Projekt APOLLO VII

Transkrypt

Projekt APOLLO VII
Elektrosmog – eine Methode zur Dedektion von
elektromagnetischen Feldern in lebendigen Organismen
Projekt APOLLO VII
INSTITUT FÜR
STATIK UND DYNAMIK
DER LUFT UND
RAUMFAHRTKONSTRUKTIONEN
UNIVERSITÄT STUTTGART
Prof. Dr.-Ing. Bernd Kröplin, Dipl.-Ing. Joachim Schöck
Reihe: Die andere Wissenschaft
Herausgeber:
Prof. Dr.-Ing. Bernd Kröplin
Es steht jedem frei, die hier geäußerten Gedanken zu verwenden, der sie verantwortungsvoll im Sinne eines
harmonischen Zusammenlebens benutzt.
Dieser Bericht kann über das Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD),
Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 27, 70569 Stuttgart bezogen werden; Telefon: 0711/685-3612,
Fax: 0711/685-3706, E-Mail: [email protected], Homepage (online-Bestellung): www.weltimtropfen.com
ISBN 3-930-683-69-5
2
Vorwort
Die Arbeitsgruppe Wasser am
Institut für Statik und Dynamik der
Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD) der Universität Stuttgart
berichtet hier über eine Forschung, die vom Land BadenWürttemberg gefördert wurde.
Die Zahlen und Fakten über elektromagnetische Felder in der Umwelt des Menschen und ihre biologischen Wirkungen basieren
überwiegend auf Daten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS)
und der Landesanstalt für Umweltschutz (LfU) des Ministeriums
für Umwelt und Verkehr BadenWürttemberg.
Seit 1999 werden an unserem
Institut Forschungsarbeiten durchgeführt, um im Wasser gespeicherte Informationen sichtbar zu
machen. Mit Hilfe einer mikroskopischen Untersuchungsmethode
werden systematische Veränderungen von Wasser bei unterschiedlichen Einflüssen untersucht. Indikator für die gespeicherten Informationen sind Bildstrukturen, die sich unter dem
Mikroskop in getrockneten Wassertropfen zeigen.
Ziel dieser Forschungsarbeit ist zu
untersuchen, ob die mikroskopische Tropfenbildmethode geeignet ist, die Wirkung von schwachen elektromagnetischen Feldern (Elektrosmog) in Lebewesen,
hier insbesondere Pflanzen,
nachzuweisen.
3
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
1.5.
1.6.
Elektrosmog . . . . . . . .
Elektrische und magnetische Felder
Natürliche Felder . . . . . .
Technisch erzeugte Felder. . . .
Wirkungen auf biologische Systeme
Wasser . . . . . . . . .
5
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2. Die Untersuchungsmethode
10
3. Vorversuche – Ergebnisse
11
-
Wasser im statischen Magnetfeld . . . . . .
Wasser im Wechselfeld bei 50 Hz und 500 Hz . .
Wasser im Mehrpersonenversuch . . . . .
Wasser im Faraday-Käfig . . . . . . . .
Pflanzen unterschiedlich lange in Wasser eingelegt
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4. Versuche – Ergebnisse
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11
11
11
12
13
4.1. Mobilfunkversuche . . . . . . . . . .
4.1.1. Wasser, direkt beschallt . . . . . .
4.1.2. Pflanzen beschallt und in Wasser eingelegt
4.1.3. Mundspeichel, vor und nach Telefonat . .
4.1.4. Blut, vor und nach Telefonat . . . . .
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4.2.
4.3.
4.4.
4.5.
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17
Wachstumsversuche . . . . . . . . .
Erwärmungsversuche . . . . . . . . .
Röntgenversuch . . . . . . . . . . .
Ultraschallversuche . . . . . . . . . .
4.5.1. Pflanzen in Wasser eingelegt und beschallt
4.5.2. Wachstumsversuche . . . . . . . .
5. Methodik
5.1.
5.2.
5.3.
5.4.
5.5.
Wasser als Informationsträger . . . . . . . . .
Der Experimentator - Eine Variable im Experiment . . .
Das Tropfenbild – Einzeln gedachte Informationsschichten
Vom Phänomen zum Bild . . . . . . . . . . .
Mechanisches Analogon
. . . . . . . . . .
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21
6. Schlussfolgerungen
22
Literatur
23
4
1.
Einleitung
In Kapitel 1 werden hinsichtlich
Elektrosmog und Wasser Aspekte
behandelt, die in diesem Bericht
eine Relevanz haben.
1.1
Elektrosmog
Elektrosmog bezeichnet elektrische und magnetische Felder in
unserer Umgebung, die von elektrischen Leitungen, Geräten, Sendern oder Ähnlichem ausgehen
[1, 2, 6]. Elektrosmog wird als
Auslöser und Mitverursacher vieler Erkrankungen vermutet.
Eine Wechselwirkung zwischen
Organismen und elektrischen,
magnetischen oder elektromagnetischen Feldern wird bis heute
nicht ausgeschlossen. Die Wirkungen von Elektrosmog auf
Mensch, Tier und Pflanze sind
größtenteils noch unerforscht.
1.2
Elektrische und magnetische Felder [3]
Elektrische Felder entstehen dort,
wo elektrische Spannung (Einheit
Volt [V]) in einem Leiter vorhanden ist. Sie bestehen auch dann,
wenn kein Strom fließt. Die elektrische Feldstärke E wird in Spannung pro Meter [V/m] angegeben.
Fließt Strom, werden elektrische
Ladungen bewegt und es entstehen neben den elektrischen magnetische Felder. Zu ihrer Beschreibung verwendet man die
magnetische Flussdichte B (Einheit Tesla [T]).
Bei Wechselstrom ändern die
elektrischen Felder ihre Polarität
(+/-) mit der Zeit. Die Frequenz
bezeichnet dabei die Anzahl der
Stromrichtungswechsel pro Sekunde in Hertz [Hz]. Es entstehen
elektrische Wechselfelder. Fließt
Strom, bilden sich daneben magnetische Wechselfelder.
