7.1. Drohende Frühgeburt Zagrożenie porodem
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7.1. Drohende Frühgeburt Zagrożenie porodem
KAPITEL 7. PATHOLOGIE DER SCHWANGERSCHAFT: STATIONÄRE BEHANDLUNG UND PFLEGE DER SCHWANGEREN PATOLOGIA CIĄŻY: OPIEKA I PIELĘGNACJA CIĘŻARNEJ NA ODDZIALE PATOLOGII CIĄŻY „NICHT MÜDE WERDEN, SONDERN DEM WUNDER LEISE WIE EINEM VOGEL DIE HAND HINHALTEN” Hilde Domin 7.1. Drohende Frühgeburt Zagrożenie porodem przedwczesnym Terminologie Terminologia Bei der Frühgeburt erfolgt die Beendigung der Schwangerschaft vor Vollendung der 37. Woche post menstruationem (p.m.) bzw. bei einer Tragzeit von weniger als 259 Tagen p.m. Darunter fällt auch jedes totgeborene Kind ab einem Geburtsgewicht von 500 g und jedes lebend geborene Kind (positiver APGAR) auch bei einem Geburtsgewicht unter 500 g. Die überwiegende Mehrzahl perinatologischer kindlicher Todesfälle stellt eine Folge von Komplikationen, die durch Frühgeburt bedingt sind, dar. So stehen 64% aller neonatalen Todesfälle in Zusammenhang mit Frühgeburten bei Gewichten <1.500 g. Auch schwerwiegende Folgekrankheiten wie neurologische Behinderungen – hier ist vor allem die Zerebralparese hervorzuheben – sowie Blindheit, Taubheit und chronische Lungenerkrankungen sind im Zusammenhang mit der Frühgeburt zu sehen. post menstruationem Tragzeit, die neurologische Behinderungen Zerebralparese, die Blindheit, die Taubheit, die chronische Lungenerkrankungen schwerwiegende Folgekrankheiten po menstruacji okres ciąży, okres noszenia płodu neurologiczne inwalidztwo porażenie mózgowe ślepota głuchota chroniczne choroby płuc poważne choroby następcze 72 niemiecki_dla_polozonych_cz07.indd 72 2010-06-10 10:38:09 Infektionen (häufig Harnwegsinfektionen) vorzeitiger Blasensprung Zervixinsuffizienz Mehrlingsschwangerschaft Polyhydramnion Uterusfehlbildungen kindliche Fehlbildungen sozioökonomische Faktoren Abklärungsschema: Drohende Frühgeburt: SSW 24+0 bis 33+6 Schemat postępowania w przypadku zagrożenia przedwczesnym porodem od 24+0 tyg. ciąży do 33+6 tyg. KAPITEL 7. PATHOLOGIE DER SCHWANGERSCHAFT Auslösende Faktoren Czynniki wywołujące CTG > 3 Wehen/30 min. Blasensprung QPT* neg.** $FSWJYTPOP < 25 mm > 25 mm QPT * $FSWJYTPOP 'JCSPOFLUJOUUFTU < 25 mm > 25 mm neg.** Stat. Aufnahme Entlassung t,VMUVS t-VOHFOSFJGVOH t5PLPMJTF t"OUZCJPUJLVNCFJ#41 t*OEJWE7FSHFIFO t7FSMBVGTLPOUSPMMF Abb. 13. Abklärungsschema: Drohende Frühgeburt: SSW 24+0 bis 33+6. Schemat postępowania w przypadku zagrożenia przedwczesnym porodem od 24+0 tyg. ciąży do 33+6 tyg. *pos. – positiver Befund; **neg. – negativer Befund 73 niemiecki_dla_polozonych_cz07.indd 73 2010-06-10 10:38:13 7.1. Drohende Frühgeburt Beschreibung von Symptomen Opis objawów Menstruationsähnliche Krämpfe bóle podobne do miesiączkowych Uteruskontraktionen nicht intensiv, nur zum Teil schmerzlos niezbyt intensywne skurcze macicy, częściowo bezbolesne tiefsitzende, stechende, dumpfe Rückenschmerzen głęboko położone, kłujące, tępe bóle w krzyżu Druck oder Schweregefühl, „Kind drückt nach unten” nacisk lub uczucie ciężkości, „dziecko ciśnie na dół” Bauchkrämpfe, (kolikartig können mit Durchfall auftreten) bóle brzucha, kolkowe z biegunką verstärkter oder veränderter vaginaler Fluor zwiększona lub zmieniona wydzielina pochwy Juckreiz oder Brennen in der Scheide. Schmerzen