Stutthof – Staatliches Museum in Sztutowo bei Danzig

Transkrypt

Stutthof – Staatliches Museum in Sztutowo bei Danzig
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Stutthof – Staatliches Museum in Sztutowo bei Danzig
Geschichte
Die ersten Häftlinge kamen schon am 2. September 1939 in das deutsche Lager bei Sztutowo. Bis 30. September 1941 hieß es
„Zivillager Stutthof“. Die Bezeichnung "KL Stutthof" erscheint erstmals in Dokumenten vom 8. Januar 1942. 1944 wurde das
Lager in die „Endlösung der Judenfrage“ einbezogen und erhielt eine Gaskammer. Zu Beginn wurden die am ersten Kriegstag
verhafteten Polen aus der Freien Stadt Danzig in dieses Lager eingeliefert. Ab Herbst 1939 kamen Polen aus ganz Pommern
dazu, von 1942 an auch Polen aus Gebieten außerhalb Pommerns. Zu dieser Zeit begannen die Deutschen, auch Bürger anderer
Länder in dieses KZ zu deportieren. Sie kamen aus Österreich, Belgien, der Tschechoslowakei, Dänemark, Estland,
Griechenland, Finnland, Frankreich, Holland, Jugoslawien, Litauen, Lettland, Deutschland, Norwegen, Rumänien, Ungarn,
Italien und der Sowjetunion [insgesamt aus 25 Ländern]. Der größte Teil der Häftlinge waren Juden sowie Sinti und Roma.
Während der fünf Jahre, die Stutthof bestand, wurde es ständig erweitert. Die Zahl der Häftlinge wuchs von 150 auf 57.000 im
Jahre 1944. 1940 nahm das Lager eine Fläche von 12 ha ein und hatte ca. 3.500 Häftlinge. 1944 war es zu einem Komplex von
120 ha angewachsen, in dem 57.000 Menschen gefangen gehalten wurden. Zum KZ Stutthof gehörten 40 Neben- und
Unterlager. Insgesamt durchliefen zwischen 110.000 und 127.000 Häftlinge das Lager, von denen 65.000 bis 85.000
starben. Häftlinge wurden erschossen, erhängt, mit Zyklon B vergast oder mit Phenolinjektionen getötet. Aber auch
Zwangsarbeit, Hunger, fatale hygienische Zustände, Krankheiten, körperliche und psychische Qualen führten zu einer hohen
Todesrate. Vor dem Anrücken der Roten Armee begannen die Nazis mit der Evakuierung des Lagers in Richtung des westlich
gelegenen Lauenburg/Lębork [Todesmarsch der Häftlinge aus dem KZ Stutthof]. Während dieses Gewaltmarsches ermordete die
SS-Eskorte viele der erschöpften Häftlinge. Die Überlebenden wurden von der Roten Armee befreit. Das Lager wurde erst am
9. Mai 1945 besetzt.
Paweł Kosiński
Erinnerung
1962 entstand auf dem Gelände ein Museum. Vom Lager erhalten blieben neben der Umzäunung, vier Baracken,
Werkstatthallen und eine Küche, die Gaskammer, das Krematorium, das Kommandanturgebäude und die Kommandantenvilla.
Zu Ehren der Opfer des Lagers wurde ein Denkmal des Kampfes und Martyriums errichtet. Außerdem wurde ein Steinblock
mit Gedenktafel an den Ort gesetzt, an dem im Dezember 1944 und Januar 1945 die ermordeten Häftlinge verbrannt worden
waren.
Paweł Kosiński
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Sonstige Informationen
Stutthof – Staatliches Museum in Sztutowo bei Danzig
Anfahrt: Sztutowo liegt 33 km westlich von Danzig. Busse fahren vom Neuen Bahnhof in Danzig ab. Fahrpläne u. a. auf :
www.miastonowydwor.pl (nur auf Polnisch)
ul. Muzealna 6 82-110 Sztutowo
Tel.:+48 55 2478353 App. 216
http://stutthof.org/deutsch
email: [email protected]
Öffnungszeiten: 1. Mai – 30. September, tägl. 08.00 – 18.00, 1. Oktober – 30. April 08.00 – 15.00
Eintritt frei. Führungen kostenpflichtig, eine Reservierung ist notwendig.
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Galerie
Więźniowie przy budowie pierwszych baraków, jesień 1939 r. Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
Pierwsi więźniowie obozu Stutthof, jesień 1939 r.Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
Apel w obozie Stutthof, jesień 1939 r. Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
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Brama Śmierci w obozie Stutthof, 1941 r. Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
Budynek Komendantury w obozie Stutthof, 1941 r. Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
Heinrich Himmler i załoga SS obozu Stutthof, 1941 r. Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
Panorama Starego Obozu w obozie Stutthof, 1941 r. Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
Panorama Nowego Obozu w obozie Stutthof, stan po wyzwoleniu. Fot. ze zbiorów Archiwum Muzeum Stutthof
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Muzeum Stutthof, Fot. Katarzyna Pawlaczyk
Muzeum Stutthof, Fot. Katarzyna Pawlaczyk
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Muzeum Stutthof, Fot. Katarzyna Pawlaczyk
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Muzeum Stutthof, Fot. Katarzyna Pawlaczyk
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