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(^M bett fe ttig bott
f d t lü le i t K* I)ü6m aus bdttftgen Sorfdllen tlnS überzeugt, boß bet
gemeine ßanbmann in @el)leften unb bet ©raffebaft © l a |, roeitn er
roibet bie Sotfcbriften'ber ©efeße b an M t, fold)eS felfr oft meßt aus
S o w e it ober mit # ß ( b t , fonbetn aus Unfunbe bet gefe|lid)en S e tfu ­
gungen t^ut,
$*teilieb g e te ilt bie Unmiffenbett bet © efe|e, wenn fte einmal 6f*
fentltd) W an nt gemacht movben ftnb, nief)t &ur (Entfcbulbigung; jebet
©inmobner bet? (Staats ifi setbunben, fi# um beffen Setfaffung unb
um bie Setorbnuitgen ubet ©gäben §u befummern, bie ibm tdglicb in
feinem SSitfungSfreife w fom m en. SBit ftnb baßer toeit entfernt, bie
w g efd )ü |te Untoiffenbett bet ©efe|e als ©ntfcßutbigung bet SfBtber=
fe |li$ feit, beS UngeßotfamS unb bet Sernad)läf3igung Unftet lanbeSbettlieben Sefeßle, gelten §u taffen; allein bie Serbdttmffe bet E0?en=
feßen unter ftd> ftnb bei bet täglich t,u llnfetet tanbeSf)ettlid)en guftiebenßeit fteigenben K ultur fo betiuidelt unb fe mannigfaltig roorbeit,
baß bie ©efe|e für felbtge fteß aud) betbielfaltigen mußten. 59lancße
baoonßnb feßon alt, unb bet lebenben ©eneration niebt ßintdnglicß be=
fannt motben, unb butd) 9?acßldßigleit bet Untet;Seß6rben, bie fte
bem gemeinen Eanbmann publtctten unb erfldren feilten, ftnb eielleibßt
maneße © efe|e bemfelben gar hießt, ober bb(ß nur feßt unbotlfldnbig,
befannt msrben»
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e # t e t p Eommt, büß eß bent gemeinen ßaitbrnütttf 'gemhhrtlich an
^abtdEeite» fefjlt, bk §u t>etrfc^tebertett ßeiten übet? einen ©egenßanb er*
laßenett Votfcßriftenunter einen © eftcßW unft pfam m en p faßen unb
alß ein ©an&eß p benfen,
3nbem # i r unabldßig auf baß Söofjl Unfret getreuen Hnterthanen
bebaut ftnb, haben $3ir I W entfcßloffen, einen B u ß p g aller ber be- '
reitß beßeßenben Vetorbnungeit, bie bem gemeinen ganbmann in feinen
ber fcßiebenenVerhdltnißenjp mißennbtßig fmb, in feine .fpdnbe p geben,
Ś iefer B ußpg fo d b a p bienen, ben Sorfbemofjnet über ben ganzen
Inbegriff feiner g>ßid)ten im Bufammenßange p belehren, ißn aufbbß
S afepn gefe|lic^er Vorfd)rtften über biefen ober jenen ©egenßanb a u f
merffam p machen, unb # m V eranlagung p geben, b a, mo tiefer
B u ßp g un^ureicßmb iß , ftd) um meiternUnterricht p bemühen.
SM efetBußpg enthalt nicht mehr , alß maß ber ganbmann in B6ftd>t feineß fittlichen Vetragenß, giß V ürger beß «Staats, unb maß ihm
in Bbßdjt bet allgemeinen £anbeß=3>olüet) p mißen notigg iß, ^ßicß=
ten ber R eligion, ber allgemeinen Sittlicfßeit, beß häuslichen Vetra-gcnß unb baß Vernehmen bei gerichtlichen Verhanblungen ftnb babott
gaitj außgefdjloßen.
Hebet biefe muß ßch bet Sanbmann bei bem ^ u ß itia r, ober einem
anbern Dtechtßgelehrten, Deathß .erholen, um ftd) unb feine fam ilie
nid)t in Schaben p bringen.
# i r modert aber auch , baß btefer in eine S o v f Drbnuug gefaßte
B u ß p g p r Senntniß eineß jeben gmrfbemohnetß gelange, bamit ftd)
niemanb mit ber llnmtßenßeit entfdjulbigen bonne; baßer maßen biefe
geßfe|ungen alle 3aßre erneuert unb mieber in baß ©ebdd)tittß gerufen
metbett. ß u bem ©nbe muß babon in jeber ©enteilte ein bauerhaft gebunbeneß ©remplat in ber Sprache borhanben fepn, biegemühnlicß in
bet ©emetne gefprod>en rnirb,
S)iefeß©remplar iß in ber ©emetmSabe, ober Bei bem ©utßßherrn,
ober bei bem Sdml&en aufpbemahrett. £)er ganbratß beßimmt für je*
beß O o tf nach beßen £ocaUVetfaßung ben fcßidlichßen O rt ber Bufbe=
maßtung
KMb bet bet? Bereifung beß Cretfeß hat et ßc# barnach, fo
wie and), ob eß gebbrig bebannt g e m a lt worben, ju erbuttbigen,
&(ei<$ anfänglich ift e$ itt einer ober jmep Śufammenbunften, woju bte
Bennfage 3£ad)mittagß ant fuglid)ßen ju wählen, ber berfammeltett
©enteine, im Śepfepn beß © u tp h errn ober beffen <bte(loettreterß, beß
spfarretß, roenn einer am O rte iß , beß ^ujłttiarS , beß @djulmeißerß
unb ber Ś)orfgerichte, langßtm tinb beutlich oorjulefen, babep allen*
falle- bie nbtljigen (Erläuterungen ju e rteilen , unb befonberß baljin ju
fefjen, ba# jebeß ©lieb ber ©emetne m it Slchtfamfeit barauf merfe,
3d§rlicf) mu# btefe SSorlefung einmal auf eben bie.Set wieberfjolt
werben, unb iß baju ber gem6#nltd#e Sorfgerichtß*ober ber 3 )re ^
b m gß ;£ ag , wenn becgteidjcu bort gehalten w irb, befonberß aber bet
SBinter ju wdi>ten, wo ber ganbmann ant wenigfłen beßhdftigt iß,
Söie P farrer haben bei ihren Daniel.? unb fatedjetifchen SBortrdgen,
bie @d)ulmeißer bei ihrem Unterricht, wenn fte au f bie batimt berühr*
ten S aterien bommen, fid) baraufaußbrudlid) ju bejtehen, unb jebem
©emeinraitgliebe ße#t eß frep, in bortommenben fa lle n ßß» barauß
Siatbeß ju erboten; weßhalb eß ihm auf Verlangen jebeßmal borgelegt
werbenmu#,
ÄSon ber jährlichen Sßorlefung hat ber © djolje, wenn er baß nddj*
ßemal inbaß ©reiß=@teuer=5lmt bomrnt, bort 5lnjeige ju machen, unb
eß iß ein furjer föermerb baruberju galten,
3tuf biefe Strt muß not#roenbig jeber ßanbmann eine hinlängliche
Äenntni# feiner g>ßi^ten unb ber wichtigßeu ©efe|e erhalten; bein
Bßotmanb ber Unwi#en#eit berfelben bann alfo ßatt fünbert; SBtr glau*
ben aber and) ja ber Hoffnung berechtigt ju fejm, ba# bie genauße %e«
folgung ber ©efe|e nicht allein ju Uttferer ßufrieben#eit gereichen, fon*
bertt auch bie @ittlichbeit unb baß allgemeine $3ohl bauerhaft befbrbem
unb gtimben werbe.
I. 3tBfdj tritt.
3Son ben $f(ic(jten gegen ben &mbe£fjettn
unb ben <5taat
5. I«
2ifle D ovfbew of)tter beS S a n b e s ftnb © e i n e t ^ o n ig tic ß e n Sftajejrat
untoerbrüchiicße S re u e u n b © efjo rfam fcßu ib ig, u n b jro a t bei Seib* unb
£ e ß e n ö * © tr a f e .
§. a.
2Bet einen Ä onigiithen O fficianten in ber A u s ü b u n g feines WntfeS
,m it SBorten ober S ß atig feiten befcßimpft, fjat bie firengjie 3u<htßau,$*
ober g e jiu ng « *< ö trafe ju gew ärtigen.
5. 3 .
2 0 e r aitgeft^iagene O brigfeitiicße śpafenfe ober onbere 23erorbn ungen
a fy e ifjt, b e t ä t i g t ober befcßim pft, m irb nach 2 3 ef^ a ffen § e it ber U m fłan?
be m it e ó r p e r iic ^ e ^ S u c ^ tig u n g , @ tra f* 2 fr b ę tf , © e fa n g n ifj ober m it uer*
ß ä itn iß m a ß ig e r © e ib = © t t a f e beiegf.
§. 4.
Siffe Sflhbeć^errHi^e A bgaben muffen oßne 2Biberrebe unb prom pt
geleifiet w erben, befonbers bie ^ ó n ig fid je © te u e r n , roeidje bon bem © au m *
feligen fofort burcß Specution betgetrieben roerben foiien.
§ ♦ 5.
^ e b e r D o rfb e w o h n e r iji ftß u ib ig, bem © fa a fe a is © o ib a f j u bienen;
babon finb n u r angefeffene 2B irtße unb biejenigen, weiche ;n einer befon;
bers epimitten Siajfe gefjoren, befreit.
Ś s finb baßer bie S it e m oiier
jungen 23urfcßen, weiche nach ben bejlefjenben © efefen a is wirfitcße San*
fon ijien
tonifien b e f r a g te t w e rb e n , b e r b u n b e n , b t t S i n j t e h u n g ih re r © o h n e titele
im minbefien j u w ib e tfie h e n ; fo nbern tiietmehr fetbige $ur unoerbrüchtid,);
fien S reue u n b S rf ü f fu n g ifjret
t>on ß u g e n b a u f $u erm a h n e n .
^Diejenigen S t t e r n , roetche jtd; fn erin n e tw a s j u © c h u tb c n Fommen taffen,
ober m aßt g a r m itroirFen, u m itjre © o h n e n o n beut S n ro ffe m e n t $u ent»
jie h e n , ßnben bie b a r a u f gefe§te © t r ä f e beS S u c h l a u f e s ober roofd g a s
bes © t t a n g e s $u g e w ä rtig e n .
§. 4.
5«
© e t S anfonifT , bet ftc^ fetbfl b e rftü m m e tf, u m ftch bem S n ro ffem en t
enfjietjen, w irb m i t © p ie ß rw th e n fa u fe n befłraft.
§. %.
523ei bet j a ß t f i ^ e n S an fo rt» 3 ie to iß o n m uffen affe ju n g e Seute o§n*
fehtbar etfeheinen, roibrigenfaffs fte a ts Ltnfichere betrachtet, j u n t S a n to n »
R e g im e n t ein gejo gen u n b Feinen U rta u b ermatten foffen.
SDiefe © t r ä f e
h a b e n auch biejenigen j u g e w ä r tig e n , weiche eine hevumfehweifenbe Sebents»
a r t fü ß re n , u n b Fein b e ß im m te s U nfecFom m en nachweifen F ö n n en , ober
ohne S r t a u b n i ß ber S a n t o n » S o m m i f ß o n fleh
cartfonfrepen © ta b f e n
a u fh a tte n , besgfeidjen bie ^ a n b m e r f s b u r f c h e n , bie ein ß a ß r ü b er bie im
SB anberpaffe beflim m te ß e i t w egb teiben, ober fidj ohne S o n f e n s bes S a n »
ton » R e g im e n ts bei einem a n b e rn R e g im e n t a n w e rb en taffen, enbtich auch
b iejenig en, wetche gu ih rer eigenen S n tm e id ju n g Qtnfiatf ge tro ffe n , ober
gar anbete b a ju uerteifen w offen, u n b fetbige m it 9 ta th u n b t h a t u n te r;
ß ü | t h<ihen.
§. 9»
$ e i n £attbeS«$in& b a t f ü b e r h a u p t ohne S e fa u b n iß a u ß e r £anbeS
g e h e n , bei © trä fe bet S o n ß s F a f io n feines V e r m ö g e n s , eben fo w enig
au ß er S a n b e s fiu b ite n , ßch P e rm ie t§ en , ober w enn es ein ^ a n b w e r F e r iff,
au ß e r S anbes w anb ern,
§• 9»
( E a n to n ig , ber gg> m i t ein er 9Td$ttittg a n fa ß ig m a c h e n , ober
ci» epim irenbeß © e w e rb e ergreifen w i(I, § a t ftg> W ß l a t b m it einem 2(tteg <
feiner O b rig F e it im b feinem ^ a u f g e u g n iß a n bett Sanbcatf) beß © re ife s gu
v e rw e n b e n , u n b urn ben eeforber(ig)en p o f f e f ß o n ß ; ober (Epemtionß*©d,)ei»
gu bitten.
© e r bt'efeß u n t e r l a g t , b leib t v o r w ie nag> bem (Enroffement
u n te r w o r f e n , beßgfeidjen aug> b ie je n ig e n , roefdfe 2 3 a u e rg u fe r ober an b e te
© fe tte n n i g j t erbtig? 6 e ß |e n .
§. io .
© e r ,£ a n b w e rF ß b u tfg )e , b e r a u f bie © a n b e rfc % a ft g e b e » w itt, m u ß
öe» bagu erforberticbe» S ö a n b e r p a ß bei bem S a n b ra fß beß G reifes nag)*
fu g )e n , feine (Eitern ober fo n g ig e 9Serroanbten m uffen w egen feiner © i e *
betfejjt © f i p u t a t i o n ( e ig e n , u n b ber © a n b e r n b e fe tb g m u ß a n fetbige
alte 93ierteijabre v o n feinem 3 fu fe n t§ a it ERac%rii^t geben, © i e im © a m
b e rp a ß b e ß im m te ß e i t ber © a n b e r f g m f t m u ß e r g e n a u inne ß a t t e n , u n b
n a g ; feiner © i e b e r f e f jr be» © a n b e r p a ß bem S a n b ra tß gußetten,
9ftte b ie jen ig en , weiche ü b e r bie b e g im m te g e i t , ober g a r ojjne © a n *
b erp aß r o a n b e r n , ß n b aller O r te n atß a u sg e tre te n e © a n to n ig e n gu betrag).f e n , fofort gu a tr e f i r e n , u n b a n ben S a n b r a tß ifre ß © reifes abgufg)icfen,
roetdjer ge fofort a n baß D a n t o n R e g i m e n t , u m a(ß u n ß g tere (Eintanber,
bie n ie m aiß U r la u b e rh a lten F o n n en , eingeßettt gu w e rb e n , abiiefern w irb .
9» i i .
© i e gum © i t i f a i r eingegogenen £ a n b e ß ; ß i n b e r g n b f g w t b i g , fo (an;
ge eß ißre F o rp e rti^ e U m ß a n b e e r t a u b e n , m i t ber u n v erb rü g )tig )ß e n S re u e ,
b ü rg) bie feß g efefte ß e i t gu bienen, © e r j e n i g e , tuetgjer ßg) bürg) ©efer*
tio n biefer 9> ßig)t entgieß t, v e rtie rt atteß fein gurucFgetaffeneß V e r m ö g e n ,
g e g e n w ä rtig es u n b F u n ftig e ß , u n b fein 3%a§me w irb bü rg) ben © g ß n b e r
a n ben © a fg e n g efg ßag en.
© i r b fein boßtig)eß SBotßaben v o r ber 2fuß*
fu ß ru n g
-fu hrung v o n irg enb jem anbett entbecft; fo m u ß es fofort ben £ > o rf;© e *
richten a n g e jeig t w e rb e n , welche i?;» gleich j u a rre tire n u n b an b a s S ie '
g im e n t ab$utiefern §a b e tn
§. 12.
3 8 e r bie Angeige eines f o t z e n o b er jeb et a n b e rn © e f e r t i o n , r o n
weld^er er 3Biffenfchaft e rh a lten h ^ A u n t e r l a ß t , fyat un ausb leibliche g u d jt*
h a u s * © t r ä f e $u gern a rtig e n . (Desgleichen m ujfen alle Q3riefe bev (Defer*
te tir s , meldje fte a n ißre E l t e r n u n b iß re A n g e h ö r ig e n , ober fo n ß e n a n
^ e m a n b e n fchreiben, fo fo rt bei b e r g rö ß te n 3B erantw orttid)feit beut £anb*
r a th jugeßellt werben»
§. 4y.
(Es ift b a ^ e r jeb erm an n fd )u (b ig , einen a u ß e r feiner © a r n i f o n
troffenen U n te r# O fß c ie r ober © o lb a te n fogleidj nach feinem §3aß gu
g e n , u n b w enn er biefen nicht richtig b e ß n b e t, bem © c h o ( |e n b a o o n
jeige &u m achen. 3 B ib e rfe |t ftdj ber © o l b a t , fo i ß er fo fo rt a ls ein
ferteur j u betrachten u n b m i t © e ro a lt j u a rre tire n .
