Altanka Solingen
Transkrypt
Altanka Solingen
Centralblatt der Bauverwaltimg. Herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Nr. L Berlin, 7. Januar 1899. - Sohrtftlettunfl•. W. WtUielmstv. 8ö rhiieffilir]! Abtrügen. Post- oder ErMheint Mittwoch u. XIX. Jahrgang. Q»v>htLftftfslte und Annahme der Anzeigen: W. \Vilht;ii»*t.r. IM). — nMiiluni* 3.75llark; dentfl. für das Aufcktml 4.30 Mark. t Viertel)fthriir-h 3 Mark. INHALT: AfflUlohBB: Ht'kiUliitiiitteliuiiK vom 27. Deeemb^r li+JH. Dimst-Narliriehteii. -• HfchUimtiiofieS: Bio neue i'vnuKclist'lie Gamisoukirchp in Thom. Vc>ratärk1:t> Laschen, fttemui laschen uiul sonstige« vum Eiscnbahu-OlitThAu. HauspiugaagstUüri'H im alten L\iiw:huvg. • V o r m i a c h t c s : PreisbcvfCTbung um Pläne für ilio AussriimiiokuiiK <!<•» Platzes Z in SchüiH-bcrg. Wettbewerb zur ErlHiigmig von Wuhiihiumeiitwiii-fen für Obcrkiissfl. — rchrenbezmjjuug. , yOrli'suugni und Auaytellmijj im KnM8tgrewf;rbe-M«s«mn in Berlin. Die neuzeitliche ZiegelbflUwoise in England. -- Brand eines Ne*-Yorker Geschäft»' IIHUBI'H. — Besuch ilfr TWimW'hi-ii Hoch ach ulu in Berlin. -- Befiiieh tk>r Technischen H<wh»ehult? in .Hannover. Besuch der TVehmscheii Hochschule in Rvjei^runpsrath Kur] Vofct in Baden-Buden {• ••- PröffiSft«u Ernst Häberh- in Karlsruh«* •'•: Amtliche Mittheilungen. Bekanntmachung. Das von dem Herrn Üiniwter für Landwirthschaft, Domänen uud Forsten errichtete Stipendium, welches bezweckt, denjenigen in der Kiehtung des Jngenieurwesens geprüften Regierungs-Baumeistern, welche bei vorkommender Gulegt'nheit als Meliorations-Bauinspectoren angestellt oder anderweit mit culturtechüist-heü Aufgaben betraut zu werden wünschen, die Möglichkeit zu gewähren., wich neben ihrer Inichbildung auch nodi genügende Kemitnifs der praktischen und tlieort'tLsclum (irundiagen der eigentlichen Gulturteclmik zu erwerben; ist vom 1. April 1899 ab auf ein Jaul1 au >• ergeben. Dan Bewerber steht es* frei, den oulturteohnisehen Lehrgang mich seiner Wahl entweder bei der lundwirthschaftlichcn Hochschule hierselbst oder der landwirthsdiaftliehim Akademie in Poppe L* dort' zurückzulegen. t)ie Höhe des mit unentgeltlichen, Vorlegungen verbundenen Stipendiums beträgt 2500 Mark, deren Zahlung in vierteljährlichen Tlieilbeträgen im voraus erfolgt. Der Empfänger des Stipendiums hat sich zu verpflichten, am Schlüsse; des einjährigen Lehrganges sich üimu" Prüfung aus dem Herpiche der von ihm gehörten Vorlesungen 7A\ unterziehen, lieber den Umfang dieser Vorlesungen bkibt "weiteiv Bestimmung vorbehalten. Geeignete Bewerber haben ihre Meldung unter Beifügung ihrer Zeugnisse, aus denen die bisher erlangte Ausbildimg ersichtlich ist, bis zum 10. Februar. 1899 an mich einzureichen und dabei anzugeben, welche der beiden vorgenannten Lehranstalten von ihnen gewühlt wird. Berlin, den 27. December 18!)#. Der Minister der öffentlichen Tm Auftrage Seine Majestät der König haben Allergnädigst, geruht, dem Marine-Oberbaurath und Maisehinenbaudirector a. D. IJeck in Dresden, bisher in Kiel, den Rothen Adler - Orden ,1U. Klasse mit der Schleife v.u. verleihen, dem mit der Leitung des städtischen Casernenneubaues in Dessau beauftragten Regierung«-Baumeister Volk die Erlanbnilsssur Anlegiiüg der ihm verliehenen Ritter-Jnsignien 11. Klasse des Herzoglichen anhaltischen Haus-Ordens Albrechts des Bären zu ertheilen und infolge der "von der Stadtverordneten-Vevsanimlurjg in ^oliugcn geti-offenfiu Wahl den bisherigen Btadtbftuvath Anton Meeum in Königsln'itttJ O.