Über 30 kHz (Hochfrequenzbereich) können elektrische und
magnetische Felder nicht mehr
getrennt betrachtet werden - die
Feldanteile sind gekoppelt - man
spricht von elektromagnetischen
Wellen oder von Strahlung. Diese
ist sendefähig. Das Maß für elektromagnetische Felder ist die Leistungsdichte S in Watt pro Quadratmeter [W/m²].
Bei Gleichfeldern (statische Felder) ändert sich die Polarität nicht.
Eine Batterie, die Strom konstanter Richtung liefert, ist ein typisches Beispiel dafür [1].
1.3
Natürliche Felder [3]
Zwischen dem Erdboden und der
elektrisch gut leitfähigen Ionosphäre (in 70 km Höhe) besteht
ein statisches elektrisches Feld,
das jahreszeit- und breitengradabhängig eine Feldstärke von ca.
130 - 270 V/m aufweist. Das statische Magnetfeld der Erde besitzt
je nach geologischem Untergrund
und Breitengrad eine Flussdichte
zwischen 30 und 60 µT (Bild 1).
1.4
Der Begriff Elektrosmog ist eine Verbindung des griechischen Wortes
'elektron' [= Bernstein] mit dem englischen Kunstwort 'smog', eine Wortkombination aus 'smoke' [= Rauch]
und 'fog' [= Nebel] [1].
Technisch erzeugte
Felder [3]
a. Gleichfelder
Sie treten als elektrische und
magnetische Felder vor allem
beim Schienennahverkehr (Straßenbahn, U-Bahn) auf. Die Maximalwerte für das E-Feld liegen bei
50V/m. Für B-Felder werden am
Bahnsteig 50-110 µT, im Zuginnern 150-350µT angegeben.
Durch Kernspintomographie (Patienten während der Untersuchung) werden bis 7.000.000 µT
erreicht [3].
Bild 1. Statisches Magnetfeld der
Erde. Auf der Tagseite sind die Feldlinien zusammengedrängt, auf der Nachtseite reichen sie in den Weltraum hinaus.
Das B-Feld in Baden-Württemberg weißt
im Mittel eine Flussdichte von 47 µT auf
[3]; Bild aus [4].
5
b. Niederfrequente Felder
Niederfrequente elektrische und
magnetische Wechselfelder finden sich in der öffentlichen
Stromversorgung (Tabelle 1, Bild
2), in Deutschland einheitlich 50
Hz; im Wechselstromnetz der
Bahn 16,7 Hz. Dort entstehen EFelder von ca. 600 V/m (am
Bahnsteig) und B-Felder von
100µT (am Bahnsteig, im Zuginnern).
Wechselfelder entstehen bei
Elektrogeräten in Haushalten.
Emissionswerte sind beispielsweise:
Elektrische Feldstärken
(in 30 cm Abstand vom Gerät), nach [5]:
Heißwasserboiler................ 260 V/m
Bügeleisen.......................... 120 V/m
Haarfön............................... 80 V/m
Farbfernsehgerät................ 60 V/m
Staubsauger....................... 50 V/m
Magnetische Flussdichten
(in 3 cm Abstand vom Gerät), nach [5]:
Haarfön............................... 6-2000 µT
Staubsauger....................... 200-800 µT
Fernsehgerät...................... 2,5-50 µT
Bügeleisen.......................... 8-30 µT
Wasserkochtopf, 1kW......... 5,4 µT
Starke magnetische Felder entstehen bei Haushaltsgeräten mit
hohem Stromverbrauch (z.B.
Elektroherd oder -heizung, Haarfön), bei Geräten mit Magnetspulen oder Transformatoren (z.B.
Fernsehgeräte, Halogenleuten)
oder bei Geräten mit Elektromotor
(z.B. Staubsauger, Bohrmaschine). Sehr starke elektrische Felder von einigen tausend V/m können beispielsweise in unmittelbarer Nähe zu Heizdecken auftreten.
Im Niederfrequenzbereich (< 30
kHz) können elektrische und
magnetische Felder getrennt betrachtet werden.
c. Hochfrequente Felder
Sie verfügen über die Eigenschaft, sich von der Quelle, beispielsweise einer Antenne, zu
lösen und sich im Raum über
große Entfernungen auszubreiten.
Deshalb wird elektromagnetische
Strahlung i.d.R. zur Übermittlung
von Nachrichten benutzt (Bild 4
und 5). In Luft (im Vakuum) ist die
Ausbreitungsgeschwindigkeit
elektromagnetischer Wellen mit
guter Näherung für alle Frequenzen gleich und entspricht der
Lichtgeschwindigkeit (300'000’000
m/s).
Hochfrequenzstrahlung umfasst
die Radio-, Fernseh- und Mikrowellen (Bild 3).
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit
der elektromagnetischen Welle im
Verhältnis zur Übertragungsfrequenz wird als Wellenlänge λ
bezeichnet. Sie ist ein bedeutsames Maß bei der Strahlenabschirmung.
Der Haushaltsstrom (50Hz) hat
eine Wellenlänge von 6000 km.
Ein Mobiltelefon (D-Netz) sendet
bei ca. 1 GHz mit einer Wellenlänge von ca. 30 cm (Tabelle 2).
Beispiele für niederfrequente Felder [1]
Felderzeuger
Frequenz
Überwiegende
Feldart
Bahnstrom
16,7 Hz
magnetisch
Haushaltsstrom
50 Hz
elektrisch
und magnetisch
Überlandleitungen
50Hz
elektrisch
Lautsprecher
10 Hz 20 KHz
magnetisch
Fernsehgeräte
Computerbildschirme
(Netzteil)
50 Hz
magnetisch
Tabelle 1
Bild 2. Leitungsgebundene Übertragung niederfrequenter elektrischer
Energie.
Die magnetische Flussdichte (B-Feld)
in Bodennähe einer Hochspannungsfreileitung fällt mir zunehmender Entfernung zu den Leiterseilen ab.
aus [15]
6
Bild 3. Frequenzspektrum mit Beispielen, aus [3]
7
1.5 Wirkungen auf biologische
Systeme [2, 3]
schen in einzelnen Untersuchungen beobachtet worden sind:
Die Wirkungen elektromagnetischer Felder auf biologische Systeme lassen sich näherungsweise
den Frequenzbereichen wie folgt
zuordnen:
•
a. Gleichfelder
Bei elektrischen Feldern kommen
Effekte wie Aufrichten der Haare,
Elektrisierung und Entladung
(sog. „elektrostatische Effekte“)
sowie eine Ionisation der Raumund Atemluft vor.
