka):
...................................................................................................
...................................................................................................
...................................................................................................
...................................................................................................
Z poważaniem
.....................................................................
podpis
02/2011 5
FORUM
Mitarbeiter(in)
für LO-Verbindungsbüro gesucht
Die Landsmannschaft Ostpreußen sucht eine(n) Mitarbeiter(in) für den Aufbau eines Verbindungsbüros der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein, das die deutsche Volksgruppe und ihre Verbände im südlichen Ostpreußen betreuen soll.
Zu den Aufgaben gehören:
•Betrieb des Verbindungsbüros.
•Unterstützung der deutschen Vereine im südlichen Ostpreußen bei der Auswahl, Umsetzung und Finanzierung von Projekten.
•Förderung der Jugendarbeit in Ostpreußen.
•Aufbau und Pflege von Kontakten zwischen der Landsmannschaft Ostpreußen und der polnischen Selbstverwaltung in der Wojewodschaft Ermland und Masuren.
•Koordination der Tätigkeiten der Landsmannschaft Ostpreußen, ihrer Untergliederungen und befreundeter
Verbände in Ostpreußen.
Gesucht wird ein jüngeres Mitglied der Deutschen Volksgruppe in Ostpreußen mit akademischer Ausbildung,
das in dieser Aufgabe eine berufliche Herausforderung und Dauerstellung sieht. Es wird erwartet, dass der/die
Stelleninhaber(in) seinen/ihren Wohnsitz in Allenstein nimmt.
Gefordert werden Einfühlsamkeit, Verhandlungsgeschick, sicheres Auftreten, Organisations- und Improvisationstalent und Belastbarkeit sowie sichere Beherrschung der deutschen und der polnischen Sprache in Wort und Schrift;
russische Sprachkenntnisse sind erwünscht.
Geboten wird eine angemessene, den polnischen Einkommensverhältnissen entsprechende Vergütung.
Schriftliche Bewerbungen unter Beifügung der üblichen Unterlagen sind bis zum 31.03.2011 an den Bundesgeschäftsführer der Landsmannschaft Ostpreußen, Dr. Sebastian Husen Buchtstraße 4, 22087 Hamburg, zu richten.
wytnij i wyślij
Kinder des Neidenburger Sprachkurses am Samstag
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02/2011
GESELLSCHAFTEN
Neidenburg. Sprachkurs am Samstag
Studenten in Strumpfhosen
Obwohl sie Winterpause haben, sind
sie doch nicht, wie Bären, in Winterschlaf gefallen. Die Kleinen der Neidenburger Gesellschaft der deutschen Minderheit warten mit Ungeduld auf die
Rückkehr in den Samstagskindergarten
im Frühling.
Der Samstags-Sprachkurs war von Oktober bis Weihnachten 2010 in Betrieb.
Insgesamt waren das 10 Treffen mit jeweils 3 Unterrichtsstunden. Daran haben
14 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren
teilgenommen, hauptsächlich aus Neidenburg, aber es konnten auch „Studenten“
aus Freidorf, Großkarlshof und Großkosel
angetroffen werden.
– Vorher haben wir ein Semester lang die
Samstagsschule geführt. Dieser Unterricht
wurde vom Konsulat der Bundesrepublik
Deutschland in Danzig finanziert – erklärt
Sabina Wylęgowska, die Vorsitzende der
Gesellschaft.
– Wir haben gehört, dass solch ein Unterricht für Kinder im Oppelner Schlesien organisiert wird und haben diese Idee
übernommen. Ende Mai 2010 hat uns das
Konsulat Informationen geschickt, wie viel
Geld es uns für den Deutschunterricht für
unsere Gesellschaft bewilligt hat. Es stellte
sich heraus, dass es für das zweite Semester nicht reicht. Wir haben überlegt, wie
wir den Unterricht für die Kinder finanzieren und da dachte ich, dass ich Bernhard
Gajda, den Vorsitzenden des VDG frage,
ob er nicht zufälligerweise weiß, wo man
für so eine Art Unterricht Geld bekommen
kann. Wir hatten Glück, denn unsere Gesellschaft wurde zu dem Projekt hinzugefügt, das in der Oppelner Wojewodschaft
realisiert wird. So nahm unser Nachwuchs
am „Samstagskurs“ teil.
Vier Treffen fanden mit den Eltern statt,
die nicht nur zuschauen wollten, wie ihre
Sprösslinge „studieren”, sondern auch selber an diesem Studium aktiv teilnahmen.
Sie halfen nämlich ihren Kindern beim
Malen, Ausschneiden, Kleben usw. Und
das machten sie mit so einem Eifer, als ob
sie selber lernen würden. Ein Treffen war
mit einem Ausflug nach Allenstein verbunden. Leider regnete es zu dieser Zeit,
so dass die Stadtbesichtigung Sprichwörtlich ins Wasser fiel. Die restlichen Treffen
– waren klassisch, also Unterricht durch
Spiele, aber der irrt sich, der denkt, dass es
langweilig war.
– Ich habe deutsch unterrichtet, indem
ich für die Kinder z.B. das Kennen lernen
deutscher, in Polen unbekannter Bräuche
Sprawdź się w dyplomacji
organisierte. Auf diese Weise lernten sie
z.B. die Bräuche zum Schulanfang und
die Schultüte kennen, die Laternen auf
dem Martinsumzug, Erntedank, Nikolaus,
Weihnachtsplätzchen, und sogar Halloween, obwohl das kein deutscher Brauch
ist – erzählt Małgorzata Połubińska, eine
Germanistin, die den Unterricht im Neidenburger Kindergarten leitet.
Die Mehrheit der Kinder konnte schon
irgendetwas auf Deutsch sagen. Małgosia
leitete das Spiel jedoch so, dass während
der Spieldauer die Kinder neuen, das Spiel
betreffenden Wortschatz kennen lernten.
Ab und zu gab es eine Wiederholung. Der
Kurs wurde mit wissenschaftlichen Hilfsmitteln wie Buntstifte, Filzstifte, Springseile und Bälle gut ausgestatte, also waren
die kleinen „Studenten“ die ganze Zeit mit
Attraktionen beschäftigt.
– Ich bin nicht sicher ob sie sich darüber klar waren, dass sie lernen – lacht die
Lehrerin. – Viele Kinder warteten, obwohl
der Unterricht erst am Nachmittag begann,
schon Samstagmorgen ungeduldig darauf
– fügt sie hinzu.
Jetzt warten die Kinder schon auf ihre
„Pani” und den Samstag.
– Die Kinder nahmen sehr gerne am Unterricht Teil und waren einfach davon fasziniert. Der Unterricht fand in Anlehnung
an das Programm statt, das wir vom VDG
Oppeln bekommen haben. Wir hoffen, das
ab März 2011 das zweite Semester des
"Samstagskurses" läuft- schließt die Vorsitzende.
lek
Znasz dobrze niemiecki i angielski?
Jeśli tak – to zostań oficerem łącznikowym.
W związku z prezydencją Polski w Unii Europejskiej, która zacznie się w 2. półroczu 2011 r. polskie Ministerstwo Spraw Zagranicznych poszukuje 80 osób na stanowiska tzw. oficerów łącznikowych. Ich głównym zadaniem będzie dbanie o sprawne przyjęcie delegatów z państw
członkowskich. Nabór na stanowiska obsługi zagranicznych delegacji potrwa do marca.
Kandydat musi znać dwa języki obce (angielski oraz język kraju delegacji, którą będzie się zajmować), posiadać zdolności organizacyjne
oraz umiejętność funkcjonowania w środowisku wielokulturowym. Przyda się również znajomość tematyki unijnej i bieżącej
Jaki profil kandydatów?
MSZ Poszukuje osób z wyższym wykształceniem lub studentów ostatnich lat studiów z bardzo dobrą znajomością języka polskiego i angielskiego lub francuskiego ważna jest odporność na stres, umiejętność szybkiego reagowania, a także dyscyplina i punktualność to najważniejsze cechy, którymi będzie musiał się wykazać kandydat.
Jakie warunki?
Średnie zarobki na tym stanowisku wynosić będą ok. 3000-3500 zł brutto miesięcznie (na umowę zlecenie). Nie jest to praca wymagająca codziennego zaangażowania. W ciągu półrocza prezydencji każdy z zatrudnionych przez MSZ oficerów łącznikowych obsłuży około
17 jedno- lub dwudniowych spotkań dyplomatów. Obsługa jednego spotkania to około 3-4 dni pracy. Średnio prace będą zajmować od 10
do 15 dni w miesiącu. W sierpniu – przerwa wakacyjna.
Więcej o roli i zadaniach oficera: http://www.prezydencjaue.gov.pl/czym-jest-prezydencja/551-ju-wkrotce-wielka-rekrutacja.
Rekrutację na zlecenie MSZ przeprowadza agencja pośrednictwa pracy. Linki do wszystkich ofert znajdują się na stronie
www.wrota.warmia.mazury.pl (w zakładce z lewej strony biuro w Brukseli) lub
http://wrota.warmia.mazury.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=7875&Itemid=390
02/2011 7
FORUM
Allenstein. Surminski mit herausragenden Verdiensten für die Wojewodschaft
Geschätzt in seiner Heimat
Arno Surminski – der deutsche
Schiftsteller der in Jäglack geboren
ist, erhielt das Ehrenabzeichen „Für
besondere Verdienste für die Wojewodschaft
Ermland-Masuren”.