Be#
fra?
An*
(De;
§. 1 4 .
© o b a lb a u f einem (Dorfe bie (D efertton eines © o lb a fe n b egannt w irb,
es fet) burch einen A l l a r n v @ c h u ß , ober burch bie nachfe#enben O fßcierS ,
m üjfen bie © l o d e n g e la u te t, u n b bie (pfahlw achen a u g e n b lid lid ; a u s g e f e |t
werben.
(Die ber © a r n i f o n bes (DeferteurS a m n a d j ß gelegenen (Dorf?
fdjaften holten biefe 38a<he burch 2 4 © f u n b e n , bie a n ber © r e n je gele?
genen aber b is gum g te n S a g e , unb oerßef»t es ftd; n o n fe lb ß , b a ß jebe
© e m ein e bie a u f iljrent T e rr a in gelegenen 0 u f c h e u n b © t r a u t e g e n a u $n
oifitiren h a b e , u m ben e tw a b a rin n v e rß e d te n (D eferteur au f^ u ß n b e n .
(Die © e m e in b e , welche ft'ch burch 9d achlaß igfeit ober wofjf g a r bot*
fä|Uch etw as j u © d ju lb e n fo m m e n l a ß t , foll a u f s ß r e n g ß e b e ß r a f t w erben.
18
§, 1 5 ,
& i$»
tJ a h tn g e g e n haben bie © e m e tn b e n , welche b u rd j ihre SSigiianee
g)eferteur e rg riffe n , uitb a n fein D iegim ent abgeiiefert h a b e n , w e n n
einem I n f a n t e r i e « , (Ettiraffter; ober D r a g o n e r R e g i m e n t g e h ö rt, 1 2
w e n n er ab er bei einem ^ u f a r e n « D v e g im e n t, bei ber 2 frtii(erie, bei
g u f t f t e r ; ober SDepof* SSafaitton ober bei bem 5 u ß jd g e r* © o rp g
6 htfy. a n . g a n g e g e ib 5« forbern»
§ . 16.
2 >ie nach fefenben O fftc ie ts e rra f f e n , gegen orbo n an ^ m d ß ig e
Cung, ü b e ra ß frtfc^e ipferbe.
eitiett
er j u
einem
fre§t,
5 5 eja§*
§. 1 7 .
Qlile ga§rje«.g e u n b ^ d § n e a n ben g iü ffe n u n b S t r ö m e n m uffen bes
S ta c h ts attgefdjlojfen fe p n , u n b b a r f ü b e rh a u p t fein S o l b a t , ohne Sßerjei*
g u n g feines § )affes, aucfy bei t a g e nicht ü b e r g e f e |t w erben.
§» 18.
5 8 e r ab er üorfa$(ic% einem £3eferteur b n r ^ § i ( f t , h a t bte in bem SDe«
fe rtio n ß ; S b i c t , welches aße Sßierteijahre n o n ben ^ a n j e i n beriefen w irb,
en th a lte n e S t r a f e u n ausb leiblich j u geroartigen.
§. 1 9 .
29ei © in q u a r tir u n g bes k ö n ig lic h e n EDtilitairS a u f # d rf< % e n u n b in
(E an fo n irttn g e n , m u ß n o n jebem QBirt§ bes -D orfs ber in feinem J&aufe
e in q u a rtirte n S fH a n n f^ a ft, O bbach u n b S ag erfiätte angeroiefen w erben.
§. 2 0 .
£>a 6 S äger « S t r o h w irb a u f ^roep SDtann ein 5Sun&
a m © eroic^t g e r e i f t .
20
b is
24
iß fu n b
§. 21.
§. s r .
3 « beit d ó t f e t t t , meld^e m it S i n q u a t t i e r u n g belegt m e rb e n , m u ß vor
hin lä n g fidje S S icfualten, o f s : 3 5 ro b f, 5 3 u tte r , 0 i e r , 3'leifdp, © p e cf,
ip a rin g e, © r u | e , j?o()[, S a b a c f , unb anbere g u g c m ü fe g e fo rg e t, u n b bet
etn quatfierfen SRaitnfc^aft itt billigen g r e i f e n gegen b a are 2 3 eja h (u n g ab»
gelaffen roerben.
v
.
§. 22 .
U eberh aup t m u ß ftch jeber QBirth gegen bie in fein Jpaud einquar»
tierte SOlannfchaft freunblich u n b gefällig bezeigen, befonberS ab er jeben
ß a n E u n b S t r e i t verm eiben. Jjiaf er Urfac^e ü b er fie j u f l a g e n , fo m u ß
et (idjjt beP&alb a n ben c o m m a n b ite n b e n O fftcier verm enben.
§♦ a3‘
d e s g le ic h e n i ß bte 0 a u e rfc % a ft fotvofjil in K r i e g e s ; u n b §riebenS ;
ß e ite n verpflichtet, bie jtt Z ra n S p o rfiru n g ^ e u ig lic h e r (Sffecfen e rfo rb e rlü
chen g u ß r e n na<h ber 9fusfchretbung pünftlicf» j u geßellen; bie etw a ba=
m it jum cfbfeibenbe © em ein be roirb nicht allein epem platifch b a fü r b e ß ra ft,
fonbetn fyat auch j u g e ro ärtig en , baß bie v o n berfelben $u fetßenbe g-uh=
ren fofort a n frembe S e c f u r a n t e n gegen (Ejrtra * ^ o ß m ä ß i g e SSe$ahlung
a u f ißee $ o ß e n verb u n g e n roerben. S b e n fo pünftfich m u ß auch b a s a u f
fpäjfe abjureichenbe 23 o rfp an n m i t , be$ SBegees u n b ^ a ß r e n s fu n b ig e n ,
U nechten g e ß e ü t m erben.
§. 2 4 .
d i e 33aUerfchaff i ß ferner v e rb u n b e n , bie n o t i g e n f u h r e n $u ben
§ o rfiß c a tio n s =S a u f e n $u ge ß e lle n ; fo roie bie © ä r t n e r u n b Eieinen Senfe
bie b a j u erfotbeplichen $ a n b =d i e n ß e j u leißen hoben.
§« a$.
B u tie f e r <B Ą an $;A rb e it muffen fein e a n b e re , a ls g e fu n te u n b ßar*
Ee Seute geßettt m erb en ; roibrigenfatls bie U ntauglichen ju ru cfg e fd ß cft u n b
% 2
auf
a u f k o ffe n bet © e m e in b e , j u m e l d e t fte g e b ö t e « ,
beitet a n g e n o m m e n werben»
a n b e te taugliche 91r;
§. 2(5.
911te 9 5 a u e m u n b a n b e te 91cfer; Q3eft|er ftnb auch fc hu lb ig, bie fü r
bie k ö n ig lic h e C a b alle rie erfotberliche g o u r a g e , besgleichen an b e te g r ü ß t e
in bie k ö n ig lic h e S S ia g a jin s , fow oht i n K rie g e s* a l s ^ r ie b e n s j e it e n , ge;
gen bie fefigefe|te 2 5 o nijication j u liefern.
:§ ♦
27 .
'
S a s S ieferungS ; CXuantum bet ffeinen £ e u f e , melebe fein © e fp a n n
h a b e n , ftnb bie a m O r te beßnblichen 0 a u e r n berpßichfef, obnenfgelM ich j u
f m n s p o r t i r e n ; w o feine SB auern f t n b , gefchiebf e s bu tch baS d o m i n i u m .
§: ?8S i e fow oht fü r bie C a b a lle rie j u liefetnbe M o n ta g e , a l s : ^ a f e t ,
£ e n u n b © f r o h , a ls auch bie ü b rig e n in bie S H ag a jin e j u liefetnbe
§ r ü c b te , m uffen in g u te r 0 .u a l i t a t u n b nach bem borgefchriebenen 9)2aaS
u n b © e w ic h t abgeliefert w e rb e n ; w ib rig e n fa lls eine © em ein be ftch felbft
jitjufcbretben h a t , w enn ib re Lieferung nicbf a n g e n o m m e n , u n b fte burcb
a n b re Z w a n g s m itte l a n g e b a lte n w i r b , iß r e r © c h u lb ig fe it nach $ufom m en.
§.
29.
k e i n S o r f e i n w o b n e t b a t f ohne erhaltene k ö n ig lic h e C a m m e r ; C o t v
ceffton irgenb einen ^ »anbel, er bejfehe w o r i n n er w olle, tre ib e n , a u ß e r
m i t feinem eigenen ß u w a t b s , a b e r aucb biefen b a r f er a u ß e r ben © fab*
ten nie a n 91nfaufer ü b e rla ffe n , bie nicbf ebenfalls m it k ö n ig lic h e r Cant«
m e r.'C o nceffion berfehen ftn b , welche er (ich jeb esm al b o n benfelben bor«
geigen taffen m u ß .
—
*3
—
II. 2( b f d) n t 1 1
ber U nterteilen gegen ifyte ©ruttblierrfdiaft.
§♦ i*
3 e b e c U n t e r t a n ijl feiner © r u n b h e t r f c h a f t , Bet gew iffenhafter Sei«
flung affer ihm obtiegeuben Befonbern P flic h te n a n SDienflen u n b g i n f e n ,
S ie n e u n b © e h o rfa m fd> u(big, me8§a(b er ode ifjrn b o n berfetben ober
ihren © teffb ertretern ju fo m m e n b e 0 e f e § i e refpecfiren u n b Befofgen m u f .
% e r ftc§ §ierinn etw as j u © d ju lb ett fo ntm en ( a f t , w irb n a d ) 33efchaffem
heit bes % ib e r f l a n b e s , ober ber gebrauchten © e w a f t , enttoeber m it ©e=
f a n g n i f ;% uó}t§au& * ober 5 e f i u n g s - '© t r a f e belegt.
§. 2 .
2Birb ben U n te rt§ a n e n irg enb e tw a s ju g e m u th e t, to o ju fte ftd) nicht
verpflichtet h a tte n , ober entfieht fonfl ein © t r e i t jw ifchen ih n e n u n b ifj*
re r © ru n b h e rrfc h a ft, fo flehet ih n e n j w a r frei), ihre 95efchwerben b a ru b e r
bep ber b o rg e fe |te n ^ u fli^ b eho rbe a n ^ u b r in g e n ; boch m uffen fte Big $unt
erfolgfen rid)tev(id)en © r fe n n triif in affen © tü c fe n ifjrer © r u n b h e rrfc h a ft
§o(ge (eifien, u n b ihre b ish erig en §)raflationeS ohnroeigerHch v e r r i e t e n ;
inbern ih n en b a sje n ig e , w a s fte etw a j u t U n g e b ü h r h a tte n (eifien m uffen,
von ißrer © ru n b h e rrfc h a ft ohng(eid) (etdjter e r f e |t w erben f a n n , a(S fte
int © ta n b e fin b , ben burch ihre <85iberfe|(ichleit beru rfachten © c h ab en ih=
rer © ru n b h e rrfc h a ft &u erfegen.
§♦ 3Unbefugte © djtiftfleffec u n b heimliche DrathgeBer w erben m it © p ie f?
ru fh en tau fen beflraft.
§♦ 4«
ß e itte königliche A r b e it, bei welcher bie f u h r e n u n b ^»awbbienffe
befahlt w e r b e n , befrept bie U n t e r t a n e n b o n ih ren ber © ru n b h e rrfc h a ft
F
5U
leißenbeu £ ) ie n ß e n . 3Mefeś ß n b e t n u t a ls b a n n ß a t t , roenn bergfetdjen
$ ó m g (ic £ e 2lvbeifett ofjuentgelblid;) verridjfet roerben m u fie tt; boc§ ftttb bie
S lre fd jg a tf n e r , roetdje S t a u b e t u n b j ) e 6 e § a b e n , roegen biefes ^o§en Soß*
ließ n ie m als von benen i§ re r ^ e rv f c ^ a ft j u leißenben SDienßen befreiet,
fonbern verpjTid^fet, in f o l g e n v o rfo m m e n b e n S a tte n betreiben (täte it)rer,
einen an beim tan g lid je n 9 )ta n n a u f i£ re eigene S o f ie n in bie Sfvbetf 5«
ßellett,.
§• 5‘
(Bin U n t e r t a n , m e i d e t e n tla u ft ober o§ne © tla u b n ifi anbettveif a ls
^ n e d ; t , $ a g e l 6 § n er ober ©efeIle b ie n t, w irb nid^t allein vet§ä(tnifim afiig
v o n feinet © r u n b l j e r r f t a f t g e ju c ^ tig ef, fo nbern roirb a u t , roenn et j u m
O JZ ifitair-S fienß f a u g l i ^ i ß , a ls ein u n s e r e r © a n to n iß fofort 5u m 9te=
g im e n t e in gejo gen.
§. G.
£ )ie $ i n b e t bet fam m tlid^en U n fe rt§ a n e n finb v e rp ß id jte t, nacf> bem
ig fe tt % a§ te i§rer © r u n b § e r rfd ja f t in b e t a n jebem O r t e ub lie ^ en , obet
burd,) bie ©efefje b e ßim m fen 9lrf j u bienen,
§- 7 2 ) a a u d } bet © r u n b § e r r f t a f t bie Qfufßdjt ü b er bie CBirt§fd^aft iß rer
U n t e r t a n e n o b lie g t, fo i ß ße be re ch tig et, bie u n o r b e n t l i t e n lieöerftd^en
^B irtl/e j u befieter S B irtfß d ja ft m it tiienlie^en ß r o a n g s m itte ln a n j u |a l f e n ,
% )a§in g ehört v o r j u g l i t ,
§•
8«
SDafi fte jeben 9 3 a u e t u n b a n b e te 9lcFetbeß|et j u richtiger 33eßeduitg
u n b Q3efäung i§ re t 9fecFer jroingen Faun.
Ueberbieß aber fallen folc^e
nadjßafiige S B irtlje, roeldje nic^t alle i§re Slecfer beßellt § a b e n , feine Die*
miffion bei ^»agelfdjlag unb 93ie§ßerben erh a lten .
—
*5
—
§• 9*
S a ß S ä e n u m bte R a ffte ijl ebenfaffß Bei (Eonftßcafion beß (Befrei«
beß , mib nacß £5efunb bei* U m ffanbe nocß Bet) h ä rte re r S t r a f e betbofen.
V
§.
IO.
f e r n e r ifl feinem S teffbeftßer e r ta u b t, m e ß r afß eine 33offeffton jw
6 e ft|en , ober fü r eineß feiner nocß u n m ü u b ig e n ^ i n b e r $u fa u fe n .
§. i i .
S e r Ö tiß b ra u c ß beß fo g e n an n fe n Qfußgebingeß ober 2fuß$ugeß w irb
b a ß in e in g e fc ß ra n ft:
ł
a ) fein ® i r t ß , tvefcßer nocß g r a f t e g e n u g ß a t ,
b o rju fie ß e n , b a r f jtcß inß 9fußgebinge f e |e n ;
feiner S B irtßfcßaft
b ) ber Qfußjugfer g e n ie ß t n u r fo fange ben 9 fu ß ju g ber b e rfa u fte n ober
a bgetretenen S t e i f e , ofß er feine a n b re m ieber f a u f t , in roefcßent
g a ff baß 9fnßgebinge ber erfien S t e f i e fogfeicß roegfäfft.
c) $>aß 9fußgebinge geßf bfoß a u f bie £e6enßjeif beß aBgegattgeneit
SBirfßeß u n b feineß S B eib eß , feineßroegeß ab er a u f feine ü b rig e n
■föinber.
d ) 9)teßr afß ein Sfußgebinge f a n n a u f einer S t e i f e nicßf fiatf ß n b en .
e ) $ e i n Qfußjügfer b a r f eine eigene $ u ß ßaften.
f ) $ e i n 9 fn ß |u g fe r« ^ a u ß b a r f oßne © e n e ß m ig u n g beß S o m i n i i jem afß
bon ber S te f ie b e rfa u ft merben.
UeBerßaupt ß a r f feine S t e i f e roeber burcß baß 9fußgebi«ge nocß a u f
anbere 9frt über bie R a ffte ißreß © e r t ß e ß , oßne ©onceffion ber © ru n b ?
ßerrfcßaff berfcßufbet w erben.
§. 12.
§. 1 2 .
' d i e 9 B a tb u n g e n bet U n t e r t a n e n ßehen u n te r b e t 5fufftc^f ber © r u n b ;
h m f c h a f t , es ifł b aß er fein em e rtau b e , ofme SJSormtffen berfelben ^>ot$
etnjufcl^Iagen u n b $u b e rfa u fe n .
9 0 e r biefer SBorfc^rifc $uivtbe'r § a n b e te , roirb ntchf aftein fo roie ber;
j e n i g e , roetc^er b a ß «Ę>otj b o n i§ m e rfa u f t ^ a f , tn b e rh affn iß m aß ig e © e tb ;
© t r ä f e g e n o m m e n , fo nbern a u d j g e jrou ngett, b a s getofeie © e tb j u n t 95e«
jłen unb j u r © o n fe rb a tio n feiner © fe tte j i n s b a r a u s$ u te ih e n .