•
b. Niederfrequente Felder
Als starke elektrische und magnetische Felder können sie im
Körpergewebe Spannungen und
Ströme hervorrufen. Reizwirkungen auf Sinnes-, Nerven- und
Muskelzellen sind die Folge.
Elektrosensible Personen berichten von Auswirkungen auf das
allgemeine Wohlbefinden und den
Nachtschlaf auch bei schwachen
Feldern.
c. Hochfrequente Felder
Starke elektromagnetische Felder
führen zu einer Erwärmung des
Körpergewebes (thermische Wirkung, „Mikrowellenherd-Effekt“).
Die Wirkung ist abhängig von der
Intensität, der Dauer und der Frequenz der Strahlung.
Mutmaßliche Effekte
In der Literatur werden sowohl
den niederfrequenten als auch
den hochfrequenten Feldern weitere nicht-thermische Effekte zugeschrieben, die insbesondere bei
einer Langzeitwirkung schwacher
Felder mit gesundheitlich beeinträchtigenden Wirkungen in Verbindung gebracht werden. Nachfolgend sind Effekte genannt, die
an Zellen, Tieren und am Men-
•
•
•
Anregung zellulären Wachstums
Modulation von biochemischen
Reaktionen
Einfluss auf den Kalziumhaushalt der Zelle
Beeinflussung der Produktion
des Hormons Melatonin in der
Zirbeldrüse
Signaländerung beim EKG
(Elektrokardiogramm) und EEG
(Elektroenzephalogramm).
Der wissenschaftliche Nachweis
für diese Effekte konnte bisher
noch nicht erbracht werden [3].
Bild 4. Übertragung sendefähiger
Hochfrequenzstrahlung. Bei der Nachrichtenübertragung werden die elektromagnetischen Felder von einem Sender
über eine Antenne gesendet und von
einem (oder vielen) Empfänger(n) wieder
mittels einer Antenne empfangen.
Beispiele für hochfrequente Felder [1]
Felderzeuger
Frequenz
Wellenlänge
Radio-Rundfunk
150 KHz
- 100
MHz
2km - 3m
Fernsehfunk
60 - 800
Mhz
5 - 0,4m
Mobiltelefon
- D-Netz
790 - 960
MHz
0,38 0,31m
Mobiltelefon
- E-Plus
1710 1880
MHz
0,17 - 0,16
Mobiltelefon
- UMTS
1920 2170
MHz
0,15 0,13m
Schnurlose
DECT Telefone
1880 1900
MHz
0,16 0,15m
Wireless LAN
2,4 oder
5,8 GHz
0,12 o.
0,05m
Radar /Richtfunk
2 GHZ 10 GHz
0,14 0,03m
Mikrowellenherde
2,45
GHz
0,10m
Bild 5. GSM (Global Systems for Mobile Communication): Weltweit dominierende digitale Mobilfunktechnik.
Um insgesamt mehr Kanäle zur Verfügung zu haben, werden die Frequenzen
geografisch mehrfach genutzt, wozu das
abzudeckende Gebiet in Funkzellen
aufgeteilt wird (hexagonförmige Zellen,
tatsächlich aber überlappen sich die
Zellen, wie oben). Jede Zelle besitzt eine
Basisstation (BTS, Base Transiver Station). Damit in jeder Zelle mehrere Benutzer gleichzeitig telefonieren können (bis
zu acht teilen sich den gleichen Frequenzkanal), strahlen Mobiltelefone und
–Basisstation gepulst [8, 9]. Die
Sendeleistung eines Handys beträgt 1-2
Watt, rundum. Die Sender senden
gerichtet.
Tabelle 2
8
1.6
Wasser
Wasser ist die häufigste chemische Verbindung auf der Erde. Es
bedeckt ihre Oberfläche zu 71%
und ist in Form von Wasserdampf
bis zu 4% in der Atmosphäre enthalten (Bild 6 und 8) [11].
Bild 8. Molekülmodell des Wassers.
Ein Wassermolekül (H2O) besteht aus
einem Sauerstoffatom (rot) und aus zwei
Wasserstoffatomen (weiss). Zwischen
den Molekülen (schwarz) bilden sich
Wasserstoffbrücken infolge der elektrischen Unausgeglichenheit der Molekülhülle (Polarität des Moleküls, sog. Dipol).
Größere Einheiten von Wassermolekülansammlungen werden "Cluster" genannt. Je nach Aggregatzustand bilden
sich unterschiedlich grosse Clusterkonstruktionen, nach [16]:
Chemisch reines Wasser erhält
man durch Destillation. Trinkwasser enthält immer mineralische
Bestandteile.
Die Körpersubstanz der meisten
Organismen besteht zu 60-70%
aus Wasser. Es ist Ausgangsprodukt der Photosynthese, Lösungsund Transportmittel für Nährstoffe
und Gase und dient der Aufrechterhaltung
des
osmotischen
Drucks in den Zellen (Bild 7).
Das Wasser besitzt mehr als 40
Anormalien (siehe Detailaufstellung in [13]). Dazu zählt das Dichtemaximum bei 4°C (1,0000
g/cm³; bei 20°C 0,998 g/cm³):
Bei 4°C erklärt man auch das
Maximum der „Clusterbildung“
(Bild 8). Die Dichte des Eises
(0,91674 g/cm³) ist um fast 10%
geringer als die Dichte des flüssigen Wassers bei 0°C (0,9998
g/cm³). Daher schwimmt Eis im
Wasser [11]. Wasser hat eine
hohe Oberflächenspannung (Bild
9). In ihm lassen sich viele organische und anorganische Stoffe
lösen.
Bild 7. Der Mensch besteht etwa zu 70
% aus Wasser, - unser Blut enthält ca.
80%, die Muskeln ca. 75% und die Knochen 25-30%. Über den Tag gibt ein
Mensch mehrere Liter Wasser z.B. als
Schweiß, Tränen oder Urin ab. Vorgeburtlich liegt der Mensch als Embryo im
Fruchtwasser [10].
