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Nr. 8 (168) Olsztyn-Allenstein August 2009 ISSN 1233-2151 In dieser Nummer: Osterode. Hohenstein. Sommerfest 2009 S. 2 und 3 Allenstein. Ausflugssitzung des VDG-Vorstandes S. 4 Joachim Bleicker, der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, exklusiv fürs MITTEILUNGSBLATT S. 12 Drengfurth. Ehrung für Arno Surminski S. 16 W tym numerze: Olsztynek. letni Festyn S. 2 i 3 Olsztyn. Wyjazdowe zebranie ZNSSK S. 5 Joachim Bleicker, konsul generalny Republiki Federalnej Niemiec w Gdańsku specjalnie dla MITTEILUNGSBLATT S.13 Srokowo. Honory dla Arno Surminskiego S.17 Tanzgruppe "Saga" aus Bartenstein Foto Silvia Kribus 8/2009 1 HOHENSTEIN. SOMMERFEST 2009 VDGEM - Vorsitzender H. Hoch Erwachsene "Tannen" Die "Tannen" aus Osterode "Stimme der Heimat" aus Peitschendorf Chor aus Lötzn Chor "Vaterhaus" aus Allenstein Piotr Kaczówka mit Tanzpartnerin Joanna Sitek aus Mohrungen Chor aus Bischofsburg Musele Hütten des Freilitmuseums Fotos Silvia Kribus 2 8/2009 8/20 8/ 200 009 09 VERBAND Hohenstein. Sommerfest 2009 Geschmeidiges Programm und harte Erbsen Hohenstein war diesjährige Kulisse des Sommerfestes des Verbandes der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VDGEM). Es fand seit 1993 zum neunte Mal statt. Das Hohensteiner Freilichtmuseum bot mit seinem ethnografischem Park, dem Amphitheater und den traditionellen Verkaufsständen eine Vielfalt an Eindrücken und Stimmungen. Anwesend waren Hunderte von Gästen: Mitglieder der deutschen Minderheit in Polen, Besucher aus Deutschland, an Deutschland interessierte Polen, Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene. Über den Sommerfestsamstag, den 25. Juli, breitete sich herrliches Sonnenscheinwetter. Den Segen verlieh der Veranstaltung der ökumenische Gottesdienst in deutscher Sprache, mit dem sie um 10 Uhr im Amphitheater eröffnet wurde. Nach dem Gottesdienst wurden die zahlreichen Ehrengäste auf dem Podium begrüßt. Anwesend waren u.a. die Vizemarschallin der Woiwodschaft Urszula Pasławska, der Vorsitzende der Komission für nationale und ethnische Minderheiten Jan Harhaj, der Bürgermeister von Hohenstein Mirosław Stegienko und der stellvertretende Vorsitzende der Landsmannschaft Ostpreußen Dr. Wolfgang Thüne. Sie alle formulierten herzliche Grußworte an das Publikum. Besonders interessant war der Auftritt von Gerd Fensterseifer, Vizekonsul der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, der als Nachfolger von Mark Strohmenger zum ersten Mal offiziell vor der deutschen Minderheit auftrat und eine sehr erwärmende Ansprache hielt. Für Spannung sorgte ebenfalls Bernard Gajda, der neu gewählte Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften mit Sitz in Oppeln (VDG). Seine Rede über die deutsche Identität und die Möglichkeit, heute ein harmonisches Leben innerhalb der polnischen Gesellschaft führen zu können, fesselte die deutschen wie polnischen Zuhörer. Mit ihm waren weitere Vorstandsmitgliedern des VDG beim VDGEM-Sommerfest zu Gast. Nach der formellen Eröffnung des Sommerfestes wurde die Bühne für junge Tänzer und Sänger und traditionelle Chöre der deutschen Minderheit freigegeben. Es traten die Gruppen „Tannen“ aus Osterode mit modernen deutschen Popsongs und „Saga“ aus Bartenstein mit verspielten Volkstänzen auf; der Teenager Piotr Kaczówka aus Mohrungen wirbelte seine Tanzpartnerin zu Samba- und Tangorhytmen über die Bühne, die Solistin Monika Krzenzek aus Ortelsburg trillerte „Nicoles“ Hitsong „Ein bisschen Frieden“ ins Mikrofon und die Chöre „Warmia“ aus Heilsberg, „Stimme der Heimat“ aus Lötzen, „Vaterhaus“ aus Allenstein sowie der Chor aus Bischofsburg stimmten diverse Volkslieder an. Neben dem musikalischen Entertainment gab es einen historischen Wettbewerb, bei dem die Zuschauer historische Fragen über die Region beantworten mussten. Der Hauptgewinner erhielt ein modernes Grundig-Radio. Auch die ersten eingesandten Arbeiten des VDGEM-Fotowettbewerbs „Unsere Region enthüllt ihren Zauber“ wurden in einer Ausstellung präsentiert. Der Wettbewerb läuft noch bis Mitte Oktober. Gäste aus Deutschland, die keine Gelegenheit hatten, am Wettbewerb, teilzunehmen – dieser richtet sich an die deutsche Minderheit – zeichneten sich umso mehr durch ein reges Interesse an dem gesellschaftlichen Leben der deutschen Minderheit aus. Jene, die das Mitteilungsblatt noch nicht abonniert hatten, nahmen dankbar aktuelle und vorangegangene Ausgaben der Zeitschrift entgegen, mit denen die VDGEM-Geschäftsleitung, Halina Bukowska-Dzienian, vorsorglich gewappnet war. Das Fest und sein Veranstaltungsort boten den Besuchern viel Abwechslung, Musikliebhabern gute Unterhaltung, Architekturkennern Einblicke in museale Holzhütten, Naturverbundenen reichlich Grün und Kindern viel Auslauf. Der Sommer war an jenem Tag Sommer; die Sonne ließ sich nicht beirren. Und doch hatte das Sommerfest auch eine Schattenseite: Die servierte Erbsensuppe war halbgar und Sitzmöglichkeiten für die als Mittagsimbiss gedachte Mahlzeit praktisch nicht vorhanden. Hoffentlich hat dies das filmende und Interviews aufzeichnende TVP Olsztyn nicht auf die Mattscheibe gebannt… Die Veranstaltung wurde aus Mitteln des Ministeriums für Inneres und Administration (MSWiA) und des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Danzig finanziert. Silvia Kribus 8/2009 3 VERBAND Allenstein. Ausflugsitzung des VdG-Vorstandes Nord-Süd Treffen Der Verband der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Oppeln, die wichtigste Organisation der deutschen Minderheit in Polen, veranstaltete zum ersten Mal eine Vorstandssitzung in Allenstein. Der Vorstand traf von Angesicht zu Angesicht mit den Vorsitzenden der deutschen Gesellschaften unserer Woiwodschaft zusammen. Dieses Treffen haben beide Seiten gebraucht. tern der Gesellschaften der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren. Zu Beginn des Treffens stellte die Gastgeberin Krystyna Płocharska, Vorsitzende der AGDM und stellvertretende Vorsitzende des VDG, alle Vorstandsmitglieder vor. Danach stellten sich die Vertreter der Gesellschaften selbst und ihre Organisationen vor. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften machten auf die Vorstandsmitglieder einen großen Eindruck. Einige von ihnen, wie etwa Norbert Rasch, Vorsitzender der pelner Land 71 Gemeinden umfasse. In mehr als Hälfte von ihnen wohnten Angehörige der deutschen Minderheit und es gebe mehrere Dörfer, in denen diese 90% der Einwohner ausmachten, führte Rasch fort. Seine Gesellschaft veranstalte zum Beispiel den Gesangswettbewerb „Superstar” oder auch Fahrradausflüge. Das älteste Mitglied sei 76 Jahre alt; die wichtigste Veranstaltung seien die „Deutschen Kulturtage” und dauerten vier bis sechs Wochen. ie Sitzung des Vorstandes des VDG Agnieszka Neuwald-Piecha aus Ra(Oppeln) in Allenstein fand am 24. tibor, preiste u.a. das Puppentheater Juli im Haus Kopernikus und Martin Lippa erzählte statt – dem Sitz des Vervon der Jugendarbeit. bandes der Deutschen Ge"Was uns trennt, ist die sellschaften in Ermland Entfernung, was uns verund Masuren (VDGEM) bindet – dass wir Deutund der Allensteiner Gesche sind. Auf diese Gesellschaft der Deutschen meinsamkeit können wir Minderheit (AGDM). Die unsere Zusammenarbeit Sitzung bestand aus mehaufbauen", sagte auf eireren Teilen. Der VDGner Sitzung in Allenstein Vorsitzende, Bernard Bernard Gaida, der VDGGaida, legte u.a. die ErVorsitzende. gebnisse seiner Gespräche „Es ist gut, dass es dieses im Auswärtigen Amt und Treffen gab. Das ermögdem Bundesministerium Der erste Arbeitsteil war den laufenden Themen gewidmet. licht uns, uns gegenseitig des Innern in Berlin dar: besser kennen zu lernen“, „Auf die kommenden resümierte Henryk Hoch, Parlamentswahlen in Deutschland Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Vorsitzender der Verbandes der Deuthinblickend, ist mit zusätzlichen Zu- Deutschen im Oppelner Schlesien, schen Minderheit in Ermland und wendungen für die Deutschen in Po- SKGD, Marcin Lippa, Vorsitzender Masuren, nach der Tagung. len eher nicht zu rechnen. Aber im des Deutschen Freundschaftskreises Nach der Vorstandssitzung traf September beginnt in zehn Schulen im Bezirk Schlesien, DFK, oder Ag- der VDG-Vorstand noch mit der Juin Schlesien das Pilotprojekt ‘Sams- nieszka Neuwald-Piecha (Geschäfts- gendgruppe „Ermis“ aus Allenstein tagsschulen’, in denen unsere Kinder führerin der SKGD) stellten sich vor zusammen und am Samstag, den die deutsche Sprache in Alltagssitua- und sagten zusammenfassend, womit 25. Juli, nahm er vormittags am alltionen erlernen werden“, sagte Gaida. sich ihre Organisationen befassen. jährlichen VDGEM-Sommerfest im „Es geht uns darum, dass Deutsch Die hohe Mitgliederzahl der SKGD Freilichtmuseum in Hohenstein und nicht nur eine in der Schule erlernte im Oppelner Schlesien machte auf die am Nachmittag an dem 15-jährigen Sprache bleibt, sondern als zweite Vorsitzenden im Norden einen großen Jubiläum des Vereins der deutschen Sprache von der Jugend im Alltag Eindruck. Minderheit in Neidenburg teil. verwendet wird. Dies wird ihnen das „Wir arbeiten nicht nur für DeutGaida versicherte, dass er trotz der Leben erleichtern“, fügte er hinzu. sche, sondern auch für die polnische vielen Arbeit sehr gerne in den NorDer zweite, wichtigere Teil der