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Transkrypt

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Alte und neue kleine Geschichten, Scherze, Rätsel, literarische Miniaturen, Sprichwörter – leichte Texte – Prosa
und Dichtung – vermitteln schon dem Anfänger ein Erfolgserlebnis. Doch auch der etwas fortgeschrittene PolnischLeser findet hier eine ansprechende und unterhaltsame
Lektüre, erfährt zudem etwas über Land und Leute, und
wenn er mal ein Wort nicht weiß, genügt ein Blick auf
die deutsche Übersetzung auf der nebenstehenden Seite.
Lektura dla pocz£tkuj£cych
Erste polnische Lesestücke
Ausgewählt und übersetzt von
Jolanta Wiendlocha
Mit Zeichnungen von Miriam Elze
Deutscher Taschenbuch Verlag
dtv zweisprachig
Begründet von Kristof Wachinger-Langewiesche
Ausführliche Informationen über
unsere Autoren und Bücher
finden Sie auf unserer Website
www.dtv.de
Originalausgabe
1. Auflage Februar 2010
Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG ,
München
[email protected]
Die Übersetzung ist urheberrechtlich geschützt.
Sämtliche, auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten.
Copyright-Hinweis Seite 123
Umschlagkonzept: Balk & Brumshagen
Umschlagbild: ‹Small Ships› von Maxim Bugzester (1914–1978)
Satz: Greiner & Reichel, Köln
Druck und Bindung: Kösel, Krugzell
Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier
Printed in Germany · isbn 978-3-423-09474-0
Kropla do kropli i b≥dzie morze
Tropfen für Tropfen – und es wird Meer
Ksi£ªka
Witam ci≥ kartek szelestem,
tytuµem na pierwszej stronie,
witam!
Bo po to przecieª jestem,
ªebyƒ mnie uj£µ w dµonie
i czytaµ!
Kiedy ci smutno b≥dzie,
kiedyƒ samotny, chory,
bez przyjaciela –
ja z tob£ pójd≥ wsz≥dzie
poprzez zimowe wieczory
w kraje wesela.
Ja ci≥ bez trudu naucz≥
tego, co przyda¬ si≥ moªe
cho¬by po latach paru.
Ja tobie sµowem, jak kluczem,
w cudowny sposób otworz≥
paµace czarów.
Edward Szyma√ski
6
Das Buch
Mit dem Rascheln meiner Blätter heiße ich dich willkommen,
ich heiße dich willkommen
mit dem Titel auf der ersten Seite!
Denn dazu bin ich da,
dass du mich in deine Hände nimmst
und liest!
Bist du einmal traurig,
einsam, krank,
ohne Freund –
ich werde dich an Winterabenden
überallhin begleiten,
in Länder voller Freude.
Mühelos werde ich dich all das lehren,
was dir nützlich werden könnte –
wenn auch erst in ein paar Jahren!
Mit dem Wort werde ich dir, einem Schlüssel gleich,
auf wundersame Weise
Paläste voller Zauber öffnen.
7
Dobry kolega
Kto tu stoi przed domen Anny? To Piotrek lepi
tu baµwanka. Ma tuµów okr£gµy, i r≥ce i nogi.
Piotrek nakµada mu garnek na gµow≥. I juª jest
baµwanek gotów.
Anna jest w domu. Ma katar. Boli j£ gardµo.
Boli j£ gµowa. Mama w pracy. I tato w pracy.
Smutno tu jest jej tak samej. Teraz spogl£da na
baµwanka i zaraz jest Annie weselej. Dobry kolega
z tego Piotrka!
8
Ein guter Freund
Wer steht vor Annas Haus? Piotrek baut dort einen Schneemann. Er hat einen runden Rumpf und Hände und Beine.
Piotrek setzt ihm einen Topf auf den Kopf. Und schon ist der
Schneemann fertig.
Anna ist im Haus. Sie hat Schnupfen. Der Hals tut ihr
weh. Der Kopf tut ihr weh. Mama ist arbeiten gegangen.
Und Papa ist arbeiten gegangen. Sie ist traurig, so allein.
Jetzt blickt sie auf den Schneemann und schon geht es ihr
besser. Ein guter Freund ist dieser Piotrek!