Der Wassergehalt einer Pflanze liegt im
allgemeinen über 70%: Grüne Wiesenpflanzen bestehen zu 70–80% ihres
Gewichtes aus Wasser, Gurken zu 96%,
Kopfsalat zu 95%, Kakteen zu über 95%.
Eine Sonnenblume dunstet an einem
klaren, sonnigen Tag etwa 1 l Wasser
ab, eine Birke mit 200.000 Blättern 60–
70 l [12].
Bild 6. Der „blaue“ Planet: Das Wasser
bedeckt die Erdoberfläche zu 71%. Bis
zu 4% ist als Wasserdampf in der Atmosphäre enthalten.
Der Höhepunkt der Clusterbildung liegt
bei +4°C (Dichtemaximum des Wassers). Bei höheren Temperaturen steigt
die Molekülbewegung und die grossen
Cluster fallen auseinander und werden
kleiner. Innerhalb der Cluster heben sich
die elektrischen Felder der Moleküle
gegenseitig auf [17].
Bild 9. Oberflächenspannung. An der
Grenzfläche zur Luft werden die Wassermoleküle („II“, Skizze unten) nach
innen gezogen: Die starken Wechselwirkungskräfte der Wasserstoffbrückenverbindungen sind höher, als die von den
Teilchen der Luft ausgeübten Anziehungskräfte; im Innern der Flüssigkeit
heben sich die Anziehungskräfte zwischen den Molekülen („I“) auf. Es bildet
sich an der Grenzfläche eine „Haut“, in
der die Oberflächenspannung (N/m) wirkt
[14] .
Auch heute sind noch nicht alle
Fragen zur Struktur des Wassers
beantwortet.
9
2
Die Untersuchungsmethode
Mit einer Einwegspritze werden
kleine Tropfen (Ø 3–5mm) auf
einem gläsernen Objektträger
plaziert (Bild 10) und unter ein
Dunkelfeldmikroskop gelegt. Die
nach dem Trocknen entstehenden
Strukturen werden betrachtet und
mit einer Digitalkamera photographiert. Die Vergrößerungen betragen zwischen 40 und 200.
Alle vergleichenden Untersuchungen erfolgen zur selben Zeit, am
selben Ort, mit dem selben Mikroskop, dem selben Spritzen- und
Objektträgertyp (siehe Wassertropfenmikroskopie, Ausrüstung).
Verschiedene
Wasserproben
ergeben unterschiedliche, jeweils
typische Trocknungsstrukturen jedes Wasser zeigt eine eigene
Charakteristik. Es scheint in den
Trocknungsstrukturen eine tiefe
Systematik verborgen.
Obwohl die Tropfen nicht identisch sind, zeigen die Tropfenbilder innerhalb einer Probe eine
große Ähnlichkeit (siehe Bilderserien rechts). Die im Bericht
gezeigten Einzelbilder stehen
repräsentativ für die ganze Reihe
von Bildern, die zum jeweiligen
Versuch aufgenommen wurden.
Es gibt kein absolutes Referenzwasser, sondern es werden immer
Tropfen unmittelbar vor und nach
einer Einwirkung verglichen.
Die Tropfentrocknung passiert im
allgemeinen von außen nach innen. Während des Trocknens
lassen sich oftmals starke lokale
Bewegungsformationen erkennen,
die sich beim Trocknen in charakteristische Weise „einfrieren“ oder
auch ganz verschwinden.
Es kommt auch vor, dass Einwirkungen zu keinen differenzierbaren Veränderungen im VorherNacher-Vergleich führen.
Destillierte Wässer bringen nur
schwache Abbildungen hervor.
Wassertropfenmikroskopie
Ausrüstung
Mikroskop:
Olympus BX51TF bzw.
BX50 mit Zubehör,
Olympus Optical Co.
(Europa) GmbH
Digitalkamera:
Nikon Coolpix 995 Set,
Mikroskopadapter
Nikon MDC2
Einwegspritzen:
z.B. Injekt 2 ml Einmalspritzen, 100 Sterican ∅0,45 x 12 mm,
26 G x ½“, Hersteller:
B. Braun Melsungen
AG
Objektträger:
Fa. Assistant, Elka
Objekträger 76x26
mm, unbekantet
Tropfenbilder von jeweils einer
Flüssigkeitsprobe.
Obwohl die Tropfen nicht identisch
sind, zeigen sie innerhalb der
Reihe eine große Ähnlichkeit.
Bild 10. Auftropfprozess Objektträger mit Tropfen
10
3
Vorversuche Ergebnisse
VERSUCH 1
VERSUCH 2
Zuerst wurden fünf Vorversuche
durchgeführt, um anfänglich vermutete, grundsätzliche Einflussfaktoren zu klären:
•
•
•
•
•
Wasser im statischen
Magnetfeld
Wasser im Wechselfeld
bei 50 Hz und 500 Hz
Wasser im Mehrpersonenversuch
Wasser im Faraday-Käfig
Pflanzen unterschiedlich
lange in Wasser eingelegt
Die Versuche im statischen Magnetfeld und im Wechselfeld zeigen
eine große Auswirkung dieser
Felder auf die
Trocknungsstrukturen der Wasserproben (Bild 11 und 12). Oft
führen magnetische Felder zu
einer grisseligen Struktur, die sich
dem unbeeinflussten Bild wie ein
Netz zu überlagern scheint.
vor dem Versuch
nach 30 min. auf Eisenmagnet
vor dem Versuch
nach Wechselfeld 50 Hz
Bild 11. Brunnenwasser Berner im
statischen Magnetfeld.
nach Wechselfeld 500 Hz
Versuchsaufbau:
Wasserfläschchen im Wechselfeld
Ein Versuch mit mehreren Personen weist nach, dass der Trocknungsprozess von der auftropfenden Personen (dem Experimentator) beeinflusst wird (Bild 13).
Methodisch wird der Einfluss des
Experimentators wie eine Feldwirkung behandelt.
Mit Hilfe eines Faraday-Käfig wurde untersucht, ob die Wirkung des
Experimentators „ausgeschaltet“
bzw. abgeschirmt werden kann.