Sit- Mehrheit”, betonte Norbert Rasch. Er den wiederkommen werde. Text und Foto Lech Kryszałowicz zung war das Treffen mit den Vertre- fügte aber gleich hinzu, dass das Op- 4 8/2009 ZWIĄZEK Olsztyn. Wyjazdowe zebranie ZNSSK Spotkanie północy z południem Po raz pierwszy Związek Niemieckich Stowarzyszeń SpołecznoKulturalnych – najważniejsza organizacja niemiecka w Polsce zorganizował zebranie swego zarządu w Olsztynie. Spotkał się tu oko w oko z przewodniczącymi naszych organizacji. Było to spotkanie potrzebne obu stronom. jest 71 gmin. W więcej niż połowie mieszkają Niemcy i jest wiele wsi, w których stanowią oni 90 proc. mieszkańców. Jego stowarzyszenie urządza np. konkurs piosenki „Super star”, wycieczki rowerowe. Ich najstarszy uczestnik ma 76 lat. Jedną z najważniejszych imprez są Niemieckie Dni Kultury w Opolu trwające 4-6 tygodni. Wyjazdowe posiedzenie zarządu Agnieszka Neuwald-Piecha – z RaZNSSK (który ma swe biuro w Opociborza pochwaliła się m.in. teatrzylu) w Olsztynie odbyło się 24 lipca kiem marionetek, a Martin Lippa w „Domu Kopernika” – opowiadał o pracy z młosiedzibie Olsztyńskiego dzieżą. Stowarzyszenia Mniej- Dzieli nas odległość, szości Niemieckiej. Miało inna historia, mamy inną kilka części. Pierwsza - tysytuację, ale łączy nas to, powo robocza poświęcona że jesteśmy Niemcami. Na była sprawom bieżącym. tej wspólnocie możemy Przewodniczący przedbudować współpracę. Nastawił m.in. wyniki swych sze regiony to część historozmów Berlinie w ferii Niemiec Powinniśmy deralnym Ministerstwie się odwiedzać, poznawać Spraw Zagranicznych i fe–podsumował spotkanie deralnym Ministerstwie Bernard Gaida – przeSpraw Wewnętrznych. Hilda Sucharska aus Elbing stellt ihre Gesellschaft vor wodniczący ZNSSK. – W związku z nadcho- Dobrze, że doszło do dzącymi wyborami partego spotkania, że zarząd lamentarnymi w Niemczech raczej stwo Społeczno-Kulturalne Niemców ZNSSK przyjechał do nas. To nam nie mamy się co spodziewać decyzji na Śląsku Opolskim (TSKN), Mar- pozwoli lepiej się rozumieć. Tak podw sprawie dodatkowego dofinanso- cin Lippa – przewodniczący Woje- sumował spotkanie Henryk Hoch, wania Niemców w Polsce – mówi wódzkiego Towarzystwa Społeczno przewodniczący Związku Stowarzyprzewodniczący Bernard Gaida. -Kulturalnego Niemców w woj. ślą- szeń Niemieckich Warmii i Mazur. Za to od września w 10 szkołach skim czy Agnieszka Neuwald-Piecha Po spotkaniu z przewodniczącymi na Śląsku ruszy pilotażowy program - przewodnicząca Powiatowego To- zarząd ZNSSK spotkał się jeszcze szkółek sobotnich, w których nie- warzystwa Społeczno – Kulturalnego z grupą młodzieżową „Ermis” z Olszmiecka młodzież będzie się uczyć Niemców w Raciborzu też streścili tyna. Następnie w sobotę (25.07) zastosowania języka niemieckiego czym są i czym zajmują się ich orga- wziął udział w dorocznym festynie w życiu. nizacje. Już sama liczebność TSKN letnim, który odbywa się w skansenie - Chodzi nam o to, aby niemiecki nie w Opolu - 45 tysięcy członków zro- w Olsztynku i jeszcze tego samego był tylko językiem szkolnym, ale był biła na naszych przewodniczących dnia odwiedził stowarzyszenie w Nidrugim językiem, którym swobodnie wrażenie. To największe i przez to dzicy świętujące 15-lecie istnienia. będą się umieć posługiwać młodzi. najważniejsze stowarzyszenie niePomimo natłoku zajęć przewodniTo im ułatwi życie – mówi Bernard mieckie w Polsce. czący Gaida obiecał, że chętnie na Gaida – przewodniczący Związku. - Działamy nie tylko na rzecz północ przyjedzie, jeśli go stowarzyDruga najważniejsza część zebra- Niemców, ale i polskiej większości szenia zaproszą. nia – to spotkanie z przewodniczący- – zaznaczył Norbert Rasch. Dodał mi stowarzyszeń niemieckich z całej jednak zaraz, że na Opolszczyźnie Tekst i Foto Lech Kryszałowicz Warmii i Mazur. Na początku Krystyna Płocharska – wiceprzewodniczący ZNSSK, jednocześnie przewodnicząca Olsztyńskiego Stowarzyszenia Mniejszości Niemieckiej, a więc gospodyni spotkania, przedstawiła wszystkich członków zarządu. Potem przedstawiciele stowarzyszeń przedstawiali się sami i swoje organizacje. Relacje poszczególnych stowarzyszeń zrobiły dobre wrażenie na członkach zarządu. Niektórzy z nich jak Norbert Rasch – przewodniczący Towarzy- 8/2009 5 GESELLSCHAFTEN Lötzen. Ausflug auf den Spuren der Geschichte Unterhaltung, Wissen und Freundschaft Am 4. Juli machte der Deutsche Sozial-Kulturelle Verein einen Ausflug. Die Route führte durch die Geschichte von Preußen und bis zu den Freunden in Lyck. Der Ausflug war schon von langer Hand geplant und führte durch den Soldatenfriedhof in Bartendorf. Dann sind wir nach Lyck gefahren. Dort beim Kaffee und Kuchen unterhielten wir uns mit den Freunden aus der deutschen Gesellschaft in Lyck. Danach sind wir nach Prostken gefahren, wo der damalige Grenzpunkt zu Preußen, Litauen und Polen verlief. Dort gelangen wir zu dem Grenzstein aus dem "Familienbild"zz. L Löötzen und Lyck zusammen 16. Jahrhundert, den der polnische König Zygmunt August und Markgraf Albert I errichtet haben. Dann machten wir uns auf den Weg zu der ältesten masurischen Kirche in Ostrokol. Etwas müde kamen wir nach Lyck zurück. Während des Mittagessens und anschließend beim Kaffee und Kuchen haben wir miteinander diskutiert, und Erfahrungen mit den Landsleuten ausgetauscht und zum Schluss gabs eine Feier. Wir bedanken uns bei den Landsleuten aus Lyck für den netten Tag und laden herzlich nach Lötzen ein. Barbara Rużewicz Lyck. Der Seniorentag Nachtisch mit Überraschung Der Seniorentag der Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Lyck hat keinen festen Termin im Kalender. Er ist nur mit der Erinnerung und mit dem Einfallsreichtum der Mitglieder verbunden. Dieses Jahr wurde der Seniorentag in der Gesellschaft Anfang Juli gefeiert. Es waren alle Mitglieder, die das 70. Lebensjahr vollendet haben, eingeladen. Insgesamt sind es 44 Personen; davon sind 40 bei der Veranstaltung erschienen. Jede Person erhielt Blumen, danach wurde zu Mittag gegessen. Das Mittagessen hatten die Frauen der Gesellschaft gekocht. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen. Zum Nachtisch gab es noch eine Überraschung: einen Umschlag, in dem sich 200 bis 250 Zloty befanden – Geld für Medikamente. Die Summe hing vom Alter ab; die Älteren erhielten mehr. Danach wurde zur Musik gemeinsam gesungen und viele Erinnerungen wurden ausgetauscht. Die Mitglieder, die nicht kommen konnten, hat der Vorstand der Gesellschaft zu Hause besucht. „Auf diese Weise wird der Seniorentag schon seit einigen Jahren gefeiert. Woher nehmen wir das Geld dafür? Von den Mitgliederbeiträgen, Spenden und Schenkungen der Museumsbesucher”, erklärt Irena Szubzda, Vorsitzende der Gesellschaft. lek Hansdorf. Behringsgeburtstag Volksfest dem Nobelpreisträger zu Ehren Einer Einladung des Gemeindevorstehers folgend, war eine Gruppe unser Mitglieder nach Hansdorf (Ławice) gefahren, wo wie jedes Jahr ein Volksfest zu Ehren des dort geborenen Gelehrten Emil von Behring stattfand (6.o6.09). Es waren unterhaltsame Stunden, die wir dort verlebt haben: Vorstellungen, 6 8/2009 Musik, Gruppenspiele und vieles andere. Auch für den Magen war gesorgt: Gebratene Würstchen und Erbsensuppe aus der Gulaschkanone. Für alle Bereitwillige stand Schwester Eva aus der Johanniterstation zur Verfügung. Jeder konnte seinen Zucker- und Cholesterinspiegel un- tersuchen lassen. Es war ein großer Andrang an ihrem Tisch. Das Wetter hatte es auch mit uns gut gemeint. Es war sonnig und warm. Von Zeit zu Zeit horten wir eine „Arie“ aus dem in der Nähe stehenden Storchennest. Monika Krajnik GESELLSCHAFTEN 14. Goldaper Sommerfest 2009 Perkunos hat es nicht geschaft Traditionell findet am zweiten Juliwochenende das Goldaper Sommerfest statt. Auch in diesem Jahr fanden sich zahlreiche Gäste aus dem ehemaligen Ostpreußen und dem Bundesgebiet (darunter eine von den Eheleuten Trucewitz geleitete 45-köpfige Busreisegruppe) auf der Seeterrasse des Hotels „Leśny Zakątek“ am Ufer des Goldaper Sees ein, um zünftig zu feiern. Kreisvertreter Stephan Grigat und die Vorsitzende der Goldaper Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Goldap, Lila Żamojtuk, konnten u.a. den Minister der ermländisch-masurischen Regionalregierung Jaroslaw Słoma, den Starosta des Kreises Goldap Jarosław Podziewski und den Spre- cher der Landsmannschaft Ostpreußen Wilhelm von Gottberg als Ehrengäste begrüßen. Auch aus vielen ostpreußischen Kreisen waren Gäste gekommen, so aus Angerburg, Treuburg, Lyck, Sensburg und Bischofsburg. Der deutsche Generalkonsul in Danzig Joachim Bleicker hatte aus terminlichen Gründen absagen müssen und eine schriftliche Grußbotschaft geschickt. Auch Perkunos, der preussische Wetter- und Donnergott, stattete dem Goldaper Fest seinen schon traditionellen Besuch ab: Pünktlich zum Beginn des Festes gab es ein 15-minütiges Gewitter mit heftigem Regen; zum Glück folgte dann aber gleich wieder Sonnenschein und warmes Sommerwetter, so dass der „harte Kern“ der Goldaper und der Festbesucher bis Mitternacht feierte. Besonders zum Gelingen trug Ottilie Kruczyńska aus Bischofsburg mit Von links: Jarosław Słoma, Stephan Grigat und Jarosław Podziewski deutschen Volksliedern und Akkordeonmusik bei. Text und Foto Stephan Grigat Lyck. Was hat man vom Wasserturm? Arbeitsamer Wasserturm im Ruhestand Die Gesellschaft der Deutschen