So entschied ein vom ermländischmasurischen Landtag eingerichtetes
Kapitel. Das ist ein Beweis der Anerkennung für seine schriftstellerisches Werk und sine Verdienste für
die Region. Das Kapitel hat es auf
Antrag des Verbandes der deutschen
Gesellschaften in Ermland und Masuren zuerkannt.
– Surminski hat mit seinem Wirken
in Deutschland viel Gutes für unsere
Region getan. Vor allem ist er jedoch
ein guter Schriftsteller und einer von
uns – begründet der Vorsitzende des
Verbandes Henryk Hoch den Antrag
des Verbandes, ohne seine Freude und
seinen Stolz zu verbergen.
Arno Surminski wurde am 20. August
1934 im Dorf Jäglack (heute Jegławki),
Gemeinde Drengfurth, Landkreis Rastenburg geboren. Nach der Einnahme
Ostpreußens durch die Rote Armee
1945 wurden seine Eltern in die Tiefen Russlands verschleppt, von wo sie
niemals zurückkehrten. Ihn selbst, wie
durch ein Wunder gerettet, führte sein
Schicksal nach Schleswig-Holstein.
Dort wurde er von einer kinderreichen
Familie aus seinem Heimatdorf adoptiert. Von 1955 bis 1957 hielt er sich
in Kanada auf. Seit 1962 wohnt er in
Hamburg, wo er zuerst als Rechtsberater bei einer Versicherungsgesellschaft
und später als unabhängiger Journalist
für Wirtschaftszeitschriften arbeitete.
Seit 1972 beschäftigt er sich mit der
Schriftstellerei. Seit 1962 ist er verheiratet, er hat drei Kinder und sechs
Enkel.
Er schrieb 23 Bücher, davon 15 über
Ostpreußen. In jedem jedoch – sogar in
dem über Kanada erscheint der Name
Ostpreußen. In Deutschland ist Ostpreußen ein spezieller Begriff, beinahe
mythisch, ein Symbol, und deswegen
ist dort das Interesse an Ostpreußen
weiter auf einem hohen Niveau.
In seinen Büchern berührt Arno
Surminski die Politik nicht. Er klagt
8
02/2011
nicht an, er rechnet nicht auf, er fordert
nichts. Er stellt die Dinge so dar, wie
sie waren und sind.
Professor Mirosław Ossowski vom
Institut für Germanische Philologie
der Universität Gdańsk ist ein Kenner
der neusten ostpreußischen Literatur
und Surminskis Werk. Er freut sich
über die Auszeichnung:
– Arno Surminski verdient diese
Auszeichnung. Er ist in Deutschland
gut bekannt. Anfangs wurde er als ostpreußischer Schriftsteller eingeschätzt
und mit ostpreußischen Kreisen verbunden. So beurteilen ihn weiterhin
diejenigen, die sein Werk nicht kennen.
Er beschränkt sich jedoch nicht auf das
Thema Ostpreußen. Sehr interessant
ist zum Beispiel sein Roman „Vaterland ohne Väter” über die Generation
der Kinder, deren Väter nicht aus dem
Krieg zurückkamen.
Sein Roman „Jokehnen oder wie
lange fährt man von Ostpreußen nach
Deutschland” der vom Nachkriegslos
der aus Ostpreußen vertriebenen Deutschen erzählt, sollte unbedingt ins Polnische übersetzt werden. Es zeigt am
besten das Schicksal vertriebener Menschen. Wenn Polen es lesen würden,
würden sie die Deutschen besser verstehen, sich weniger vor ihnen fürchten,
und es käme nicht zu Missverständnissen – bemerkt der Professor.
– Surminski ist ein guter Mensch
und ein guter Schriftsteller. Bekannt
in Deutschland. Viele der Handlungen seiner Romane und Erzählungen
spielen in Jäglack (das z.B. als Jokehnen oder Polninken auftritt), oder
in der Umgebung von Drengfurth. Er
schreibt über diese Gebiete und die
sie bewohnenden Menschen klug und
herzlich, ohne Neid und Anmaßung.
Wohl kein deutscher Schriftsteller hat
so viele gute Worte über die ehemals
deutschen, jetzt zu Polen gehörenden
Gebiete geschrieben. Der Schriftsteller ist ohne Vorbehalte dieser Ehrung
würdig, wenigstens aus dem Grund,
dass er den Tourismus in der Gemeinde Drengfurth belebt. Viele Deutsche,
die durch seine Romane neugierig geworden sind, kommen, um die Orte zu
sehen, über die er schreibt – fügt Professor Ossowski hinzu.
Bis jetzt sind aus dem Werk von Surminski drei Bücher ins Polnische übersetzt worden: „Polninken oder Eine
deutsche Liebe” die übrigens in Jäglack spielt (Polnische Ausgabe 1995),
die Erzählungen „Aus dem Nest gefallen. Geschichten aus Kalischken"
1991 (polnisch 1995) und „Ein Dorf
in Ostpreußen” (2008) über Jäglack.
Dieses ins polnische übersetzte Buch
schenkte Surminski allen Einwohnern
Jäglacks. Ins Polnische übersetzt und
für die Herausgabe vorbereitet ist der
neueste Roman des Autors mit dem Titel „Vogelwelt von Ausschwitz”.
– Wir wissen noch nicht, wann der
Schriftsteller die Auszeichnung entgegennimmt. Wir werden einen für ihn
angenehmen Termin für seine Fahrt
nach Allenstein festlegen - informiert
Henryk Hoch.
Auf die Prüfung wartet seit über
einem Jahr auch der Antrag auf die
Verleihung der Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde Drengfurth an
Surminski. Ihn hat die Rastenburger
Gesellschaft der deutschen Minderheit eingereicht. Das größte Hindernis
in dieser Angelegenheit stellten die
Kommunalwahlen dar. Aleksander
Kamiński, der neue Vorsitzende des
Gemeinderates verspricht jedoch, dass
der Rat sich Anfang März mit dem Abtrag befassen wird.
Lech Kryszałowicz
FORUM
Olsztyn. Surminski zasłużony dla województwa
Doceniony w swojej ojczyźnie
Arno Surminski – niemiecki pisarz urodzony w Jegławkach otrzyma Odznakę Honorową „Za zasługi
dla województwa warmińsko-mazurskiego”. Tak postanowiła kapituła ustanowiona przez warmińskomazurski sejmik. To dowód uznania
dla jego pisarstwa i zasług dla regionu. Kapituła przyznała ją na wniosek Związku Stowarzyszeń Niemieckich Warmii Mazur.
– Surminski swoją twórczością zrobił
w Niemczech wiele dobrego dla naszego regionu. Przede wszystkim jednak
to dobry pisarz i jeden z nas – uzasadnia krótko wniosek Związku nie kryjąc
radości i dumy jego
przewodniczący –
Henryk Hoch.
Arno
Surminski urodził się 20
sierpnia 1934 r.
w wiosce Jäglack
(dzisiaj Jegławki)
gm. Srokowo pow.
Kętrzyn. Po zajęciu w 1945 r. Prus
Wschodnich przez
Armię Czerwoną
jego rodzice zostali
wywiezieni w głąb
Rosji, skąd nigdy
nie powrócili. Jego
samego, uratowanego niemal cudem,
los rzucił do Szlezwiku-Holsztynu.
Został tam adoptowany przez wielodzietną rodzinę pochodzącą z jego
rodzinnej wsi. Od 1955 r. do 1957 r.
przebywał w Kanadzie. Od 1962 r.
mieszka w Hamburgu, gdzie pracował
najpierw jako radca prawny towarzystwa ubezpieczeniowego, a później
jako niezależny dziennikarz czasopism
ekonomicznych. Od 1972 r. zajmuje
się pisarstwem. Od 1962 r. żonaty, ma
troje dzieci i sześcioro wnuków.
Napisał 23 książki, z tego o Prusach
Wschodnich 15. W każdej jednak – nawet tej o Kanadzie pojawia się nazwa
Prusy Wschodnie. W Niemczech Prusy
Wschodnie to pojęcie specjalne, niemal
mityczne, symbol i dlatego zainteresowanie Prusami Wschodnimi ciągle utrzymuje się tam na wysokim poziomie.
W swoich książkach Arno Surminski
nie dotyka polityki. Nie oskarża, nie
rozlicza, niczego nie żąda. Przedstawia
rzeczy takie, jakie były i są.
Prof. Mirosław Ossowski z Instytutu
Filologii Germańskiej Uniwersytetu
Gdańskiego znawca najnowszej literatury wschodniopruskiej i twórczości
Surminskiego cieszy się z tego wyróżnienia:
– Arno Surminski – zasłużył na tę
odznakę. Jest dobrze znany w Niemczech. Początkowo oceniany był jako
pisarz wschodniopruski i związany
z kręgami wschodniopruskimi. Tak
nadal oceniają go, ci którzy nie znają
jego twórczości. On jednak nie ogra-
nicza się tylko do wschodniopruskiej
tematyki. Bardzo interesująca jest na
przykład jego powieść „Vaterland ohne
Väter” (Ojczyzna bez ojców) o pokoleniu dzieci, których ojcowie nie wrócili
z wojny.