-Schl. als besoldeten Beigeordneten der Stadt Solingen für die gesetzliche Atntsdauei- von zwölf Jahren zu bestätigen. Es ist verliehen: dem Eisenbahndireetor Meyer in Kattowitz die Stelle eines Mitgliedes der Königlichen Eisenbahndirectitm daselbst und dem Eisenbahn-Bau- und Betriebsinspector Benfer in Siegen die Stelle des Vorstandes der Betviebsinspection daselbst. Die Königlichen Regierungs-Baumeister Ihnlauff in Erfurt und Lemckti in Essen a.d.K- sind zu Eisenbdm-Bau- und Betriebsinspectoren ernannt. Der Eiwenbahn-Rau- und lictriebwmspecütr SmierzcuaUki, bislier m Nei^e, wt s^n die Königliche Eisenbahndirection in Altana versetzt [Alle vortn.'jinltpnj Der A\'asserbauinspector Harnisch ist von Bromberg nach Marienburg, der Vasserbauinspector Stüiner von Stade nach Bromberg versetzt; dem Wassorbauinspeetor Rössler in ('oblenz ist die Wasserbau in spector- und Localbiiubeomtens teile daselbst endgültig vfrlieheu worden. Die ßegicruiigs-BiiLiüii'i.ster Lühning in Rathenow, AVeyer in Düssüldoif and Berghaus m Knrzebrack sind zu WasserbauInspektoren ernannt. Der Eisenbahn-Btm«- und ßetriebsinspector Heufemann in Kattowitz, der WasÄCi'bauinspector Baurath Versmann in Cobleuz, der Kreiwbauiiitipector Baurath Deumling in Krotoschin und der Kreisbauinspector Gareis in Mohrungen *ind in den "Ruhtistsuid getreten. Zu Kegierungs-Bsiumeisteni sind ernannt: die Regiei'ung.s-Baufülirer Wilhelm Herold aus Lenterode, Kreis lldligenstadt, Max Seemann aus Berlin und Philipp Nitze aus Berlin (Hochbautach): — Max Rot-ttger au« St, Petersburg und Eberhard Kühn aut^ Berlin (Ingeniourbaufach). Dem Kegierungs-1 Jaumeister Paul Schröer in Königshütte O.-Schl, imd den bisher aus dem StMtseisenbahiiflwTiste beurlaubten Beamten, und zwar dem Eisenbahn-Bauinspector Georg Soberski in Nürnberg sowie den bisherigen KöniglichenKegierungs-Baumeistern Karl Kunze in Berlin und Eugen Manke in Berlin ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienste ertheilt worden. Deutsches Reich. (rarnisou -Bauverwaltung. Bayern. Der Geheime Baurnth Alellinger, Tortragondyr Rath und Sectionsvorstand im Kriegsmiuisterium. ist zum Geheimen Oberbaurath befördert, worden. Der Marine-Bauiath und Schiff bnu-Betriebsdirector Seh warü ist Tim Wilhelinshavcn mich Berlin versetzt. Württemberg. Seine Majestät der König haben Allerguädigst geruht, dem württembergischen Baurath Otto T. Kapp, Baudireetor der Eisenbahn Salonik-Constantinopel, die nachgesuchte Erlaubnifs zur Annahme und Anlegung des ihm TOB. Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser und König von Preul'sen verliehenen Kronen-Ordens HL Klasse 7,« ertlieilen und dem Privatdocenten Dr. Pliilip an der Technischen Hochschule in Stuttgart den. Titel eines Professors mit dem TJaug auf der VTII, Stufe der Rangordnung zu verleihen. Bfcden. Seine Königliche Hoheit der Grolsherzog haben Gnädigst geruht, den "Wasser- und Strafsenbauinspector Adolf llofebk m Konstanz zum Vorstand der Wasser- und Strafsenbauinspeetion Sinsheim ÄH ernennen, dem Privatd^centen Dr. Fritz Haber an. der Technischen Hochschule in Karlsruhe den Charakter als außerordentlicher Professor und dem dem Grolsherzoglichen (Konservator zur Hülfeleistung beigegebenen Beamten, Director der Baugewerkeschule Baurath Kircher in Karlaruhti den Titel Conservator der iiffpntlichen Baudenkmale zu verleihen. Nichtamtlicher