Minderheit Lyck ist die einzige in der Region, die über ein eigenes Museum verfügt, das sich dazu noch im historischen Wasserturm befindet. Der Wasserturm braucht manchmal Hilfe, aber sorgt meistens für gute Stimmung. Im Lycker Wasserturm findet man Andenken, die mit der Stadt und ihrer Umgebung verbunden sind. Man kann dort u.a. masurisches Volkskleider, Haushaltsgeräte, Wassereinrichtungen, Bierflaschen aus der lokalen Brauerei, Bilder der Stadt und ihrer Umgebung und Präsentation der Geschichte der Stadt Lyck bewundern. Jedes Jahr steigt die Zahl der Besucher. Die Mehrheit der Touristen kommt aus Deutschland oder Polen, aber es tauchen auch Menschen aus entfernteren Ecken der Welt auf. „Neulich hatten wir Gäste aus Nepal”, sagt Irena Szubzda, Vorsitzende der Gesellschaft der Deutschen Minderheit Lyck. Das Museum gehört also nicht der Gesellschaft allein, sondern ist eine attraktive Sehenswürdigkeit der Stadt. Deswegen kommen immer mehr Personen und auch nicht nur im Sommer. Der Eintritt ist frei, aber eine Sparbüchse steht beim Ausgang, wo man Geld spenden kann. Nicht jeder tut das, aber in der Büchse finden sich doch außer Zlotys auch Euro-Münzen aus verschiedenen Ländern, DollarStücke oder litauische Litas. Die größte Banknote war ein 50-Euro-Schein und die kleinste Münze ein polnischer Groschen. Das größte Interesse an den alten Bildern von Lyck zeigen aber doch seine heutigen und ehemaligen Bewohner; sie bleiben am längsten vor den Bildern stehen und analysieren sie sorgfältig. Andere Touristen hingegen interessieren sich eher oberflächlich. Obwohl viele Besucher mit dem Spenden zurückhaltend sind, erzielt der alte Wasserturm einen Gewinn. Die Gesellschaft verwendet diesen, um ihre Mitglieder finanziell zu unterstützen und auch Ausflüge zu ermöglichen. lek 8/2009 7 GESELLSCHAFTEN Mohrungen - Herderstadt 2. Pädagogenseminar im Juni 2009 Im vergangenen Jahr wurden die ersten offiziellen Kontakte zu der Direktorin des Leon-Kruczkowski-Lyzeums (bis 1945 „Herderschule“ genannt) in Morąg geknüpft und in diesem Zusammenhang im Auftrag des BdV Thüringen ein Ölgemälde mit dem Bildnis Herders (gemalt von H. Bednarek) überreicht. Als wir nun etwa ein Jahr später die ehrwürdige Schultreppe des Lyzeums in die 1. Etage emporstiegen, erblickten wir als erstes genau dieses Bild im Zentrum des Aufgangs. Das war aber bei weitem nicht alles: Beide Wände des gesamten Flures der 1. Etage waren mit Fotos und Texten gestaltet, die das Leben und Wirken Johann Gottfried Herders illustrierten. Einfallsreich war auch, dass Lehrer und Schüler dem Korridor den Namen „Herderstraße“ und dem Raum vor der Treppe die Bezeichnung „Herderplatz“ gegeben hatten. Vor einigen Tagen war hier eine Inszenierung zu Herder durch die Schüler veranstaltet worden. In der Aula des Lyzeums wurde dann das 2. Pädagogenseminar durch die Direktorin der Schule, durch die Vorsitzende des „Herdervereins“ der deutschen Bevölkerung, durch den Vorsitzenden des Verbandes Deutschen Gesellschaften im Ermland und Masuren, den BdV-Vertreter und durch die Seminarleiter eröffnet. Jeder hob in spezifischer Weise an dieser historischen Stätte die besondere Bedeutung des 2. Pädagogenseminars für die weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen hervor. Bemerkenswert ist die Übereinstimmung des Inhalts eines Spruchbandes in der Aula, dessen Aufschrift von dem polnischen Schriftsteller Kruczkowski stammt, mit Auffassungen Herders. Sinngemäß bringt dort Kruczkowski zum Ausdruck: Wenn der Mensch gut ist, ist auch alles andere gut. Vergleichen wir hiermit den Ausspruch Herders: „Fortan sei ihr mein Lied geweiht, der schönsten Blume, Menschlichkeit“ (aus dem Gedicht: „Die schönste Blume“). Diese Aula – gelegen in der obersten 8 8/2009 Etage des 1927 erbauten Gymnasiums – soll im Oktober 2009 den Ehrennamen „Johann Gottfried Herder“ erhalten. Ein großes Herderporträt von Prof. G. Bondzin (Dresden) ist bereits vor Ort. Es wird seinen Ehrenplatz links an der Wand am Eingang zur Aula erhalten. Zwei Texte (in Deutsch und Polnisch) werden die Persönlichkeit Herders vorstellen. Über der Tür zur Aula - in Holz geschnitzt - wird „Johann-Gottfried-Herder-Aula“ stehen. Der Entwurf des Programms für die Festveranstaltungen befindet sich gegenwärtig in der Diskussion. Unter diesen inhaltlichen und zeitlichen Bedingungen war es selbstverständlich, dass sich unser Pädagogenseminar schwerpunktmäßig den neuen Verhältnissen in Europa und dem künftigen Namenspatron Johann Gottfried Herder widmete. Letzteres geschah vor allem auf der Grundlage des von den Seminarleitern verfassten Herder-Lehrbuches „Wir auf dem Weg zu dir“. So wurden jene Abschnitte behandelt, die für Pädagogen besonders von Interesse sind, zum Beispiel Herders Kindheit und Jugend sowie ein Überblick über das Schaffen Herders. Wir erinnerten in diesem Zusammenhang auch an den Herderforscher Wilhelm Dobbek, den letzten deutschen Direktor der damaligen Herderschule, der selbst heute noch den einstigen „Herderschülern“ erinnerlich ist. Dobbek war jener verantwortungsvolle Pädagoge, der am 25.8.1944 - trotz der nahenden Ostfront - mit den jüngeren Klassen seiner Schule des 200. Geburtstages Herders gedachte. In seinen Tagebuchnotizen steht dazu: „So war in ärmster, ärgster Zeit Herder wieder und noch einmal lebendig geworden.“ Diesen Grundgedanken, dass Herder und seine Ideen deutlich spürbar wieder heimkehren in diese traditionsreiche Schule, sollte auch das 2. Pädagogenseminar unterstützen, indem es die teilnehmenden Deutschlehrer aus Mohrungen, Elbingen, Osterode usw. im weitesten Sinne einbezog in den Prozess der Vorbereitung der Namensgebung für die „Johann-Gottfried-Herder-Aula“. Passend dazu befassten wir uns mit der Vorbereitung von Herderveranstaltungen in den einzelnen Schulen und arbeiteten an einem qualifizierten Vortrag des Herderschen Gedichtes „Träume der Jugend“, das mit den heimwehvollen Worten beginnt: „Fliegt, ihr meiner Jugend Träume, / Flattert, leichtbeschwingte Reime / In mein frohes Jugendland …“ Dass sich ein derartiges Seminar auch intensiv der deutschen Sprache in ihren Varianten, dem Sprichwort und dem Volkslied zuwandte, versteht sich von selbst. Ein herzliches Dankeschön für die unmittelbare Gastfreundschaft im Zusammenhang mit dem 2. Seminar gilt der Direktorin und den Deutschlehrern des Leon-Kruczkowski-Lyzeums sowie der „Herdergesellschaft“ der deutschen Bevölkerung in Morąg. Im Zusammenhang mit der Namensgebung für die hiesige Aula waren und sind auch die Initiativen der Kreisgemeinschaft Mohrungen e.V. in Deutschland, speziell der Gruppe der Herderschüler, von größter Wichtigkeit. Dass Mitglieder der Arbeitsgruppe „Jugend und Schule“ des BdV Thüringen in diesem Projekt förderlich tätig sein konnten und können, erfüllt alle Beteiligten mit Stolz. Im Einzelnen ist nicht nachzuvollziehen, was die Seminarteilnehmer gefühlt und gedacht haben, als wir in Morąg gemeinsam vom Rathausplatz die Herderstraße entlanggingen, vorbei an der Gedenktafel, wo einst das Geburtshaus Herders stand, und dann in der unmittelbaren Nähe zu Herders Taufkirche an seinem Denkmal verweilten und einen Blumenstrauß niederlegten. Mannigfaltiges mag gefühlt und gedacht worden sein; Übereinstimmung dürfte es aber in der Feststellung gegeben haben: Wir sind in der Herderstadt Mohrungen! Bleibt der Wunsch: Möge dieser traditionsreiche und kulturträchtige Ort noch vielmals eine Stätte für Seminare sein, die sich Herders Ideen verpflichtet fühlen. Dr. Christine Manthey Prof. Dr. Fred Manthey GESELLSCHAFTEN Pfaffendorf und Kobulten. Erntedankfest 2009 Kraniche helfen Stieren Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Ermländisch-Masurische Verband Deutschstämmiger Landfrauen in Allenstein das Erntedankfest in Kobulten und Pfaffendorf. Auch dieses Jahr spielte das Wetter mit und die Gäste sind zahlreich erschienen. Das Erntedankfest fand am 23. August statt. Traditionsgemäß fing das Fest mit der Erntedankmesse in der Pfarrkirche in Kobulten an, wo dem Herrn für die Ernte gedankt wurde. Den Gottesdienst hielt Pfarrer Andrzej Antonowicz gemeinsam mit zwei Priestern aus der Päpstlichen Theologischen Hochschule Krakau. Danach gingen alle nach Pfaffendorf, das nur drei Kilometer entfernt ist. Sie fanden einen prächtig dekorierten Klubraum vor, der ursprünglich als Stall diente. Hier ergriffen das Wort u.a. Tadeusz Frączek, Gemeindevorsteher von Mensguth, und Czesław Wierzuk, Landkreisrat Ortelsburg. Die Gäste begrüßte Kazimiera Klobuszeńska, Schultheiß von Pfaffendorf und Mitglied des Frauenverbandes. „Über viele Jahre hinweg organisierten unsere Mitglieder das Erntedankfest sprichwörtlich in den eigenen vier Wänden und ganz ehrlich gesagt, waren sie dessen müde geworden. Als wir das Erntedankfest vor zwei Jahren bei der Familie Gollan in Neudims veranstalteten, hat es die ganze Zeit geregnet. Und hier nun haben wir einen großen Raum, sodass, falls es regnen sollte, wir alle unter ein Dach passen”, erklärt Kazimiera Klobuszeńska. Das gemeinsame Erntedankfest der deutschen Landfrauen und des Dorfes hat noch einen anderen Vorteil. Die Landfrauen waren mehr- mals in Deutschland bei deutschen Landfrauen zu Gast. Sie haben dort viele interessante Dinge gesehen und gelernt, die sie jetzt hier umsetzen wollen. Pfaffendorf ist das beste