Jego powieść „Jokehnen czyli jak
długo jedzie się z Prus Wschodnich do
Niemiec” opowiadająca o powojennych losach Niemców wypędzonych
z Prus Wschodnich powinna być koniecznie przetłumaczona na język polski. Ona najlepiej pokazuje losy ludzi
wypędzonych. Gdyby Polacy ją przeczytali – lepiej rozumieliby Niemców,
mniej się ich bali i nie dochodziłoby do
nieporozumień- zauważa profesor.
– Surminski to dobry człowiek i dobry pisarz. Znany w Niemczech. Wiele
wątków jego powieści i opowiadań toczy się w Jegławkach (występujących
np. jako Jokehnen czy Polninken), albo
w okolicach Srokowa. Pisze o tych terenach i zamieszkujących je ludziach
mądrze i serdecznie, bez zawiści i pretensji. Chyba żaden pisarz niemiecki nie
napisał tyle dobrych słów o ziemiach
niegdyś niemieckich, a obecnie należących do Polski. Pisarz jest beż żadnych
zastrzeżeń godny uhonorowania, choćby z tego powodu, że napędza turystykę w gminie Srokowo. Wielu Niemców zaciekawionych jego powieściami
przyjeżdża zobaczyć miejsca, o których
pisze – dodaje prof. Ossowski.
Do tej pory z dorobku Surminskiego
na język polski zostały przetłumaczone
3 książki: „Polninken czyli historia niemieckiej miłości”
dziejąca się zresztą w Jegławkach
(wydanie polskie
1995), opowieści
„Wypaść z gniazda.
Opowieści
z Kalischken" 1991
(wyd. pol. 1995)
oraz „Wieś w Prusach Wschodnich”
(2008) o Jegławkach. Tę książkę
przetłumaczoną na
polski Surminski
podarował wszystkim mieszańcom
Jegławek. Przetłumaczona na polski
i gotowa do wydania jest najnowsza
powieść pisarza pt. „Vogelwelt von
Ausschwitz”.
– Jeszcze nie wiemy, kiedy pisarz odbierze to wyróżnienie. Ustalamy właśnie dogodny dla niego termin przyjazdu do Olsztyna – informuje Henryk
Hoch.
Na rozpatrzenie od ponad roku czeka
także wniosek o nadanie Surminskiemu honorowego obywatelstwa jego
rodzinnej gminy – Srokowo. Złożyło
go Kętrzyńskie Stowarzyszenie Mniejszości Niemieckiej. W tej sprawie największą przeszkodą stały się wybory
samorządowe. Aleksander Kamiński
– nowy przewodniczący Rady Gminy
obiecuje jednak, że na początku marca
Rada zajmie się wnioskiem.
Lech Kryszałowicz
02/2011 9
HERMES PRUSKI
In Meitzen geschrieben
Ich habe einen Meister
kennen gelernt
Ein winterlicher Tag. Im Saal erscheint ein großer, älterer Mann. Er
schaut sich aufmerksam um und bittet danach um Kaffee. Wir alle fühlen
uns ein wenig befangen in Anwesenheit des Unbekannten. Er stellt
sich vor – Johann Wolfgang Niklaus.
Spannung liegt in der Luft. Erst nach
einem einfachen „Guten Tag”, ausgerufen von irgendeinem der Teilnehmer und einem erlösenden Lachen lockert sich die Atmosphäre.
Wolfgang Niklaus. Ich bin weder
seinem Schaffen, noch seinem Namen jemals begegnet. Derzeit ist er
der künstlerische Leiter der Schola
Teatru Węgaity. Er ist erfolgreich,
gibt sich aber damit nicht zufrieden,
er geht weiter, entwickelt die Kunst
zur Perfektion.
Die Liebe zum Theater weckte in
ihm während der Mittelschulzeit ein
Amateur, der lokale Gründer eines
„Volkstheaters”, der alle um sich versammelte und sie einte. Er hat ver-
mutlich nicht geahnt, dass das, was
er in einem kleinen italienischen
Städtchen macht, in jemandem
eine so große Theaterfaszination
auslösen würde. Danach erschien
im Leben von Niklaus ein Meister –
Jerzy Grotowski – der Autor der so
genannten Bibel des Theaters „Ku
Teatru Ubogiemu” („Für ein armes
Theater“).
Seiner Meinung nach sollte mit
dem Begriff Theater nicht das Gebäude bezeichnet werden, in dem
die Schauspieler live spielen, sondern die Arbeit des Schauspielers
und sein Ringen mit der Situation.
Es muss den Schauspieler und den
Zuschauer geben. Für Niklaus außerdem die Musik.
Für einen Menschen des Theaters
ist Praxis wichtig, „es reicht nicht
aus im Theater zu studieren, man
muss dort in die Lehre gehen”. Er
selber ging unter anderem im Theater „Gardzienice” in die Lehre.
Wie entstehen Stücke in der
Schola.
– Alles beginnt mit einem Buch –
sagt er. -Es fällt das Stichwort: Lass
uns das machen und wir beginnen
es zu machen.
Dennoch unterstreicht er, dass die
Arbeit in der Schola nicht so einfach
ist. Alles ist ein langjähriger Prozess,
in dem man die Grundlagen in den
früheren Erfahrungen suchen muss.
Johann Wolfgang Niklaus beschäftigt sich als einer von wenigen Menschen auf der Welt mit der Präsentation der gregorianischen Choräle.
Er ist eine außergewöhnliche Figur:
Künstler, Forscher und Rekonstrukteur. Er führt Expeditionen zu Orten
durch, wo – wie er sagt – „Menschen
noch singen”. Er ist der Tradition
treu. Ohne solche Menschen wie
ihn, hätten wir schon lange unsere
Kultur vergessen.
Joanna Boiwko
Kunst ist kein geschlossener Weg
– Johann Wolfgang Niklaus – ein
Mensch des alten Theaters, Künstler, Regisseur und Musiker, Leiter
der Schola Teatru Węgajty. Für
uns – die deutschen Jugendlichenwar er, wie ein Mensch von einem
anderen Planeten, einem, auf dem
wir noch nicht waren.
Anfang
Anfänge sind für jeden von uns
schwer. Zu Erfolgen, die enorm
wichtig sind für einen ambitiösen
und schöpferischen Menschen,
kommen wir meistens durch schwere und lang dauernde Arbeit. Aber
Erfolg ist – wie Niklaus warnt – der
erste Feind dessen, was wir danach
machen, als müssen wir weiter gehen, besser arbeiten.
Am Beginn des schöpferischen
Weges von Niklaus war die Suche.
10
02/2011
Schon als Schüler im Lyzeum interessierte er sich für das Theater.
Während seine Altersgenossen sich
mit Spielen beschäftigten, nahm er
an Theaterstücken teil. Theater war
schon damals für ihn etwas Außergewöhnliches, die Persönlichkeit
gleichzeitig Bereicherndes und Ergründendes. Theater wurde etwas,
das er wahrhaftig liebte.
Ideen
Wolfgang Niklaus stützt sein
schöpferisches Leben auf beständige und wichtige Ideen. Auf Ideen
und Traditionen baute er 1986 das
Teatr Wiejski in Węgajty, das zu einer großen Gesellschaft anwuchs.
Heute findet er Mitarbeiter auch außerhalb der Grenzen Polens.
Inspiration für den Künstler war
die Volkskunst, die Umwelt mit ih-
rer Veränderlichkeit und Kraft der
Erneuerung, die Religion, über die
er mit großem Ernst und Erregung
sprach, sowie historische Quellen.
Inspirationen
Sein nachahmenswertes Vorbild
war Jerzy Grotowski – ein Visionär
und großer Mensch. Eben aus seinen Theaterstücken schöpft Niklaus
Energie.
– In einem Stück kann man auf
Szenographie, Musik, Kostüme, ja
sogar Worte verzichten. Im Theater
ist das Wesentlichste die Arbeit, die
Arbeit des Schauspielers, sein Ringen und der Zuschauer, der das
bemerkt” – sagt Niklaus. Und fügt
gleich danach hinzu, dass für ihn
noch Musik nötig ist, weil sie für ihn
etwas Schönes ist. Dank ihr können
wir ohne Worte unsere Gefühle zei-
HERMES PRUSKI
gen und mit ihrem Klang den aktuellen Gefühlszustand illustrieren, der
jeden Menschen begleitet.
Aus den Treffen mit Menschen unterschiedlicher Kulturen gewann er
immer wieder neue Erfahrungen,
lernte und verstand den gregoriani-
schen Choral, das liturgische Drama aus alter Tradition.
Ich freue mich, dass solche Menschen wie Niklaus existieren, die
nicht neuen Trends unterworfen
sind, und das geistige Erbe von Generationen rekonstruieren und be-
wahren. Dank solcher Leute bekomme ich Achtung für die Tradition und
öffne mich für wahre Kunst. Ich erinnere mich auch seiner Worte: „Kunst
ist keine geschlossene Straße.“
Karolina Kunciak
Alles ist ein Prozess
Es war ein Treffen mit einem
Künstler von großem Format. Ich
hatte mir einen entschlossenen,
kühlen, selbstsicheren Schauspieler vorgestellt. Jetzt lerne ich einen
gewöhnlichen, aufrichtigen Menschen kennen, der offen ist für andere Menschen. Eine Person mit
einem reichen Schatz an Erfahrungen, einem enormen Wissen und …
Enthusiasmus.