Theil. Schriftleiter; Otto Sarrazin und Oskar HofefeW. Die aeue evangelische Garnisonkirche in Thom. Die evangelische Militärgemeinde der Festung Thom war früher auf die zu dem Zweck ermiethete Neustädtisthe Kh-che angewiesen. J)iese Kirche, die 1^'i Sitzplätze enthält, wurde von zwei Ovilgemeinden und der MiKtärgememde an d«n Sonn- und Festtagen in der Reiben- folge benutzt, dafe der Militiirgemeinde die Zeit von 11'/Ä bis 1 1'iifr mittags zufiel. Damit waren erhebliche Mifsstände verknüpft; denn die auf den entlegenen Forts untergebrachten Mannschaften konnten erst spät nachmittags •wieder in ihre Quartiere einrücken, was sich 7, Januar 0 e n t r a 1 b 1 a11 di*r H au ver\va 11uug. unter dem südlichen Kreuzschiltgiebel vorgefunden wurde; danamentlich an Ahendmahlstagen fühlbar machte, an denen ein grofser zwischen befand sich der alte nasse Graben. Die alten Mauern Theil der Mannschaften sich bis nach dorn Gottesdienst, der Speise mufsten an den in Frage enthält. Die Mißstände steikommenden Stellen bis auf gerten isieh ober erheblich, den Grund abgebrochen als die Militärgemeinde durch werden, was innen erheliVermehrung der Garnison I leben Kofjtenmeh rauf wand auf eine Stärke von rund verursacht hat. Bei dieser Ü300 Seelen anwuchs. Der IJeNcliaffenlieit des Jiaueinzelne Mann kam nunmehr ^rundes or<*;n1j sit^h die AufmiT alle 8 bis D Wochen einlüsuug der Kundivinentc in mal zum Kirelienbesueh, Pfeiler auf Banketten mit während nach den Bestimzwischen^t'.spannten Erdmungen jeder Soldat einmal bö^ciij und zwar in einheitim Monat zur Theilnabme licher, tiefer liau^j'iil.K'. am Gottesdienste gelangen Der <i]*undril's der auf soll. Aus diesen Umständen. KiOfl Sitzplützc ber(!cimeten ergab sich die MotliwendigKirche (Abb. 2) zeigt ein keit der 3*lrbaiiung einer beeinschiffiges •weites Langhaus sonderen Garnisonkirche, für mit geräumigem Kreuzschiff, die die Mittel im Jahre au welches sich mit einer 1894/95 im Betrage TOÜ mächtigen, als Triumph530000 Mark bewilligt wurbogen ausgebildeten Schräge den. Der Entwurf des Baudsr uns fuaf Achteckseiten werkes ist in der Baugebildete Chor anschliefst. abtheihmg des KriegsuiiniIm Langsehiff TDI- der Orgel steriums durch den Geheimen und im Kreuzwhiff sind Ober - Baurath Seh ün h als Emporen eingebaut. An den aufgestellt worden. Im SomLängswänden des Longmer US!)4 wurde, mit der schi ITes enthalten diese nur Ausführung begonnen, die eine Sitzreihe und ruhen Einweihung der Kirche ermit Gurtbögen und Kappen folgte iii Gegenwart Seiner auf kräftigen Granit-KragMajestät des Kaisers am steinen. Vor die Westseite Ül.'Decombcr 1897. des mit Staffelgiebel abgeDie mme Kirche hat schlossenen Langhauses legt ihren Standort im Mittelsich der im Erdgeschol's die punkte des StadterweiteiceräiiMiige Vorhalle, im darrungsgeliindes, in der Nähe auf folgenden Geschofs die des Stadtbiihnhofes, im der Orgelhalle bildende Glockenneu angelegtun breiten Friedthurm. In letzterem , folgt riclistraise. Das Bauwerk dann ein Geschofs mit konnte hier annähernd richeinem Kitfelblech- Zwischentige Orientirnng erhalten; boden auf Trägertl, deaseti der nördliche Theil de^ zur oberer Theil den Liiuteboden Verfügung stellend'1^ Tlaubildet, wahrend der untere blockes ist •••' i'*x..t >'v zur Aufb<iw:ihrrm{£ von Moaufstellungs- . -aro^ del len und Restmaterial ien i & i ausgebildet. In näclibenutzt ist. Nördlich und •• S?. ^''-he des Neultaue^ Abb. südlich vom Thurme vor .f. ...jius