§. 13«
d e s g le ic h e n b a r f fein i l n t e r t h a n , bet b e rh ä ttn iß m a ß ig e r © e ( b * © t r a f e ,
b a s m inbejłe bon feinen © v u n b fiu c fe n , u n te r m e t r e m % o rro a n b e e s im*
m er fet?, o^ne © e n e h m ig u n g U n fe re r K rie g e s» u n b d o m a t n e n - © am m ee
b e r a u ß e c n , b a ohne biefe jeb er a^nftc^e S S e rfa u f f u r nu tt u n b nichtig be;
f r a Ą t e f , u n b b a s b e ra u ß e rfe © ru n b jfu c f b o n ben K ä u f e r n roieber heraus^
gegeben roerbeti m u ß .
§. 1 4 .
© d ^ u f ; U n t e r t a n e n , u n te r roetdjem Dla hm en a (te frem ben j u r 9)1 i e«
t | e m obnenben © infieger ber d ó r f e r j u berjle^en ftn b , b a r f fein 9 B irfh
o^ne 93ovroiffen u n b © in rcittig u n g ber © r u n b h e rrfc h a ft j u r SDlief^e ein«
neh m e n , d e r 9 B i r f h , roetd^ec biefes u n f e r t ä ß f , roirb m it 2 4 |łu n b ig e m
© t o c f « Sfrreff b e fira ft, u n b ber © intieger m u ß , roenn eS bie ^ e tr f d ^ a f t
b e r ta n g f , fofort b a s d o r f ra u m e n .
§♦ 15.
9(tte © c h u |« U n fe rth a n e n ober © in tie g er m anntt<hen u n b roeibtid^en
©efchtechts m u ffe n , roenn fie trgenb roo u n t e r t ä n i g ftn b , m it einem hert«
fd jaftlichen, ftnb ße nirgenbS U n te rfh a n ig , m it einem (a n b rä th tid jen ©r=
tau bniß* @ d)eine ftcß ausroeifen. d e r 353irfh, ber iß n oßne biefen 2tuS*
roeiS a n n i m m f , u n b bie © e rit^ fe , roetche i(jn ohne biefen im d o r f e but«
b e n , berfatten in bie roeiter u n t e n , roegen Stttnaßm e ber nicht m i t $ u n b ;
fd^aft rerfeh en en d i e u j i b o t h e n , fefigefe|te © t r ä f e .
§. 16 .
i7 - —
§♦ iß.
3(eber © d ^ u f .'U n terfß an m u ß bie iß m bey fet n e t A u f n if ttte b e fa n n t
gemacßte © cßuibigfeiten gegen bie © ru n b ß e trf c ß a f t u n b bie © em einbe oß"
ne © ib e rre b e (eiften, ba es ißm frei) f la n b , ficß einen a n b e rn W ufentßalts.'
ort $u roaß(en.
§» i?«
D iejen ig en © intieger, roeicße ftcß afs $ a g e io ß n e r e tn a ß r e n , ftnb fdjul*
b ig , fu r b as am O rte tßreS A u fe n tß a its übliche frem be Eoßn ber Jperr*
fcßaft u n b ben angefejfenen © i r t ß e n ber © e m e in b e bor$ugsroeife ju ar«
beiten.
© i e b u tfen baßer oßne © inroittigung ber © ru n b ß e rrfc ß n ft ober
ißrer © teK bertreter u n b bes © ericßtS «© d^o($en feine A rb e it über © r e u te
a u f (aitger a ls eine ® o c ß e a n n e ß m e n .
§. 18A ueß bie $ i n b e r fcdcßer © intieger m ujfen ber O r t s ^ e r r f c ß a f r u n b
in ber © em einbe borjugficß b o r a n b e r n , gegen baS gefeßm aßige frembe
S o ß n , a ls ©eftitbe bienen.
2>ebet D o rf« © inrooßner iji bem © cß o fjen u n b ben © e ric ß te n , a ls
% o rg efeß (en , Acßtung u n b © e ß o r fa m fcßufbig; w er ftcß ißnen roiberfeßt,
ober g a r ftcß an ißnen b e rg re ift, w irb nacß S ßerßaftniß feines SßergeßenS
m it © e f a n g n i ß , g u d ß tß a u S ; ober ^ e f ltm g s = © t r ä f e beiegt.
©
§.
2.
Q3 ei betten b o n © c jw fje n u n b ©ericfffen a n g e fa g ten © e b o tfje n , urn
bet* © e m ein b e U nfete ober fjetrfdfyafdićjw SSefejffe begannt j u m achen, m u f
f d ^ e ^ f e t b i n g s jeber angefejfene SEBirtjj erfcjjeinen, toenn er ntcjn burd^
^ r a n f f j e i t ober a n b e re , bent © c ^ o lje n a b e r botjjero a ttju jetg en b e U rfad jen
abge§a(fen w irb .
2 B er nicjjf $um © e b o t§ e fo m rn f,
|a £ ( t b a s erfłem at
5 fg r. in bie 2 Itm e n ; © affe,
u n b w irb im w ieberßoiten § a lte nocj) uber*
bieji m it © to c f';9 (rte jł b e jłraft.
§- 3iS e i bem © e b o tß m u f ficj> ein jeb et ru ß ig tm b jiitte b e r e i t e n ,
§« 4«
Ä'ein © e b o tß b a r f oßne 93orw iffen ber jje rrfc ß a ff ober rß re t © tell*
b ertrete r g e ß a t te n , uocß bief w enig er a b e r 5« berbotenett g u fa m m e n fü n f»
ten u n b % e ra tß fe ß ia g u n g e n gem ißbraucße w erben.
§• S*
SEBet bei einem © e b o tß e ju e tff irg e n b eine © a cß e b e rü h rt, bie einem
S öiberfprudße gegen bie (anbeößerrücßen ober fjertfcßaftficßen Óefeiffe afjn*
(icß i j ł , w irb fogieicß e rg riffen , u n b nacß 9H aaS gabe bet burej) ifjn ber«
a n ia ß fe n S o tg e n beffrnff.
§. 6 .
© in jebet m u ß fteß bet b o n betn © c ß o fje n i$ m j u e t f a n n f e n © t r a f e
ojjne © i b e r r e b e 6 ep % e rm e ib u n g boppetter 33ejłrafu ng u n te rw e rfe n .
5« 7«
©edgieießett ijł jebet 2 )orf« © in w o ß n e r berpjTicßtet, bie ijjm j u g e fo n u
mene A u ftr ä g e beö ©cßo($en oßne © in w a n b j u b e rrieß te n , bep © t r a f e bes
© focfsiJtrrejłS.
§ * 8»
§♦
8*
Q3ei gietcfier (S trafe muffen bie Ofnorbnmtgen bes (B c^oijen, Bei je*
ber ® em eine» 2irBeitz bereit W e g u n g u n b ‘WuffiĄt i§ m allein juftefcf,
punftfiefj Befolgt roerben.
^ e b e tm a n n ift berpflit^tet,
roanbel 5« fuhren.
einen c|>rifllicf)en u n b fittlidjen SeBenO*
^Derjenige, wefr§er ben offenflid^en @ offe0*£>ienfl |Iofjrtz
Idltnifjmdfjige 3 u$}t&'au8* ober gefiungO *@ trafe &u geroartigen.
§ a t ner*
§♦ 3 ‘
2ll(e gebnibefe Dieligionöpartfjepen muffen in ^riebe u n b (Sinigfeit
m it einanber leben, unb b a rf feine bie anbere a u f irgenb eine 5Beife »er»
ungliropfen ober »erfolgen, ba feiner ein 93orjug »or ber anbcrtt einge;
rä u m t ijl, fonbern afie nac§ gletd^en © efefen regiert roerben. £Ber fidj
baljer Bekommen (a ß t, eine im (S ta a t aufgenom m ene 9ieligionb =
ober ©efellfcfjaft burcf) Sdfferungen ober eniefjrenbe ^ a n b iu n g e n unb ®e*
Beerben $u Be(eibigenz roirb m it »erßdltnißm dßiger (Strafe Beiegt.
§* 4«
Sille SieligionO »%erroanbte finb fd^ulbtg, ifjre h i n t e r »on beut $ten
2fa§re an Bio gum ig te n in bie S ch ü fe $u f^icfen.
Z)ie L itern unb
© 2
% or*
IB e tm u n b e r, welche tiefem 23efe§i entgegen h a n b e ln , erlegen bie gefefdidje
S trafe.
§. 5*
(Der Sd,)ulmeifter ba cf nidjf alß ein £o§itbienec, fonbern alb ein
COtamt, bec ben (Sltern gute G in te c §ie§f, betradjtet unb bemäntelt wer;
bett. (Die fammtlidjen i§m ausgefe^ten (Emolumente, w o ru n ter and) bie
© e fte r g a r b e n , of)nerachfet beß »erbotenen Saufenß bei ben ©eroitfern,
wenn er jugleich ©locfner iji, ju »erflehen ftnb, muffen bemfelben unber«
f u r jt unb ofjne QBibetrebe entrichtet werben,
§. d :
(Die ©(fern unb Sßotnrunber haben fleh a u f keinerlei) 9(rt in ben Un*
terricht bec S d ^ ü le r j u m ifdten, w enn fte bec S chu lleh rer ntd^t $u ftrenge
behahbelf.
§.
7»
3 e b e © em einbe, wo S d tu le n ftn b , m uß m it ßu^teh un g ber b a ju ge;
fdjlagenen (D örfer, bie P fe rb e j u t B e re ifu n g beß S c h u le n »^nfpectoriß
ohnentgelblich h er9e^ ettf
f. S 6 f ch n i 11.
$ (timten bc6 ©efmbee gegen ißren S k o b tfm ttt. •
§« 1 ,
S e in e un»erhet)rathete p e r f o n e n , fo w o h l m ä n n lic h en alß weiblichen
© efdtlechfß, b u rfen ftef) a u f ihre eigene ^ a n b $u $ a u ß inne f e | e n , u n b
in S a n tm e r n e in m ie th e n ; fonbern ftn b , w en n eß ihre £eibeß-'(5efdjaffen=
heit
fe it
, «evbunben anbei*« j u b ie n e n ; u n b fott bei*
, w ich e t
bevgleidjen § k rfo n e n ohne Sßorwiffen un b G e n e h m ig u n g ityrer © tu n b h e rr«
fc^afe pt* SHiethe e in n im m f, 2 91{Jj-ft. 5 uv Slrnten-* Gaffe beö O r t s erlegen,
§.
2.
^Desgleichen m uffen alle Ä i n b e r , welche bie G lfe rn n id jt j u r eigenen
brau chen, bei anberen b ie n e n ; u n b muffen im W e ig e r u n g s f ä lle
m it S ro a n g sm itfe tn b a p ange§alcen w erben.
9 te th b u rft
§* 3 ‘
Runach fl ftnb fie f h u l b i g , bec © r u n b h e r t f h a f t in ber a n jebem O rte
üblichen ober b u rd y bie ® e f e |e b ejlim m ten Qlrt p b ie n e n ; nach biefer bei
ben angefeffeneu W i r t b e n ber © e m e in b e , u n te r welchen bie ro b o tfam e n
d a u e r n u n b bie SDrefchgartner unb ro b o tfam e n U n te rth a n e n ben % o r p g
h a b e n muffen. 9 t u r a i s b a n n , w enn bie £ e rrf< h a ft u n b fam mtliche SSBirthe
in bem IDovfe m it © eftnbe «erfehen ftn b , f a n n b a s ü b rig e «e rla n g e n a u s ­
w ä rts p bienen.
§.
4.
© a s a u s w ä r ts bienenbe n n te rth ä n ig e © e ftn b e , m ännlichen ober weib;
liehen © efdjlech ts, erhalt a m feflg efe|ten © e f l e l l u n g S ^ a g e SOtartini «o n
feiner © ru n b h e rrfc h a ft ein 3 lttefi, b a ß es ftch a u s w ä r t s «erm iethen f a n n ;
biefeS Slftefl bient bem © eftnbe blos b a p , u m ftch einen 0 ro b tß e rru p
fuchen; fobalb es einen EDienfi g e fu n b e n , lä ß t es ftch b o n ber O b rig f e it
ober ben © erichfen bes O r t s , w o es ftch «erm iethet h a t , ein 9fttefl aus»
(feilen, in w e lk e m ber 9?ah m e u n b b e r @ fa n b feines 0 r o b th e rr n , u n b
bie S e i f , a u f welche es ftch »erm iethet h a t , a u fg e f ü h rt f e t p m u ß ; biefes
Qlttefl b r in g t es an feine © r u n b h e r rfc h a ft, u n b e rh ä lt n u n «o n biefer eine
förmliche ^ u n b f h a f t ober © r ( a u b n i ß * @ h e i » ‘
—
aa
§•
—
5ł
•DaS a u s w a r f ś b ie n e n b e , nicf)t u n t e r t ä n i g e © e fin b e , § a t ftcf) a n ben
S anbtatf) beS © reifes j « berroenben, t>on m e t r e m es in berfelbigen W
m it erfotberlicfcen 2 fttefiett u n b ^ u n b f ^ a f t r o t>erfe£en w erben w irb .
§♦
6.
£>iefe ^ u n b f c ^ a f te n m uffen gebrucft feęn.
§. 7'
SDet* S ie n f l b o tl f e , welcher biefe 93orfcf)rift nicfjt b e fo lg t, u n b ftcf)
§eim(ic% b e rm ie t§ e t, w irb ntc^t a lle in , fobalb er entbecft w i r b , a u f S o f ie n
feines 9 3 ro b tl)errn , a n feine © vunbbet-vfdjaft ober ben S anbratj) g u rü d g e fc^icft; fonbertt nocf) m it © t o c f *Qltrefi ober 1 5 fP eitfte n ffieb en befiraft,
u n b im 5Ö iebec§o(ungsfa((e b a s 2 lu s m d ttS ;£ > ie n e n bemfelben gdnjlicf} u m
te rfa g f.
-
$. 8.
3 Dev 5 5 ro b f§ e r t,
m e l i e r ein © eftnbe o§ne ^ u n b f Ą a f t a n n i m m t , er­
legt 2 Sitfjfr. © t r ä f e , b e s g fe i^ e n bie ® e ric f)te , we(<$e es in i§rem SDotfe
g e bulbet fa b e lt.
§.
9.
jßein © efm be b a t f ficf> in bet Siegel a n b e r s , a ls a u f ein ganjeS ß a § r
b e tm ie tb e n , bocf) ftnb diejenigen b a b o n a u s g e n o m m e n , welche ftcb a ls W ir­
t e n , S re ib e ju n g e n ober j u fonfi einem SDienji, m e in e r n u r ® ocf)en* ober
? 3 ionaff)gmeife $u » e r r i e t e n ifi, b e rm ie f§ en , ober aucf) in bem g a l l e , baß
fte fü r ein a n b e re s a n g e le g e n e s © eftnbe im Saufe des ^ a ^ r e S angenom m en
w erben.
§. 1 0 .
^Diejenige k la f f e b o n U n te r t§ a n e n , welche i§ren U n te rh a lt burc^ a u s ­
w ä rtig e A rb e it, naef) S a g e ; ober SSßocfjen-Sofju, a l s : Jgoljfc^lager, J ü t ­
ten;
—
—
te n a tb e ife r, SSßebeeburfcßett, © c ß iffsfn ec ß fe , B feicßfnecßte, u. betgf. futßen
m u ffe n , unb bei bergfeicßen nuv a u f fo fange S e it an g e n o m m e n w erben,
a ls m a n iß rer B te n ffe b e b a rf , m u ß $w ar ebenfaffö m it Ä u n b fc ß a ft ber»
feßen fe^n.
-Da ober w egen iß re s © ew erbeS fe in beffim m ter B r o b f ß e r r
b a rin nam entlich a u fg e fu ß tf w erben f a n n ; fo w erben bie ^ u n b fc ß a fte n
berfefben m it bet B e m e t f u n g a u sgeffefft, b a ß V o r j e i g e r berfelben bie S r ;
toubniß erhoffen ß a f , a u f i ß a ß r feinem © e w e tb e n a c ß ju g e ß e n , n a h
ta u f beffefben ab er fteß w iebet geffeffen muffe.
§. i i .