Beispiel dafür. Der diesjährige Gastgeber war ein junges Ehepaar, Małgorzata und Jarosław Rupiński aus Pfaffendorf. Sie haben eine Viehzucht und 160 Hektar Ackerland. Sie züchten etwa 100 Stiere. Es ist eine der größten Landwirtschaften in der Gemeinde. Wie beurteilen Sie die vergangene Saison? „Es war ein schwieriges Jahr. Die Ernte ist eher schwach und der Fleischpreis sehr niedrig. Vor kurzem erhielt ich 6,00 PLN für ein Kilogramm Lebendgewicht, obwohl das Rindfleisch im Lebensmittelgeschäft über 30,00 PLN pro Kilogramm kostet. Das schreckt Menschen vom Kauf ab”, meint Jarosław Rupiński. Obwohl die Arbeit auf dem Bauernhof nicht einfach ist, würde das Ehepaar nicht in die Stadt ziehen. Überall gebe es doch Probleme, geben sie zu bedenken. Im Vergleich zu der Veranstaltung im letzten Jahr, war die diesjährige besser organisiert. Man konnte hier Erbsensuppe, Bigos, Kaffee, Tee, Kuchen, Bier und andere Getränke kaufen. Mit Gutscheinen im Wert von 2,00 PLN, dem sog. „Kranich“, konnte man bezahlen, um den Kontakt mit Geld zu vermeiden. Dazu gab es eine Lotterie und verschiedene Spiele für Kinder. Im künstlerischen Teil trat der Chor „Moderato” aus Allenstein auf. Man konnte eine Ausstellung von Gemälden von Marianna Mućko aus Pfaffendorf bewundern. Im Zelt spielte Otylia Kruczyńska aus der deutschen Gesellschaft in Bischofsburg Akkordeon. Zu den Besuchern des Erntedankfestes zählten auch Frauen aus dem Frauenverband Osnabrück. Begleitet hat sie Dr. Susanne von Garrel, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Osnabrück. „Bei Euch bin ich zwar zum zweiten, bei Eurem Erntedankfest jedoch zum ersten Mal. Bei uns feiert man auch die Ernteerträge, nur ein bisschen anders. Es gefällt mir hier. Man kann die gute deutsch-polnische Stimmung spüren. Ich unternahm eine Seefahrt auf der „Chopin” und konnte die Marion-von-DönhofOberschule in Nikolaiken bewundern; und in Allenstein habe ich das Kopernikus-Denkmal bewundert. Auf Schritt und Tritt spürt man hier den europäischen Geist, die Kulturgemeinschaft“ , erklärt Dr. Susanne von Garrel. In der Nähe von Pfaffendorf liegt Dimmernwiese/Dymerskie Łąki. Kraniche bewohnen Sumpfund Moorlandschaften in weiten Teilen des östlichen Europa und gerade in Dimmernwiese ist ihr Standort. Manchmal kann man in Dimmernwiese 400 Kraniche auf einmal beobachten. Die Vertreterinnen des Frauenverbandes mit Frau Klobuszeńska an der Spitze realisieren im Moment das Projekt „Lecą żurawie” (Es fliegen die Kraniche), wo Touristen die Vögel betrachten können, ohne ihnen Schaden zuzufügen. Dieser Aktion ist eine Wiedergutmachung an den Landwirten, deren Ernte durch Vögel oft beschädigt wird. Lech Kryszałowicz 8/2009 9 JUGENDSEITE "A hard day's night" - Die Beatles in Hamburg Jeder kennt die Beatles. Aber nur wenige wissen, dass die Band den Grundstein für ihre Weltkarriere nicht in England legte. 1960 kommen die Jungs nach Hamburg und mischen die Reeperbahn gehörig auf. 17. August 1960: Fünf unbekannte Musiker aus Liverpool treten in der Hafenmetropole Hamburg auf, mitten auf dem Kiez. Pete Best, George Harrison, John Lennon, Paul McCartney und Stuart Sutcliffe sind die "Silver Beatles". Was damals noch niemand weiß: Hier beginnt ein kurzes, aber faszinierendes Kapitel der Rock- und Popgeschichte. In Hamburg feiern die Beatles ihre ersten Erfolge. Hier wird der legendäre Beatles-Sound geboren. "Hamburg war damals einer jener Orte, an denen es am wildesten zuging", so Schlagzeuger Pete Best, der bald dem talentierteren Ringo Starr Platz machen musste. "Unsere Talente haben sich in Hamburg entwickeln können, hier hatten wir Erfolg." chen Ärgernisses in der Polizeizelle. Von der Bühne herab beschimpfen sie ihre Zuhörer. Pöbeleien mit dem Publikum, Auftritte in Unterhose und mit Klobrille um den Hals und üble "Get back to where you once belonged" George, Ringo, Paul und John begeistern die Hansestadt Scherze stehen auf der Tagesordnung. Ihren Patriotismus markieren sie mit britischen Fähnchen in den unappetitlichen Hinterlassenschaften durchzechter Nächte auf dem Fußboden ihrer Musikerbude. "A shot of rhythm and blues" "I don't care too much for money" In ihrer Heimatstadt Liverpool hatten die jungen Musiker zuvor kaum Engagements bekommen. Im St.-PauliMilieu aus Drogen, Sex und Gewalt sind sie hingegen gern gesehen und gewinnen rasch an Selbstbewusstsein. Hier reiht sich ein Club an den anderen. Sechs bis acht Stunden täglich spielen Lennon & Co für 30 D-Mark pro Mann und Tag. Die Auftritte im Indra, im Kaiserkeller, im Top Ten und zuletzt im Star-Club bedeuten nächtelange Knochenarbeit. Zu den Durchhaltemitteln gehören Frikadellen, Bier und Aufputschtabletten. Ihr kärgliches Zimmer mit Etagenbetten liegt in einer Hinterhofkaschemme. "Wir wohnten im BambiKino in der Nähe von den Toiletten. That’s true", so Paul McCartney. Die Beatles sind damals ziemliche Flegel. Sie machen Schulden in den Kneipen und sitzen wegen Erregung öffentli- 10 8/2009 Rock'n-Roll-Elementen versehenes Volkslied. Die aufgepeppte Version von "My Bonnie is over the ocean" schafft es sogar auf Platz fünf der deutschen Hitparade. Silvester 1962 spielen sie vorläufig zum letzten Mal im Hamburger StarClub an der Großen Freiheit Nummer 39. Aus den Beatles sind Musiker mit Aussicht auf eine große Karriere geworden. 2008 enthüllt Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust ein Denkmal. Vier Edelstahl-Skulpturen zeigen Harrison, Lennon, McCartney und Starr. Etwas abseits der Fab Four steht auch eine Figur von Sutcliffe, dem fünften Beatle, der 1962 in Hamburg an einer Hirnblutung stirbt. Eingebettet ist das Denkmal in rund 70 Songtitel, die mit Edelstahlbändern in den Boden eingelassen wurden. Rund 50 Jahre nach dem ersten Auftritt hat die Freie und Hansestadt ihre legen- Für die Kriegsgeneration ist das, was ihre Kinder von den Beatles hören, nichts als Lärm, Krach und Mist. Doch für die Jugendlichen und Halbstarken kommt mit dem Beat die Rebellion und das Ende der Schlagermusik. Ihr lauter, mit stampfenden Rhythmen und Gitarren instrumentierter Rock’n Roll ist besonders beliebt. "Wir waren Bühnenkünstler in den Hamburger Massenhysterie: Rasend schnell haben die Tanzlokalen. Wir spielten Beatles viele Fans, vor allem weibliche fantastischen, geraden Rock", so John Lennon. Das machen sie so gut, dass Horst Fascher auf sie aufmerksam wird dären Pilzköpfe wieder. Genau da, wo und die Beatles für seinen Star-Club sie den Grundstein für ihre Weltkarriekurzerhand abwirbt: "Hier haben sie re legten: auf St. Pauli. den letzten Schliff mitbekommen!" Die Beatles werden immer bekannAutor: Michael Marek ter und nehmen in Hamburg sogar Redaktion: Ramon Garcia-Ziemsen ihre erste Platte auf. Es ist ein mit JUGENDSEITE Der Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren schreibt einen Fotowettbewerb aus Unsere Region enthüllt den Zauber von gestern Das Ziel des Wettbewerbs ist es, 1. das Wissen über regionale Denkmäler zu promoten, 2. Interesse bei der deutschen Gesellschaft für das Kulturerbe und die Geschichte der Region zu wecken, 3. das Gefühl der nationalen Identität in der mittleren und jüngeren Generation der deutschen Minderheit zu vertiefen, 4. neue Formen der Tätigkeit in die Gesellschaften einzuführen, 5. das Interesse der Mitglieder an Kultur und Tradition aufzufrischen sowie 6. die Jugend zur Zusammenarbeit zu ermuntern. Verlauf des Wettbewerbs: Teilnehmer: Am Wettbewerb teilnehmen dürfen die Mitglieder der deutschen Minderheit aus der Woiwodschaft Ermland und Masuren. Einsendeschluss: 16. Oktober 2009. Juryentscheidung für den 1., 2., und 3. Platz: 30. Oktober 2009. Ausstellung der besten Fotos und feierliche Preisverleihung während des Adventstreffens der Gesellschaft Deutscher Minderheit „Tannen” in Osterode am 5. Dezember 2009. Bewerbungskriterien 1. Die Auflösung des Fotos: mindestens 2 Megapixel (2 Megapixel = 2.097.152 Pixel) 2. Zu den Fotos ist eine kurze Beschreibung des jeweiligen Motivs mit dessen historischer Bedeutung anzuhängen. Das Bewerbungsformular befindet sich auf www.vdgeo.vdg.pl, in der Spalte „Konkursy” 3. Fotos mit Beschreibung und dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsformular bis zum 16. Oktober 2009 einsenden an: * elektronisch: [email protected], Stichwort „Konkurs fotograficzny”, * per Post an die Anschrift: 10-522 Olsztyn, ul. Partyzantów 3, p. 303, Stichwort „Konkurs fotograficzny” 4. Jeder Teilnehmer ist berechtigt höchstens 3 Fotos einzusenden. 5. Bewertet werden: – Übereinstimmung mit der Thematik, – Originalität der Autoren, – Qualität des Bildes 6. Die Teilnahme am Wettbewerb setzt die Zustimmung zur Veröffentlichung und Vorstellung der eingesendeten Fotos (mit Angabe der Quelle). 7. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, die Wettbewerbsfotos ohne Honorar an den Autor in Medien zu veröffentlichen und zu vervielfältigen. Preise Die Jury wählt die Fotos aus, die prämiert werden (Digitalkamera, mp4- und mp3-player u.