Wie beschreibe ich die schöpferische Tätigkeit eines Mannes, der
wie ein Mensch der Renaissance,
ein Ideal zu erreichen versucht. Woher kommt seine Faszination für das
Theater? Das war eine völlig spontane und nicht vollständig bewusste
Verzauberung, die er in seiner Zeit
Wer ist
Johann Wolfgang Niklaus
Te*Vizevorsitzender der Gesellschaft
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jski
atr Wie
der
*seit 1994 künstlerischer Direktor
ProSchola Teatru Węgajty, Autor des
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jektes „Międzynarodowe Spotkan
Dramat i Liturgia”.
Theaterwissenschaften,
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Ethnologie und Romanistik an
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Zentrum in Wien.
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Wiejski
*Mitbegründer des Teatr
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stücken des TeatrSchule erlebtisse
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der
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Soli
und
der Schola Teatru Węgajty.
Die Inspiration war die Tätigkeit eines Volkstheaters aus dem kleinen
italienischen Städtchen Meran in
den Alpen. Dieses Mini-Kulturzentrum wurde überhaupt nicht von einem Professionalisten geleitet, sondern von einem Amateur, einem Anstreicher, der nach der Arbeit seine
ungewöhnliche komische Gabe und
Ungezwungenheit in der Präsentation seines Talentes auf den Brettern
des Theaters ausnützte. Eben seine
charismatische Person bewirkte,
dass ein kleines Grüppchen junger
Menschen das Verlangen fühlte,
Etüden und kleine Straßentheaterstücke mitzugestalten.
***
Ein weiterer Meister und Inspirationsquelle für Niklaus war Jerzy
Grotowski, dessen innovative Herangehensweise an die Definition
des Theaters damals viele Emotionen weckte. Die Faszination des experimentellen Theaters trug Früchte
in einer späteren Zusammenarbeit
von Niklaus nicht nur mit Grotowski, sondern auch mit Włodzimierz
Staniewski, dem Gründer des „Teatr Gardzienice”, das ebenfalls die
traditionelle Kultur erkannte und die
grundlegenden Formen des Theaters verwarf. Diese Erfahrung hatte
einen nicht unerheblichen Einfluss
auf die Entwicklung des späteren
Schaffens von Niklaus. Er interessierte sich schon früher für die kulturelle Evolution Italiens, Österreichs
oder Deutschlands. Er findet, dass
erst das Kennen lernen durch das
Ergründen der Sprache und des
Brauchtums einer ethnischen Gruppe uns zu ihrem Verständnis führen
kann. Der Prozess des Erkennens ist
wie die Entdeckung einer unterirdischen Strömung.
***
Wenn ich meinem Gesprächspartner zuhöre, gewinne ich den
Eindruck, dass das eine Person ist,
die nicht zur Ruhe kommt, bis sie
eine sie zufrieden stellende Antwort
ausfindig gemacht hat. Als er sich
für sakrale Musik interessierte, unternahm er sofort etwas, um den
gregorianischen Choral kennen und
seine Notierung lesen zu lernen. Wie
gelang es ihm, sakrale Melodien
auf den Bereich des Volkstheaters
zu übertragen? Wer sind seine Mitarbeiter?
– Wir finden immer Menschen, die
unsere Interessen teilen. Mit dem
gregorianischen Choral wecken wir
Bewunderung sogar unter Punks! Es
ist also nicht verwunderlich, dass
die Premiere des Dramas „Ludus
Passionis” in der Kathedrale in Olsztyn etwa Tausend Zuschauer anzog.
Keines geringeren Interesses erfreuen sich auch andere Unternehmungen der Schola Węgajty, die
unter theater-liebenden Menschen
nicht nur in Polen, sondern auf der
ganzen Welt berühmt sind.
„Alles ist ein Prozess, aber wir
müssen uns daran erinnern, dass
jeder unserer Siege, unserer Erfolge, gleichzeitig unser Feind ist” –
sagt Niklaus und fügt hinzu – Mein
persönlicher Erfolg ist die Gewissheit, dass gewöhnliche Menschen
in meinen Werken die Inspiration für
die Suche nach ihrem eigenen Lebensweg finden.
Ich denke, dass unsere Gesellschaft sich schon gesättigt hat am
Kommerz und den immer neuen
Fernsehprogrammen, die nur unser Intelligenzpotential verringern.
Wir können nicht fortwährend in
Richtung Modernität laufen, wenn
wir Schwierigkeiten haben, Atem
zu holen. Ich denke, dass das traditionelle Theater uns die Rückkehr
ad fontes möglich macht. Zu unserer gemeinsamen Geschichte, zum
kulturellen Erbe. Nur so können wir
einer „gesellschaftlichen Demenz”
vorbeugen.
Kamila Mańka
02/2011 11
HERMES PRUSKI
Napisane w Mycynach
Poznałam mistrza
Zimowy dzień. W sali pojawia się
wysoki, starszy mężczyzna. Uważnie
rozgląda się, a potem prosi o kawę.
Wszyscy czujemy się nieco skrępowani obecnością nieznajomego.
Przedstawia się – Johann Wolfgang
Niklaus. W powietrzu czuć napięcie.
Dopiero po prostym okrzyku „Dzień
dobry” któregoś z uczestników spotkania i odprężającym śmiechu, atmosfera rozluźnia się.
Wofgang Niklaus. Nigdy nie spotkałam się z jego twórczością, ani
z jego nazwiskiem. Tymczasem
jest on kierownikiem artystycznym
Scholi Teatru Węgajty. Ma sukcesy,
ale nie zadawala się tym, idzie dalej, rozwija sztukę do perfekcji.
Miłość do teatru zapoczątkował
w nim w czasach szkoły średnich
amator, lokalny twórca „teatru ludo-
wego”, który skupiał wszystkich wokół siebie i ich jednoczył. Raczej nie
domyślał się, że to, co robi w małym
włoskim miasteczku, zapoczątkuje
w kimś tak wielką fascynację teatrem. Potem w życiu Niklasa pojawił się mistrz – Jerzy Grotowski – autor tzw. biblii teatru, czyli „Ku Teatru
Ubogiemu”.
Jego zdaniem mianem teatru powinno określać się nie budynek,
w którym aktorzy grają na żywo,
lecz pracę aktora i jego zmagania
z sytuacją. Musi być aktor i widz.
Dla Niklausa jeszcze musi być muzyka.
Dla człowieka teatru ważna jest
praktyka, „nie wystarczy studiować
w teatrze, trzeba praktykować”. On
sam praktykował między innymi
w teatrze „Gardzienice”.
Jak powstają spektakle w Scholi.
– Wszystko zaczyna się od książki – mówi. – Pada hasło: zróbmy to
i zaczynamy robić.
Jednakże podkreśla, że praca
w Scholi nie jest taka prosta. Wszystko to jest długoletnim procesem,
w którym trzeba szukać podstaw we
wcześniejszych doświadczeniach.
Johann Wolfgang Niklaus jako jeden z nielicznych na świecie zajmuje
się prezentowaniem chorałów gregoriańskich. Jest wyjątkową postacią: artystą, badaczem i rekonstruktorem. Przeprowadza ekspedycję
do miejsc, gdzie – jak mówi – „ludzie
jeszcze śpiewają”. Jest wierny tradycji. Bez takich ludzi jak on dawno zapomnielibyśmy o naszej kulturze.
Joanna Boiwko
Sztuka to nie
jest droga
zamknięta
– Johann Wolfgang Niklaus –
człowiek starego teatru, artysta,
reżyser, muzyk, kierownik Scholi
Teatru Węgajty. Dla nas – młodzieży niemieckiej był on jak
człowiek z innej planety – takiej,
na jakiej jeszcze nie byliśmy.
Początek
Początki są trudne dla każdego z nas. Do sukcesów, które są
ogromnie ważne dla ambitnego
i twórczego człowieka dochodzimy
przeważnie ciężką i długotrwałą
pracą. Ale sukces – jak ostrzega
Niklaus – to pierwszy wróg tego, co
potem robimy, więc musimy iść dalej, działać lepiej.
Na początku twórczej drogi Niklausa były poszukiwania. Już jako
12
02/2011
licealista
zainteresował się
teatrem.
Gdy jego
rówieśnicy
zajmowali się zabawą, on uczestniczył w spektaklach. Teatr, już
wtedy, był dla niego czymś wyjątkowym, wzbogacającym osobowość,
a jednocześnie skłaniającym do
zgłębiania. Teatr stał się czymś, co
prawdziwie kochał
Idee
Wolfgang Niklaus opiera swoje
twórcze życie na trwałych i ważnych ideach. Na ideach i tradycji
w 1986 roku budował Teatr Wiejski w Węgajtach, który rozrósł się
w duże stowarzyszenie, Dzisiaj
współpracowników znajduje także za granicami Polski.
Inspiracją dla artysty była kultura ludowa, przyroda ze swoją
zmiennością i siła odnawiania,
religia, o tórej mówił z dużą powagą i podekscytowaniem oraz
źródła historyczne.