beim Urinieren swędzenie lub pieczenie w pochwie. Ból podczas oddawania moczu Die infantile Zerebralparese (ICP), Merfachbehinderung Ist eine bei Kindern auftretende meist spastische Störung des Nerven- und Muskelsystems. Sie wurde von dem englischen Orthopäden William John Little im 19. Jahrhundert beschrieben und wird auch als „Little Disease” bezeichnet. Bei der infantilen Zerebralparese handelt sich es um einen nicht fortschreitenden Endzustand einer funktionellen Hirnschädigung. Die zugrunde liegende kindliche Hirnentwicklungsstörung kann unterschiedlichste Ursachen haben: Sauerstoffmangel, der Nabelschnurkomplikationen, pl Infektionen, die Hirnblutungen, pl Unfälle, pl niedotlenienie komplikacje pępowinowe infekcje krwawienia wewnątrzczaszkowe wypadki Diese können: vor der Geburt (pränatal) im Laufe der Geburt (perinatal) nach der Geburt (postnatal) 74 przedporodowy śródporodowy poporodowy zur infantilen Zerebralparese führen. niemiecki_dla_polozonych_cz07.indd 74 2010-06-10 10:38:14 Tonus, der Stärke, die Koordination, die Bewegungsabläufe, pl Muskulatur, die napięcie, tonus natężenie koordynacja przebiegi ruchów mięśniówka beziehen und auch zu einer Verhinderung der üblichen Entwicklung des zentralen Nervensystems führen. Infolge dessen können folgende Behinderungen auftreten: Epilepsie mit einer Häufigkeit von 30–50% psychische Störungen mit Wesensveränderung Verhaltensstörungen Augensymptome (Schielen) Hör- und Sprachstörungen Minderwuchs und Muskelschwund der betroffenen Körperteile KAPITEL 7. PATHOLOGIE DER SCHWANGERSCHAFT Typisch für die ICP sind sehr unterschiedliche, komplexe Bewegungsstörungen, die sich auf die Bereiche: Entwicklungsverzögerung nicht nur der motorischen Entwicklung Häufigkeit Częstotliwość Die infantile Zerebralparese ist in den meisten Fällen eine Mehrfachbehinderung. Insgesamt kommt sie bei etwa 0,3 Prozent, also drei von 1.000 Kinder aller Lebendgeborenen vor. Besonders Frühgeborene sind von dieser Krankheit betroffen. So leiden sehr kleine Frühchen etwa 100- bis 300-mal häufiger an einer ICP als am errechneten Termin geborene Kinder. spastische Störung Nerven- und Muskelsystems nicht fortschreitend Endzustand, der funktionelle Hirnschädigung, die Hirnentwicklungsstörung, die Bewegungsstörungen, pl Wesensveränderung, die spastyczne zaburzenia system nerwowy i mięśniowy niepostępujący stadium końcowe funkcjonalne uszkodzenia mózgu zaburzenia w rozwoju mózgu zaburzenia w poruszaniu zmiany charakterologiczne 75 niemiecki_dla_polozonych_cz07.indd 75 2010-06-10 10:38:14 7.1. Drohende Frühgeburt Verhaltensstörungen, pl Schielen, das Minderwuchs, der Muskelschwund, der Entwicklungsverzögerung, die motorische Entwicklung, die zakłócenia w zachowaniu zezowatość mniejszy wzrost zanik mięśni opóźnienia w rozwoju rozwój motoryczny Quellennachweis 1. 2. 3. Scholl T., Kökuti E., Novak R., Bassim S.: Kompendium für Assistenten der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilung Wilhelminenspital der Stadt Wien Vorstand: Univ. Prof. Dr. H. Salzer, Juli 2006. Geist C., Harder U., Stiefel A.: Hebammenkunde. Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf. Hippokrates Verlag, Stuttgart 2005. Uhl B.: Gynäkologie und Geburtshilfe. Georg Thieme Verlag, Stuttgart – New York 2001. 76 niemiecki_dla_polozonych_cz07.indd 76 2010-06-10 10:38:15