ä.). Die Preise wurden anteilig vom VDGEM finanziert. Das Projekt wird vom polnischen Ministerium für Inneres und Verwaltung in Warszawa (MSWiA) mitfinanziert. Związek Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur ogłasza konkurs Nasza okolica odsłania uroki przeszłości Celem konkursu jest propagowanie wiedzy o regionalnych zabytkach, zainteresowanie społeczności niemieckiej dziedzictwem kulturowym i historią regionu, pogłębianie poczucia tożsamości narodowej średniego i młodego pokolenia mniejszości niemieckiej, wprowadzenie nowych form działania stowarzyszeń, ożywienie zainteresowań członków kulturą i tradycją narodową, pozyskanie młodzieży do współpracy w organizacji. Uczestnikami konkursu są członkowie stowarzyszeń mniejszości niemieckiej województwa warmińsko-mazurskiego. Harmonogram konkursu: 16 października 2009 – termin nadsyłania prac konkursowych do 30 października 2009 – posiedzenie komisji konkursowej wyłonienie laureatów (I, II, III miejsce) 5 grudnia 2009 – uroczyste wręczenie nagród połączone z wystawą prac podczas spotkania adwentowego w Stowarzyszeniu Mniejszości Niemieckiej „Jodły” w Ostródzie Warunki 1. Zdjęcia powinny zostać wykonane w rozdzielczości co najmniej 2 milionów pikseli. 2. Do zdjęć należy dołączyć krótki opis fotografowanego miejsca z jego uwarunkowaniami historycznymi, oraz kartę uczestnictwa w konkursie – do pobrania ze strony: www.vdgeo.vdg.pl zakładka Konkursy (podanie na karcie uczestnictwa nieprawdziwych lub niepełnych danych osobowych albo nie podanie ich w ogóle powoduje wykluczenie z konkursu). 3. Wykonane zdjęcia z opisem i wypełnioną kartą uczestnictwa należy przesłać do 16 października 2009 r.: * w wersji elektronicznej na adres [email protected] hasło „Konkurs fotograficzny”, * w wersji papierowej wypełniony i podpisaną kartę uczestnictwa wysłać na adres: 10-522 Olsztyn, ul. Partyzantów 3,.p. 303. z dopiskiem „Konkurs” 4. Każdy uczestnik może nadesłać maksymalnie 3 fotografie. 5. O ocenie pracy zdecydują: − zgodność z tematyka konkursu, − pomysłowość autorów, − jakość zdjęcia 6. Udział w konkursie oznacza wyrażenie zgody na publikacje i prezentacje (z podaniem źródła pochodzenia), przesłanych przez uczestników materiałów. 7. Organizatorzy zastrzegają sobie prawo do publikacji prac konkursowych, powielania ich w mediach bez gratyfikacji pieniężnych dla ich autorów. Nagrody Spośród nadesłanych prac Komisja konkursowa wybierze prace, którym zostaną przyznane nagrody i wyróżnienia (aparat cyfrowy, odtwarzacze mp4, mp3, itp), współfinansowane przez ZSNWM. Projekt współfinansowany przez Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji w Warszawie 8/2009 11 FORUM Exklusiv fürs MITTEILUNGSBLATT Uns verbindet mehr als uns trennt Mit Joachim Bleicker, dem Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, spricht Alfred CZESLA - Was denken Sie persönlich über Polen und seine Bürger? - Polen und die deutsch-polnischen Beziehungen haben mich fast mein ganzes Berufsleben begleitet. Warschau war mein erster richtiger Auslandsposten und das zu einer ungeheuer spannenden Zeit: der demokratische Durchbruch war geschafft, die kommunistische Diktatur war beendet. Die notwendige Transformation der Wirtschaft bereitete am Anfang noch zahlreiche Probleme. Vor diesem Hintergrund war es bewundernswert, mit welcher Energie Polen den Aufbau der Demokratie und seine erfolgreiche Integration in die bis dahin ausschließlich auf das westliche Europa beschränkten internationalen Institutionen betrieb, insbesondere die Europäische Union und die NATO. Der unbändige Freiheitswille der Polen wurde zu Recht schon seit Jahrhunderten immer wieder bewundert und diese Bewunderung fand ihren Höhepunkt in der Zeit des erfolgreichen Kampfes der Solidarität. Inzwischen ist dazu auch eine weltweite Anerkennung für die in den letzten 20 Jahren erzielte Aufbauleistung hinzugekommen, auf die alle polnischen Staatsbürger zu Recht stolz sein können. - Seit zwanzig Jahren bauen wir an den nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Polen und den Deutschen. Wie würden Sie die jetzigen Verhältnisse zwischen unseren Ländern bewerten? Die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern und Völkern sind ausgesprochen eng und gut, was gerade auch in den zahlreichen hochrangigen Begegnungen zum Ausdruck kommt. Ich erinnere da nur an die zahlreichen Treffen der Regierenden und auch der Präsidenten, wie gerade Mitte Juli der Besuch von Bundespräsident 12 8/2009 Köhler in Warschau, der genauso wie nach seiner ersten Wahl zum Bundespräsidenten auch jetzt wieder seine erste Auslandsreise nach Polen unternahm. Deutsche und Polen sind nicht bloß Nachbarn, sondern seit Jahren gute Partner, die auf beiden Seiten die besten Potentiale haben, auch zu guten Freunden zu werden. Hinter uns liegt eine schwierige Geschichte, vor allem in der Zeit des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkriegs, aber unsere Völker haben sich von den Gespenstern der Vergangenheit befreit: Die beiden unseligen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts, von denen insbesondere der Nationalsozialismus das deutsche Volk in tiefe Schuld verstrickt hatte, sind überwunden. Schon in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts begannen unsere Gesellschaften, aufeinander zuzugehen. Und seit dem Sieg der Solidarność in Polen und der Bürgerrechtsbewegung in der ehemaligen DDR vor jetzt genau 20 Jahren haben die Menschen und Regierungen unserer beiden Länder ein dichtes und belastbares Netzwerk von Partnerschaften, gemeinsamen Institutionen und Initiativen aufgebaut. Für die deutsch-polnische Zusammenarbeit hat es noch nie bessere Voraussetzungen gegeben als jetzt, wo beide Länder gemeinsam und gleichberechtigt Mitglieder von EU und NATO sind. Wir sitzen heute in einem Boot, und nichts hat uns dies eindrücklicher und positiver vor Augen geführt als der Wegfall der Grenzkontrollen zwischen unseren Ländern. - Ist stereotypisches Denken über Deutschland und Polen hinderlich, um die Geschichten beider Länder kennenzulernen? - Das Denken in Stereotypen, seien sie nun positiver oder auch negativer Art, schadet immer. Stereotype vereinfachen oder verfälschen, sie dienen vor allem der eigenen Selbstbestätigung und verbauen damit den Weg zu einer nüchternen und sachgerechten Analyse. Sie mögen manchmal einen nachvollziehbaren historischen Kern haben, sind häufig aber auch das Ergebnis bewusster Manipulationen oder eben einfach überholt. Dies gilt nicht nur im deutsch-polnischen Verhältnis, sondern ganz allgemein. Das beste Gegengift gegen Stereotype sind persönliche Kontakte, ehrlicher und vorurteilsfreier Austausch von Argumenten und natürlich auch die genaue Kenntnis historischer Quellen und Zusammenhänge. - Welches Polenbild herrscht heute, Ihrer Meinung nach, in Deutschland? - Diejenigen Deutschen, die nach Polen reisen oder sonst Kontakte mit Polen haben, schätzen ganz besonders deren Gastfreundschaft, Fleiß und Lebensfreude – nicht zu vergessen auch das gute Essen! Auch die tiefe Frömmigkeit vieler Menschen und ein im Vergleich zu Deutschland sehr viel demonstrativer gelebter Patriotismus sind hier vielleicht zu erwähnen. Diejenigen Deutschen, denen beim Stichwort Polen zuallererst Sorge um ihr Auto oder mangelnde Wirtschaftskraft FORUM Więcej nas łączy niż dzieli Specjalnie dla MITTEILUNGSBLATT z Joachimem Bleickerem, konsulem generalnym Republiki Federalnej Niemiec w Gdańsku rozmawia Alfred CZESLA - Jakie są pańskie osobiste refleksje związane z Polską, z Polakami? - Polska oraz relacje polsko-niemieckie towarzyszą mi właściwie przez całą moją ścieżkę zawodową. Warszawa była moją pierwszą zagraniczną placówką i to w niezwykle ciekawym okresie: pierwsza fala przemian demokratycznych miała już miejsce i skończyła się komunistyczna dyktatura. Konieczna transformacja gospodarki początkowo sprawiała jeszcze liczne problemy. Godne podziwu było to, jak na tle tych wydarzeń Polacy znajdywali w sobie siłę do budowy demokracji, skutecznie integrowali się z międzynarodowymi instytucjami, które dotychczas ograniczały się wyłącznie do Europy zachodniej, ze szczególnym uwzględnieniem Uni Europejskiej i NATO. Niezłomna wola Polaków w dążeniu do wolności jest podziwiana od wieków i ten podziw miał swoje apogeum w czasach zwycięstw Solidarności. Obecnie doszło do tego uznanie za osiągnięcia w odbudowie w minionych 20 latach, z której wszyscy polscy obywatele mogą być dumni. - Od dwudziestu lat budujemy między Polakami i Niemcami nowe sąsiedztwo. Jak Pan ocenia obecne stosunki między tymi krajami? - Relacje między naszymi krajami i narodami są wyjątkowo zażyłe i dobre, co uwidocznia się w licznych spotkaniach na wysokich szczeblach, w tym na najwyższych. Pragnę tu wspomnieć o mnogości spotkań rządowych i prezydenckich, jak przykładowo wizyta Prezydenta Köhlera w Warszawie, która miała miejsce w połowie czerwca i podobnie jak miało to miejsce po jego pierwszym wyborze na stanowisko prezydenta i tym razem ponownie jako cel pierwszej wizyty zagranicznej obrał Polskę. Niemcy i Polacy nie są jedynie sąsiadami, ale od lat dobrymi part- nerami, którzy po obu stronach dysponują najlepszym potencjałem, aby zostać przyjaciółmi. Mamy za nami trudną historię, przede wszystkie podczas rozpętanej przez Niemcy II Wojny Światowej, ale nasze narody uwolniły sie od widma przeszłości: Oba bezduszne ustroje totalitarne XX wieku, z których w szczególności socjalizm narodowy obarcza naród niemiecki wielką winą zostały przezwyciężone. Już w latach 60. minionego stulecia nasze społeczeństwa zaczęły się zbliżać. A od zwycięstwa Soli- darności w Polsce i ruchów obywatelskich w byłej NRD przed 20 