Lubi spotkania z ludźmi i wyprawy do miejsc, w których ludzie jeszcze śpiewają. Bo stara
pieśń to ważny przekaz i źródło
tradycji.
HERMES PRUSKI
Inspiracje
Jego wzorem do naśladowania
był Jerzy Grotowski – wizjoner, wielki człowiek. To właśnie dzięki jego
spektaklom Niklaus czerpał energię.
– Podczas sztuki można zrezygnować ze scenografii, muzyki, kostiumów, a nawet słów. W teatrze najistotniejsza jest praca, praca aktora,
jego zmagania oraz widz, który to
dostrzega” – mówi Niklaus. I dodaje
zaraz, że dla niego musi być jeszcze
muzyka, bo jest ona pięknem. Dzięki
niej możemy bez użycia słów ukazać
swoje uczucia, zilustrować dźwiękiem aktualny stan emocji, który towarzyszy każdemu człowiekowi.
Dzięki spotkaniom z ludźmi różnorodnych kultur wynosił od nich nowe
doświadczenia, poznał i zrozumiał
chorał gregoriański dramat liturgiczny ze starej tradycji.
Cieszę się, że istnieją tacy ludzie jak Niklaus, którzy nie ulegają nowym trendom, a rekonstruują
i zachowują dorobek duchowy pokoleń. Dzięki takim ludziom nabieram
szacunku dla tradycji i otwieram na
prawdziwą sztukę.. Zapamiętam też
jego słowa: „Sztuka to nie jest droga
zamknięta.”
Karolina Kunciak
Wszystko jest procesem
To było spotkanie z artystą wielkiego formatu. Wyobraziłam sobie
zdecydowanego, chłodnego, pewnego siebie aktora. Tymczasem
poznaję zwykłego, otwartego na
innych ludzi, szczerego człowieka. Osobę z bogatym bagażem
doświadczeń, ogromną wiedzą i…
pasją.
Jak opisać działalność twórczą
mężczyzny, który niczym człowiek
renesansu próbuje dosięgnąć ideału. Skąd wzięła się jego fascynacja teatrem? Było to zupełnie spontaniczne i nie do końca świadome
Johann Wolfgang Niklaus
Kim jest?
Teatr
*wiceprezes Stowarzyszenia
Wiejski „Węgajty”
zny
*od 1994 roku dyrektor artystyc
ekproj
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auto
ajty,
Scholi Teatru Węg
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Mię
tu
mat i Liturgia.
logię
*Studiował teatrologię, etno
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tykę
i romanis
akdeńskim. Ukończył cykl kursów
trum
Zen
es
isch
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Dra
w torskich
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w Wiedniu, a także staże w Teatrz
kietows
Gro
ego
Jerz
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Laborat
go (1979-1980).
ką
*W latach 80. prowadził studenc
es
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Dra
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grupę teatraln
Zentrum w Wiedniu.
Po*Asystent reżysera w Centrum
szukiwań Teatralnych w Pontederze
(1980).
eni*Aktor i muzyk w teatrze „Gardzi
ce” (1981-1985).
jskie*Jeden z założycieli Teatru Wie
Teatr
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zysz
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go „Węgajty” i Sto
y”
gajt
„Wę
jski
Wie
tru
*aktor i muzyk w spektaklach Tea
Węgajty; reżyser i solista dramatów
liturgicznych Scholi Teatru Węgajty.
zauroczenie, którego doświadczył
w czasach szkoły średniej. Inspiracją była działalność ludowego
teatru z małego, włoskiego miasteczka Merano w Alpach.Ten mini
ośrodek kultury wcale nie był prowadzony przez profesjonalistę, lecz
amatora, malarza wnętrz, który po
pracy wykorzystywał swój komiczny
dar i swobodę w prezentacji talentu
na teatralnych deskach. To właśnie
jego charyzmatyczna osoba sprawiła, że grupka młodych ludzi poczuła chęć do współtworzenia etiud
i drobnych spektakli ulicznych.
***
Kolejnym mistrzem i inspiracją dla
Niklausa był Jerzy Grotowski, którego nowatorskie podejście do definicji teatru, budziło wówczas wiele
emocji.
Fascynacja teatrem eksperymentalnym zaowocowała późniejszą
współpracą Niklausa nie tylko z Grotowskim, ale także z Włodzimierzem
Staniewskim, twórcą „Teatru Gardzienice”, który również poznawał
kulturę tradycyjną i odrzucał podstawowe formy teatru. To doświadczenie wywarło niebagatelny wpływ
na rozwój późniejszej twórczości
Wolfganga. Niklaus już wcześniej
interesował się ewolucją kulturową
Włoch, Austrii czy Niemiec. Uważa
on, że dopiero poznanie poprzez
zgłębienie języka i obrzędowości
jakiejś grupy etnicznej może doprowadzić nas do jej zrozumienia. Proces poznawania jest jakby odkrywaniem podziemnego strumienia.
***
Słuchając mojego rozmówcy odnoszę wrażenie, że jest osobą, która
nie spocznie, aż odszuka satysfakcjonującą ją odpowiedź. Kiedy zain-
teresował się muzyką sakralną, natychmiast podjął działania, aby poznać chorał gregoriański i nauczyć
się odczytywać jego zapis.Jak zdołał
on przenieść melodie sakralne na
grunt ludowego teatru? Kim są jego
współpracownicy?
– Zawsze znajdziemy ludzi, którzy
podzielają nasze zainteresowania,
a chorałem gregoriańskim potrafimy wzbudzić podziw nawet wśród
punkowców!
Nic więc dziwnego, że premiera
dramatu „Ludus Passionis” w olsztyńskiej katedrze przyciągnęła około
tysiąca widzów. Nie mniejszym zainteresowaniem cieszą się też inne
przedsięwzięcia Scholi Węgajty, która jest sławna w kręgu ludzi kochających teatr nie tylko w Polsce, ale
również i na świecie.
„Wszystko jest procesem, ale musimy pamiętać, że każde nasze zwycięstwo, sukces, jest jednocześnie
naszym wrogiem” – i dodaje.
– Moim osobistym sukcesem jest
świadomość, że zwykli ludzie odnajdują w moich dziełach inspirację do
poszukiwań własnej życiowej ścieżki – mówi Niklas.
Myślę, że nasze społeczeństwo
zdążyło się już chyba nasycić komercją wciąż nowymi programami
telewizyjnymi tylko pomniejszającymi potencjał naszej inteligencji.
Nie możemy wciąż biec w stronę
nowoczesności, z trudem łapiąc oddech! Uważam, że teatr tradycyjny
umożliwia nam powrót ad fontes. Do
naszej wspólnej historii, do dziedzictwa kulturowego. Tylko tak możemy
zapobiec ,,społecznej demencji”.
Kamila Mańka
02/2011 13
FORUM
Allenstein. Mittel aus Warschau
Eine vernachlässigte Geldquelle
Ein Thema in der letzten Ausgabe
des Mitteilungsblattes waren die Abrechnungen für 2010. Eine Finanzquelle, die von der deutschen Minderheit in unserer Region überraschend wenig genutzt wird, sind die
Mittel für nationale und ethnische
Minderheiten des polnischen Ministeriums für innere Angelegenheiten
und Verwaltung MSWiA.
Überraschend deswegen, weil bereits bei der Tagung der Landsmannschaft Ostpreußen für die Vorsitzenden
der deutschen Vereine im ehemaligen
Ostpreußen in Rhein im Mai 2009
Dobiesław Rzemieniewski, der Leiter
der Abteilung für nationale und ethnische Minderheiten des MSWiA, sehr
ausführlich über Zweck und Umfang
der Mittel, sowie über die Antragsprozeduren gesprochen hat. Es folgen
zur Erinnerung Auszüge aus dem Interview, das die Allensteiner Welle aus
diesem Anlass mit ihm gemacht hat:
Allensteiner Welle: Eine Aufgabe der Abteilung für nationale und
ethnische Minderheiten des MSWiA
ist die Organisation der finanziellen
Unterstützung dieser Minderheiten.
Auf welcher gesetzlichen Basis erfolgt diese Unterstützung und was
wird gefördert?
Rzemieniewski: Vor allem auf
Grundlage des Gesetzes vom 6. Januar 2005 über nationale und ethnischen
Minderheiten sowie Regionalsprachen
sind die Organe der öffentlichen Verwaltung verpflichtet, Aktivitäten zu
unterstützen, die auf die Bewahrung
der nationalen und ethnischen Identität
der Minderheiten gerichtet sind. Das
sind sehr unterschiedliche Aktivitäten:
solche, die mit Festivals, mit Festen,
mit der Herausgabe von Presse oder
mit Medien verbunden sind, aber auch
Investitionen, auch die Führung von
Kinderhorten und ebenfalls Zuschüsse
an Einrichtungen werden im Rahmen
dieser Mittel bewilligt
14
02/2011
AW: Welchen Umfang hat diese
Förderung? Gibt es Änderungen
wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation?
Rzemieniewski: Im Haushalt des
polnischen Staates, im Haushalt des
MSWiA ist im Jahr 2009 für die Unterstützung dieser Aufgaben eine Summe
von 13.130.000 Złoty eingetragen. Das
ist etwas weniger als im vergangenen
Jahr, nicht viel weniger, aber dennoch
sind wir alle uns der schwierigen Situation bewusst und bemühen uns, mit
den Mitteln zu wirtschaften, über die
wir verfügen.