2 fffe S r f a u b n i ß g e t t e f ober fo g e n an n fe .Äunbfcßaffen bes int 3)o rfe
bienenben frem ben © eftnbeS , m uffen b o n iß te m B r o b t ß e r t n bem © cß o fjen
borge$eigt u n b j u r V e r w ä ß r u n g übergeben w erben .
l i e f e t giebf fofeße
nießt e ß e r, a ls naeß Qfbfauf bet b a rin beffim m fen ^ D i e n f f ^ e i t , a n b a s
© eftnbe ju rü c f. V e r f a n g t einer biefer SDienffbofßen feine 5?unbfcßoft fru ß e r
$uvücf, fo m u ß bet © cßofje ju o b rb erff b o n bem © i e n ß ß e r r n betneßm en,
ob ber SDienßbotße m it feiner B e w i l l i g u n g ben. © ie n ff b e rla ß t, u n b a u s
welcßen U rfacßen? © efeßießt es w ib et ben % if f e n beS B t o b f ß e t r n , ober
oßne fonff erßeblicße U rfa c ß en , fo w irb ber SDienfibotße m it g rn o n g a n ;
geßaften b a s ß a ß r a u S ju b ie n e n . % i b e r f e ß t er fteß b iefem , fo iff ein fol*
eßer $ )ie n ß b o tß e fo fort a n ben S a n b ra fß bes © reifes $u überfeßiefen, mef=
eßer benfefben buteß fteßeres © efeite a n benjenigen E a n b r a f ß , in beffen
© reis er g e ß b r f, $ur B e f i r a f u n g w irb abfiefern taffen.
§.
5 Benn
12
.
ein © eftnbe feinen © ie n ff m it B e w illig u n g beS B r o b f ß e r r n ober
a u s an b ern erßebfießen U rfa c ß en , b o r Sfbfauf ber b e ß im m te n fDienß$eit ber;
l a ß t , fo giebf bet © c ß o lje bemfefben feine S 'u n b fcß aft nießt in bie ^ a n b e ,
fonbern feßieft folcße a n ben S a n b ra fß j u r w eitern B e f o r b e r u n g a n feine
© ru n b ß e rrfc ß a ft jurücf.
§♦ 2 33 )a S © efinbe, welches ficfj im S aufe bes ^ a ß r e s b e rh e p ra ffe n toi ff, ober
© elegenßetf ß n b e t, ßd) m it einer 0 telle ; u p o jfe ffto n ite n , i ß bennoch ber?
b u n b e n b a s ^ a ß r a u ß ju b ie u e u ; es w ate berni, b a ß es einen a n b e rn tauglichen
£>ienfi 6 otß en feinet $ e r r ß h a f t ober feinem £3robfherrn in feine 0 f e f fe bot«
f r a g e n fo n n e.
§. 1 4 .
SDer 3 ) ie n ß 6 o tß e , bev a u s feinem © ie n ß e heimlich e n tw e ich t, w irb
nicht a lle in , roenn et ergriffen w i r b , m it 1 5 ^ e itß h e n h ie b e n ge^uchtiget,
fo nbern m u ß auch fd ßechterb in gs 5 « feinem 0 ro b c h e rtn , roenn biefet es bet;
l a n g t , ju rß c f utib b a s ß a ß t a u s b ie n e n .
§. 1 5 .
5 ö e r einen entw ichenen © ie n ß b o th e n a n n i m m t , u n b bo n feiner ©nt*
roeichung u n terrich tet w a t , bejafiilt boppelf fo b ie l, a ls §, g, w egen S funaßm e
ber SDienßbofhen offne ^ n n b fc h u f t f e ß g e f e |t w orben.
§. i(?.
5 ) e r 9 3 r o b th e r r , bo n welchem ber 52>ienßbothe entlaufen i ß , m u ß fol*
cßeS fo fo tt bei 2 D itßlr. 0 träfe bem 0 <hol$en a n je ig e n , biefer fdjicft bie
^ u n b f c h a f f bes E n tla u fe n e n a n bett S a n b ta tß $ u t w eite rn SÖefbrberung a n
b a sje n ig e © o m i n i u m ober ben S a n b r a t ß , b o n w eldw m fte auSgeßefff roorben,
ber 0 cholje n im m t ferner feine etw a juru cfg e fa ß e n e 0 achen in 55 efß )(ag , u n b
la ß t fólche n u r a u f W nroeifung bes SDominii ober b a s S a n b ra tlfs bes ©ntwid^e*
neu berabfofgen,
§. 2 7*
lieb er Z )ie n ß b o th e , m ännlichen u n b w e iM f^ e n © eß h lech fS , m u ß bie
SSefeßle feines 0 ro b th e rrn m it © ß re rb ie tu n g u n b 93efcheiben§eit an n e h m e n ,
u n b folche treulich befolgen.
§« %8.
—
25
$• i 8 ‘
© t e SSergefjungett beg © eßttbeg roetben ntc^f otteitt m it © e f a n g n iß
ober © t r a f * A rb e it g e a jjn b e t, fottbertt ber SBrobtfjerr i ß auch berechtiget,
roafjrenb ber © t r a f j e i t feinen © i e n ß a u f S o f ie n burch anbere »errichten
ju taffen.
fi.
19«
© a ß © e f n b e i fi »erpfTichfdt, jebe 2 f tb e tf , rooju eg g a § i g f e i t u n b
bie ba$u erforbertidje G ra fte b efigt, offne ESiberrebe u n b m it altem g te iß
5 « » e rrich te n ; eg b a r f ftch nicht beifom m en taffen, biefe ober jene ßfrbeit,
u n te r bent bei fantem © e ftn b o üblichen EBorroanbe $u v e rw e ig e r n , bafj
eg ftch b a j u nicht »erm iethet ha b e , ober b a ß eg n u r j u geroijfen © f u n b e n
beg T a g e g j u arbeiten fchutbig fey. © e r © ie n ß b o tfje iß fein T a g e lö h n e r,
fo n b ern ßefit in Eofm u n b 93robf feiner © i e n ß h e r r f d m f t , u n b m u ß ba=
f ü r 5U jeber in ih rer iB irth fc h a f t » o rfo m m e n b e n A rb e it u n b © ie n ß le ü
ß u n g , ße ßabe STiamen roie ße motte", j u jeber © funb'e bei T a g u n b
Eftachf bereit feyn. © e rje n ig e © i e n ß b o tt j e , ber fich ß ie iin n ober fo n ß
feinem EB robthertn ro ib e r fe |t, w irb bag e rß r m a t m it 1 5 g)eitfchen§ieben
b e ß ra ft, im roteberhotten g a tte roerben ß te n g e re ß ro a n g g m itte l angeroanbf,
u n b roenn auch biefe nicht fru c h te n , fo i ß b e t SB robtherr berechtigt ifjn
fo fo rt roegjujagen.
§.
20«
^ e b eg © e ß n b e i ß » e tp ß id jte t, ben 9 h t | e n feineg E B ro b tfjem t,
V e r h ü t u n g atteg beffen roag ih m fchaben f a n n , j u befo tb etn .
§.
burch
21.
© e r © ie n ß b o th e , bet feinen eigenen SBrobttjettn b e ß ie ß tf, eg fey
am © efbe ober © etbegroerfh, a m (Betreibe »o m EBoben ober © a r b e n attg
ber © e b e n e r , roirb h ä rte r atg jeber anbere © ie b b e ß r a f t, ba er atg ein
^ a n g « © ie b ; u betrachten iß . © eggfeidjen i ß ber © ie n ß b o th e »erpßtch'
©
,
(et,
fee, jebe b e m e rk e ttn f te u e bes 9lebengeftnbes bei © e f a ß t bet eigenen
fvefung feinem 93vobf§etvn a n ju g e b e n .
§.
22
9 3 er<
.
3 ) a S © e ß n b e b a t f fc£fe$fevbing 8 n id jt u m © e tb obet © etbesiberfß
fpieten, bei © t r ä f e bes .Ę)ats*<£ifens ober a n b e te t fo rp e rtid je r S ücbfigitng.
© e in e © t r ä f e fott iß m jeboeß erfaßen f e p n , w en n e t bie SJZiefpieler u n b
ben 5 Ö irt§ , m e l d e t b a s © p i e t g e jlaftet b a t , a n je ig f.
§♦ 2 3 ‘
ö f f n e 93oewif[en bes % t o b f b e t r n obet beffen © fettberfrefer, ..batf fein
© eftnbe b e ru m ta u f e n , a m ro enigßen in bie 5?retfcbam s u n b S öranb roehv
b atifety ober rnoßt g a r ü b e t S R adü a u sb te ib en . R e ife n öftere S rm a b n u n «
gen m e ß f, fo roitb es m it J&afS <© i f e n u n b 5 >eicfd^en§iet>en g e jü c ^ fig f;
ifi ein D ie n ß b o f ß e a b er aueß bureb btefe © t r a f e n n i% t gut. O r b n u n g j n
b rin g e n , fo i ß fein % t o b f § e t t b e t e ^ f i g t , iß n a u f b e t © fette roeggujagen.
§ • 2 4»
D a s © e jtn b e , w efdjes a u s w ä r t s in fS e ttic^ fu n g e n feines 9 3 ro b f§ e tm
g e f ^ i d t w i r b , m u ß f o l ^ e treu u n b fleißig b e fo rg e n , u n b b a s i | m 9 fn*
b e tfta u fe fo rooßt, a l s b a s Sßieß feines $ e r t n , n id jf burd? ;9 tacbtaßigfei£
o b et U nborftc^tigfeif © d> aben feiben taffen, bei © t r ä f e bes © r f a |e s , ober,
m enn es b a j u u n o e rm b g e n b , bei ein et bem berurfaebfen © d ^ a b e n ange*
mejfenen S e ib e s * © t r ä f e .
§ . 2 %.
D a s u n te rtß a n ig e © e ftn b e , fo a u f bem ß e r r f ^ a f t f i ^ e n ^ o f e bienen
m u ß , erfjatf b a s i ß m bin lang tid) b e k a n n te , bureb bie SBerorbnung bo m
i S . Sfutp 1 799 u n b bie D e c la r a tio n bo m 3 1 . D e o e m b e t ej. a. feßgefeßte
S oßn u n b 5 ? o ß , es w äre b e n n , b a ß es bo rßer fdw tt ein m eßreres e rb a t,
,ten ßaffe, lbetcßes iß m nießf b e rfurg f w erb en b a rf .
§.
25 ,
£>aß außroartß bep S k u e r t t ober a n b e tn £ H e n flß e tru bienenbe ©eftn*
be ifl berechtigt, £ m e§ v
baß in borgebad^fer S o ß n ; $ a p e b e f l i t n m t e
f r e m b e S o ß n beß ßerrjchaftticßen © efinbeß j u fo rb e rn , w o m it eß ffcß
ober au<% b e g n ü g en m uf?, w eit ßietbutcß jugteicß atten frem ben % rob t«
ß e r m bei einer © t r a f e b o n 2 S itß tr. u n te rfo g t w i r b , u n te r irg enb einem
1 fß o rm a n b e ein ßoßereß S o ß n 51t geben.
3 (n Qtufeßung ber $ o f l u n b beß D e p u t a t s w irb feflgefeßt, b a ß fe ilte
% r o b tß e r r ebenfattß bei 2 . Steßtr. © t r ä f e eine anbere j^ofl atß bie a n je;
' Sem O rte gewöhnliche reichen fett.
$ )a ß ^D eputat a b e r u n b baß ü b rig e ,
w a s baß © eftnbe a n Sein * 9 fu ß fa a t, ^ t a d j ß , S e in w a n b u . bergt, erßaft,
b a r f niem atß ben bierten S ß e it beß h a a r e n S o ß n e ß überfieigen.
VL
ßf # # i t L
Jp eß fm D .
§. 1 .
© e r irg en b etw aß fließ(f, ijl a u ß e r betn (Erfaß beß © efloßtenen m u ß
EBefunb ber U m flänbe nodj m it © e t b ; ober Seibeß = © t r ä f e j u belegen.
§. 2 .
SDer ^ a u ß » üDiebftaßt w irb fite n g e r atß ein a nberer IDiebflaßf be;
jlr a f t ; bei großen $ a u ß » £ > ie b )la ß (e n ab er w irb bie © t r ä f e berfcßarft.
5. 3 .
EBorßeßenbe berfcßarfte © t r ä f e ß a t aucß berjenige b e r w i r f t , welcher
einen SDiebflaßt in entlegenen © e b a u b e n , 55 eßat(niffen, © c ß eu n e n , © a r ,
Z) 2
'
te n
—
28
—
fftt u n b b e rg t. begehet, ober fotd^e © a $ e n ßiefjtf, bie t t i ( |t u n te r g e n t i l
er OfuffiĄt ober S ß e rw a ^ ru n g g e f a tte n w erben fó n n e n .
§.
4*
d e s g le ic h e n b e rje n ig e , weicher ftd) eines d i e b ß a ß W alt noc% iticfjt
gefam m eiten g e tb - ober © a r t e n = f r u c h t e n , a n -ö o ij, g i f t e n , 2 tcfer;@e*
r a t f m t u n b b e rg te i^ e tt fd jutbig macfci.
§» 5*
d t e b e r e p burcf) 23efrug ober fatfches 2K aaS uttb © c w ic ^ t, ober %er;.
tu c fu n g ber © r e n g g e i^ e n u n b © r e n j ß e i n e , w irb m it boppeftem < £ rfa|
beb g e f u g t e n © e w in n ß e S u n b m i t © o n ß S ca tio n ber 9 B a a r e n b e ß r a f t.
9 Ber fich beffeit w ieberß ott fc^utbig m a c ^ t,
w i r b , a u ß e r ber o e rw irfte n
© t r ä f e , R a u b e t u u b A a n b e t j u treiben f u r u n fä h ig e r f l a r t . '
§ . 6.
d e r % r o b t § e r r , ,ber j u g ie b t, b a ß fein JjauSgefittbe f l i e ß t , ober
robßt g a r bajfeibe b a j u a u jfo r b e rt, w irb fo b e ß r a f t,
a fs w ä r e er fetbß
bet d ie b .
§. 7»
d i e j e n i g e n © ite m , bie g e w iß e n to s gen u g m aren , ißre eigene. S'inbee
j u m d i e b ß a h i gu b e rie ite n , w erben
boppeit b e ß r a f t , u n b im 9Biebevßo»
lu n g ß fa ii w erben iß n e n bie ^ i n b e t a b g e n o m m e n , u n b a u f ißre ^ o ß e n a m
be rro d rts unterg ebrachf.
§•
8»
W e r a n einem d i e b ß a ß i $ ß e i i n i m m t , SBerfgeuge b a j u berieißef,
% ac% e ß a it, ober anbere £ u i f e ie iß e t, w irb w ie bet d i e b feibß be ß raft.
•
§. p .
iv^ e b e r bet d ie b e S g e ß n b e t ß e g f , ober d i e b e n g u t % e r ß e im ii^ u n g ,
^ o rt;
g o ttf t^ a f fu n g ober S S e tfa u f g e flo g e n e r © a c § e n $ ü ( f e (eiflet, w irb m f y a l u
n iß m a ß ig wie bet SDieb felbjl b e jlraft.
§ , IO»
2Öet*
gefloflene © acfjen kauft ober j u §3fatibe a n n im m t,
w irb/ w e n n er auc& fonft ait bern SDtebfła^f feinen $ ß e ii gen o m m en , a u ß e r
bem ( ^ r f a | beö g e f lo g e n e n , no(% m it © e f a n g n iß beflraft. SDiefe ©tra'.fe wirk b e rb o p p e it, w e n n er ftcf> biefeß %erbre«%enß | u m a te n m a te fc(mf*
big m a ^ f »
§• i i «
ß u % e r § u tu n g beß pferb e * £ > ie b fta i)lß , b a r f D liem anb bei i o S ttß lr.
© t r ä f e , ^fe.rbe n o n einem ^ fe r b e b a n b f e t f a n f e n , w enn biefer ftdf niciyc
m it einem g e r i^ ttir ^ e n 9itteff, w o ß e t baß g)ferb iff, a u ß w e ife t; giebt ßcf>
bet ^ ta n b le r fü r einen 9 fuß(anber a n , fo m u ß er ß(% m it bem erfo rberfv
$ e n Qfccife* u n b ß o ll * ß e tte l außroeifen»
§ . ia *
5 Ber ein p f e t b a u f ben SDlarkt j u m V e r k a u f b rin g e n w ill,
m uß
g(ei(%faii# bei i o ERtßlr. © t r ä f e m it einem g e r i ^ t i i ^ e n 9 ftte ß , b a ß b a s
^ f e r b iß m geßbre, verfemen fepn.
§« 1 3 .
3 eber u n b ek an n te berb & ^tig e E%enfc§ m it (ebigen ^ f e r b e n m u ß an«
gehalten u n b a n ben nacfcffen S tta g ijira t j u r U nterfud ^ung abgeliefert werben»
V H . 9% ,
V II;
tti i t t.
911
0 e(bfpte(eti,
§- i«
Sftfeö © p ie fe n u m © e fb i |i berb otßen . 5 B er n n b ers afS u m © e tb
fp ie tt, u n b aucfj in tie fe m © p i e t m eßr a ts 3 fgt. a n einem 2 {6 enbe ba=
tanfefyt, fotl m it a ta g ig e m © t e c f ? 2trrejT bet) © a f f e t u n b Q3tobt bejlraft
w erben. 3)iefe Q3eftrafung w irb batb a n bern O r te ber Uebevtvetung voll*
Sogen, w e n n aucß bie © p i e t e t u n te r eine anbere ^ u r i s b i c t i o n geboren
fbttfen.