9
Wiatr
Dawno temu, przed wiekami nie byµo na ziemi ani
miast, ani wsi. Byµa tylko zielona puszcza i nad ni£
niebo. W tej puszczy zrywaµ si≥ cz≥sto ciepµy wiatr.
Byµ silny i dumny.
Z podniesionym do góry nosem wrzeszczaµ:
– Jestem wolny jak ptak. Latam tu i tam.
Nikt nie lata lepiej ode mnie. Nikt nie gra tak
pi≥knie jak ja.
Ten wiatr byµ bardzo zarozumiaµy.
Wanda Chotomska
Siedem kolorów t≥czy
Siedem kolorów t≥cza ma
jasnych jak pi≥kne chwile.
Kiedyƒ myƒlaµem sobie tak:
Ta t≥cza jest motylem.
I gdy zobacz≥ t≥cz≥ gdzieƒ,
pami≥tam zawsze o tym,
ªe kaªda t≥cza takªe jest
ulotna tak jak motyl.
Piotr †osowski
10
Der Wind
Vor langer Zeit, vor Jahrhunderten, gab es auf der Erde
weder Städte noch Dörfer. Es gab nur grünen Urwald und
über ihm den Himmel. In dem Urwald wehte oft ein warmer Wind. Er war stark und stolz.
Mit hochgestreckter Nase rief er:
«Ich bin frei wie ein Vogel.
Ich fliege hierhin und dorthin. Niemand hat es besser
als ich. Niemand spielt so schön wie ich.»
Dieser Wind war sehr eingebildet.
Die sieben Farben des Regenbogens
Sieben Farben hat der Regenbogen,
hell wie schönste Augenblicke.
Einmal stellte ich mir Folgendes vor:
Der Regenbogen sei ein Schmetterling.
Und wenn ich irgendwo einen Regenbogen erblicke,
erinnere ich mich immer daran,
dass jeder Regenbogen flüchtig ist
wie ein Schmetterling.
11
Zazdrosna wrona
Z zadowoleniem patrzy figlarny szpaczek ze sµupu
elektrycznego. Na dole buduj£ dzieci domek dla
szpaczka. Stukaj£. Pukaj£. W pobliªu siedzi wrona.
Chciaµaby teª mie¬ taki domek. Aª kracze ze zµoƒci,
tak bardzo szpaczkowi zazdroƒci.
Na lotnisku
To jest lotnisko. Tam stoi samolot.
Jola i Jurek s£ na lotnisku z tat£.
Tata ma bilety na samolot.
Obok taty stoi pilot. Jola i Jurek
polec£ samolotem do Krakowa.
12
Die neidische Krähe
Zufrieden blickt ein frecher Star von einer Stromleitung herab.
Unten bauen Kinder ein Vogelhäuschen. Klopfen. Hämmern.
In der Nähe sitzt eine Krähe. Gern hätte auch sie ein solches
Häuschen.
Sie krächzt gar vor Wut, so sehr beneidet sie den Star.
Im Flughafen
Das ist ein Flughafen. Dort steht ein Flugzeug.
Jola und Jurek sind mit ihrem Papa im Flughafen. Papa hat die Flugtickets. Der Pilot steht
neben Papa. Jola und Jurek werden mit dem
Flugzeug nach Krakau fliegen.
13
Spacer z tat£
Jak to dobrze z tat£ iƒ¬ przez las.
– Tutaj d≥bu liƒ¬,
a tu stary gµaz – objaƒna tata.
Jak to dobrze z tat£ iƒ¬ przez pole.
– Tam skowronek, a tu mrówka
ci£gnie trawy ni¬ – objaƒnia tata.
Jak to dobrze z tat£ iƒ¬ przez wieƒ.
– Tutaj ku∆nia dzwoni podkówkami,
a tam dudni stary mµyn – objaƒnia tata …
Jak to dobrze z tat£ iƒ¬ przez ƒwiat!
Stanisµaw Grabowski
Kraków
Zenek byµ u wujka w Krakowie. Wujek pokazaµ
mu zabytki Krakowa. Zenkazaciekawiµ Wawel,
który dawno temu byµ zamkiem królewskim.