AW: Wie funktioniert die Verteilung der Gelder? Wie sind die Stichtage?
Rzemieniewski: Die Information darüber, auf welche Weise die Zuschüsse
verteilt werden, wird von der gemeinsamen Kommission der Regierung und
der nationalen und ethnischen Minderheiten beurteilt. In der Besetzung dieser Kommission sind unter anderem
zwei Vertreter der deutschen Minderheit, Frau Krystyna Płocharska aus Allenstein und Herr Rafał Bartek aus Oppeln. Nach der Bestätigung durch die
gemeinsame Kommission soll man einen Antrag beim MSWiA stellen. Seit
diesem Jahr (2009) ist dieser Antrag
in elektronischer Form zugänglich.
Es gibt drei Fristen für die Antragstellung: die erste Frist ist bis zum 15. Juni
für Investitionsvorhaben, bis zum 20.
August um mit Medien verbundene
Projekte und bis zum 15. September
für sonstige Projekte.
AW: Haben die einzelnen Minderheiten Einfluss darauf, welche Anträge gefördert werden?
Rzemieniewski: Die Anträge werden von einer Kommission im Innenministerium beurteilt, doch haben wir
in diesem Jahr (2009) auf Antrag der
Minderheiten zum ersten Mal den Vertretern der Minderheiten vorgeschlagen, dass diese eine Art Ranking der
Maßnahmen einreichen sollten, die
ihrer Meinung nach förderungswürdig
sind. Dieses Ranking wird natürlich
nur einen unterstützenden Charakter
haben, denn die Entscheidungen fällt
die Kommission.
AW: Danke für das Gespräch.
Uwe Hahnkamp
Um die mehr als 13 Millionen Złoty
bewerben sich auch andere Minderheiten in Polen. Armenier, Tataren,
Weißrussen und Kaschuben, um nur
einige zu nennen, haben ebenfalls Anspruch auf Mittel aus Warschau. Und
wofür Mittel bewilligt werden, ist fast
genauso vielfältig. Buchhaltung, Monatsschriften, Buchveröffentlichungen, Kinderfreizeiten, Mittel für Chöre und Tanzgruppen, Konferenzen,
Jubiläumsfeiern.
Doch viele Anträge der deutschen
Gesellschaften in Ermland und Masuren für Projekte im Jahr 2011 sind
beim MSWiA sicher nicht eingegangen. Es könnten und sollten mehr sein.
Die als Vereinfachung gedachte Antragstellung in elektronischer Form
ist wahrscheinlich für die Mitglieder
unserer Gesellschaften eher ein Hindernis. Denn die Scheu vor den neuen
Medien ist groß und kann selbst durch
ein einführendes Seminar, wie damals
von Herrn Rzemieniewski angeboten,
kaum beseitigt werden. Andererseits
lohnt es sich ganz sicher, Unterstützung nicht nur von deutscher Seite
zu suchen, sondern sich auch bei den
polnischen Behörden auf allen Ebenen – und hierbei natürlich vor allem
dem MSWiA – umzuschauen.
Gesellschaften
Bartenstein. Weihnachtliche Stimmung hielt länger
Advent mit Radio
Noch im Januar war die Sozialkulturelle Gesellschaft der deutschen Minderheit in Bartenstein
in weihnachtlicher Stimmung. Und
das deshalb, weil sie dann erneut
zwei Nikoläuse besuchten.
Auf Weihnachten bereiteten wir
uns sehr gut vor. Wir organisierten
zwei Adventstreffen, währendderer
man Weihnachtslieder sang und Verse
mit weihnachtlichem Inhalt vortrug.
Die Jugendlichen bereiteten traditionelle Gerichte vor und schmausten
gemeinsam. Sowohl Erwachsene als
auch Kinder erhielten Süßigkeiten
und Andenken. Die Mitglieder des
Vorstandes wurden mit schönen Engeln beschenkt, die von den Damen
des Handarbeitskreises gestaltet worden waren.
Unserem Nikolaus halfen in diesem Jahr sehr die Stiftung für die
Entwicklung Schlesiens, die Heimatkreisgemeinschaft Bartenstein,
der Lions Club Glückstadt, Pastor
Klinke aus Nienburg, Rolf Degener
und Helmut Breuer. Dank so vieler
Menschen mit offenem Herzen konnten wir auch für Kinder aus nicht zur
Gesellschaft gehörenden Familien
Päckchen vorbereiten. Bei uns bereiten sogar die Helfer des Nikolaus
Geschenke vor.
Die Johanniterschwestern, die an
den Treffen teilnahmen, beschenkten
die Senioren mit kleinen Erste-HilfePäckchen. Die vorweihnachtlichen
Feiern hatten eine warme, familiäre
Atmosphäre, der Saal war traditionell
schon von den Teilnehmern der Werkstatt der drei Generationen und Danuta
Niewęgłowska dekoriert. Wir hörten
Verse auf Deutsch, vorbereitet von
Zosia Balewska und Basia Mońko,
und auch ein von Ewa Siwoń schön
vorgetragenes Solo, „Stille Nacht“.
Andere sangen wir alle als einträchtiger Chor. Ausschnitte des Programms,
auch Erzählungen über die Feiertage
vor langer Zeit, vor dem Krieg, strahlte am nächsten Tag Radio Bartoszyce
aus. Sicher hörten uns auch Menschen
etwas weiter weg, denn im Januar bekamen wir Päckchen aus Deutschland
von den Mitgliedern des Johanniterordens. Diese Überraschung erfreute
unsere Mitglieder sehr. Wir sind keine
besonders wohlhabende Region, und
der Januar ist eine Zeit besonderer
Ausgaben, also kam diese Hilfe genau
zum richtigen Zeitpunkt.
Um diese wunderbare Zeit zu verlängern bereiteten Danuta und Dorota Niewęgłowska gemeinsam mit
der Gruppe „Saga” für die Kinder am
8.1.2011 eine Weihnachtsfeier vor. An
ihr nahmen 65 Kinder teil. Es begrüßte
sie der Anton aus Tirol, der trotz seines übermütigen Charakters die Gruppe der Jungen sehr gut kommandierte.
In diesem Jahr eroberten die Kinder
zuerst eine Burg. Die größte Freude
bereitete natürlich das Bombardieren
der Mauern mit Papierkugeln. In der
Burg war die gute Königin gefangen.
Nach dem Bezwingen der Mauern
(das geschah in Form von Wettbewerben) erbeuteten die Kinder die Schlüssel zur Kemenate, um danach fröhlich
mit der Königin im Burgsaal zu tanzen. Am Ende der Feier kam hinter
dem Nikolaus ein Schlittengespann
hereingefahren. Einige Kinder stellten
fest, dass das ein Nikolaus aus dem
XXI. Jahrhundert sei, denn er konnte
den „Ententanz“, kannte Winterlieder, und hatte ein Mikrophon. Obwohl
er so modern war, hörte er die Verse
geduldig an und hatte Päckchen mit
Süßigkeiten. Die Kinder verabredeten
sich mit ihm bereits für das nächste
Jahr auf der Pirateninsel.
Der Vorstand der Gesellschaft dankt
den Spendern, den Frauen und den
Jugendlichen, die das Programm, den
Saal und die Bewirtung vorbereitet
haben im Namen aller, die dank der
Treffen und Andenken ein wenig von
der warmen, festlichen Atmosphäre
fühlen konnten.
Jadwiga Piluk
Hohenstein. Treffen auf der Burg
Erinnerungen in stilvoller Inneneinrichtung
Das stilvolle Innere der Burg und
die festlichen Tischdekorationen waren eine gute Art, Erinnerungen daran zu wecken, wie einst in Preußen
der Advent und die Weihnachtsfeiertage begangen wurden.
Das Adventstreffen der Mitglieder
der Gesellschaft für die Pflege des deutschen Kulturguts „Emil von Behring”
in Hohenstein fand am 11. Dezember
2010 in einem der malerischen Säle
der Hohensteiner Burg statt. Die Gesellschaft lud dazu den neu gewählten
Bürgermeister Artur Wrochna ein. Der
Bürgermeister bedankte sich für die
Einladung und sprach allen seine Weihnachts- und Neujahrswünsche aus.
Insgesamt nahmen an den schön
dekorierten Tischen etwa 40 Perso-
nen Platz. Unter ihnen waren Elżbieta
Obrębska und Alicja Mieczkowska,
die vorher für die Teilnehmer der Hohensteiner Organisation eine Werkstatt
durchgeführt hatten, bei der sie ihnen
die Herstellung von Weihnachtsbaumschmuck und Tischdekorationen beibrachten.
Das stilvolle Innere der Burg und die
festlichen Tischdekorationen veranlassten die Versammelten zu Erinnerungen
und Erzählungen darüber, wie einst
in Preußen der Advent und die Weihnachtsfeiertage begangen wurden.
Das Treffen dauerte zweieinhalb
Stunden.
lek
02/2011 15
FORUM
Spielwarenmesse in Nürnberg
Von elektronischen Welten
bis klassischen Brettspielen
Vom 3. bis 8. Februar stand
Nürnberg wieder ganz im Zeichen
der Spiele. Auf der Spielwarenmesse präsentierten sich auf 160.000
Quadratmetern Fläche 2683 Aussteller aus 63 Ländern.