% o rß e§ e n b e © t r ä f e ß a t and) jeber j u g e w ä r tig e n ,, ber ein ßbßeres
© p ie t in feinem $ a u f e ju ta ß t. © e r es fm m licß g e jla tte t, w irb boppetf
be jira ft.
§♦ 3»
d e r j e n i g e , w e t t e t ju n g e n Beuten u n b tO ienßb otßen oßne SBotwiffen
bet (E ttern, ber S S orm unber ober ber O b rig f e if , © e tb ober © etbesw ertfj
b e rte iß t, ifl beffen nictjt allein bevtuftig, fonbern nocf; uberbieß m it ber=
ß a ttn iß m a ß ig e m © to c f = Vfrreß ; u bestrafen.
• §.
4.
£> as a u f (Erebit bertoßrene ober ausbrucfticf) ju n t © p ie t geborgte ©etb
b a t f n id jt $urucfbe$atjtt w e r b e n ; beSgfeicffen ifi b erjenige, wefcßer © a ;
d je n , a tS : © e fre ib e , Ä te ib u n g sfiü c fe , % ie § u n b bergt, a u f b a s © p ie t
ge fe ß t, ober w aß ren b betu © p i e t , um © e tb $u b e fo m m e n , berfeßt § a f,
b e fu g t fotcße ju tu c f j u b ertan g en .
§♦ 5*
^ e b e t 23etrug iłu S p i e l w irb u e tß d ltn iß m d ß ig b e ß r o f t; tuet ab er bom
falfd jen © p ie le n ein © e w e rb e macfjf, w irb a lg ein liß ig e r SDteb be^anbelt
u n b gesucljtige.
§. 6 .
© e t ftdj m it ein em S 3 e ftu n fe n e n in ein obfd^on f o n ß etlaubfeg © p ie t
e in ldßf, m u ß n i $ t attein b a s gew o nnene p r u c f g e b e n , fo nbern noi% ü 6 et>
bieg eben fo biel © e tb ß ra f e erlegen.
VI I I .
b m
Ä B M n i t t
b^t
^ ü g ü W b a
# b
attbem fieberlicbm # # W I K
§.
i.
^ e b e © e m etn b e i ß fc ^ u lb ig , fü r bie U n fe tfja lfu n g i § te t b e tarm fett
SDiifgliebec $u fovgen, w enn biefe a u s 2 lltergfcf)wdc|)e ober Itn b erm b g en
fotcfje nid^t felbß betbien en fb n n e n u n b fe in e S lnberw anbfe fmben, w e t t e n
ißt-e © tß a lfu n g befonbetß p ß e f ß . © 8 m u ß b ü ß et in jebem O rte eine 2tr»
m en ©affe erricßtef w e r b e n , w oßitt alle © tra fg e lb e r fließen, u n b welcße
b o n © c ß o lje n u n b © e ric ß ten b e rw alte t u n b w o rü b e r bem © o m i n i o 9 iec§=
n u u g gelegt w erben m u ß .
§. 2 .
S ) a a ls b e n n n u r m u t w i l l i g e ober ftem be b e t t l e t ß e tu m fa u fe n fön*
n e u : fo mtiffen folcße fcßledjterbingg n ic ß t gebulbet w erben. ©ß i ß ba«
ß e t nicßt allein ^ ß i d ^ t b e t © e r ic ß te , fo nbern eineg jeben ID o rf * ©inwoß*
nerg,
3% —
« e rg , bergleidjen 93agabonbS a u f^ u g re ife n ,
fira t ab$uliefern,
u n b a n ben n ä $ ß e n Sftagi»
S. 3 '
einen a u f ben © $ u b gegebenen S ßagabonb tau fen l a ß t , m itb
m it 24 © t u n b e n © to c f = 9lrrefr u n b nac|> 0 em an bniß m it noc^ firengerer
© t r ä f e betegt.
2 Ber
§•4*
Ä e in 3 ) o r f =G inm pfm er bavf frembe u n b un bek ann te SRetifc^en beifter«
bergen, fonbevn m u ß ße gleid) nac^ ißren R a ffen , u n b fo nßigen 9 lu sm ev
fen b e frag en , u n b roenn fte bereu nic^t aufroeifen können, fte gurn © c £ c(;
; e n b r in g e n . 3 > r Q3auev fo baroiber ß a n b e lt, $af)lt 3 «Rtßlr. u n b ber
© ä r f n e r ober ^ a u b t e r 2 ERtßlr. © t r ä f e j u r Sfrmen = Gaffe. ( S e r aber
berb ädjtigetn ober keine orbentlid^e E e b e n sa rt freibenbem © e ß u b e l Slufenf#
§ a (t bei ftc§ b e rfła tte t, foldjen nic^t fogleid) an&efgt ober m oßl g a r a u s
© e m in n fu tftt bemfelben ^ u t f e u n b 93orfc^ub leijiet, roitb n a $ obmatten»
ben U m fiä n b e n m it ß a lb jä ß rig e r SBejtungS ? Qtrbeit, ober onberer g a rte n
Seibeö = © t r ä f e belegt.
§ . S*
« S e r bet), ben megen S tufgreifun g ber B e t t l e r u n b EanbjTreitfter ver?
orb n e ten S a n b e s = SSifttationen einen bergleicften % a g a b o n b b e rß ec ft, ober
bem fetben t>on ber oorfepenben SSiftfation D lac^rit^t g.i%
e bf/ ß a t ebenfalls
§a(bjäf;rige gu cfttß auö ; © t r ä f e j u g e w ä rtig e n ,
§. 6 .
2 llte v o n ben ©eticftfen bei bergteic^en % iß ta tio n e n anbefoßlene % o r;
fe ß ru n g e n m u ß jeber $ ) o r f = © inrooßner bei a ^ ß u n b ig e m Qfrrefi a u f b a s
pünkftidjjie befolgen. ( S e r ßcß aber- ber j ß a u s f u d ju n g ber" © e rid )te miber?
f e | t , ßöt nocß ftrengere g u c ß tß a u s = © t r ä f e »erm urkf,
IX.
SBow
Sen
§♦ i*
3 ebe © em einbe ifł $u ifjree eigenen u n b bev allgem einen ©ic|)erf)eit
fcfudbig, Siad^ttbad^fen 5« tjatfen ; entroebet butcf) b e f o n b e r s j u fjatfenbe
EJZadjtmadjfer, ober t i e QBac^e roivb b o n ben SSHetfiett bet 9iei§e nac£ ober
nac^ bec a m O rte üblichen O b fe e b a n ; beeeid^fef. ^ m (e |te v n IßaKe §aben
ftc^ bie S ßac§ t§ ab enb en bes Stbettbs bet bem © d ^ o tje n ; u m etben. # e e
biefeS u n t e r l a ß t , be$a§tt 8 « © g e . ;u e Siemen ©affe.
5. 2.
SDie 50ödc^ferr tbetcfje ft<$ iegenb eine 3?acf)fdfjigfeit ; u © c ^ u tb e n Pont«
m e n taffen/ w e rb e n , nac% SDiaaSgabe bes b a r a u s f u t bie © em einbe obee
bie 3 3 enad,)barfen entflanbenen © H a b e n s , m it © to c f/S te e e fi n n b m it no(%
h ä rte re r © t r ä f e betegt.
,
§ . 3*
© e m ein b e m u ß ißre 535ac^tev m it einem ^ o .c n , w o m it fte © tu n .'
ben n n b SBiertetfhmben a n je ig e n f o n n e n , beefeßen.
2 $ebe
§• 4£ )ie 9 k $ t w a $ t e e m uffen alte in bee S ta tu t baS SDotf pafftrenbe §rem ?
be a n ß a tte n , g e n a u ejram iniren, unb roenn fte iß n en iegenb b erb ad jtig fdjet*
neu, fotc^e fofoct ;u e n d ß e rn U nterfu c^ u n g ; u bem ©cfcotjen brin g e n .
5*
© i e % d c § te e ftnb fc^utbig, b o n SOiicfwetis b is O flecn SfbenbS u m 9
Itß e a u f;u ;ie f)e n , u n b fo n n e n beS B o r g e n s u m 5 Ufjr abgeßen.
©
93on
§•
33on O ß e c n b is
ffftid^aetis abec jteß en fte u m r o l l ^ t a u f , u n b geß
u m 3 Ußc a b . D e c 5öddf)fec, m e l d e t fpdtec aufjiefjt, obec fcttßec a b g e ß t,
ober nicf)f roac^fam i ß , toi tb m it © to c f;9 f c c e ß b eß caft.
§. 6 .
9 tu f geuec u n b
£icf>t b ab en bte ® a c b f e c befonbecS 9M^t j u geben, u
m u f fe n , fcbatb fte icgenbroo $euecS gefa£c b e m e c te n , o ß n o e tjü g U d ) £ d rm
m achen.
§. ?.
ß u % e c § u tu n g bec D tebecep m uffen bte 9?acf>tmdcf)tet fleißig b a s D o cf
p a tc o u d ic e n , u n b je b e n , ben ße j u etnec ungetoöfmltcßen © t u n b e fjecum
teagtcenb ß n b en , fofoct a u fgcetfen u n b in % ecm aß cu n g bcingen. D i e üBdcß;
tec, bie foidjeö untectaffen, toecben nac^ obm attenben U m ß & b e n m it © t o &
Qlcceß, u n b a l s ^ e i i n e ß m e c a n bem etw a b egangenen D i e b ß a ß l beßcaft.
§.
8.
D e c fB a d jte c a b e c , bec fe tb ß ß ie § (f , obec bem D ie b e Jguife teißef,
roicb ßaefec a ts bec D i e b fetbß b e ß c aft.
X.
9t b fc& u i t t .
3>on 93erf)utung be$ Seuet%, bon $euerl6fc[) *M n W ien ,
unb bet §eu et5<5ocictat
’ •
§ . 1.
^ e b e c (£igentfjumec ein es K a u f e s , beffen © e ß n b e unb""äbctgen COtif;
@ intoo§nec m uffen m i t § e u e c u n b £icf)t a u f b a s focgfdftigße w m geßen;
—
35
—
w er ftdj irg enb baroibet m ag j u (Schulben fo m m e n l ä ß t , w irb , w en n a u d j
fein S S ranb baburch c n fß a n b e n i ß , a u f bag ernpft'nöltc^fte g e ß ra ft.
§.
2.
S e i n ^» 0(5 ober a n b te leicht feuetfattgenbe «Sachen, bürfett a u f bie
(S tu ben « O efen ju rn trocfnen obec bo rren gelegt w erben . © e r bagegen
hqnbelf, w irb m it b e rh a ltn iß m ä ß ig e r ojfenflic^ec A rb e it g e ß r a f t.
S e r © e b ra u d j ber
beg bretm enben S i e ß n g
gefährlichen O rte n , a(g
bergleichen, i ß . bei) 3 ,
b e rb o th en .
5* 3 .
h o lje rn en ober ß h a b h a ffe n g a te r n e n , b e g g le i^ e n
u n b ^ o l j f p l i e ß e n ober fo g e n a n n te n (S c h e i ß e n , a n
a u f bem % o b e n , in S c h e u e r n , (S ta llu n g e n unb
4 u n b nach % e ß n b e n m it ^ t ä g i g e r S a v r e n ß t a f e
§• 4*
S a g t a b a d r a u c h e n a u ß e r ben © o h n ß u b e t t , befonberg bei bem ©e*
tre ib e b in b e n , gaben u n b © i n f ü h r e n , auch $ o l j u n b Dreißig h ^ dlen, i ß
bei b re iß ü n b ig e m ^ a lß e i f e n u n b noch ß re n g e re r Seibeg« (S tra fe t>e)rboten.
S a g (Schießen a u f ^ o c h se ife n u n b a n b e rn © e la g e n , na§e a n ober y.vi*
fdjen © e b ä u b e n , iß bey 3 u c h t § a u g « (S tra fe u n te r f a g t.
v
§• 5*
S a g S o r t e n beg g la d jfe g u n b bcr Drbthe i ß n u r in entfernten S ö c tv
ober maffto erb a u te n S Sacfhaufern e r lauht, u n b m u ß ein folcher O fen
boll S l a ^ g .forg fältig b e rm a u e rt fe y n , u n b ein © e fa ß m it © a ß e r babey
b o r r a t h i i gehabten w e rb e n , bei (S tra fe o o n 2 Drthfr. u n b bei SSerluß ber
ERemtffton un b (S ocietätg = ^»ülfe.
§. 6 /
Sille 23acf » O e f e n , w e l ^ e nicht ein feuerßchereg V o rg ele g e haben,
u n b u n te r ben (S tu b e n ■=O efen an g eb rach t ß n b , m ä ß e n fo e n tfe rn t o(g
© 2
nur
.
ttflTwfigfłcf} b o n ben © e b d u b e n a n g e le g t, u n b ißre S ic ß e r ß e it offetö un<
tevfuc^t w erb en ; w ibrigenfallß ein 5 0 n aß e a n © e b d u b e n beßnblicßet S3acf/
ofen fogleidj eingefcßlagen w erben foll, tm b ß a t ber © ig en tß ttm er eine* 0 acf«
ofettö burd,) welcßen Wertet e n tß a n b e tt, nacß SSefunb b e t U m ffdnbe tm b
ttacß SJiaaßgabe bed b a ra u ß entffanb eu en U n g lu c fß , bie em pßnblicßße <5tra<
fe p g ew ärtig en .
§. 7.
© i e S tellenbeft'f e t , welcße feilte Sfttbfaaü ß a b e tt, burfett feine eigene
SSßcfofett b a u e n , fo n b e m m uffen bei a n b e rn m itbacfen.
§•
8*
© i e affen ßb($etnen Svaucßfdnge m uffen fd^lecßterbingß abgefcßafft u n b
in m afftbe berroanbelt roevben. 5 ß e r ßcß u n te r bet ß a ß l berjenigen beftn»
b e t, benen ber m afftbe Q5au beß B c ß o rn jfe in eß burcß ben £ a n b r a tß anbe;
foßlen w o r b e n , u n b fofc^eö u n t e r l a ß t , b e p ß l t 2 S itß lr. «S trafe.
S.
© i e m a fß b e n S c ß o r n ß e in e m uffen 4 g u ß ü b e r baß © o d i g e m a u ert
fet)tt, beßgleicßen w irb fein enger S c ß o r n f i e i n , fo nicßt beßiegen w erben
f a n n , gebulbef. © e r EDZaurer, ber einen folcßen S c ß o rn fie in a u fg e f u ß rt
ß a t, berließrt nic^t allein feinen £ o ß n u n b m u ß biefen feßlerfjaften S c ß o rn *
fietn untfonff a b re iß e n , fo nbern aucß ben neuen u m fo n jl a u p ß r e n , u n b
b a t nach 0 e f u n b g e ß u n g ß ; u n b g u c ß t ß a u ß » S t r a f e p g e w ä rtig e n .
§♦ 1 0 .
ß e b e r ^ ia u ß = © ig e n tß u m e r m u ß feinen S d j o r n ß e i n in ben f j e r b f t ; u n b
E B inter * E9Zonatßen b i e r m a l , im g r u ß l i n g u n b S o m m e r b reim a l feßren
(affen.
§.
11»
S e h e t ^ a u ß w i r f ß m u ß fd^lecßterbingß einen (ebetnen ober b o n E B ut;
$eln
37
—
—
jefn geffoc^tnen $ e u e v © m e t , eine» fteinen Q a d e tt, unb eine geuetfeifet
£aben. SDtefe Sofcf) 3jnfitum enfe muffen im befidnbigen © ta u b e ermatten
w erben, unb bei bem 9 3 e rfa u f beß Jjaufeö atö 2fnbenfarium berbteiben.
§.
ia *
S tu f e t borßeßenben ^ n ß e n m e n ie n feines jeben $ a u ß b e f t§ e tß , m uß in
jebem S o r f e a u f jebe 6 R a u f e r , eine g ro ß e , über baß f>oc|)fte ©ebdube
tei(%enbe Seifet, u n b ein fla tfe t un b tanger § e u e r£ a fen botftanben fepn,
u nb mo eine © p t’ifje befmbticf), muffen aucf> 4 © a ffe rfu fe n m it ©cpfeifen
im © fa n b e ermatten werben. S i e b a ju notfugen ^ fe rb e giebf bie SBauet;
f Ą a f t; wo feine 33auern ftnb, beßgteidjen bei © u f tu n g e n baß S o m in iu m .
§.
13.
93ei jebet © p t i | e tfl ein b e tfid n b ig e t © p t i f e n m e i f l e t , w o j u ftd> biß
©cfuniebe gewötjntid) a m beften q u a tiftc ire n , m i t einem m ä ß ig e n © efjaft
ansuftetten. S i e f e r erfmtf uberbieg bei jebem tln g tö cfß fa tte a m O rte , w en n
bie © p r ig e n wirfticf) g e b r a u s t w o rb e n , 1 SKfijtt. S o u c e u t , aud> berjent*
ge 95 auer, bet ju e rfi bo r bie © p r i | e a n fp a n n f, 12 . © g t . b o n ber © e m ein e.