Zudem sollte damit überprüft werden, ob die Tropfenbildmethode
das Vorhandensein sehr schwacher elektromagnetischer
Spannung: +/-10 V
Frequenz: 50 Hz / 500 Hz
Mag. Flußdichte: ca. 10µT
Bild 12. Brunnenwasser Berner im
Wechselfeldversuch.
11
Strahlung dedektieren kann. Hierzu wurden Wassertropfen vergleichsweise außerhalb und innerhalb eines Metallgehäuses der
Trocknung überlassen. Zwei verschiedene Experimentatoren führten den Versuch identisch durch.
Das Versuchsergebnis dokumentiert Bild 15.
VERSUCH 3
Bei den Pflanzenuntersuchungen
dient
das
Wasser
als
„Informationsübermittler“.
Der
Einfluss der Einlegedauer der
(später dann bestrahlten oder auf
andere Weise mit Strahlung
behandelten) Pflanzen in Wasser
spielt dabei eine erhebliche Rolle.
Bild 14 zeigt Ergebnisse mit
verschiedenen Pflanzen. Das
verwendete Wasser wurde immer
von
der
gleichen
Stelle
entnommen.
Bild 13. Mehrpersonenversuch
Bild 13 zeigt die getrockneten Tropfen
des selben Wassers von vier verschiedenen Personen aufgetropft. Die Ähnlichkeit der Tropfenbilder innerhalb einer
Reihe (= einer Person) und die Verschiedenheit der Bilderreihen untereinander verdeutlicht, dass die Tropfentrocknung erheblich von der Eigenart des
Experimentators beeinflusst wird.
Versuchsdurchführung: 16 bzw. 12
Personen wurden in einem Hörsaal im
Abstand von mindestens 1,5 m platziert,
wobei der Abstand mögliche Interaktionen (Körperfeldstrahlung, etc.) ausschließen sollte. Am Platz füllte jede
Person eine Einwegspritze mit Testwasser auf (Leitungswasser des Institutes),
welches zuvor einem gemeinsamen
Wasserbehältnis entnommen war, und
betropfte zwei Objektträger mit jeweils 14
Tropfen.
Jeder Auftropfer verblieb bis zur vollständigen Tropfentrocknung an seinem
Platz.
Danach wurden die Objektträger eingesammelt und unter dem Dunkelfeldmikroskop bei etwa 40facher Vergrößerung
betrachtet und mit einer Digitalkamera
photographiert.
Der Versuch wurde 2mal durchgeführt.
Bei einem dritten Versuch tropften alle
Personen aus derselben Spritze auf, die
sie weiterreichten.
Auch bei diesem Versuch ergaben sich
zwischen den Auftropfpersonen verschiedene, je Auftropfer typische Bilder
großer Ähnlichkeit.
12
4
Versuche - Ergebnisse
VERSUCH 4
Bild 14b. Liebstöckel.
Oben: kurz eingelegt
Unten: lang eingelegt
Die Wirkung elektromagnetischer
Felder und die Eignung der mikroskopischen Tropfenbildmethode
zur Abbildung dieser Wirkungen in
Wasser wird mit den folgenden
Versuchen untersucht:
•
•
•
•
Mobiltelefonversuche:
- Wasser, direkt beschallt
- Pflanzen beschallt und in
Wasser eingelegt
- Mundspeichel, vor und nach
Telefonat
- Blut, vor und nach Telefonat
Wachstumsversuche
Erwärmungsversuche
Röntgenversuch
Parallel wird die Wirkung mechanischer Strahlung untersucht mit:
•
•
Ultraschallversuche
Wachstumsversuche
Bild 14a. Myrrhe.
Oben: kurz eingelegt
Unten: lang eingelegt
VERSUCH 5
Person 1
Person 2
Die in den Versuchen verwendeten Frequenzen lassen sich folgendermaßen einordnen:
Versuch mit
Faraday-Käfig (Abschirmgehäuse)
Bildreihe oben: Tropfen nach Trocknung außerhalb des Käfigs,
Auftropfperson 1 und 2.
Bildreihe unten: Tropfen nach Trocknung innerhalb des Käfigs, Auftropfperson 1 und 2.
Bei dem Käfig handelt es sich um
einen kleinen Kasten mit Klappdeckel
aus MUMETALL®. Dies hat sehr gute
Abschirmwirkung für elektromagnetische Felder.
4.1
4.1.1
Mobilfunkversuche
Wasser, direkt beschallt
Bild 16a zeigt den Versuchsaufbau. Da die Sendeleistung eines
Handys automatisch laufend den
Empfangsverhältnissen
angepasst wird, wurde es in einen
Objektträger
Bild 15.
13
VERSUCH 6
Metalltopf untergebracht. Dieser
Quasi-Faraday-Käfig dämpft die
elektromagnetische
Strahlung
stark ab (ähnlich wie in einem
Auto, Zug- oder Flugzeugrumpf)
und „zwingt“ die Handysteuerung
auf maximale Sendeleistung von
konstant 2Watt. Die Wasseroberfläche wurde auf diese Weise 15
Minuten lang mit Handystrahlung
beaufschlagt. Bild 16b und 16c
zeigen die Strukturveränderungen.
Im Gegensatz zur Rundfunk- und
TV-Übertragung mit kontinuierlicher Ton- und Bildübertragung
gibt das Mobiltelefon eine gepulste Strahlung ab (GSM-Standard/
Bild 5: bis zu acht Zeitintervalle je
Frequenzkanal, 217 Pulse pro
Sekunde) [7]. Die Pulsmodulation
wird häufig für digitale Übertragung verwendet [3].
4.1.2
Pflanzen beschallt und
in Wasser eingelegt
Bei diesem Versuch wurde das DNetz-Handy in eine Salatpflanze,
die noch im Erdreich wuchs, gelegt und 10 Minuten betrieben.
Danach wurden die Salatblätter
geerntet, in Wasser eingelegt und
dieses aufgetropft. Die Veränderungen sind in Bild 17a und 17b
dargestellt. Der Versuch wurde
auch mit Petersilie durchgeführt.