Pod Wawelem byµa jama. W tej jamie miaµ kryjówk≥ okrutny smok. Krakowianie opowiadaj£
legend≥ o tym, jak Krak pokonaµ smoka, zostaµ
ksi≥ciem i zbudowaµ Kraków. Zenek opowiada
legend≥ kolegom.
14
Ein Spaziergang mit Papa
Wie gut ist es, mit Papa durch den Wald zu gehen.
«Das ist ein Eichenblatt
und das ein alter Felsblock», erklärt Papa.
Wie gut ist es, mit Papa übers Feld zu gehen.
«Dort sitzt eine Lerche, und hier zieht eine Ameise
einen Strohhalm», erklärt Papa.
Wie gut ist es, mit Papa durchs Dorf zu gehen.
«Hier bringt der Schmied das Hufeisen zum Klingen,
und dort klappert die alte Mühle», erklärt Papa …
Wie gut ist es, mit Papa durch die Welt zu gehen!
Krakau
Zenek war bei seinem Onkel in Krakau. Der Onkel hat ihm
die Sehenswürdigkeiten Krakaus gezeigt. Der Wawel, der
vor langer Zeit als königliches Schloss diente, hat Zeneks
Interesse geweckt. Unter dem Wawel war eine Höhle. In
dieser Höhle hatte ein schrecklicher Drache sein Versteck.
Die Krakauer erzählen eine Legende darüber, wie Krak
den Drachen besiegt hat, zum Prinzen wurde und Krakau
erbaut hat. Zenek erzählt die Legende seinen Freunden.
15
Kominiarz
To kominiarz. Od sadzy brudny caµy.
Lecz gdy si≥ umyje, b≥dzie czysty. On ma
maµego syneczka. Pocaµowaµ go w nosek.
Zostawiµ plamk≥. Malutki obj£µ go
r£czkami za szyj≥. I r£czki s£ brudne.
Ale to si≥ zmyje.
Chomik szuka wiosn≥
Pewnego dnia maµy Chomik obudziµ si≥ w swojej
norce na skraju lasu. Ziewn£µ, przeci£gn£µ si≥, przetarµ
oczy µapk£ i wyszedµ z norki szuka¬ wiosny.
– Zimno – mrukn£µ zaspany Chomik.
Rozejrzaµ si≥ dookoµa, ale wiosny nigdzie nie byµo. Na
16
Der Schornsteinfeger
Das ist der Schornsteinfeger. Vor Ruß ganz schmutzig.
Aber wenn er sich wäscht, wird er wieder sauber. Er hat
einen kleinen Sohn. Hat ihn auf die Nase geküsst. Hat
einen Fleck hinterlassen. Der Kleine hat ihn mit seinen
Händchen umarmt. Und schmutzig sind die Händchen.
Doch das lässt sich abwaschen.
Der Hamster sucht den Frühling
Eines Tages wachte der kleine Hamster in seinem Bau
am Waldrand auf. Er gähnte, streckte sich, putzte mit den
Pfötchen die Augen und lief aus dem Bau, den Frühling
zu suchen.
«Kalt ist es», murmelte verschlafen der Hamster.
17
gaµ£zkach wierzby siedziaµy maµe, puchate wierzbowe
kotki.
– Co robicie tak wysoko? – spytaµ Chomik.
– Roƒniemy, roƒniemy – zawoµaµy wierzbowe kotki.
– A wiosny nie widziaµyƒcie? – spytaµ Chomik.
Ale wµaƒnie nadleciaµ wiatr, wierzba zaszumiaµa
gaµ£zkami i chomik nie usµyszaµ, co mówi£ wierzbowe kotki. Poszedµ wi≥c dalej. ¢wieciµo sµonko, a po
niebie przepµywaµy maµe chmurki.
– Halo – zawoµaµ do nich Chomik. – Czy nie widziaµyƒcie wiosny?
A wtedy jedna z chmurek zasµoniµa sµo√ce i na
Chomika spadµy krople deszczu.
– Brr … – skuliµ si≥ Chomik przy ziemi i zobaczyµ
maµe, biaµe kwiatki.
– Moªe wy widziaµyƒcie wiosn≥? – spytaµ, ale
kwiatki byµy malutkie i jeszcze nie potrafiµy
mówi¬.
Chomik poszedµ dalej szuka¬ wiosny.