'§.
14.
0 e p einem im S o r f e fetbfl enfftanbenen freu et, mßffen atte mdnntidfe
un b weibliche ©inwotfner beß S o r f e ß , m it ben j ^ a u ß «§euet(ofc^; ^ h ß r u «
m enten etfc^einen, n u r bie © e ib e r bet © i r t ß e bteiben m it ben A m b e rn
ju ru c f. © e t offne § in td n g (i^ e ©ntfcfmtbigung nic^f erfc^einf, erlegt 16 © g r .
© t r ä f e unb teibef ber§d(tnißm dßige Seibeß 1 © tr ä f e .
§.
15.
S a eg auc% bei jebem $ e u e t borjügtic!) a u f bie gefcfcwinbefte h e rb e i;
[R affung beß © a ffe rß ju ben © p r i | e n , unb f ü r bie gut 93efd)u£ug bet
n hfy:
—
38
—
n d $ ß e n © ebdube a u f 6 en födcfern ft (sen be © a m tfc ß a ff an fo m m t, fo m u ß
fen att O r te n , too S f u f m a f e r , %eicße ober artbere © a f e r b e ß d f tn i f e r o t;
Rauben ß n b , bie Sofcßenben ftdj bon ber SSranbßeffe a n , Giß j n 6ent
© a f e r tn i Steißen ßeffen fa fe n , un b fofd^ergeßaft bie leeren unb gefuff*
fen S ę m e r eittanber jureicßen. © e r ft’cß biefec 9fnorbnung nicßt fug t,
roirb m it © to c b » 2frreß ober Jßafß » (Etfen © tr ä f e Gefegt, un b foff ber
S ßorroanb, baß ißm fein © a f e r ; S tm e r berfoßren geßen ntbcßfe, $u fei#
n er Sntfc^ufbigung gereichen, ba ftcf^ fein © e n fcß bo r gefofc^tem Q3ranbe
bon ber 23ranbßeffe, oßne ftcß bei bem ^ e u e r ©cßofsen gemefbet $u ßa;
Gen, entfernen b a rf; uberbieß aber bie burcf^ ßufaff berfoßrne £ofcß ; ^ n »
ß tu m e n te burd) bie © o c ie td t erfeßt roerben.
§ . it>.
© e r irgenb etroaß bon geretteten © acßen ber 93erungfucften, ober
a n ^euerfdfdß; ß n ß r u m e n te n ßießft, mitb au ß er bem © cßaben «© rfaß ber;
ßdftnißm dßig m it g u d jtß a u ß = ober $ e f m tg ß = © tr ä f e Gefegt. fOiefe © tr ä f e
^aGen and) biejenigen $u g e w ä rtig e n , trefd}e j u r Qfufßcßt über bie geret»
tefen © acßen angeßefft m ovben, unb einen fo lg e n fOiebßaßf ju g e fa fe n
ßaben.
§.
17.
t ß a audß Gefonbere g e u e r * ©cßofgen in jebem S te ife a n g e fM f wer«
ben, roefd^e ßcß bei bem SSranbc einßnben m ü f e n , u m bie notßigen 9fn»
ßaften %u tre fe n , fo ftub einßeimtfcße forooßf afß frembe 3um S o f i e n S$er*
Geigeeilte fdßufbig, biefern © cßofjen in affen © tücfen bei © tr ä f e beß
© to c f■* Sfrreßeß unb ofencfid^er W e i t j u geßorcßen.
18.
3 ebe © em einbe iß fcßufbig, nicßt affein ben benachbarten, fbnbern
and) a u f eine © e ife entfernten fOorffcßaften Gei einem entßanbenen $euee
m it Sofcßgerdtßen betfeßen, ju ^)utfe $u eifen, bet Sßermeibung einer
© efbßrafe bon 10 SKtßfr., babon bie ©ericßte bie eine R a ffte , un b bie
u b ri;
übrige ©em einbe bie anbte R affte etiegen m u ß e n . (Bi i ß jebodj «uv bte
Jpolfte ber im £)orfe beßnbUc^en m annitc^en © inw o§ n er v erpßid^tet, bet
a u s w ä rtig e n Sördnben j u
j u eilen.
^
§• 19«
$ ö e n n baß S eu et sefofd^f/ formen bte übrigen ju m ÜSfdjen ^ e r b e v
gefom m enen m it ifjren © c^o ljen ober © e r td ^ ts ; Seufen nac^ £ a u f e gelten,
es mdre benn, baß an bem S S ran b o rte, j u ben n a $ jebem ^ e u e r bei ber
SÖranbßette anjußettenben ® d d )fe rn > nid^f ^inldnglidje COZannfc^aft vor*
ßanben rodre, in m ein em S a tt eine von bem g e u e r f ^ o tje n $u beßimmen*
be Slnja^l jnrücfbfeiben m u ß .
20
.
£>ie außgefcfmebene $ e u e t = © o c ie td ts « $ ü ( f e m uß oßnmeigerlicf) unb
p rom pt geleißet werben. SDie faumfeligen © em einben werben von bem
S an b rat§ burc% ©pecution b a ju ange§aieen/ unb n o $ überbies beßroft.
3
§. 2 1 .
Sitte 5 3 a u * ^ M aterialien, ß# ß a b e n t a r n e n w ie ße m otten, mttjjen
CMeilen v o n bem O r t e beß 23 ran b eß ju g e fü ^ rf w erben.
§.
22
.
S iu f eine vierfpdnttige S u ^ r e w e r b e n ,g e r e g n e t :
a ) i 93alfen ober @ $ m e tte , jeboc£ b e f r a g e n .
b ) 3 (Btücf M ü ß ß an g en .
c) 3 S a ttb d u m e .
d ) | ©cfcocf 3 )a (^ ia tte n .
e) 30 — 0 cfnnbeln.
f ) 200 © tu c f SMauer$iegetn.
g ) 3 K lafter % ru c^ß ein e.
h ) 9 ©djeffet $ a i f .
§.
»3.
r—
—•
40
§♦ 23»
A d e n aße g u ß r e n , m it © e ß u t f , © a n b , Seßrn u n b bergfeicßen, m et;
ben nacß gan$ tagticßen © e f p a t m « £> ienßen g e leiß e f; fo baß m it einem
bie rfp an n ig e n % 3agen fägticß 8 b is 9 © t u n b e n g e fa ß te n roetben m u ß .
§.
24.
© i e i^ an b b ie n ß e roetben gfeicßfads nacß S a g e n g e fe iß e t, fo baß ein
59!ann fagdcß 1 0 © t u n b e n arbeiten m u ß , u n b roirb baß ^ i n = u n b Jpet;
geßeü ob er f a ß t e n gießt geteeßnef, a u s g e n o m m e n in ben f u r je n 5Binter«
tagen.
§. 2 5 .
3 ebeS j u (iefernbe © e b u n b © t r o ß m u ß 2 3 g)fnnb a n © eroießt ßa(*
feit. % o n O r te n , roo SRißroaeßs geroefeit, m u ß ßcß b e t A b g e b ra n n te ge=
fa d e n (affen , SRoßrfeßoben a ttju n e ß m e n ; u n b roirb in biefem g a d fü r
1 2 93unb © t r o ß , 6 9 3 u rb e n EKoßr $u 8 © c ß o b e n gegeben.
§.
26.
A de ü b er 3 S te if e n von b e t Q 3ranbßede © n tfern te, ß n b j u r SJZaturaf*
S e iß u n g bet © o c i e t a t s » Jpuffe nießt o e r b u n b e n , fo n b ern ftnb berechtigt,
fü r 1 g u ß r e 1 2 fg L , fü r 1 $ a n b ; $ > i e n ß 3 fg(. u n b fü r ein % u n b © t r o ß
1 fg(. in © e(be j u geben.
S5ie u n te r 3 29Zei(en G e le g e n e n ab er m üffen
bie © o c i e f a t s « $ u ( f e in DZafura (eißen, roenn ße ßcß beßßalb nießt etroa
m it bem A b g e b ra n te n bereinigen fo n n e n .
x i.
41
XL
■—■
m W n itt
S tr e ite n 6« bon 33ieb<lct6ett.
§♦
!♦
© o b a lb fidj ein täSießfleeben, ober auc§ eine .ftranffjieif unter bem'93ief)
ereignet/ m u ß fold)eS fo g (ei$ bent S an b ratß unb <2vei8.-^t)ficu8 angejeigt
w e rb e n , bei (Strafe bes bnrc§ bie © a u m felig fe it berurfac^ten © H a b e n s unb
nocl) befonberer © e lb ;o b e r £ e ib e s * © tra fe .
§. 3.
SDas branfe SBieß m uß fogfeicb bon bem geftm ben, fowolff in © fallen
alb a u f ber $ u f § u n g abgefonbert w erben; auc§ b&rfen bie SKenfcfjen, welche
bie p fleg e bes fran fen % ie§es beforgen, n i $ t $ u g le i$ b as gefunbe berpflegen,
§. 3 .
® ie © f a lle , wo b a s fro n fe % ie§ geffanben, u n b bie © e f a ß e , w o ra u s
es gefreffen ober gefoffen fja t, muffen m it m ö g lic h e r © o r g f a lt gereintget
werben,
x
§♦
4«
SDaS an ber wirflicfwn ©ent%e crepirfe % ie§ m uß fogleit^ a u f entlegene
O r te , in 5 ©den tiefe © ru b e n berfcfmrret werben.
§ • 5.
3) a s 9lusfdj(eppen uub SBerfdjarren bes tobten SBießes, w enn ber ©cfjatff
richtet nicf^t gleid) &u ßaben ifi, fort niem anb an feiner .©f)te nac^tßeilig fepn,
bieltnefw folt berjenige, ber bem einem ober bem anbern besßalb SSorwürfe
m ac^t, befiraft werben.
g
§ .6,
—
42
—
'
§• <5.
d ie je n ig e n O r t e t , wo 93te^flet6e if!, muffe» m it beit angtenjenben
d b r f e t n feinen U m gang {jaben; eben fo roenig aiß berjenige $ B irtfj, bei rnei«
d)em baß U ngiücf außgebrocjten, m it ben übrigen © inw ofm ern ,beß d o r f e ß .
§- 7 *
d i e £ u n b e muffe» »icf» affein in ben angeffecften d o r f e r n , fonbem
aucf> in ben i Steife u m ß et gelegene» d b r f e r n bei i o Sttfjir. © tr ä f e feff ange-bunben bleiben.
§. 8.
d a ß wtebet beffev geworbene iBie§ b a t f nic%t fogfeid) ju bent gefunben
geiaffen w e rb e n , fonbem m u ß wenigffenß 1 4 t a g e abgefonbert bleiben, and)
eße eß wieber jugeiaffen w irb , m it ©ffig unb 503a jfer a b g e w o g e n werben.
§* 9 .
Ueberßaupf m u ß f t$ jebe © em einbe in affen bei entffanbenen Sßie£>feucf>en
non bem 2ant>vat§ unb ©reiß sfPßpficuß »»befohlenen SSorfebrungen, ais
© p e rre , un b Slnw enbw tg gw e^m äßiger ^ tilu n g ß m itte l unb bergieic^en, bei
ibet ffrengffen W ßnbung gefjorfam bejeigen.
X II.
XII. W c N i t t .
aSoit 35oi'fiutf) »ab ©r«6m=iRaumung.
§«•
i«
3 eber unterroärtb (iegenbe1©runbßucf=35eft|er i fi fcfwibig,. bem voviie»=
genben £3 orfiutfj $u verf$affen..
§.
2.
3 » biefetn g a ił muffen nid)f attein bie* bereitb vor§anbenen affen (Stäben
unb SEBafferieitungen, % ä^e unb gfuffe geräumt, von .£>oij, 9io§r,
©cfdamm unb be tg (eichen gereinigef, fonbern audj,. roo eb not§ig, neuę
©rabem burd) ©adjver jianbige angefertiget. werben.
O- 3 '
S ie fe ©räben muffen bie erforberiicf)e 5Beite unb tie fe fjaben, unb jwar
ein .Ęiauptgraben wemgjienb i a g u ß , ein orbinairer ©affergraben 6 guß
unb ein gemeiner geibgraben 4 guß r§einianbif^ breit fet)it. S i e tie fe rid)=
* tet fid) nadj ©rforbemiß, bocf) mtiß nad) ber tie fe beb ©rabenb an ber ©eite
auf jetten guß 1 guß Sofßrung gegeben werben«.
S e r gfubwurf muß 3 guß vom Ufer beb ©rabenb gebraut unb ptanirf
werben’»
&
4^
$ e in Sßieß barf burd) ^aupfgräben getrieben werben , fonbern über bie
beb§alb fd)ied)terbingö p erbauenbenSrucfen. ©ben fo wenig barf bab %ie§,
an bab Ufer fo(d)er ©räbett , befonberb an fanbigen ©Ceiien, bie mit 2Beiben
ober gafd)inen aubgebaut worben, geiaffen werben, bei verßäitnißmäßiger
3 «d)tf)aub« ober. gefiungb=©trafe, unb bem ©rfag beb; verurfac^ten ©d^abenb.
tß 2-
§, 5«'
(Sin jeb et' ^ a u p tg r a b e n m u f jaßrlicß roenigfłens einm al bon © ta g /
«Xoßr, ober © d ń l f unb © u r g e ln a u s bem © tu n b e g e ta u m t werben. 93ei bet
getingjlen 93erabfaum tm g werben bie S o fie n biefet Dtńumung fofort burcß
ben E a n b ta tß an grem b e Werbungen, unb bie S W fa g e n non ben bagw bet«
pflichtet geroefenen beigetrieben, iljte © a a m fe lig fe it aber uberbieß nocß bet«
ß altn iß m äß ig bejlraft.
$. 6 .
g iie m a n b b a rf ficß, bei 5 Drtßlr. (Strafe ,' u n te rlie ß e n , b as © a f f e t in
ben © t a b e n gu betgännen, ober a u f itgenb eineQfrt gu f c p ß e n ; wer ft'cfj beffeit
3mit groeitenmale fcßulbig macßfc, erlegt 10 EKtßlr« (Strafe unb wirb n o c f 6efonberß bafür gegMjtigt*
§. 1 .
S ein &orf»(£inroo{jnet b a rf ftd) un terließ en, forooßl in ß e ttf^ a fflit^ e n
g e r f le n , als in 9 5 a u e u v Unb anbere ®ememfjolg =© tü cfe 33iejj(gu treiben,
ober m it bet ©icßel a u anbern , als an ben bon bem Worflet angewiefenen O t;
ten gu grafen.
© e t bagegen ß an beft, erlegt b as erfletnal für eine © icßel 4 @ gr.
© t r ä f e , b a s gweitemal 8 © g r . , unb wenn et ftd) gurn bvittenmale betreten
l ä ß t , fall er bes ißm felbji an erlaubten O rten gu grafen gufießenben roirflicßett
ober ©imfltecßts a u f im m er berluflig f.epn» g u t ein gepfanbetes © tu e f S in b ?
bieß
—
45
—
biefj etfjaft betjenige, bet es gepfdnbef, 4 © g t . , fur t §3fetb ober Siege
8 © g t. unb für jebes © c|> aaf 2 © g t .
roiebetfjoiten §ai(e roitb biefe
© tta f e reib op p eif, unb ju m brittenm aie roirb bet U ebettretet, roie bei bet
©icf)e(gttifem), m it bem SSetluji feines 9infprudjS a u f jputfm ng feines
33iefjes befiraft. 3)iefe!be © tr a f e fjaben auty bie m it Siaff* un b £efe§of$
b e re c h tig te n j u g ew ärtig en , rcenn fte fic% m it bet % t obet au ß er beu ba«
jtt befłimmten S a g e n im SBafbe betreffen iaffen.
§• 2 *
3 fi bie fpfdnbung beS %ie§eS obet bet ©id^ei in einem ju ngen jpaue
gefc^eßen, fo m uß bet © cfntibige, au ßer oorftetjenben © t r a f e n , audj bett
beritrfad^ten © tr a b e n boppelt etfe§en.
§- 3 ' ,
4 af ftcf> bet -Dorfhitte tiefes ju ©cfmiben fom m en iajfen, fo roitb
et eben fo beftvaft; unb ifi er ju © tiegung bes fßfanb = unb © tta fg e ib e s
$tt unnerm ogenb, fo roitb feine © tr ä f e nacf) 93efunb bet £5osf)eit ober
S8 orfä|(icj)feit in © efan g n iß « ober S u c § t§ a u s » © tta fe oerroanbelt.
23ei
berfeiben © tr ä f e muffen ü b erh au p t alle junge V au e fo (ange g e f r o n t
ererben, b is bet Sfuffcfjfag fo roeif gefo m m en , baß bie © ipfet non bem
SSiefj nidjt- m eßt erreicht roerben fo n n e n , unb butc% bie ©icfjei fein
©cf?abeu ungerichtet roerben fa n n .