der OrdensQuerschnitt. Blick : den ('hör. den Seitengfingen des Lung^.,;^jaiLt, lendc katholische achiffes liegen Sä'uleuvnrSt. Jakouskirclie, deren hallen mit kleinen AYiudChor annähernd mich NorGrundrifc fängen: von hier führen den gerichtet ist, sodals ebener Krtk\ Treppen zur Orgelempore, die beiden Kirch ena eh sei I zur Bälge kuniiner und nahezu rechtwinklig auf weiter in die oberen Thurineinander stehen und die gescliosse. Vor die Kreuzbeiden Chöre mit einem legen sich ebenBlick crfalst werden können. • falls zwei Siiulenvorhallen Auch im ganzen sind beide mit üinent \Viudfang als Kirchen zur Zeit noch von Ilauptcinganf» in der Mitte. mehreren Standpunkten aus Von diesen Vorhallen aus gleichzeitig zu überblicken, erreicht man die zu den was zu interessanten VerKreuzschiffemporen fühgleichen Uelegenhoit bietet renden Treppenaufgänge, (vgl. Abb. JJ). ^«•k-he im Aeui'seren als Die GründlingsverhältEinfiissungen der Vorhallen nissfi erwiesen sich noch erscheinen und aus denen ungünstiger, als yorher ;| f1 die Eckstrebcjtfeilei' und durch Bohrungen festge• i Kckthürnichen der Kreuzstellt war. Man wufste, - -IL schift'giebel herauswachsen. dafs der gute Baugrund in In die Winkel zwischen etwa 9 m Tiefe liegt, doch " Kreuzwchiff und Chor legen war nicht bekannt, dafs Gruudriis sich Trepp enthünne zur man auf umfangreiche in Emporenhöhe. Besteigung der Dachräuuin Festungswerk« aus dem über dem Kreuzsühiff Ende des vorigen und Abb. 2. und den Chor anbauten. dem Anfange dieses JahrLetztere, eine Sacristei und ein (!(nifirinandcnzinuner nebst Abort hunderts und überdies auf die alten Ordensbefestigungen der Neubezw. Kiisterrauin } stehen mit dem ('hon durch Flui'gäiiiie in Verstadt stolsen wurde. Etwa mit der Jjängsachse der Kirche üel die iiufsere Stadtmauer zusammen, während die innere Stadtmauer biudung. i JD Centralblatt der Bauverwaltuug. dein Chore hin sieb steigernd, echte Vergoldung. Auf der als tlreiDas Gebäude ist in rothen Backsteinen in fnihgothischeu Formen t heiliges Kreuzkappenge wölbe ausgebildeten ('horschräge ist eine im Ansehlufs all die i .'Überlieferungen der OrdeuHritterzeit erbaut. reichere, figürliche, von Wilhelm S i e v e r s in Hannover entworfene .Nur die Bankette sind aus Ziegelbeton hergestellt, und für einzelne Darstellung zur Erscheinung gebracht: im Mittelfelde der segnende hervorragende Architekturtheile ist Sandstein oder Granit zur AnChristus iiuf dem Regenbogen thronend, in den S<(^nfeldern Moses wendung gelangt. Die Flächen der Giebel wände, die Zwickel in nud Johannes als Vertreter des alten und neuen Testaments. Durch Fenstern und Portalen und die Flächen zwischen den Pafssteim-n die auf Anregung des und Palsst.iünrosetten Herrn Kriegsministers sind mit Wasserkalkerfolgte Anfniaiung inörtel geputzt. Im von "Wappen Schilden Innern (Abb. 4) sind auf die grofsen Backdie Wandt".1, soweit sie steinilachen der VierUeschädigungen ausungspteiler \v ird d ie gesetzt, sind, und das Erinnerung an die eheg malige Herrschaft, des ebenfalls in Uackstcindeutschen Kitterordens bau gehalten, während in Thorn wachgerufen. die Flachen mit KalkDer Eindruck de* lumörtel geputzt und 7iern ist reich, aber mit naturalistischem ohne Prunk und von Laubwerk bemalt sind. wohlthuender Wärme, Der im Innern verVortheil der Gewandte Sandstein zeigt heiTumg ist einen bläulich-weifsen, das (ieh;iuric. der mit i\er für die der Wit:f.") klingenden Stimmen terung