4.1.3
Mundspeichel, vor und
nach Telefonat
Bild 18a zeigt den Speichel einer
Person vor, Bild 18b nach einem
zweiminütigen
Handygespräch
(ohne Gesprächsinhalt). Das
Tropfenzentrum scheint schockartig zusammengezogen. Ähnliches
Aussehen zeigt der Speichel nach
Röntgenstrahleneinwirkung (Bild
22).
Bild 16a. Versuchsaufbau - Handy „frei schwebend“ über offenem Wasser
Bild 16b. Wasser vor Handygespräch
Bild 16c. Nach Handygespräch
VERSUCH 7 – 9
Bild 17a. Salat vor Handygespräch
Bild 17b. Nach Handygespräch
Bild 18a. Speichel vor Handygespräch
Bild 18b. Nach Handygespräch
Bild 19a. Blut vor Handygespräch
Bild 19b. Nach Handygespräch
14
VERSUCH 10
4.1.4
Blut, vor und nach
Telefonat
Hier wurde einem Probanden vor
und nach einem zweiminütigen
Handygespräch Blut (Kapillarblut
aus dem Finger) entnommen und
aufgetropft. Bild 19a und 19b
zeigen deutliche Veränderungen
der getrockneten Tropfenstruktur.
4.2
Wachstumsversuche
Diese Versuchsreihen stellen die
Veränderung eines biologischen
Systems (Pflanze) bei Einwirkung
technischer Geräte, die das Wasser erwärmen, dar.
Schnittlauchpflanzen wurden mit
Wasser begossen, das vor jedem
erneuten Gießen durch eine bestimmte
Erwärmungsmethode
behandelt war; einmal wirkten
niederfrequente Felder (Elektroherd), einmal hochfrequente (Mikrowellenherd) und einmal rein
mechanische
Beanspruchung
(Ultraschallbad).
Das Gießen erfolgte immer nach
Wasserabkühlung. Die Tropfen
wurden dem Wasser entnommen,
in das die geernteten Schnittlauchhalme zuvor mehrere Minuten eingelegt waren. Bild 20 zeigt
die resultierenden Tropfenbilder.
4.3
Schnittlauchpflanzen in
Erde, begossen mit:
1. unbehandeltem
Wasser
2. auf dem Elektroherd
erwärmtem Wasser
3. in der Mikrowelle erwärmtem Wasser
4. im Ultraschallbad
erwärmtem Wasser
1
2
anschließend geerntet, in
Wasser (Institutswasser)
eingelegt und aufgetropft.
3
4
Bild 20.
VERSUCH 11
Elektroherd
Mikrowellenherd
Oben:
Mitte:
Unten:
Tee
Milch
Kaffee
Flüssigkeitserwärmung
vergleichsweise auf dem
Elektroherd (links) und im
Mikrowellenofen (rechts).
Erwärmungsversuche
Kaffe- und Teewasser sowie Milch
werden vergleichsweise auf einem Elektroherd und in der Mikrowelle erhitzt. Die Veränderungen bei Einwirkung durch niederfrequente und hochfrequente
technische Geräte auf die Nahrungsmittelerwärmung wird untersucht. Bild 21 zeigt, dass Nahrungsmittel beeinflusst werden,
bis man sie zu sich nimmt.
Mikrowelle: 2450 MHz
Bild 21.
15
4.4
Röntgenversuch
Die Einwirkung von Röntgenstrahlen auf den menschlichen Organismus wird über die Veränderung
des getrockneten Tropfenbildes
des Mundspeichels beobachtet.
Bei diesem Versuch war die Testperson beim Zahnarzt, der Röntgenaufnahmen von den Backenzähnen erstellte; das Röntgengerät arbeitet mit einer Spannung
von 69 kV und einer Stromstärke
von 15 mA.
Kurz vor der Röntgenbildaufnahme wurde Speichel in eine Einwegspritze aufgesogen, ebenso
direkt danach sowie zwei Minuten
danach (Bild 22). Auffällig war der
starke Speichelfluss und die zähflüssige Speichelkonsistenz direkt
nach dem Röntgen. Die Tropfenbilder lassen erkennen, dass der
Speichel sich bereits 2 Minuten
nach dem Röntgen in seinem
Erscheinungsbild wieder dem
"normalen" Zustand annähert.
VERSUCH 12
Bild 22.
Speicheltropfen
vor und nach
Röntgenstrahleneinwirkung.
Speichel vor
–
–
2 Minuten nach
Röntgenstrahleneinwirkung
VERSUCH 13
ohne Ultraschall
mit Ultraschall
1
1.
2.
3.
4.
Myrrhe
Petersilie
Weihrauch
Liebstöckel
2
4.5 Ultraschallversuche
Nachdem wir sahen, dass das
Wasser durch elektromagnetische
Strahlung sein Tropfenbild verändert und sich Pflanzen sogar
„merken“, dass sie elektromagnetisch beschallt wurden und sie
diese „Information“ an Wasser
abgeben können, stellte sich die
Frage, ob Wasser eine energetische Prägung auch durch rein
mechanische Schwingungsbeanspruchung erfährt, wie dies z.B.
beim homöopathischen Potenzieren angenommen wird; es erfolgt
ein Schütteln und Stoßen, wobei
eine Schockwelle entsteht, die
sich im Glas bis zu 90 km/h bewegt [16]. Zwei unterschiedliche
Versuchsreihen wurden durchgeführt (4.5.1 und 4.5.2).
direkt nach
3
Rechte Bildreihe:
in Wasser eingelegt, im Ultraschallbad beschallt und
aufgetropft.
Linke Bildreihe:
in Wasser eingelegt
und aufgetropft
(ohne Beschallung).
4
Bild 23.
Das Bad wird bei 50 kHz betrieben.
Auf der Unterseite des Wannenbodens sind
zwei Piezoschwinger aufgeklebt. Sie leiten
die mechanischen Schwingungen großflächig
in das Bad ein. Dies wird normalerweise als
Reinigungsbad eingesetzt.