§ . 4 .
93ei bem ^ o § ie n b te n n e n in großen ^ o tfie n m uß baS ^ e ib e f r a u t
6 ©Ken um bie © a i b e r roeg g eräum t roerben.
3>ie ©e&inbeimac&er unb
übrigen V o ra rb e ite r in ben ® d l b e t n muffen m it bem freuet oorftcf)tig
u m geßen, unb befonberS feinen S a b a f rauchen, roeidjeS aucf> aßen Riei«
fenben butc^ ^iefetroaibet nerbot^en ifi.
ß e b e U nteriaffung biefer 93or:
fc^riften roitb berfjdtenißmdßtg m it öffentiidjer © tra f« S frb e it, D arren unb
nodj SBcfunb m it S u c^tß au s befivaft.
S -S -'
§• 5*
SDaö 5161)auen bet? Q 3trfen j u n r g ü ß n g ß fe ß e ,
b a s 3fbfc^«eibe« bet?
^ ie f e r w ip f e ln j u t n 9 .u irlm a d > e n , u n b a m © o n n f a g e S a ta re j u bern foge»
n a n n te n © o m m e r , besgleichen- b a s Qluffegen ber SDlap = 2 3 a u m e , i ß m i t
m ’h ä ltn iß m a ß ig e m © t o c f a r r e ß o b e r a n b e re r forderlicher ß u c h tig u n g jw be»
ß r a f e n , u n b bie © e n d e te ,, w eldje folches ju g e laffe n ,, erlegen i Drthlr,.
© trä fe .
& 6.
$DaS Q5eringeln,, QSefopfen u n b QSefdjaten ber 0 a u m e , beSgleid^en
b a s S üehnausfchn eibew a u s ßef)enben © t a m m e n u n b b a s 9 ( 6 6 rec^en ber
9ieße m it eifernen £ a f e n m i r b , a u ß e r bem © rfa $ bes. v e ru rfa d jte n © H a ­
b e n s , m i t öffentlicher 91rbeit b e ß ra ft.
$, 7 .
^ o l jb ie b e re p e n w erb en a u ß e r bem hoppelten © r f a f beS geßofdenen
noch m it forperticher ß u c h tig u n g beßrafe..
83 eber, ber £ o l j ,§um 9 S e tf a u f in bte © f a b t fu ß rf,, m u ß , bei © t r ä f e
ber © o n ß 'scatio n bes gefabenen ^ o l ^ e S , m i t einem S ltteß feiner O rts»
O b r ig f e it verfemen fet;n.
§•
§.
9»
9111er £ o l j t > e r f a u f a u ß e r S a n b e s ,, o§ne »orßertge 9fnjeige,,
% e r ( u ß bes £ o l j e S , beö 2 B a g e n s u n b ber fPferbe v e r b o t e n ,
i ß bei
§. 1 o.
© e b e r 0 a u » noch a n b e re s $ o l$ b a r f , a u ß e r in ber hod^ßen 9 to tl),
a n b e rs a ls im C B inter g e f ä l l t , u n b m u ß folches j u jeber g e i t fo n ie b rtg
a ls möglich a n ber Gerbe w eg g e§ au en w erben,
§, 1 1 ,
§.
II.
5 B e t a u f bie (E rm a h n u n g e n £>er § ó r f f e r , afle §iev angefuijrfe 93erorb«
n u n g e n ju b efo lg en , nicht a ch te t, ober w o ß i g a r ftcfj fofthen j u mi ber;
f e |e n tra g e n f a l t e , w i r b m it öffentlicher U irbeif, a n bie $ a r r e gefthioffen,
b e ß r a f t.
:
§. 12.
£ )ie 9 t a u b fc h u |e n u n b 5 Bilbbiebe w e r b e n a u ß e r ;ber © o n ß s c a tio n bes
© eroehres m it o e rh a itn iß m a ß ig e r © t r a f « Sirbeit beiegt.
d e r j e n i g e aber,
fo fi<h roibevfe|t ober g a r j u m © e w e ß r g r e i f t , u n b (ich ber E r m a h n u n g
bes g o r jte r s nicht ergeben rooiite, foii m it © e w a i t .ergriffen n n b nach Ob«
roaifen ber U m jianbe a u f s em pßnblichße g e j u ^ t i g t w erben .
(E ntfielt bei
biefem Sirreticen ein U n g iu c f; fo w i r b ein foicher EXaubfchu#e nach SSeftn;
ben a n Eeib u n b M e n g e ß r a f t.
§ * 13*
Sitte in 583a (b ober in s ß e ib a u sfa u fe n b e :^)unbe u n b 5 ? afen w erben
tobtgefchoffen, u n b m uffen bie © g e n f h u m e r berfeiben beit g o rjib e b ie n te n
a © g r . © c h u ß g e ib bejah ten.
XIV.
SBon Unterfjaltmtg ber ©tragen unb SBege.
§. 1 .
^ e b e © em einbe tji j u ^ n ß a n b h a i t u n g bet ißre © r u n b e u n b 3 )6 rfe r
b u t^ i a u f e n b e n © f r a ß e n , in ber a n jebem O rte üblichen O b fe ro a n j per«
p ß ic h te t, w e s ß a ib in jeber © e m e in b e jtoei befonbere Sfuffeßer e r n a n n t mer«
—
48
—
jr
öett m uffen, welche befonberß für bie (Begattung b e r © f r ä ß e gtt foegen fjaben.
S ie f e m uffen, fobalb fte irgenb einen M a n g e l enfbetfen, fo lg e n bem @ $ 01=*
gen bei 8 3ltf)(r. © tr ä f e angeigen.
iB m f e r bei § ä u ß g gefallenem ©cjmee
muffen bon S o r f gu S o r f bie $ a u p f;§ > o fi.' unb S a n b ; © f r a ß e n , befonberß
bie §o§(en 8Bege, bttref) iS e g r ä u m u n g beß © t n e e ß fafsrbat gemacht werben.
S e * S9?orgenß, w enn bie 9 1ad ^ ober beß t a g * normet großer © droee
gefallen, m uß ber ©cfjolge bie Sorffcfjaft o§ne alle fKücfftcfje 3um EHäumen
au fb ieten, fo baß jebet bie 5Bege oßne © efafjt pafftren bann.
© ollfe eß j u große © treefen betreffen, unb bie G ra fte beß S o r f ß nidjt
ß i n l ä n g l i t fepn, m uß bem Sanbtaflj beß Greife* babon 9lngeige gefc^eßen,
barnif bie fR adjbarn b a ju befehligt werben.
§ . 2.
S i e S t e i f e ber ^ a u p fjlra ß e rt ifl a u f ' i C f ©Ile fc^leftfc^, oljne bie ©ei«
tengraben, fefigefeft.
91Ile übrige SBege muffen 13 ©den S t e i f e ßaben,
w enn triefet; gang befonbere, unb m it owßetorbentlie&en h o ffe n m egguräumenbe
^ in b e rn iffe obwalten.
§ . 3.
91Ile S tü c f e n muffen m it © elänbern betfeßen, unb nac% S e r f jä lf n iß iß«
te t Sänge 5 biß 8 ©den breit fepn.
§♦ 4«
2(ebe QBegebefferung m it ^)plg ober 3 afd)inen iß ganglid^ berboten;«bie=,
jenigen, welche biefem oßnerae^fet ben fte betreffenben 9Beg a u f foldre 2lrf
te p a rire n , erlegen fü r jebe y \ ©de Sänge fo ld e r R e p a r a tu r 1 9ttf)(r, © trä fe ,
unb rnüjfen übetbieß baß ^)olg ober © fra u c^ m e tf fogleit^ fjeraußnefjmen, unb
bie Sccbee m it © fein en unb ^ i e ß 5ufüllen.
§ . 5.
91ließ m u tw illig e 9 lu ß w e ite u unb $ a § te n über © a a t unb 9lecfer
auf
a u f gufen ® e g e n , i ß Bei w ittfuhtlichev © t r ä f e u n b betn © r f a | beb Der»
u tja d jte n © chabeitb v e r b o t e n ; a u f fc^ied^een % e g e n ^ tt 9 eiken i ß jebec
V e c t u r a n t u n b Dteifenbe beredjtigef, ü b er © a a t u n b W e r $u fa h r e n , ober
anbeve S teb enw ege j u fu djeu . 33ei bem S a h ren feibß n m ß y ^ j e n i g e a u s?
m e in e n , n>efc^ev a u ß bei’ © f a b f fo m m t, bem welcher b o § i n % e f . © o n ß
i ß jebec o e rp ß id ß e t 9iechts j u fa h ren , in welchem § a (l, u n b w e n n tie f e s
jebec g u h r m a n n beobad^tete, n ie m a ls bie 9 B a g e n in einanbec fa h re n , u n b
b a ra tts g& nferepen entließen fo n n e n . © e fd jieljt biefeb a u s ber U rfacße,
b a ß obige V o rfc h rift nicht beobachtet w o rb e n , fo m u ß bec fcßnlbige ^ e i i
accetict w erben, u n b n a d j U m ß ä n b e n 2 b is 5 SUßlc. © tc a f e eciegen.
§.
6.
*
SDec S lußrourf a u s ben © r a b e n b a c f nid^t a u f bie inw en bige ©ca«
bentoanb gebracht, fo nbern ec m u ß in bie etw a a u f bec © f r ä ß e b eß n b lü
^ e n V e r tie fu n g e n ober a n b e rro a tts hingebrad^f tvecben.
§« 7*
3 ) a s )uc % 3egebe|fecung taugliche ÖTateciafe ß n b b ie je n ig e n , weichen
tiefe V e jf e tu n g obliegt, u n b bergleicßen a u f ifjcen eigenen © r u n b e n nicht
b e f t |e n , b e fu g t, g tg e n V o n i ß c a t i o n ü b erall $u nehm en. SDer © cunb»
© ig e n tß u m e r, weld^ec ßch bec V e r a b f o lg u n g b e g le ic h e n SMaferialiS roiber»
f e |t , w irb nach V e t’h a lfn iß feines 533iberßanbeS b e ß r a f t.
§. 8 .
Sitte gefährliche © t e i l e n , a ls 9>recipice, abbrüchige U fer bec $ l u ß e
u n b V a c h e , £ e l j m » u n b © a n b g c u b e n muffen m it ß a c fe n © e lan b ec n ober
- g a u n e n , bei wiltfußrlichec © t r ä f e , b e rfd ß a g e n fepn.
3 ) i e A n le g u n g n eu er ähnlicher © r u b e n a n ben © f r a ß e n w irb bei
1 0 D itflr. © t r ä f e u n t e r f h g t ,
besgleichen foflen bie Slbbecfer « © r u b e n
fchlechferbings n o n bec Dlaße bec © f r a ß e n berlegf, u n b bec Slbbecfer, wel«
©
eher
—
5°
*”
weicher a n tiefen verbotenen G ie ß e n Subec abtedfen, ober on t e r © trafie
liegen (affen fo ß te , w irb fü r feteS © tu c f in 5 3 it§ (r. © tr ä f e genom m en
w erten»
§. 9.
Slße G i r a t e n muffen t o n denjenigen m it (S ä u m e n b e f e |t w e rte n ,
welchen fotcljes nacij eines je te n O r te s O b f e tt a n j obliegt.
$.
JO.
S ie f e R a u n t e muffen fenfeits u n t nie e in w ä rts des Q ßeges, n o $
w eniger t e s © tra fje n g ra b e n s, u n t in ben (Braßen felbff g e f e |t, i a (Sßen
a u se in a n d e r gepffanjf w e r te n , u n t bis a n tie S'rone 3 S ß e n lang fet?n.
§• i i SBer einen © t r a f e n b a u m , es fei) butcf) welche S lb fi^t o te r gafjtlaf*
ftgfeit es im m er woße, b e f e s t i g t , erlegt s o fg(. © trä fe , w o to n te r 2 ln=
gebet tie R affte befom m f.
§.
is.
SBer to rfa |(ic ^ e r % e if e an fo lg e n Sfßeen B e r a t e n t§ u t, wirb fofort
arretier u n t $ut weitern epempfarifc^en 55efirafnng a n d en S a n tr o t^ abge;
liefert.
§• 1 3 .
©(eicf)e © tr ä f e :fjaben aucf) nße Söiejjfjitten ju gew ärtigen, welche ifj.re Jgeerten nic^t t o n t e r S S e f^ a tig u n g te r © tra ß e n b a u m e ab§a(ten, o te r
p g e b e n , d a ß turc!) $ rem b e © t r a t e n t a r a n g e m a l t w erte.
xv. m -
SBon bett Pflichten ber # e t # m e r unb # # # # .
i»;
$5ie Ävetfc^met foßen Bei 3 EKtßfr. S t r a f e niem anben über Stadst
a u f n e |m e n , oßne ben ©erteilten baoon Sfn^eige ju machen. S i e müffen
ferner ade bei ißnen © infeßrenbe, fie m ögen fei>n w es S t a n b e s fie ro o k
le n , genau ejtam iniren, unb i | r e ©eroerbe unb Sveife * Stoute
genau
angeigen Taffen.
■
§. 2.
lieb er ^retfd^m er ober © a ß m ittf),. befonberS bet a n großen S t r a ß e n
gelegenen ESirtfjsßdufer ift f< |u (b ig , au ß e r ber gero 6|n ( ic |e n S d ja n f ß u b e ,
töenigßens n o c | ein ß im m e r fü r SKeifenbe bereit j n |a b e n , u n b foldze j u
jeber ß e it b e i- ^ a g u n b ETiac^t aufjune^tnen.
$ ' 3ß e b e r $ r e t f c | m e t ober S d ^ e n f e fott la n g e t a ts 9fbenbs u m 1 0 U ß r
© ä ß e b u tb e n , u n b SH ufif oßne © e n e ß m ig u n g ber ^ e r r f c ^ a f t g e ß a tfe n .
SS3er baroiber ß a n b e ft, fott b a s e rß e m a i m it 5 9ttf)(r. b a s jroeitem at m it
i c . D ttßir. baS b ritte m a i m it SSeviuß feinet S c | a n f s = © c tec |t{ g feif b e ß ra ft
w e rb e n , u n b ber S c | o i j e m u ß w odjentficl 1 ober a m a i u m i c U | r ben
$ r e t f c |a r o r e o ib ir e n , ob biefe % o r f e |r i f t befolgt w irb .
§.
4«
^D iejenigen, w efc|e a u s «erb o ten er © e m in n fu c^ f iieberficfjes © eftubel
| e g e n , foöen j u fjalbjäfjriger g e ß u n g s = A rb e it v e r u r t |e i ( t w erben.
& e tn © e ß n b e ,
00m
§♦ 5*
g rö ß te n b is ju rn f l e in ß e n , b a r f fein $ r e t f c |m e r
© 2
m e |r
*—
*■*.
tne^t atS 5 fgf. b o rg e n ; m s er nte§r b o rg t, ijł ber S ie n ftb o th e nic^e
fc&ulbig m belob ten, unb fotl ber ^re tfc ^ m e r » 0$ itberbieS 10 fgf. $ur
9 ( r m e n » (łajfe erlege«,
§.
6.
© o ttf e ein Äretfcfcmer fic^ b e ifo m m en raffen, bem © efm be © efreibe,
F u t t e r ober fonft irg en b etroas a b ju f a u f e n ob er a (s 5 3 eja§(un g fu r eine
(g auffcfm ib a n j u n e h m e n ; fo roirb er
aflein burch 5 S e ja |f « n g bes bop*
petten 9 0 e rt^ e 8 ber a n g e n o m m e n e n © a d j e , u n b m it © to c fa re efi bejWaff,
fonbern aud^ bei tviber^oiter U eb e rtretu n g n a d ) % e fn n b ber U m ß ä n b e ge;
grom tgen, feine S p r u n g n ieberjulegen ,
§• 7* .
£ ) e r ^ r e f f e r n e r muf? fern er feine © dhroeigerei, a m m enigjlen a n
© o m t » u n b F e ie rta g e n , roa^renb b e s © o t t e s -'SDienjles u n b b o r bem ©e*
bo t§ e 5U taffen, bet a 9 vt§(r. © t r a f e ; gfeic^e © t r a f e f a t er aucTj jtt erie*
g e n , w e n n er bei einem e n tß a n b e n e n g e n e r bie ju rn S o f i e n ^ e rb e iF o m ;
m enben a n f n i m m t , bebor b a s F e u e r nicfn vó((ig getofdyt i f .
§♦
8*
^Desgleichen m u ß fe in ^ r e t f c |m e r ober © d ) e n f e ß a n f ober B e l a g e «
ret g e jia tte n , fo n b e rn f a t , w e n n fein g u re b e n bei e n tjłan b en e n R a u b e i n
uid)t fru c h te t, fo fo rt na<% bem © c b o fje n j u fcfyicfen,
§» 9*
3 ) e r 5 ?tetfcf)mer ober © c h e n f e ,
m e i n e r feinen © a ß e n Uttfcf)icf(i<§e$
ERaifoniren ü b er ( a n b e s ^ e r r li^ e ober (jerrfcfcaftficfje SSefeffe g e ß a f te t, ober
tbo&i g a r u n e r la u b te ß u f a m m e n f u n f te ;u g ( e b t, ttnb nicht fo fo rt gehörigen
O t t s b a b o n Qfn$eige m a c h t, fott a t s SOiitfc^utbiger b e tra c h te t, u n b m it
ben ü b rig e n a u f g l e i t e 9frt beftraft w e r b e n ,'
§,
io .
