hifonics tr 200 a - Audio Design GmbH

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hifonics tr 200 a - Audio Design GmbH
HiFi Test: Underseat-Subwoofer
GROUND ZERO GZUB 1000 ACT
HIFONICS TR 200 A
Der Ground Zero dominiert im Oberbass mit seinem
Maximalschalldruck. Klanglich fehlt es ihm an Wärme.
Der Hifonics TR 200 A punktet mit harmonisch-breitbandigem Klang
und grundsolider Technik – und zwar für erfreulich kleines Geld.
D
er Ground Zero GZUB 1000 ACT (350
Euro) kommt nicht so kantig daher wie
der Axton oder der Focal, sondern möchte mit
seinen Rundungen gefallen. Aus der Entfernung könnte man sein Gehäuse aufgrund seiner fein strukturierten Oberfläche für Plastik
halten, doch der Schein trügt: Das Teil besteht
aus handfestem Aluguss. Angesichts des Preises hätte die Ausstattung allerdings üppiger
ausfallen können. So muss sich der Strom über
vier Pins – zweimal Plus und zweimal Minus
– des zehnpoligen Systemsteckers zwängen.
Das bringt zwar Vorteile beim Anschließen,
doch stabiler sind die separaten Terminals, wie
sie das Gros der Mitbewerber in unserem Testfeld auch einsetzt.
An Features gibt’s hier lediglich die Standards,
eine Einschaltautomatik fehlt. Als Verstärker
setzen die Ground-Zero-Mannen eine dreikanalige IC-Endstufe ohne Schaltnetzteil ein,
die den drei 2-Ohm-Schwingspulen des 25-cmSubwoofers jeweils 40 Watt liefern soll. So
gelangen laut Datenblatt 120 Watt auf das flache Blechkorb-Chassis.
VIEL PEGEL OBENRUM
Ähnlich wie der Axton schob auch der Ground
Zero im obersten Band (80 Hz) einen enormen
Pegel, fiel in den übrigen Bändern aber unter
den Schnitt und landete schlussendlich in der
großen 3-Punkte-Gruppe. Der schmale Regelbereich des Tiefpassfilters soll zwischen 50
und 100 Hz liegen, hatte aber nur wenig Auswirkungen auf den Frequenzgang.
In der etwas besseren Einstellung „50 Hz“
ging’s in den Hörtest. Trotz großem Chassis
Im Tieftonchassis des
Ground Zero arbeiten drei
Schwingspulen mit jeweils
2 Ohm, die von einem ICVerstärker gespeist werden
Ground Zero GZUB 1000 ACT
350 Euro
Top & Flop
Å stabiles Aluguss-Gehäuse
Å hoher Pegel im Oberbass
Í geringe Wirkung des Tiefpassreglers
Í nicht gerade preiswert
Messergebnisse
Gehäuse (B x H x T)
27,2 x 36,2 x 7,8 cm
Schalldruckpegel (2 V, 1 m) 82,8 dB um 93 Hz
Maximaler Schalldruck (80/63/50/40/32/25 Hz)
105/94/90/76/69/65 dB
Qualität
Klang (14 von 50)
(max. 50)
–––––––––––––––––
–––––––––––––––––
–––––––––––––––––
–––––––––––––––––
Technik
Maximaler Schalldruck (3 von 30)
14
(Summe, max. 50)
14
Ausstattung (5 von 10)
Verarbeitung (6 von 10)
Testurteil
fehlte es dem Ground Zero an Wärme und
Fundament, den Tiefbass blendete er vollständig aus. Die dominanten Kicks ertönten aber
knackig und impulsiv.
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STANDARDKLASSE
HIGH-END
Preis/Leistung
BEFRIEDIGEND
Frequenzgang
100
(dB)
90
Ground Zero GZUB 1000 ACT
BREITER REGELBEREICH
Das Tiefpassfilter erfreut mit einem sehr breiten Regelbereich von 40 bis 250 Hz; entsprechend groß fallen auch die Veränderungen aus,
wenn man daran dreht. Das war auch im Fre-
quenzgang sehr deutlich zu sehen: Die Mittenfrequenz der insgesamt schön breitbandig angelegten Kurve verschob sich von rund 85 Hz
(Maximum) auf rund 70 Hz (Minimum). Trotz
kleinem 20-cm-Chassis schlug sich der Hifonics im Maximalschalldruck wacker.
Das Tiefpassfilter dient
der Klangabstimmung
im Auto – der breite
Regelbereich des Hifonics
bietet da viel Spielraum
Hifonics TR 200 A
220 Euro
Top & Flop
Å Stabiles Aluguss-Gehäuse
Å Breiter Regelbereich des Tiefpassfilters
Å Preiswert
Í Keine Einschaltautomatik
Messergebnisse
Gehäuse (B x H x T)
24 x 35 x 7,8 cm
Schalldruckpegel (2 V, 1 m) 80,9 dB um 88 Hz
Maximaler Schalldruck (80/63/50/40/32/25 Hz)
98/96/92/86/78/73 dB
Qualität
Klang (19 von 50)
Technik
Maximaler Schalldruck (3 von 30)
Im Klangtest hatten wir die Wahl zwischen
knackigem Oberbass mit etwas höherer Pegelfestigkeit und einer ausgewogeneren Wiedergabe – je nach Tiefpassfrequenz. Auf rund 100
Hz eingestellt gefiel er uns am besten. Schön
kontrolliert, aber auch unspektakulär deckte er
ein breites Frequenzband ab, ergänzte das
Frontsystem zwar dezent, aber auch wunderbar harmonisch. Für den Preis ein Knaller!
(max. 50)
–––––––––––––––––
–––––––––––––––––
–––––––––––––––––
–––––––––––––––––
19
(Summe, max. 50)
15
Ausstattung (5 von 10)
Verarbeitung (7 von 10)
Testurteil
34
MITTELKLASSE
AMBITION
Preis/Leistung
ÜBERRAGEND
100
(dB)
90
80
80
70
70
50
Hifonics TR 200 A
autohifi-Messlabor
60
10 (Hz) 20
30 40 50 60 80 100
200 300
500
1k
Standardprogramm: Den Phasenumkehrschalter
(links) sowie eine Pegelfernbedienung (nicht im
Bild), die hier an der Westernbuchse andockt, haben
alle sieben Kandidaten auf ihrer Featureliste.
autohifi 4/2012
it seinem stahlgrauen Gussgehäuse
setzt sich der Hifonics TR 200 A aus
der Triton-Serie vom schwarzen Einerlei ab.
Rein optisch scheint er zudem unser kleinster
Kandidat zu sein, doch der Schein trügt: Es
sind seine hübschen Rundungen, die ihn etwas
zierlicher erscheinen lassen. Dafür ist sein
Preis von 220 Euro zusammen mit dem des
Axton der kleinste in diesem Testfeld.
Ausstattungsseitig schwimmt er in der Masse
mit und hat fast alles an Bord, was man braucht.
Die Stromterminals sind solide, doch leider
fehlt die Einschaltautomatik, so dass der Remote-Anschluss zwingend angeklemmt werden muss. Die Pegelfernbedienung nimmt über
eine Westernbuchse Kontakt auf, und auch der
High-Level-Eingang hat seine eigene Steckverbindung.
Frequenzgang
autohifi-Messlabor
60
88
M
www.autohifi-magazin.de
50
10 (Hz) 20
30 40 50 60 80 100
200 300
500
1k
Einstellungssache: Lautstärke (Gain),
Tiefpassfilter (LPF) und Bassboost wirken
sich auf die Höhe und die Form des
Frequenzgangs aus, also auf den Klang.
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