laty ludzie stworzyli gęstą i wytrzymałą sieć partnerstw, wspólnych instytucji oraz inicjatyw. Jak dotąd nie było lepszych predyspozycji do współpracy polskoniemieckiej, kiedy oba kraje są równoprawnymi członkami Wspólnoty Europejskiej oraz NATO. Jedziemy na tym samym wózku i nic nam tego tak nie uzmysłowiło jak zniknięcie kontroli granicznych między naszymi państwami. - Czy stereotypowe myślenie o Niemcach i Polakach przeszkadza w poznaniu ich historii? - Myślenie w stereotypach, pozytywnych czy też negatywnych, zawsze szkodzi. Stereotypy upraszczają lub zakłamują, służą przede wszystkim umocnieniu się w przekonaniach i blokują tym samym drogę do naturalnej i rzeczowej analizy. Czasem mogą mieć zrozumiałe podłoże, ale są też często wynikiem świadomej manipulacji lub być zwyczajnie nieaktualne. To nie tyczy się jedynie relacji polsko-niemieckich lecz jest ogólnym stwierdzeniem. Najlepszą odtrutką na stereotypy są kontakty osobiste, szczera, wolna od uprzedzeń wymiana argumentów oraz oczywiście dokładna znajomość źródeł historycznych i powiązań. - Pana zdaniem jaki jest obecny obraz Polaka w oczach Niemców? - Ci Niemcy, którzy podróżują do Polski i w ogóle mają kontakt z Polakami cenią sobie szczególnie ich gościnność, pracowitość i radość życia – nie zapominając oczywiście o dobrym jedzeniu! Należy chyba też wspomnieć o głębokiej pobożności wielu ludzi oraz częściej eksponowanym patriotyźmie w porównaniu 8/2009 13 FORUM einfällt, werden zunehmend weniger. Der polnische Wirtschaftsaufschwung und die völlig dem europäischen Durchschnitt entsprechenden Kriminalitätsstatistiken haben sich inzwischen auch in Deutschland herumgesprochen. - Vor kurzem waren Sie wieder in Allenstein. Wir erinnern uns an Ihre Besuche in Ermland und Masuren, die in den Jahren 1990-1993 stattgefunden haben. Damals haben Sie als zweiter Sekretär der Deutschen Botschaft in Warschau den Organisatios und Integrationsprozess der deutschen Minderheit maßgeblich unterstützt. Was hat sich sachlich und formell nach Ihrer Bewertung in der Funktionsweise der Gesellschaft verändert? - Ich habe den Eindruck, dass sich die Strukturen, die die deutsche Minderheit vor 20 Jahren gegeben hat, gut funktionieren. Die vielen spontanen und voneinander unabhängigen Vereinsgründungen, die es in Ermland und Masuren gab, haben sich ganz überwiegend bewährt. Wo es früher vielleicht manchmal auch unnötiges Konkurrenzdenken gab, kam dann bald die Einsicht, dass es immer besser ist, zusammenzuarbeiten. Auch die Anbindung an den Gesamtverband der Gesellschaften der deutschen Minderheit in Polen mit Sitz in Oppeln ist gut und funktioniert. Auch die Unterstützung durch den deutschen Staat, wie auch der besonderen Situation der deutschen Gesellschaften im nördlichen Polen, hat sich bewährt. Wobei mich besonders freut, dass der polnische Staat immer mehr Verantwortung für die Unterstützung der Minderheit übernimmt, auch in finanzieller Hinsicht. Die deutsche Bundesregierung wird sich immer ihrer besonderen Verantwortung für die hier lebenden Deutschen bewusst bleiben, doch ihre vor 20 Jahren noch unerlässliche Rolle als Hauptunterstützer wird zunehmend einer europäischen Normalität weichen. Besonders freut mich, wie gut die deutschen Gesellschaften 14 8/2009 inzwischen in das allgemeine politische und gesellschaftliche Leben integriert sind. Sie sind anerkannte Gesprächspartner der Woiwodschaftsund Stadtverwaltungen, es gibt eine Vielzahl gemeinsamer Projekte und von den vor 20 Jahren bei manchen Polen noch spürbaren Ängsten vor der möglichen Bildung einer „Fünften Kolonne“ ist inzwischen nichts mehr übrig geblieben. Im Gegenteil, die deutsche Minderheit ist zu einer wirklichen Brücke zwischen Deutschland und Polen geworden. Natürlich gibt es auch ein paar Sorgen, die vor allem mit der Überalterung der Minderheitsgesellschaften verbunden sind. Viele Angehörige der Kinderund Enkelgeneration leben schon seit Jahren in Deutschland. Nur die wenigsten von ihnen werden in ihre alte Heimat zurückkehren. Im gesellschaftlichen Leben der Vereine haben sie eine sichtbare Lücke hinterlassen. Viele Vereine werden sich deshalb verstärkt darum bemühen müssen, die noch verbliebenen jungen Angehörigen der Minderheit für ihre Arbeit zu interessieren, oder sich auch noch weiter für Angehörige der Mehrheitsbevölkerung öffnen müssen, die sich für die deutsche Kultur und Vergangenheit ihrer Heimat interessieren. - Was muss man tun, um die Situation der deutschen Minderheit zu verbessern? - Die Lage der Deutschen in Polen hat sich gut stabilisiert. Dort, wo es besonders aktive und einfallsreiche Mitglieder gibt, ist es abwechslungsreich und interessant, gerade auch in Ermland-Masuren, wo allein in den letzten Monaten ein Festival des Deutschen Liedes in Osterode, Theateraufführungen (Ortelsburg) mit und für Kinder und sogar eine Modenschau (Mohrungen) organisiert wurden! Auch dort, wo es Kulturmanager des Deutschen Instituts für Auslandsbeziehungen oder der Robert Bosch-Stiftung gibt oder eine Zusammenarbeit mit Lektoren des Deutschen Akademischen Austauschdienstes möglich ist, können wir zahlreiche positive Impulse feststellen. Eine Herausforderung sind und bleiben dabei die Aktivitäten zum Erhalt und zur Wiedergewinnung der deutschen Sprache. Genauso wie in der polnischen Mehrheitsbevölkerung gibt es auch unter den in Polen lebenden Deutschen viele alte und hilfsbedürftige Menschen, denen es aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen schwer fällt, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Da die jüngere Generation überwiegend in Deutschland lebt und die staatlichen Mittel begrenzt sind, sind diese Menschen auf die Hilfe ihrer Verwandten oder ehemaligen Mitbewohner in besonderem Maß angewiesen. Die Möglichkeiten der politischen Teilhabe werden insbesondere dort, wo die Minderheit in kompakten Siedlungsgebieten lebt, gut ausgenutzt. Sie ist mit einem Abgeordneten im Sejm vertreten und stellt in den Woiwodschaften Oppeln und Schlesien eine Vielzahl von Bürgermeistern und anderen Funktionsträgern. Auch werden die Möglichkeiten, die der polnische Staat im Rahmen seiner Minderheitengesetzgebung bietet, gut und zunehmend wahrgenommen, etwa bei der Anbringung zweisprachiger Ortsschilder oder der finanziellen Förderung kultureller Aktivitäten. Gerade in einer Diaspora-Region wie Ermland und Masuren ist auch die alltägliche und regelmäßige Kontaktpflege mit den örtlichen Behörden und Vereinen besonders wichtig, sei es bei der Vermittlung oder Ausgestaltung von Kontakten zu Partnern in Deutschland oder einer objektiven und vorurteilsfreien Information über die deutsche Vergangenheit des jeweiligen Wohnorts. Dass darüber hinaus die Bundesregierung, die Botschaft in Warschau und die Generalkonsulate sowie die ehemaligen, jetzt in Deutschland lebenden Bewohner den in ihrer Heimat verbliebenen Deutschen stets zur Seite stehen und zur Seite stehen werden, versteht sich von selbst. Alfred CZESLA FORUM z Niemcami. Jest coraz mniej Niemców, którym na hasło Polacy, na myśl przychodzi przede wszystkim troska o ich samochód lub kiepska siła gospodarcza. Informacje o imponującym polskim rozwoju gospodarczym oraz statystyki kryminalne są zbieżnych z europejska i niemiecką średnią. - Niedawno odwiedził pan ponownie Olsztyn. Dobrze pamiętamy pana wizyty na Warmii i Mazurach w latach 1990-1993. Wówczas to jako II sekretarz Ambasady Niemiec w Warszawie skutecznie wspierał pan nas w procesie organizowania i integrowania mniejszości niemieckiej. Co, w pana ocenie, zmieniło się w sposobie i formule funkcjonowania naszej społeczności w ciągu ostatnich lat? - Odnoszę wrażenie, że struktury, które obrała mniejszość niemiecka 20 lat temu dobrze się sprawują. Te liczne, spontaniczne i od siebie nie zależne akty zakładani stwarzyszeń na Warmii i Mazurach, w przeważającej części dowiodły swojej przydatności. Czasem spotykaliśmy się ze źle pojętym myśleniem w kategoriach konkurencji. Teraz ludzie są świadomi, że współpracując mogą znacznie więcej osiągnąć. Również współpraca ze Związkiem Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturowych w Opolu jest dobra i działa. Wsparcie przez państwo niemieckie, które czuje się odpowiedzialne za wyjątkową sytuację związków niemieckiej społeczności w Polsce północnej również się sprawdziło. Przy czym szczególnie mnie cieszy to, że wraz również państwo polskie przejmuje coraz większą odpowiedzialność za wspieranie mniejszości, także pod względem finansowym. Niemiecki Rząd Federalny zawsze pozostanie świadomy szczególnej odpowiedzialności, jaką ponosi za żyjących tu Niemców, jednakże jego rola jako najważniejszego wspierającego, którą objął 20 lat temu z cza- sem będzie ustępować tendencjom ogólnoeuropejskim, które przejdą do codzienności. Cieszy mnie szczególnie to, jak dobrze w międzyczasie społeczność niemiecka zintegrowała się z powszechnym życiem politycznym oraz społecznym. Są uznanymi partnerami urzędów wojewódzkich i miejskich, istnieje mnogość wspólnych projektów, a ze spotykanej przed 20 laty u niektórych Polaków obawy przed możliwością tworzenia się tzw. „piątej kolumny“ nic już nie pozostało. Wręcz przeciwnie, mniejszość niemiecka stała się prawdziwym pomostem między Polską a Niemcami. Oczywiście jest też kilka powodów do zmartwień, które związane są przede