16
4.5.1
Pflanzen in Wasser
eingelegt und beschallt
VERSUCH 14
Bei dieser Versuchsreihe wurden
Pflanzenteile (Blätter mit Stängel)
verschiedener Kräuter ca. 10 Minuten in Wasser eingelegt und
sieben Minuten in einer Metallwanne bei Ultraschallfrequenz (50
kHz) beschallt. Die Beschallungswirkung auf das Wasser
kann man sich vorstellen, wie
wenn an den Stirnseiten eines
Wasservolumenelements wechselweise (50 000 mal in der Sekunde) mit starken Kräften gezogen und gedrückt wird.
ohne Ultraschall
mit Ultraschall
Am Tag der Einsaat
Nach 3 Tagen
Es wurden Tropfen vor und nach
der Beschallung aufgetropft. Die
Veränderungen sind in Bild 23
gegenübergestellt.
4.5.2
Nach 7 Tagen
Wachstumsversuche
Kressepflanzen wurden ausgehend vom Saatkorn in kleinen
Behältnissen aufgezogen und
vergleichsweise mit normalem
Institutswasser („Hallenwasser“)
und mit Wasser gegossen, welches zuvor 7 Minuten im Ultraschallbad beschallt wurde.
Bereits nach den ersten Tagen
konnte deutlich beschleunigtes
Wachstum bei den mit Ultraschallwasser gegossenen Pflanzen festgestellt werden (Bild 24).
Dieses Phänomen zeigte sich
noch ausgeprägter bei Versuchen
mit Gießwasser aus dem Mikrowellenherd (vorher abgekühlt).
Bild 24. Kressepflanzen: Gegossen mit und ohne ultraschallbehandeltem Wasser
Wasser ohne Kresse – Kresse, gegossen mit Hallenwasser – gegossen mit Ultraschallwasser
Bild 25.
Bild 25 zeigen Tropfenbilder von
der geernteten Kresse aus den
Wachstumsversuchen.
17
5
Methodik
5.1
Wasser als
Informationsträger
Wie sich das Wasser die Einwirkungen
elektromagnetischer
Strahlung „merken“ kann und
diese „Information“ auch wieder
weitergeben kann, wollen wir nicht
chemisch oder physikalisch erklären (Bild 26), sondern über die
Analyse der Tropfenbilder verstehen.
Physikalische Modelle zur Erklärung
der elektromagnetischen Eigenschaft des Wassers, nach [18]
Wassermolekül, Bild aus [18]
„permanentes Dipolmolekül“
Wir wollen mit der Tropfenbildanalyse die „unsichtbaren“ Elektrosmog-Wirkungen auf die „Wellenlänge unserer Augen transformieren“ und sie so für unsere Sinne
wahrnehmbar machen. Damit ist
ein Zugang geschaffen zur Beurteilung und Quantifizierung von
elektromagnetischen Wirkungen
auf lebendige Organismen.
Die elektromagnetische Beeinflussbarkeit von Wasser ist mit
den herkömmlichen Untersuchungsmethoden (z.B. Oberflächenspannungsmessungen) nur
schwer oder nicht nachweisbar.
5.2
Wassermolekül: Wasserstoff- und Sauerstoffatom besitzen unterschiedliche elektrische Ladungen. Damit wird das Wassermolekül zu einem sog. permanenten Dipolmolekül (Skizze links): Die Sauerstoffseite hat
negative, die Wasserstoffseite positive Polarität. Wegen des Dipolcharakters ziehen sich
die Wassermoleküle gegenseitig an und
bilden Wasserstoffbrückenverbindungen aus
[14]. Größere Einheiten von Wassermolekülansammlungen werden Cluster genannt.
Innerhalb der Cluster heben sich die Anziehungskräfte auf (vgl. Einleitung, Bild 8).
Ein Wassermolekül im elektrischen
Gleichfeld: Wird ein Wassermolekül einem
elektrischen Feld E ausgesetzt, so wird es
sich aufgrund seiner Polarität nach diesem
Feld ausrichten: Die positive Molekülseite
zeigt zur Kathode, das Sauerstoffatom in
Richtung der Anode.
Wassermolekül im elektrischen
Gleichfeld (schematisch) [18]
Wasser im elektrischen Gleichfeld:
Die einzelnen Wassermoleküle richten sich nach dem elektrischen Feld E
aus. Dabei verbiegen und strecken
sich die Clusteranordnungen.
Der Experimentator Eine Variable im
Experiment
Das Tropfenbild, das entsteht,
hängt nicht nur vom Wasser ab
oder der überlagerten Einwirkung,
sondern auch von der Person
(seiner „Eigenart“), die den Tropfen auftropft. Dies zeigt der Mehrpersonenversuch (Bild 13) und
jahrelange Versuchsbeobachtung.
Wasser im elektrischen Feld (schematisch) [18]
Wasser im elektrischen Wechselfeld: Im Vergleich zum Gleichfeld
wechselt hier die Richtung des elektrischen Feldes E mit der Frequenz
der angelegten Spannung, so dass
mit entsprechender Dynamik sich die
Moleküle der jeweiligen Polarität des
Wechselfeldes ständig neu ausrichten.
Bild 26.
Ist der Einfluß durch die Eigenart
des Experimentators hoch, bezeichnen wir das Phänomen als
sensibel, ist keine Veränderung
18
durch die Eigenart des Experimentator feststellbar, ist es robust
(Bild 27). In diesem Fall gelingt
es, Wirkungen unmittelbar sichtbar zu machen.
Starke Symmetrien in den Tropfenstrukturen deuten oft auf robuste Phänomene hin.
Gegenüber den Einflüssen aus
der Versuchsanordnung und der
überlagerten (beispielsweise elektromagnetischen) Einwirkung –
sie werden bestmöglich konstant
gehalten – stellt der Experimentator eine variable Grösse dar.
Wir haben Hinweise dafür, dass
neben der Eigenart auch die innere Haltung des Experimentators
(Absichtsvorstellungen, Ergebniserwartungen u. ä.) von Bedeutung
ist.
5.3
Hypothese
Das Tropfenbild –
Einzeln gedachte
Informationsschichten
Wir sehen die Informationen im
Tropfenbild als eine Überlagerung
in Schichten (Bild 28). Beispielsweise kann über die Versuche im
Faraday-Käfig die „Schicht“ der
elektromagnetischen
Wirkung
„abgeschaltet“ werden. Ob die
Reihenfolge der Schichtung eine
Rolle spielt, muss überprüft werden (Bild 29).