Die Messe war somit wieder bis
auf den letzten Quadratmeter ausgebucht. Vom Dreirad bis zum Brettspiel, von der elektrischen Eisenbahn
bis zu computergesteuerten Spielwaren sind nach wie vor ein Wachstumsmarkt.
„Toys go green“ – „Spielwaren
werden grün“. Unter dieses Motto
hatten die Veranstalter in diesem Jahr
die Messe gestellt. Sie wollten so
bei den Spielwarenherstellern einen
Denkprozess auslösen. Insbesondere auf dem Asiatischen Markt finden
sich nämlich immer noch Spielwaren, die man Kindern lieber nicht in
die Hand geben sollte.
„Auch Spielzeug müsse nachhaltig
sein“, meint Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse, „und
das fange schon bei der Auswahl des
Materials an, gehe über die Herstellungsprozesse, auch über die sozialen
Rahmenbedingungen, wie Spielzeug
über wen hergestellt werde, bis hin
zur Logistik und dann letzten Endes
der Präsentation vor Ort, was auch die
Verpackung beispielsweise betreffe.
Dieses Gesamtpaket müsse geschnürt
werden, wenn man über Nachhaltigkeit spricht.“ Das sei heute noch nicht
so vorhanden, aber die Diskussion
dazu sei notwendig und sie werde sicherlich auch weiter fortgesetzt.
Die Verbraucher haben da nichts
gegen einzuwenden und finden es
eher gut, dass auch die Spielwarenindustrie den bewussten Umgang mit
der Umwelt und den Ressourcen entdeckt hat. Dr. Nicole Koschate, Pro16
02/2011
fessorin für Marketing an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist sich sicher, dass die
Kunden bereit seien, für nachhaltige
Spielwaren auch einen höheren Preis
zu bezahlen. Man hat herausgefunden, dass 60 Prozent der Konsumenten, einen 10 Prozent höheren Preis
für nachhaltiges Spielzeug akzeptieren würden. Sehr viele Händler führen bereits nachhaltige Spielwaren in
ihrem Sortiment. Und auch die
Händler sind grundsätzlich bereit, es
in eventuell höheren Einkaufspreisen
zu berücksichtigen.
Neben dem umweltfreundlichen
Spielzeug zeigte sich auf der Messe
der Trend, die elektronischen Welten und das klassische Brettspiel zu
verbinden. Ein Hersteller macht den
Taschencomputer zum Spielbrett.
Der Computer bekommt z.B. für ein
Quizspiel eine Hülle mit den Feldern
A, B und C. Es gibt keine Karten mit
Fragen mehr, denn der Computer
nimmt die Fragen aus einer Datenbank und gibt immer drei Antworten
vor. Über Sensoren erkennt er dann,
ob der Spieler seine Figur auf das
Feld mit der richtigen Antwort gestellt hat. Nur eine Lösung für die
Kombination der beiden Medien.
Das audio-digitale Lernsystem „Tiptoy“ wurde von Ravensburger Spieleverlag entwickelt. Ein orangener
Stift, bisschen größer als ein normaler Stift ist mit einem Lautsprecher
und einem optischen Sensor ausgestattet. Und wenn man mit diesem
optischen Sensor Spiele, Bücher oder
auch Puzzles berührt (oder auch den
Puzzleball – eine Art Kugelpuzzle),
dann bekommt man Informationen,
kann sich etwas erklären lassen. Das
ist ein System, das wie ein Moderator fungiert.
Natürlich konnte man auf der
Messe aber auch das ganz normale
klassische Brettspiel finden. Auch
2011 werden in Deutschland wieder
mehrere 100 Varianten von Spielen
auf den Markt kommen. Es gibt eine
ganze Reihe von ausländischen Firmen: italienische, französische, holländische, amerikanische Firmen, die
mit ganz ausgezeichneten Produkten
den Markt antreten und die Palette
sehr gut bereichern.
Und auch die Platzhirsche der
Branche präsentieren ihre Neuheiten, welche wieder auf vielversprechende Namen hören. „Die Abtei der
Rätsel“, „Airlines“ oder „die kleinen
Zauberlehrlinge“. Und mittendrin
findet man manchmal auch Altes im
neuen Gewand. Nach fast 20 Jahren
hat der Autor die Kartenspielvarienta
der „Siedler von Catan“ endlich renoviert und von ihren Stolpersteinen
befreit. Nun heißt das 2-PersonenSpiel „Die Fürsten von Catan“ und –
man kann es nun richtig spielen.
Alicja Kędzierska,
Wolfgang Nitschke
forum
Zensusrunde 2011
Sag, wer du bist
Wir sind Deutsche, polnische Bürger,
Ermländer, Masuren und Europäer.
Zusammen mit anderen Nationen gestalten wir unsere einmalige Gesellschaft in einer einmaligen Region. Dies
können wir im April 2011 beweisen.
Vom 1. April bis 30. Juni 2011 findet
eine EU-weite Zensusrunde, eine Volkszählung statt. Wir werden auf folgende
Fragen bezüglich unserer Nationalität
Antwort geben:
1. Welcher Nationalität gehören Sie
an? (Gemeint ist die nationale oder ethnische Zugehörigkeit, bitte nicht mit
Staatsangehörigkeit verwechseln!)
2. Gehören Sie auch einer anderen
Nation oder ethnischen Gruppe bei?
Falls ja, welcher?
Diese Befragung und die sich daraus
ergebene Volkszählung müssen wir als
eine Chance wahrnehmen, uns zu zeigen
und zu beweisen, dass wir eine dynamische Gemeinschaft sind, die in der gesamten Region wirkt. Nicht nur für ihre
Mitglieder.
Spis powszechny 2011
Wir haben die Möglichkeit, uns zu
folgenden Themen zu äußern:
Nationalität: Ich bin Deutscher/Deutsche.
Ethnische Gruppe: Ich bin Ermländer/in, Masure/Masurin
Als Deutschstämmige sind wir Teil
eines Volkes, das durch sein wissenschaftliches Werk, seine Kunst und seine Technik einen bedeutenden Beitrag
zur Entwicklung der europäischen Zivilisation geleistet hat. Gleichzeitig wirft
die deutsche Geschichte aber auch einen
riesigen Schatten auf die europäische
Zivilisation: die Zeit des Nationalsozialismus. Der positive als auch negative
Beitrag ist Teil unseres Erbes. Die Frage
ist, ob wir das Erbe bereitwillig antreten. Wenn wir das Erbe ausschlagen,
wer sind wir dann? Diese Fragen muss
jeder Einzelne für sich selbst im Stillen
beantworten.
Neu in der Zensusrunde ist die Methode und die Interpretation der Daten. Das
polnische Statistische Amt nimmt nur
eine Stichprobe von einem ausgewähl-
ten Fünftel der gesamten Gesellschaft.
Zu dieser Gruppe kommen dann Interviewer, die die Daten festhalten. Auf
dieser Basis der gesammelten Daten berechnet das Statistische Amt die Anzahl
der nationalen und ethnischen Minderheiten. Für diese ist diese Methode aber
von Nachteil, weil es keine kleinräumigen bzw. detaillierten Rückschlüsse
zulässt. Es besteht daher darüber hinaus
die Möglichkeit der Selbstregiestrierung
im Internet. Jeder von uns kann auf der
Seite des polnischen Statistischen Amtes eigene Daten eintragen und sich regestrieren lassen.
lek
Bringen wir uns keine Schande
Die letzte Zenrusrunde fand in Polen
2002 statt. Laut den Angaben leben
in unserer Region 4,5 Tsd. Deuschstämmige, die tatsächliche Zahl wird
auf 25-30 Tsd. geschätzt. Wir müssen
keine Angst haben und können frei
sagen, wer wir sind.
Powiedz kim jesteś
Jesteśmy Niemcami – obywatelami
Polski – Warmiakami, Mazurami –
Europejczykami. Wspólnie z innymi
narodami tworzymy nasze wyjątkowe społeczeństwo w wyjątkowym regionie. Dowód na to możemy dać już
w kwietniu 2011 r.
Od 1 kwietnia do 30 czerwca 2011
r. odbędzie się w Polsce, podobnie jak
w całej Unii Europejskiej Narodowy
Spis Powszechny Ludności i Mieszkań.
Odpowiemy w nim między innymi na
pytania dotyczące naszej narodowości:
1. Jaka jest Pana(i) narodowość?
(przynależność narodowa lub etniczna,
nie mylić obywatelstwem!)
2. Czy odczuwa Pan(i) przynależność
do innego narodu lub wspólnoty etnicznej? Jeżeli tak to do jakiej?
Jest to szansa dla nas, aby pokazać,
że istniejemy, że jesteśmy dynamiczną
wspólnotą, pracującą dla regionu i dla
wszystkich mieszkańców, nie tylko tych
należących do mniejszości.
Jest to szansa, aby wyraźnie powiedzieć:
Narodowość: jestem Niemcem/Niemką
Grupa etniczna: jestem Warmiakiem/
Warmiaczką, Mazurem/Mazurką
Jako Niemcy jesteśmy częścią narodu, który dzięki dorobku naukowemu,
sztuce, technice wniósł znaczny wkład
w budowanie cywilizacji europejskiej.