wszystkim ze starzeniem się społeczeństw mniejszościowych. Wiele bliskich lub generacja dzieci i wnuków już od dłuższego czasu żyje w Niemczech. Jedynie garstka z nich powróci do swych rodzinnych stron. W życiu społecznym związków pozostawili po sobie widoczną pustkę. Wiele związków będzie musiało zatem próbować ze wzmożoną siłą zainteresować swoją działalnością pozostałych młodych członków mniejszości lub będą musieli otworzyć się jeszcze bardziej na członków ze strony większości, którzy wykazują się zainteresowaniem niemiecką kulturą i przeszłością swego regionu. - Co należy uczynić dla poprawienia sytuacji mniejszości niemieckiej? - Sytuacja Niemców w Polsce dobrze się ustabilizowała. Tam, gdzie członkami są osoby szczególnie aktywne i pomysłowe - życie jest różnorodne i interesujące, zwłaszcza na Warmii i Mazurach, gdzie w minionych miesiącach odbyły się miedzy innymi festiwal piosenki niemieckiej, przedstawienia teatralne dla dzieci z udziałem dzieci, a nawet pokaz mody! Również tam, gdzie działają referenci ds. kultury Niemieckiego Instytutu Stosunków Międzynarodowych albo fundacji Roberta Boscha lub współpracują z lektorami DAAD, odnotowujemy liczne pozytywne sygnały. Wyzwaniem jest i będzie nadal podtrzymywanie i rozpowszechnianie języka niemieckiego. Podobnie jak w polskiej większości również wśród Niemców żyjących w Polsce jest wielu starszych i wymagających wsparcia ludzi, którzy ze względów zdrowotnych lub finansowych nie mogą brać udziału w życiu społeczności. Jako, iż młodsza generacja w przeważającej części mieszka w Niemczech, a środki państwowe są ograniczone, ludzie ci są skazani na pomoc ze strony rodziny lub byłych sąsiadów, którzy mieszkają w Niemczech. Możliwości oferowane przez Polskę, są dobrze wykorzystywane w szczególności tam, gdzie mniejszość jest liczna, ale nie tylko. Jest ona reprezentowana przez posła na Sejm i objęła liczne urzędy burmistrzów i innych przedstawicieli administracji w województwach opolskim i śląskim. Możliwości, które oferuje państwo polskie w ramach ustaw i rozporządzeń dot. mniejszości są dobrze i coraz częściej wykorzystywane, przykładowo przy umieszczaniu dwujęzycznych nazw miejscowości na znakach lub finansowym wspieraniu imprez kulturalnych. Zwłaszcza w regionie diasporalnym, takim jak Warmia i Mazury codzienne i regularne utrzymywanie kontaktów z miejscowymi przedstawicielami władzy jest szczególnie ważne. Tyczy się to zarówno pośrednictwa lub krzewienia kontaktów do partnerów z Niemczech czy też obiektywnego i wolnego od uprzedzeń informowania o niemieckiej przeszłości danej miejscowości. A to że rząd federalny, niemiecka ambasada w Warszawie jak i konsulaty generalne oraz mieszkający teraz w Niemczech mieszkańcy tych stron zawsze z chęcią pomogą, rozumie się samo przez siebie. Alfred CZESLA 8/2009 15 FORUM Drengfurth. Auszeichnung für Arno Surminski Landkreis überlässt die Entscheidung der Gemeinde Die polnischen Behörden wollen auf Antrag der Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Rastenburg einen deutschen Schriftsteller auszeichnen; darüber soll der Gemeinderat Drengfurth entscheiden. Sie hat versichert, dass sie nach dem Sommer, ein entsprechendes Schreiben vorbereiten und es offiziell auf der Versammlung des Rates in Drengfurth vorstellen wird. Was hält Bogusław Staruch, der Vorsitzende des Gemeinderates Drengfurth, davon? „Wenn der Landkreisrat Rastenburg uns einen solchen Vorschlag macht, wird er Im Winter 2008 unterbreitete die Gesellschaft der Deutschen Minderheit Rastenburg dem Landkreisrat Rastenburg den Vorschlag, den deutschen Schriftsteller aus Jäglack, Arno Surminski, als Ehrenbürger auszuzeichnen. „Arno Surminski ist einer von uns. Er schreibt über unseren Landkreis und ist mit ihm bis heute emotionell verbunden. Dies beweisen seine Werke und seine Besuche in der Heimat. Er ist mit Surminski und seine Frau in Jäglack in den 90-ern seiner Literatur erfolgreich und man sollte ihn auszeichnen”, erklärt Helena ernsthaft in Erwägung gezogen. Es Oprzyńska, Vorsitzende der Gesell- freut uns, dass unser Landsmann schaft. sich so warmherzig über unser Land Der Landkreisrat Rastenburg be- äußert und seine Verbindung mit schloss nach der Analyse des Antra- ihm betont”, sagt Staruch, der wie ges und nach einer Diskussion die Surminski in Jäglack geboren und Initiative dem Gemeinderat Dreng- groß geworden ist. „Ich mag seine furth zu übergeben, in dessen Ge- Bücher. Ich kann jedoch nicht vorbiet sich Surminskis Familiendorf aussagen, welche Entscheidung der Jäglack befindet – im Roman nennt Rat treffen wird und ob auch ich daer das Dorf Jokehnen. „Wir haben für stimmen werde, Surminski die befunden, dass Drengfurth in dieser Ehrenbürgerschaft anzutragen”, hält Sache zuständig ist. Surminski ist er sich diplomatisch zurück. mit Jäglack verbunden gemeinsam Vorsichtig ist auch Franciszek und nach Meinung der Landkreisab- Andruszkiewicz, Gemeindevorstegeordneten sollte ihm der Gemein- her der Gemeinde Drengfurth. „Die derat Drengfuth die Ehre erweisen”, Menschen in der Gemeinde kennen erklärt Teresa Prokop, Vorsitzen- Surminski kaum, außer in Jäglack, de des Landkreisrates Rastenburg. wo Surminski sein Buch über dieses 16 8/2009 Dorf kostenlos ausgeteilt hat”, erklärt Gemeindevorsteher. „Seit kurzem steht in der Geschäftsordnung, dass eine Medaille für besondere Verdienste vergeben werden kann, was natürlich dem Titel eines Ehrenbürgers nahekommt. Die feierliche Verleihung findet dann Mitte Juli statt, während der jährlichen Stadtfeier. Dies hat bei uns einen hohen Rang”, fügt er hinzu. Im weiteren Gespräch gelangte der Gemeindevorsteher zu der Überzeugung, dass der Ehrenbürgertitel nicht nur für den Autor ein Prestigegewinn wäre, sondern auch für die Gemeinde Vorteile bringen würde. Keine Bedenken gegen die Erhebung Surminskis zum Ehrenbürger hat die Museumsdirektorin in Rastenburg Izabela Wyczółkowska; ähnlichwie der Schulleiter in Jäglack Władysław Mełech, der Surminski in seiner ehemaligen Schule mehrmals besucht hat. Arno Surminski, geb. 1934 in Jäglack, Gemeinde Rastenburg, deutscher Schriftsteller, Autor von 20 Werken. Seine Bücher sind mit Ostpreußen verbunden. Seine zwei bekanntesten Romane „Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland” und "Polninken oder Eine deutsche Liebe" spielen im Familiendorf des Schriftstellers, d.h. Jäglack in der Gemeinde Drengfurth ab. Lech Kryszałowicz FORUM Srokowo. Honory dla Arno Surminskiego Powiat zdaje się na gminę Jeśli polskie władze na wniosek stowarzyszenia mniejszości niemieckiej w Kętrzynie zechcą uhonorować niemieckiego pisarza - Arno Surminskiego – to będzie to Rada Gminy Srokowo. Zimą 2009 Stowarzyszenie Mniejszości Niemieckiej w Kętrzynie zwróciło się do Rady Powiatu Kętrzyńskiego z propozycją wyróżnienia honorowym obywatelstwem Arno Surminskiego – niemieckiego pisarza urodzonego w Jegławkach w powiecie kętrzyńskiem. - Arno Surminski jest jednym z nas. Pisze o naszym powiecie, czuje się z nim związany do dziś, o czym świadczy jego twórczość, często odwiedza swą ojczyznę. Osiągnął sukces, więc wypada go uhonorować – wyjaśnia Helena Oprzyńska, przewodnicząca stowarzyszenia. Rada Powiatu Kętrzyńskiego po zapoznaniu się z wnioskiem Stowarzyszenia i po dyskusji postanowiła inicjatywę przekazać Radzie Gminy Srokowo, w której leżą Jegławki – rodzinna wieś Surminskiego, pojawiająca się także wielokrotnie w jego pisarskiej twórczości. - Stwierdziliśmy, że tak będzie bardziej właściwie. On jest najbardziej związany z Jegławkami i w opinii radnych powiatowych to Rada Gminy Srokowo powinna go najpierw uhonorować – wyjaśnia Teresa Prokop, przewodnicząca Rady Powiatu Surminski rozdał bezpłatnie mieszkańcom swą książkę o tej wsi – wyjaśnia wójt. - Od niedawna w regulaminie gminy mamy możliwość nadawania medalu za zasługi - jednoznacznego z honorowym obywatelstwem. Jego wręczanie odbywa się na uroczystej sesji w połowie lipca, podczas Dni Srokowa. Nadajemy temu dużą rangę – zaznacza wójt. W dalszej rozmowie wójt doszedł do wniosku, że nadanie honorowego obywatelstwa niemieckiemu pisarzowi może nie tylko sprawić radość Surminskiemu, ale także przynieść korzyści promocyjne gminie. Żadnych wątpliwości, że Surminskiemu honory się należą nie ma Izabela Wyczółkowska, dyrektor Surminski in Galkowen 2007 muzeum w Kętrzynie i Władysław Mełech, skiego nam to zaproponuje – to na dyrektor szkoły w Jegławkach, którą pewno bardzo poważnie rozważymy Surminski, jej były uczeń kilka razy tę propozycję. Cieszy nas, że nasza odwiedzał. ziemia wydała pisarza, który o niej Arno Surminski to niemiecki ciepło pisze i podkreśla swe związpisarz urodzony w 1934 r. Jeki z nią – mówi Bogusław Staruch, gławkach pow. Kętrzyn, autor przewodniczący Rady Gminy Sroponad 20 książek. Akcja więkkowo – urodzony i wychowany tak, szości związana jest z Prusami jak Surminski w Jegławkach. - Mnie Wschodnimi. Dwie najbardziej się jego książki podobają. W tej znane „Polninken czyli historia chwili jednak nie jestem w stanie niemieckiej miłości i „Jokehnen powiedzieć, jak zachowa się Rada czyli jak długo jedzie się z Prus i czy ja osobiście będę głosować za Wschodnich do Niemiec” toczą – zastrzega się dyplomatycznie. się w rodzinnej wsi pisarza, czyli Podobnie ostrożny jest Franciszek w Jegławkach w gminie SrokoAndruszkiewicz, wójt