W górze mi≥dzy drzewami fruwaµy ptaki. Byµy
bardzo zaj≥te, bo zbieraµy gaµ£zki i wiórki na budow≥
gniazd.
– Moªe wy wiecie, gdzie jest wiosna? – zawoµaµ
Chomik, ale ptaki ƒpiewaµy, ¬wierkaµy, gwizdaµy i nawet nie sµyszaµy gµosu Chomika.
– Musz≥ iƒ¬ dalej, tutaj jeszcze nikt wiosny nie
spotkaµ – mrukn£µ do siebie.
Aª wreszcie Chomik doszedµ na µ£k≥, a tam … na
dµugich nogach staµ pan bocian. Chomik zadarµ wysoko
gµow≥ i przyjrzaµ si≥ bo¬kowi.
Jego nawet nie warto pyta¬ o wiosn≥, jest taki
zmarzni≥ty, ªe aª nos i nogi ma czerwone.
A bocian teª przyjrzaµ si≥ Chomikowi i zaklekotaµ:
18
Er blickte umher, aber der Frühling war nirgends. Auf
den Ästen der Weide saßen kleine flauschige Kätzchen.
«Was macht ihr so weit oben?», fragte der Hamster.
«Wir wachsen, wir wachsen», riefen die Weidenkätzchen.
«Habt ihr nicht den Frühling gesehen?», fragte der Hamster.
Doch da kam Wind auf, die Weide rauschte mit ihren
Ästchen und der Hamster hörte nicht, was die Kätzchen
sagten. Er lief also weiter. Die Sonne schien und am Himmel
zogen kleine Wölkchen.
«Hallo», rief der Hamster ihnen zu. «Habt ihr den Frühling gesehen?»
Da aber bedeckte eines der Wölkchen die Sonne und Regentropfen fielen auf den Hamster.
«Brr …», der Hamster kauerte sich am Boden zusammen
und erblickte kleine weiße Blumen.
«Habt ihr vielleicht den Frühling gesehen?», fragte er,
aber die Blumen waren sehr klein und konnten noch nicht
sprechen.
Der Hamster ging weiter, den Frühling zu suchen.
Oben zwischen den Bäumen flatterten Vögel umher. Sie
waren sehr beschäftigt, denn sie sammelten kleine Ästchen
und Späne für den Nestbau.
«Vielleicht wisst ihr ja, wo der Frühling ist?», rief der
Hamster, die Vögel aber sangen, zwitscherten und pfiffen
und hörten die Stimme des Hamsters nicht einmal.
«Ich muss weitergehen, hier hat noch keiner den Frühling
gesehen», murmelte er bei sich.
Bis der Hamster endlich zu einer Wiese kam, und dort
stand auf seinen langen Beinen Herr Storch. Der Hamster
riss den Kopf in die Höhe und beobachtete den Storch.
Ihn braucht gar nicht nach dem Frühling zu fragen, der
friert so sehr, dass er eine rote Nase und rote Beine hat.
Und auch der Storch betrachtete den Hamster und klapperte:
19
– Coƒ podobnego! Ta ªaba caµa ubrana jest w ciepµe
futerko, a ja myƒlaµem, ªe to juª wiosna – i odleciaµ.
A Chomik pow≥drowaµ dalej szuka¬ wiosny.
Agnieszka Galica
Maµa ªabka
Maµa ªabka wspi≥µa si≥ na kawaµek deski i odbiµa
od brzegu rzeki.
– Do zobaczenia, przyjaciele! – zawoµaµa.
– Dlaczego mówisz do zobaczenia? Przecieª ty
juª nigdy tutaj nie wrócisz – mówi jedna z ªegnaj£cych j£ ªab.
– Nie rozstrzygaj tego z góry – odpowiada jej
druga ªaba.
Nastaµ wieczór. Maµa ªabka byµa juª daleko. Ale
tu spotkaµo j£ rozczarowanie. Pµywaµy statki, byµo
gwarniej i rojniej niª w domu, ale woda byµa tak
brudna i peµna ropy, ªe ªabce zrobiµo si≥ niedobrze. Wyszµa na brzeg i pogr£ªyµa si≥ w zadumie.
- Ile dni b≥d≥ potrzebowaµa na powrót do
domu?
Wojciech ∫eba
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