—
53
—
5 *: I 0>
3 c b e c ’93 eftu g ber ’$ t e t f $ m e r bott # a a f uttb O u a l i f d f bes © eftan*
feg w irb aft be» SBermógenben burt% hoppelte» I S e t r a g bet? gefuchten © e;
roinnfieg, 6 ei be» U nberinögettbe» bur<$ eine b e rfjd lfn ifn td ftg e Seibeßftrafe
g e a ^ n b e t w erbe». © i e follen bafjer ancf> bei © t r ä f e ber © o n ftb c a fiö ttfe itt
ottbves © l a s ober fonfHge S tin fg e f d ß e fu h re n , welche »icf)t b o n bet Orts?.'
O b r ig f e it geaicfpet (tnb.
§* i i *
5 ?ei» ^ r e t f ^ m e r b a r f bie bei i§ m © in fe§ re » b e n a u f eine unbillige 91re
ub erfe fe n , tbibrigettfallt? e r , roemt b a ru b e r j^ la g e » etttjfefjen, n i $ t allein
j u r Ü Biebererftatcung beß $u biel g e fo tb erte» « » g e h a lte n , fo nbern a u d j
uberbieS bejfraft w erben foll.
§. 1 2 *
©ö b a r f aucf> fe in 5 ?retfcfjmet, $um 9%a(%t§eil feinet 5 um "Q 3 i e t » 9 f» 8 =
f $ a n f berechtigten © r u n b ^ e r t f ^ a f t ober © t a b t » © d tn m e re i, frem bes 0 ier
un b i S r a n b t w e i » einfc&leppe», bei © t r ä f e ber S o n f S c a t i o n bet? eingefd^lepp;
fe» © e t t d n f e b , u n b noch befonberer b e r§ d ltn iß m d ß ig e r © e lb * © t r ä f e .
§. i3 *
91uf g e u e r u » b 2 ic%f m uffen bie ^ r e tfc ^ m e r b o rjügfich Sichtung §a;
b e » , u n b ftitb jte b e s^ a lb nicht allein fü r i ß t © e jln b e , fo nbern auch fü r a l­
te bei i§ n e n ein fe§renb en © d fłe b e r a n t w o r t # .
§* 1 4 *
© nblich m uffe» auch bie ^ r e f f e r n e r u » b © c h e n fe » fc ^ fe ^ fe rb fn g s
feilt © elbfpieten bei zw eitägig em © t o r f Slrrefi g e p a t t e n ; w en n fte a b e r
Phon
fcfcon nt.efcrmalett g e jir o ft w o rb en , follen fte gejW M igen w erb e» , ifjre
ru n g ju o e rfä U fen . © feie re S e f t r a f u n g f a b e n ' fie auef) jit g e w ä r tig e n ,
w en n fte ftch n u blan bifch er S t a t t e n b eb ien en .
XVI . Wbf cbni t t .
f l i d) t c tt b r r S f t ń I l c r.
§«
t.
S e i jeber ® a ff e c m u § f e m u ß et» © ic h e r ß e its « fP faßl gefeßt fepn, © ec,
SSKuUec ber ftcf> u n te r lie ß t, einen folcßen 9>faßl 5 » o e rru tfe n ober $u »ec*
fälfcßen, oerfättt in eine © t r ä f e v o n 1 0 0 SKtßlr.
er ; u un oerm ös
genb bie © t r ä f e j u e rle g e n , fo i ß er m it einer b e rß a ltn iß m ä p ig e n S u c ß t;
ß a u O ; © t r ä f e 5 « beiegen.
§. 2 .
S e i gleicher © t r ä f e bttrf fe in 5 a c ^ 6 a u m u n b e tS , alb in G e g e n w a r t
ber © r u n b * D b rig f e it u n b ber ju n n e ß ß ober ; u n b u n te rh a lb gelegenen © o ;
m i n i e n , G erichte u n b 9H uiier g e fe g t, o b er burt% H u fn ä g e ln b o n S o ß l e »
erßößt w erb en .
$.
3.
© e r S D M e r m u ß bie S R ußlß eine j u rechter g e i f fd ^arf m a ch en , bös
m it baö SOtetil m e ß t b e rb re n n e , u n b baß e tß e m a l M e i e n burcßlaufen (a ß
fen. © n t ß e ß e n S e f c ß w erben b a r u b e r , fo b e ja ß lt e r nießt allein b a b ber;
b r a n n te u n b u n ta u g lic h e SÖießf, fo n b e rn aueß noch o u ß erb e m i S itß lr.
© t r o f e j u r 5(rmen * S a ffe .
§♦
4.
§♦4»
© e ß g le icfen erlegt berjenige S R ü lle t, bet ftdj b e ifo m m en l a ß t , beit
SDIa^I = obec © d ^ to o t = M afien a u f f o f e © a u l e n j u fefett, ober m i t bop*
pelten B e b e n a n ju fe ttig e n , u n b an b e te bergletcfen B e trü g e re ie n bo rsun ef=
m e n , rooburd) feine S9Ia|)(gdfle u m einen % §eil i§reß SHe^lß ober © c fr o o f ß
gebracht roerben, eine © t r ä f e b o n 5 0 biß 1 0 0 £Rf§tr,
§• 5*
© e t B u t t e r , m e in e r m e f r a lb bie tfjm ju ß e f e n b e # e # e abmefjef, iß
g e h a lte n , bem S R a ffg a ß n ic ft allein baß © o p p e lte beß ju b ie l gernef fen ©e*
freibeß 51t e r r a f f e n , fo n b e rn m u ß n o c f f ü r jebe ju b ie f gen o m m en e SHefe
i D itlßr. © t r ä f e $ur 2frmen * ©affe erlegen.
§. 6 .
323irb bem S9?ül(er b o n ben COZatylgaßen baß © e tre ib e su g em o g en ; fo
i ß er ber& nnben, baß 2 Re§f, ben © c f r o o t u n b bie j^ leie.’n a d j bem © e;
roidjt ju ru cf$ u tiefern .
5 ö i t b itjrn b a ß © efretbe a b e r n i c f t jugeroogen ;
n a c fß e fe n b e ß a n SK eft u n b B le ie n j u liefern ;
fo i ß er gehalten,
a ) b o n einem ©c^effel g u te n S to g g en 6 gefcflicftete B i e r f e l u n b eine ge=
Raufte SßZefe S R e fl, n e b ß einem gehäuften B ie rfe l Bleien.
b ) Q öen n u n te r bem Ä o r n eftbaß © reßpe ob er Dvaffe beßnblicf
fei SDiefl gefd ^lid jtet, n e b ß 5 SK efen B le ie n .
5
I B ier*
c) ß ß me f r $ re ß p e alß 5?orn, fo f a t bet SKuller b o m © cfeffel 4 B i e t ;
tel unb 3 SOtefen 9)tefl n e b ß 6 iOlefen B leien g u t g e f a u f t, ab;
ju g e tb a fr e n .
d ) B o n fa lb Stoggen un b f a lb © erß e ßn b 5 gefcfHeftete B ie rfe l unb
3 9Jtefen COIefl, n eb ß einem g e fa u fte n B ie rfe l B leien j u liefern.
e) B o n
e ) Sßon g a ttj ß h le c h tem m it £ a f e r u n b S reS pe v e rm iß h fe n S o r n ftnb
4 g e d i c h t e t e 93iertel u n b % S i e f e n SOZehl n e b ß 6 g e k a u fte n
2 ß e | e n S le ie n $u liefern.
SDiefelben © a | e gelten auch bei bem ÄBei&en.
S*
S e i n (Betreibe m e i n e s j u m © < h roo fen in bie SOtu^fe g e b r a u t w irb ,
b a r f gebeutelt ober gefiebt w e rb e n , bei © t r ä f e v o n 4 S it^ fr. fü r jeben
©cfyeffel.
§« 8 «
>Der 59ZiiHer i ß fchulbig, bie j u t 9 ) iu |( e g e f^ la g e n e n S ttah fgq ße vor
jebent g r e m b e n $u b e fo rb e rn , u n b finb fte nicht g e h a lte n , lan g er a ls a
hochßens 3 S a g e $u w a r te n .
§.
9.
Sillen © t r a b e n , ben bie S 0 iu § lf(|e r anri«% ten, be$glei<hen ifjre 0 ; »
frugereien , m u ß ber S i e i ß e r v e rtrete n .
§. 10.
S e i n SJJluKet b a r f O e f e f fe n ohne S u n b ß h a f t , u n b w enn er ein S in »
lanber i ß , ohne % 3 a n b e rp a ß bei 5 ERtßlr. © t r ä f e a n n e § m e n .
§. 1 1 .
2lu<h b a r f er feinen j u n g e n ohne G e n e h m ig u n g bet ^»errfdjaft u n b
beö £ a n b r a t § s ; u m Jp a n b w e rf a u fn eh m e n .
§. 1a .
3 n ben EOZuhlen m u ß vocjuglich a u f g e u e r u n b Sicht Sicht gegeben
w erben. SBefonbers i ß b a s SKothemahlen bei © t r ä f e , w egen geuersge»
fa h r
—
57
~
gefaßr
verboten, im b jm a r b a s erßem al Bei i o Sttßfr. unb b as
jmeifem al bei a o 9itb(r. © träfe* ©efchießt es 3um brittenm af, fo w irb einem
bergieichen B u t t e r b as EHütheraaßien gdn,ßich u nterfagt.
XVII.
$bf$nitt
SBetfjaften in betreff bet ©efunbfjett unb be£ gebend
bet Senfeben.
§.
i.
ffliemanb barf
oßne evfyaUene Approbation bes Soöegii SOZebici
m it S u r ber QBunben ober innerlichen ^ronf§eiten abgeben, bei uer§aif*
nißmdßiger ©elb* ober ©efangniß»© trafe.
§.
2.
Alle üuaeffafber, 5 B u tjeI« unb O iitaten«Gram er, gebam m en, ^ir«
ten, ©chafer, unb atte anbere, bie oßne ©enehntigung Unferer Krieges»
unb Romainen -'Samrner aus innerer unb äußerer S u r ein ©ewerbe rna«
chett, werben nach SOZaaßgabe ber ©efdßrfichfeit ißrer SOiittel mit ©efang;
niß beßraft. Jjaben ße biefes ©eroetbe aus ©ewinnfucht betrieben, fo
werben ße auch noch ßrenger, mit ^uchtßausßrafe, belegt. 3 m lie b e r »
ßolungßfad wirb bie © träfe oerboppeit.
§•
3«
SBet Sebensmittel ober ©etranfe für bie ©efunbßeit nachtßeiüger;
weife termifchf, wirb nach SHaasgabe ber baraus entßanbenen ©efaßr
m it
—
58
—
m it g u c ß tß a u s » S t r a f e Belegt; ub etbieß foffett bergteic^en fe'benßm ittel fo*
fo rt v e rh ie lte t w erb en .
•
5. 4:
S o B a lb ftcB gefährliche 'anßecfenbe S r a n f feiten u n te r einer ©orfge*
meittöe geigen, m u ß bern E anbratß unb bei« S t e t s . '§)§ę(ico fogleid^ bavon
A njeige gemacht tverben, unb m uß ein jebet altes b a s a u f b as genaueße
Befolgen, w a s biefe j u r T e ilu n g bes UeBelS unb.& ut Sßerhinberung bejfen
weiterer A u s b re itu n g , gn^uorbnen fa r notjjig ßnben werben.
§«
.
3)te S e i t e n ber a n fo lg e n attßecfenben ^ r a n f ^ e ite n berßorBnen
SQtenfc^ett, besgleidjen bet burc^ bie SJlatfern getobteten Ä in b e r , bürfen
n id ß j u r S d j a u ausgeßellt w erb en , unb folten Bei beten SBeerbigung feine
^Begleitungen ß a t t ßnben.
x
5
$ )ie © räB et muffen tiefer a ls gewöhnlich g e m a l t w erben,
£ifd)ler ftnb verpflichtet, bie S a r g e g u t j u verpid^en.
unb bie
$. 6.
5Da auch burd? baS ß e e u m la u fe n bet ^ u n b e manches Unglucf betau»
la ß t w ir b , fo iß baß ^ e tn m la u f e n berfelBen in unb a u ß e r ben D ö rfe rn
unb im gelbe berBotßen, u n b jw a r Bei 8 © g r . ober g täg ig et offentlidjer
A rbeit.
S.
7.
3 n Stucfßdjf ber faßen i*)unbe i ß Befaßten, b a ß , fabafb ein ©igem
tßum er eines £>unbeß irgenb einen %erbat%f ß a t , baß fein jgunb toll fepn
f o n n e , er fofort benfelben tobten m u ß .
5 3 e r bicfeß u n te r lä ß t, Bis bie
bolle iB u tß beß ^ u n b e S ausgeBrocßen i ß , berfdllt in 20 Dttßlr. S t r a f e ,
aber verjjältnißm äßige forperlicße S t r a f e .
$. 8.
-
S9
-
.
' ,
$. 8 .
;
/ '
© iefefbige © t r a f e trife a u d ) b en je n ig e ti, tern Gem ußt i ß , b a ß feitt
£ u n b b o n einem toffen jp u n b e g ebißen w o r b e n ,' u n b f o l g e n nid^t foforf
getobter ß a t.
B e r b a u f t er ub erb ies einen f o t z e n gebißenen £ u n b a n ei«
nen a n b e r n , w ie folc^es bei ben g i f t e n u n b B ^ a f e r n feid]t gefc^eßeu
b a n n , fo iß bie obgebac^te © t r ä f e b r e i j f a || a n iß m j u bofljie^en.
§. 9 .
S tiem an b a u ß e r ben J a g e r n b a r f gefabenes © e m e ß r in feinem Jgaufe
»erm afjren, bet » e r§ a ftn iß m a ß ig e r © e f b ; ober £eibes = © t r ä f e .
' 10,
X )aö übertriebene fc^neffe f a ß t e n u n b S teifen a u f ben © f r a ß e n unb
in ben D ö r f e r n , b e s g f e i^ e n jebet U n fu g beim A u s r e ite n , i ß bei »etfraft?
n iß m aß ig er @ efängniß = © t r ä f e ober © e fb b u ß e »erboten.
TI*
B e i a ß n fid K t B e ß t a f u n g b a r f S tie m a n b 93fetbe ofjne gehörige Q{uf.
ftc|)t irg e n b m o , w o fte burch S fu sre iß e n , B e i ß e n ober © c ^ fa g e n , © c ^ ab e n
anric^ten b o n n e n , ßeßen faßen.
’>V"
'
§. 12.
^ e b e rm a n it iß » e rp ß ich te t, feinen S le b e n m e n f d je n , ber fich in EeibeS;
© e fa fjr b e ß n b e t, j u r e t t e n ; w er es u n t e r f ä ß t , w en n es oßne eigene
f a ß t gefcfjefien b a n n , u n b ber anbere mirbfich b a s geben e in b u ß t, § a t © g .
fa n g n iß « © tr ä f e »erw irbt.
■•
•
1V
1■' '
t ''
5 B ir befeßfen ba § e t U nferm C Stinißerio, f a m m t f i ^ e n £anbeS;© offegiett#
© eticfßen u n b g is c a f e n , a u f genaue B e o b a c h tu n g biefer U nferer SfBiffens.m e in u n g ein m adjfam es 9fuge $u § a b e n , u n b fofc^e nic^f affein burch ben
$ *
^
i)ru c b
^
SDrttcf jutr 5 B t(fe itf$ a ff b e r £ a nb* 33em ofjn et $u b e ftk b e m , foitbertt autifo $«
n e v a n jM f e n , b a ß fotele burd} S fu e^ a n g in febem ^ r e t f d j a m j u t Ä e n n tn iß
fd m m d ic ^ et $ D o rf* © e m e in b e n g e b r a u t roerbe.
u U rfu ttb beffen fjaben % i r g e g e n w ä rtig e © o r f * ^ o l i j e ^ - O r b n u n g
f u r B e l ie ß e n u n b bie © raffcfjaft ® f a £ a u f U n fe rn affer(jóc£flen Bpeci,af*
•SSefefd volljiefyett u n b m it bem ^ b n i g f i ^ e n ^ n fte g e l bebruefen faßen.
3
S i g n a t u m Q 5reö(au, ben i t e n @%a£
1904
# f «Seiner Ätmigficbett SRajeftöt affergndbigften @pectaf=95efebl,
© raf
v,
J ß 09
Biblioteka Śląska w Katowicach
Id: 0030000585264
II 135761