gm. Srokowo. wo. - Ludzie w gminie mało go znają, Lech Kryszałowicz z wyjątkiem Jegławek, w których Kętrzyńskiego. Przewodnicząca zapewnia, że po wakacjach przygotuje odpowiednie pismo i oficjalnie zaproponuje to radzie ze Srokowa. Co o tej sprawie myśli Bogusław Staruch, przewodniczący Rady Gminy Srokowo? - Jeśli Rada Powiatu Kętrzyń- 8/2009 17 FORUM Geburtstagsglückwünsche Angerburg Zum 80. Geburtstag Frau Olga Domaracka Zum 75. Geburtstag Frau Joanna Filipska Zum 74. Geburtstag Frau Hannelore Damszel Braunsberg Zum 58. Geburstag Frau Irena Kroczyk Zum 35. Geburstag Herrn Waldemar Mazurek Zum 30. Geburstag Frau Monika Mazurek Heilsberg Zum 83. Geburtstag Frau Anna Śniegowska Zum 73. Geburtstag Frau Brygitte Gryz Zum 65. Geburtstag Frau Aleksandra Cieślak Zum 57. Geburtstag Frau Krystyna Rusowicz Zum 55. Geburtstag Frau Margot Nowak Frau Małgorzta Parszo Zum 54. Geburtstag Frau Halina Szymanowicz Herrn Norbert Grynek Zum 44. Geburtstag Frau Jolanta Kardymowicz Frau Ewa Stanczuk Zum 38. Geburtstag Herrn Andrzej Swalewski Zum 30. Geburtstag Hern Piotr Szewalje Johannisburg Zum 74. Geburtstag Frau Hildegard Szulc Zum 73. Geburtstag Frau Jadwiga Szymkowska Zum 88. Geburtstag Frau Hedwig Osowicka Zum 67. Geburtstag Frau Ursel Rybka Zum 75. Geburtstag Herrn Erik Kowalczyk Zum 55. Geburtstag Herrn Waldemar Sidorowicz Landsberg Zum 81. Geburtstag Frau Urszula Ciastek Zum 75. Geburtstag Herrn Gerard Poroszewski Zum 56. Geburtstag Frau Renata Szok Zum 52. Geburtstag Frau Marianna Łuczkowska Zum 48. Geburtstag Frau Janina Olszewska Zum 47. Geburtstag Frau Grażyna Lewandowska Zum 35. Geburtstag Frau Małgorzata Marczak Herrn Wiesław Zagromski Zum 30. Geburtstag Frau Wioletta Walczak Zum 27. Geburtstag Frau Patrycja Zarzycka Lötzen Zum 84. Geburtstag Frau Jadwiga Sawczuk Zum 79. Geburtstag Frau Elfriede Zienkiewicz Zum 77. Geburtstag Frau Frieda Ibernikel Zum 76. Geburtstag Frau Helene Schiefke Zum 75. Geburtstag Frau Waltraut Łukaszuk Zum 74. Geburtstag Herrn Ernst Rekowski Zum 73. Geburtstag Frau Irmgard Sahm Frau Irena Podgórska Zum 66. Geburtstag Frau Ingrid Lange Zum 53. Geburtstag Herrn Ryszard Born Lyck Zum 82. Geburtstag Frau Frieda Kosilo Zum 75. Geburtstag Frau Traute Puciłowska Neidenburg Zum 85. Geburtstag Frau Hedwig Cyraniak Zum 81. Geburtstag Frau Amalia Krasińska Zum 80. Geburtstag Frau Helena Galińska Stanisława Grudzińska Zum 79. Geburtstag Frau Elżbieta Pedyna Herrn Pedyna Eryk Zum 78. Geburtstag Herrn Wacław Zakrzewski Zum 77. Geburtstag Herrn Stanisław Jasiński Zum 74. Geburtstag Frau Hausmann Krystyna Zum 68. Geburtstag Herrn Ryszard Danielewicz Frau Urszula Łukomska Zum 63. Geburtstag Herrn Paweł Janiszewski Ortelsburg Zum 82. Geburtstag Frau Magdalena Brzuzy Zum 73. Geburtstag Frau Margot Jeromin Zum 64. Geburtstag Frau Janina Kujawa Zum 56. Geburtstag Herrn Edmund Kuciński Deutschsprachige evangelische Gottesdienste in Masuren Zum 54. Geburtstag Frau Lidia Perzanowska Zum 50. Geburtstag Frau Bożena Kaczmarczyk Osterode Zum 81. Geburtstag Frau Gizela Głowińska Zum 71. Geburtstag Frau Hilda Ziółkowska Zum 67. Geburtstag Frau Gerda Nowosielska Zum 62. Geburtstag Frau Maria Zielińska Zum 61. Geburtstag Frau Krystyna Kwiatkowska Zum 51. Geburtstag Herrn Jan Stachulewski Zum 49. Geburtstag Frau Brygida Wielechowska Sensburg Zum 84. Geburtstag Frau Hildegard Bulaszewska Zum 80. Geburtstag Frau Eugenia Kot Zum 75. Geburtstag Herr Heinz Wendzich Frau Urszula Śliwińska Zum 70. Geburtstag Frau Ingeborg Cich Zum 65. Geburtstag Frau Małgorzata Milewska Frau Karin Bognacka Herrn Klaus Ogrzall Rastenburg Zum 79. Geburtstag Frau Małgorzata Kaczyńska Zum 74. Geburtstag Frau Urszula Miller Zum 72. Geburtstag Frau Anneliza Małek-Ulińska Zum 59. Geburtstag Frau Helena OprzyńskaPacewicz Zum 53. Geburtstag Herrn Waldemar Heiman Zum 51. Geburtstag Herrn Jan Kretschmann Zum 43. Geburtstag Herrn Kazimierz Korsheinrich Zum 42. Geburtstag Frau Danuta Trykacz Treuburg Zum 53. Geburtstag Frau Renata Piotrowska Zum 34. Geburtstag Frau Monika Więcko Sehr geehrte Damen und Herren, auch in diesem Jahr möchten wir wieder deutschsprachige evangelische Gottesdienste in Masuren anbieten. Die Gottesdienste finden wie folgt statt: in der Zeit vom 23. Mai bis 20. September 2009 • Evangelische Kirche Mrągowo (Sensburg) jeweils am Samstag um 18.00 Uhr • jeweils am Sonntag um 9.30 Uhr • Evangelische Kirche Giżycko (Lötzen) Margret Brodhagen Kirchenamt der EKD Katholische Gottesdienste im September 6. September: - 10 Uhr Allenstein-Jomendorf - 10.30 Uhr Rößel - 15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster 7. September: - 11 Uhr Frauenburg 8. September (Mariä Geburt): - 12 Uhr Dietrichswalde 13. September: - 15 Uhr Allenstein, Herz-Jesu-Kirche 20. September: - 10 Uhr Allenstein-Jomendorf 27. September: - 10 Uhr Allenstein-Jomendorf - 14 Uhr Bischofsburg - 17 Uhr Rößel 4. Oktober: - 10 Uhr Allenstein-Jomendorf - 15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster Domherr André Schmeier Die Allensteiner Welle, eine Sendung von und für die deutsche Minderheit in Ermland und Masuren, können Sie sonntags nach den 20-Uhr-Nachrichten bei Radio Olsztyn auf 103,2 MHz hören. Im Umkreis von Elbing sendet der Sender auf 103,4 MHz und im Umkreis von Lötzen - 99,6 MHz. RADIOSENDUNG Herausgeber: Verband der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, PL-10-501 Olsztyn, ul. Partyzantów 3, tel./fax 0048/89/523-56-80; e-mail: biuro@ vdgeo.vdg.pl; homepage www.vdgeo.vdg.pl; Bankverbindung: Związek Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur, BOŚ S.A. Olsztyn 45 1540 1072 2107 5052 1018 0001; Ordentliches Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV). Redaktion: Lech Kryszałowicz, Silvia Kribus, Alfred Czesla, Dawid Bojarowski - Übersetzungen. Vorbereitung und Druck: Drukarnia BLENAM Olsztyn, ul. A. Struga 2, tel. 0048/89/526 35 52. Das Mitteilungsblatt wird gefördert aus Mitteln des Generalkonsultats der Bundesrepublik Deutschland in Danzig und dem Ministerium für Inneres und Administration aus Warschau. Die Redaktion hat das Recht, Beiträge und Leserbiefe zu bearbeiten und zu kürzen. Biuletyn jest dofinansowywany przez Konsulat Generalny Republiki Federalnej Niemiec w Gdańsku i Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji w Warszawie. Redakcja zastrzega sobie prawo adiustacji i skracania nadesłanych materiałów i listów. 18 8/2009 PFAFFENDORF. ERNTEDANKFEST 2009 lenstein Chor "Moderato" aus Al e n sensupp kene Kuche t die Erb k c e m h Selbstgebac c ss Neudim llan aus o G l u a P Otylia Kruc zyńska aus Bischofsbu rg Kazimiera Klobuszańska und Anna Wagner-Rybiń ska Krystyna D ickti aus Salza (zwe ite von link s) gastgeber Erntedankfest upiński Małgorzata R Jarosław und Erntedankfestkranz Fotos LK 8/2009 88//20 2009 09 19 19 NATTERN. EIN DORF, ZWREI MANNSCHAFTEN Nattern. Fussballspiel der alten und neuen Einwohner Ein Dorf, zwei Mannschaften Bereits zum 19. Mal fand das auf dem Fußballfeld wichtigste internationale Spiel Ermlands statt. Obwohl das ein internationales Spiel war, haben Einwohner des gleiches Dorfes gegeneinander gespielt. Das Fußballspiel Nattern/Naterki Polen gegen Nattern Deutschland ist das wichtigste Ereignis im Dorf. Das diesjährige Fußballspiel Nattern Polen gegen Nattern Deutschland, d.h. alte gegen neue Bewohner, fand am 25. Juli statt. In der ersten Hälfte baute die deutsche Mannschaft den Vorsprung aus und endete mit 2:0. In der zweiten Hälfte schmolz der Vorsprung der Deutschen und die polnische Mannschaft holte schnell auf. Kurz vor dem Schlusspfiff konnten die Deutschen ein Unentschieden erreichen. Es war vorhersehbar, dass das Spiel so enden würde. Ganz zum Schluss, griffen die Polen noch einmal Die Sieger erhielten einen Pokal, den das Landratsamt Allenstein gestiftet hatte. Norbert Mickel (2 Tore, Nattern D) wurde zum besten Spieler gekürt. „Ich wohne in Bochum, aber bin ursprünglich aus Neidenburg/Nidzica. Meine Bekannten haben mich gebeten, hierher zu kommen und ich habe ihre Bitte erfüllt. Dabei habe ich einen tollen Urlaub”, sagt Norbert. Der 65-jährige Andrzej Smieszny (Nattern Deutschland), war der älteste Spieler auf dem Fußballplatz. „Ich bin im Gutshaus Sophienhof/Zofiówka bei Nattern groß geworden. In meiner Jugend spielte ich in der Mannschaft Warmia Olsztyn und jetzt bin ich deutscher Meister in Rudern auf 1000 Meter. Diese Fußballspiele find ich toll. Meine Heimat ruft mich zu sich”, erklärt er. Sein Sohn teilt seine Auffassung; auch er hat mitgespielt. Beide versprachen, nächstes Jahr wiederzukommen. Dieses Jahr sind nur 22 Personen aus Deutschland gekommen. „Diesmal hatten wir Probleme, alle Spieler zusammenzukriegen. Die wirtschaftliche Krise ist Schuld daran”, erklärt Alois Borchert. Gekommen sind Michael Orlov, stellvertretender Bürgermeister von Rietberg, wo die größte Zahl der ehemaligen Einwohner von Nattern wohnt. Außer den Einwohnern aus Rietberg und Bochum, sind noch welche aus Bielefeld, Paderborn, Köln und Düsseldorf angereist. Nach dem Spiel sind alle Spieler zusammen auf ein Bierchen gegangen und haben noch lange diskutiert. Auf dem Platz spielte derweil eine Musikband und am Abend gab es eine Feier. lek an und schossen das letzte Tor. Ergebnis 4:3 für Polen. Pokal ffüür die Sieger Beide Mannschaften bsscchheerr Gerehter und hhüüb Richter 20 8/2009 8/20 8/ 2009