Jesteśmy także częścią narodu, który
bardzo źle zapisał się w historii świata.
Ten pozytywny i negatywny bagaż jest
naszym dziedzictwem. Pytanie brzmi:
czy chcemy go przyjąć? Jeśli jednak nie
przyjmujemy – to kim jesteśmy? Odpowiedzmy sobie szczerze w duchu.
Nowością w tym spisie będzie metoda
zbierania i interpretacji danych. Główny
Urząd Statystyczny wylosuje około 20%
społeczeństwa. Do tej grupy dotrą ankieterzy i spiszą ich dane. Na ich podsta-
wie Urząd Statystyczny wyliczy ogólną
liczbę ludności liczebność mniejszości
narodowych lub etnicznych.
Dla mniejszości narodowych i etnicznych jest to wariant niekorzystny. Metody statystyczne z reguły niedoszacowują
mniejszości. Szansą dla mniejszości jest
jednak możliwość samodzielnego „spisania się” przez Internet. Każdy z nas będzie mógł po zalogowaniu na internetowej stronie GUS spisać się samodzielnie.
lek
Nie zróbmy sobie wstydu
Ostatni Narodowy Spis Powszechny
Ludności i Mieszkań w Polsce odbył
się w 2002 r. Według niego w naszym
regionie mamy 4,5 tys. Niemców.
Tymczasem szacunki dowodzą, że jest
nas 25-30 tys. Nie bójmy się przyznać
kim jesteśmy. A poza tym ankieterów
obowiązuje tajemnica służbowa.
02/2011 17
forum
Geburtstagsglückwünsche
Angerburg
Zum 79. Geburtstag
Elisabeth Bazner
Zum 73. Geburtstag
Daniel Bohdziewicz
Zum 65. Geburtstag
Maria Guzman
Bartenstein
Zum 88. Geburtstag
Herta Radziulewicz
Zum 87. Geburtstag
Gerda Pyszniak
Zum 84. Geburtstag
Melania Jędra
Zum 79. Geburtstag
Jadwiga Dekert
Zum 78. Geburtstag
Jadwiga Kosowska
Zum 72. Geburtstag
Ruth Kochańska
Rudolf Fishan
Zum 63. Geburtstag
Jadwiga Wierzchowska
Zum 61. Geburtstag
Jrena Janowczyk
Johannisburg
Zum 86. Geburtstag
Irena Michalczyk
Zum 71. Geburtstag
Dietmar Leymanczyk
Zum 58. Geburtstag
Urszula Grabowska
Stanisław Pijewski
Zum 56. Geburtstag
Mieczysław Kopańczyk
Zum 48. Geburtstag
Marian Westphal
Zum 43. Geburtstag
Urszula Kosińska
Zum 36. Geburtstag
Katarzyna Piątek
Lyck
Zum 83. Geburtstag
Gertrud Bombajska
Zum 80. Geburtstag
Walter Barczewski
Gerhard Kudritzki
Zum 75. Geburtstag
Hildegard Nowik
Osterode
Zum 89. Geburtstag
Margarete Wojciechowska
Zum 86. Geburtstag
Henryk Domin
Zum 75. Geburtstag
Elżbieta Szałwińska
Zum 72. Geburtstag
Bernhard Düformantel
Rastenburg
Zum 81. Geburtstag
Jan Dombowski
Florian Nachiło
Zum 75. Geburtstag
Jan Korsheinrich
Zum 74. Geburtstag
Margareta Padusińska
Helena Ziemnicka
Zum 60. Geburtstag
Halina Książek
Zum 44. Geburtstag
Wie kann man sie abonnieren
Adresse der Redaktion:
Silesiapress Sp z o.o.
Ul. Konopnickiej 6
45-004 Opole
tel. 0048 77 453-84-86
Fax 0048 77 40 210 40
E-Mail: [email protected]
Marzena Fijałkowska
Sensburg
Zum 85. Geburtstag
Janusz Wasilewski
Zum 84.Geburtstag
Irena Gruszka
Zum 81. Geburtstag
Stanisława Bułkowska
Zum 79. Geburtstag
Wanda Zyga
Zum 78.Geburtstag
Trauta Przekazińska
Zum 77. Geburtstag
Gertrud Kirsch
Zum 76. Geburtstag
Fritz Dibowski
Irena Francuz
Zum 72. Geburtstag
Katte Murach
Zum 71. Geburtstag
Annemarie Żukowiec
Hildegard Schliewe
Zum 68. Geburtstag
Brygida Trawińska
Manfred Korzycki
Zum 65. Geburtstag
Waldemar Larm
Zum 63. Geburtstag
Barbara Borkowska
Renata Kochanowska
Zum 62. Geburtstag
Aniela Svergonne
Zum 61. Geburtstag
Eugeniusz Lemecha
Zum 59. Geburtstag
Józef Śmigacz
ABONNEMENT IN POLEN
1. Abonnement über die Redaktion pro:
Vierteljahr: 48 zł
Halbjahr: 95 zł
Jahr: 190 zł
2. Abonnement über die Vertiebsgesellschaft „Ruch“ pro:
Vierteljahr: 28,60 zł
Die Allensteiner Welle, eine Sendung von und für die deutsche Minderheit in Ermland und
Masuren, können Sie sonntags nach den 20-Uhr-Nachrichten bei Radio Olsztyn auf 103,2
MHz hören. Im Umkreis von Elbing sendet der Sender auf 103,4 MHz und im Umkreis von
Lötzen - 99,6 MHz.
Zum 54. Geburtstag
Irena Małecka
Zum 53. Geburtstag
Adela Jarka
Zum 51. Geburtstag
Karina Kośnik
Treuburg
Zum 79. Geburtstag
Irena Augusta Wilke
Hildegard Skarżyńska
Zum 30. Geburtstag
Radosław Grądzki
Zum 23. Geburtstag
Magda Zdancewicz
Katholische
Gottesdienste
im März
6. März:
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster
9. März (Aschermittwoch):
- 18 Uhr Allenstein-Jomendorf
11. März (Kreuzwegandacht):
- 15 Uhr Allenstein Herz-Jesu-Kirche
13. März (1. Fastensonntag):
- 15 Uhr Allenstein Herz-Jesu-Kirche
18. März (Kreuzwegandacht):
- 15 Uhr Allenstein Herz-Jesu-Kirche
20. März (2. Fastensonntag):
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 14 Uhr Bischofsburg
- 17 Uhr Rößel
25. März (Verkündigung des
Herrn):
- 15 Uhr Allenstein Herz-Jesu-Kirche
27. März (3. Fastensonntag):
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
1. April (Kreuzwegandacht):
- 15 Uhr Allenstein-Herz-Jesu-Kirche
Domherr André Schmeier
RADIOSENDUNG
Herausgeber: Verband der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, PL-10-522 Olsztyn, ul. Kopernika 13/4, tel./fax 0048/89/523-56-80; e-mail: biuro@
vdgeo.vdg.pl; homepage www.vdgeo.vdg.pl; Bankverbindung: Związek Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur, BOŚ S.A. Olsztyn 45 1540 1072 2107 5052 1018
0001; Ordentliches Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV).
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zastrzega sobie prawo adiustacji i skracania nadesłanych materiałów i listów.
18
02/2011
FORUM
Lötzen. Zuerst die Bibel, dann das Vergnügen
Ein immer interessantes Szenario
Anders kann und darf ein Adventstreffen in
Lötzen nicht beginnen. Zuerst betet Pastor Krystian Borkowski von der städtischen Gemeinde
mit allen. Danach erläutert er, was das ist – Advent, warum wir ihn begehen und welche Symbole mit ihm verbunden sind.
Seine Erzählung bereichern Zitate aus der Bibel und religiösen Büchern. Das ist nicht nur
feierlich und ernst, sondern auch ... interessant.
Und genau so war es natürlich beim letzten Treffen, das am 6. Dezember stattfand.
In diesem Jahr erschienen im Sitz der Gesellschaft zum Treffen 80 Personen, darunter unsere
Gäste Dieter Eichler, der neu gewählte Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Lötzen und seine Frau,
die Leiterin des Büros der Kreisgemeinschaft.
Nach dem Gebet und den Worten des Pastors
gab es einen Imbiss und danach gemeinsames
Singen. Die Feier dauerte vier Stunden. Am
Ende bekam jeder ein kleines Andenken, und
wer wollte, konnte sich etwas aus den Kleiderspenden wählen.
Die Kinder hatten ihre Feier am 18. Dezember. Es versammelten sich über 30 im Alter von
2 bis 10 Jahren. Die Weihnachtsfeier leitete eine
Fachfrau – Karin Artwińska, ein Mitglied der
Gesellschaft und professionell Sportlehrerin. Die
Kinder hatten also eine mit Spielen und Wettbewerben gefüllte Zeit. Sie mussten zeichnen und
ausschneiden. Die besten erhielten Preise, aber
alle Kleinen bekamen am Ende Päckchen mit
Süßigkeiten.
lek
02/2011 19
Bartenstein. Weihnachtliche Stimmung
20
02/2011
Fotos:
Tomasz Niewęgłowski, Danuta Niewęgłowska,
Ewa Balewska, Józef Stapel

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