5.4
Bild 27. Der klassische Versuch ist durch die farbige Ellipse dargestellt. Versuche,
die nur unter Einbeziehung des Experimentators zu bewerten sind (Fläche innerhalb der großen Ellipse), nennen wir sensibel. Es wird immer Versuchsbeobachter
geben, die den gleichen Bildausschnitt unterschiedlich erkennen.
Beispielsweise:
Schicht 1
Wasser
Schicht 2
Experimentator
Schicht 3
Anordnung
Schicht 4
Einwirkung
Vom Phänomen
zum Bild
Die Tropfenbilder, die sich uns
unter dem Mikroskop zeigen, geben nur einen kleinen Teil von der
Wirklichkeit wider. Es sind „Erscheinungen“, die über den
schmalen Kanal unserer Sinne
Zugang in unsere Welt bekommen. Das Wesenhafte hinter diesen Erscheinungen sind die
Bild 28.
Integrales Tropfenbild
19
Phänomene (Bild 30). Im Sinne
von MARTIN WAGENSCHEIN [19]
sind Phänomene „Naturerscheinungen, die uns unmittelbar (oder
auf einfache, durchschaubare
Weise vermittelt) sich selbst sinnenhaft zeigen“.
Die Interpretation der Tropfenbilder erfolgt im Rahmen zur Verfügung stehender Ideen und Erfahrungen: Beim Assoziieren - Bilder
wecken Assoziationen - findet der
unbewusste Vergleich zwischen
einem inneren und einem äußeren Bild statt.
Jede Wahrnehmung eines Mannigfaltigen besteht in der
sukzessiven Auffassung der Teile des Mannigfaltigen, auch
wenn diese wie bei einem Haus zugleich bestehen; bei Veränderungen folgt auch eine Wahrnehmung auf eine andere,
aber mit dem Unterschiede, dass hier die Reihenfolge der
Wahrnehmungen nicht umkehrbar ist; hier muß also eine
Regel angewendet werden, die der Verstand in die Wahrnehmungen hineinlegt.
Immanuel Kant
Bild 29.
Aus den Assoziationen werden
Ideen, die zu postulierten Gesetzmäßigkeiten umgeformt werden.
Ein Beispiel:
Ein Tropfenbild zeigt uns eine weiße blütenförmige Struktur mit gelblichem Zentrum. Unsere inneren
Bilder bringen dies mit einer Margeritenblüte in Verbindung. Wir wissen vielleicht, dass der Tropfen aus
Wasser stammt, in dem Margeritensamen eingelegt war und
schließen daraus die Gesetzmäßigkeit, dass sich die Gestalt der
Margeritenblüte über ihren Samen
im Wasser abbilden lässt. Nun
glauben wir vielleicht auch, die
„Sprache“ der Tropfenbilder verstanden zu haben und tropfen Samen anderer Pflanzen auf, um Bestätigung zu finden. Doch die entstehenden Bilder assoziieren sich
uns nicht mehr mit den entsprechenden Pflanzenblüten.
Bild 30.
Bild 31.
Die Auswirkung ist über die Einwirkung mit der bildformenden
Kraft des Wassers verbunden.
Diese wirkt als Filter und Transformator (Bild 31).
20
5.5
Mechanisches
Analogon
Bei der Bildung der Information
einer „Schicht“ im zusammengesetzt gedachten Tropfenbild läuft
ein nicht linearer Prozess ab, der
anhand einer rollenden Kugel auf
einer welligen Fläche zu vergleichen ist (Bild 32).
Im Zustand 1 lässt die Energie der
Einwirkung die Kugel in Schlangenlinien Berg auf rollen, bis am
Punkt 2 aufgrund der systeminhärenten Störungen die Scheide
zum Nachbartal überwunden wird
und die Kugel hierin weiterrollt.
Bei Wegnahme der Einwirkung
verbleibt die Kugel im Nachbartal
in einer stabilen Lage und geht
nicht zum Ausgangspunkt zurück.
Dies entspricht der bleibenden
Veränderung der Bildstruktur.
Bild 32.
21
6
Schlußfolgerungen
•
Elektromagnetische Wirkungen lassen sich im
Wasser mit der Tropfenbildmethode
abbilden,
auch bei schwacher
Strahlung
•
Elektromagnetische Einwirkungen auf Pflanzen
lassen sich in Wasser abbilden, legt man die bestrahlten Pflanzen in das
Auftropfwasser.
•
Pflanzen können Informationen an die Umgebung
abgeben, dies zeigen die
Versuche mit Salat und
Handy, mit Schnittlauch
und mit Kresse
22
Literatur
[1] www.emuv.de
[2] www.swel.com
[3] Landesanstalt für Umweltschutz BadenWürttemberg (LfU) Hrsg.; Elektromagnetische
Felder im Alltag, 2002
[4] F. Bader, F. Dorn; Physik 12/13, Gymnasium, Schroedel Verlag 2000
[5] Bundeamt für Strahlenschutz (BfS); Übersicht der TÜV Südwest
[6] Duden, 1996
[7] Landeshauptstadt München, Referat für
Gesundheit und Umwelt; Mobilfunk, 2003
[8] Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit; www.mobilfunk-information.de
[9] B. Daggers, M. Ritter; Zelleninformationen
im GSM-Netz, Hochschule Rapperswil, 2000
[10] www.umweltministerium.bayern.de
[11] Meyers Taschenlexikon, 1996
[12] www.uni-jena.de/biologie
[13] www.lsbu.ac.uk/water/anmlies.html
[14] www.uni-essen.de
[15] LfU Baden-Württemberg (Hrsg.); Elektromagnetische Felder, Umweltdaten 2003
[16] I. Engler; Wasser- und Sauerstoff-Energetisierung. Deutscher Spurbuchverlag, 1996
[17] Stoffliche Eigenschaften von Wasser,
www-computerlabor.math.uni-kiel.de/
[18] Experiment zur Spaltung des Wassermoleküls, www.serious-technolgy.de/
[19] H. Muckenfuß; Retten uns die Phänomene? Anmerkungen zum Verhältnis von Wahrnehmungen und Theorie, 2001
23

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