ausgesetzten ausgestatteten Orgel Theile gewählte härauf besonderen, getere Stein einen gelblegentlich der Einliehen Ton. Der Chor weihung geäußerten hat einen reich geWunsch Sr. Majestät i n usterten Terrazzodes Kaisers noch nachfufsbodmi. Cnter den trägl ich mit reicher Sitzen liegt kieferne inttvrsienartiger SchabOieUmg; die Nebenlonenmalerei verseilen riiiime haben eichenen worden. Kanzel und Stabful'sboden in AsAltar sind theils aus phalt, die Flure Ter.Sandstein, theils aus razzo. Alle Fu fsböden Eichenholz gefertigt im l'ji'dgeschnls ruhen und in der iiemalung auf 10 <'ni .starker zum Orgclgebäuse pasZiegelbetonsehiehf. Die send beliamlelt. Das Gewölbe unter den einfache kieferne GeEmporen sind in leichstühl hat im .Erdguter, der Monierbauscliols eichene Wangen weise ähnlicher Aus•"'•halten: die vorderen führung aus TCisensind durch pliitteheiigewebt; m i t reicher aus"1« Cementmürtel- Einhülbildete Brüöt^' lung hergestellt; die wände abgei3'" 'Wölbungen der VorJ)ie Jjildhäi hallen, des Kivchenan dieseii Ai. ,- .rsi.uTneä und der beitungsstücken- riihrea den unteren Thurnivon den Rildhauern geschosse sind wirkMaffslor u. H a l l e r liche Steingewölbe, die in Hannover her. Das Nebenräunie haben Geläute besteht aus llolzdeckun. Die Stühle drei Broncegloeken im der Ilauptdächer, auch Gesamtgewicht von der Thurmlielin sind 2755 kg an walzeiserin Eisen construirt, nen Jochen auf walznur die kleineren eisernen Gloo Abb. <\. Ansicht v m Thunnspitzen und die lern und ist von Neu© evangelische Garnisonkirche in. Thorn, Anbauten haben hölHincker in Sinn zerne Dachstuhle, die (Hessen-Nassau) geliefert. Zur Heizung und Beleuchtung der Kirche Thürme zu Seiten des Chore« Itncksteinspitzen. Die Duchtlachen sind mit deutschem Schiefer gedeckt, die Kehlen, soweit andient. Gas. Die Heizkörper, im ganzen 41, haben Mäntel aus Schiniedegängig, ausgeschiefert, im übrigen mit Kupfer ausgelegt: der eisen erhalten, die in den Stilformen dt r Kirche ausgebildet sind. Dachreiter ist ganz mit Daehsehiefer bekleidet. Die Thuren Ihr stündlicher Gasverbrauch beträgt rund !M) cbiu. .Die Beleuchtungshängen zumeist in Ulendraluiicn und »uid. mit Xierb;in<lorn. körper sind ebenfalls in Eisen geschmiedet.. Schlössern usw. besclikgen, die in mitteluiterlieher Weise hergestellt Die Ausführung, bei der in der Hauptsache Thornyr Meister beund schwarz in Oel gebrannt sind. Die Fenster der untergeordneten schiiftigt wurden, orfolgte unter der obersten Leitung des EntwurfUäume !?ind mit gewöhnlichem flaschengrünen Glase geschlossen, die Verfassers und unter der verantwortlichen Aufsieht des Bauraths Fenster des Kirehenliauses dagegen mit Verglasungen theils von Leeg durch den Regieruugs-Baunieister C'uuy. Zu seiner Hülfe sind Kathedralglaei, theils von farbigem Antibglas, deren Reichthum sich vorübergehend die Regierung.s-Bauführer O eh Im an n iiiul B r e i t nach dem Chore bin steigert. Die Chorfeuster zeigen in deu SehlufcS p r e c h e r beim Bau beschäftigt gewesen, Viiter ZuoTundelegung j-ingen Darstellungen der Evangelisten, das Mittel 1'eiLstev des Chore.s, tief eingangs genannten Bausumme stellen sich nach Abzug der auf «•ine Stiftung der OfHciere und Öanitätsofliciere der Thorner (iiirnisun. die ungewöhnliche Gründung entfallenden, etwa O'HXX) Mark bereiche Figurenrnalerei. Zu der schon oben erwälmten Ausmalung tragenden Mehrkosten die Einheitssätze auf m21~> Mark für den Sitz, der Putzfläehen des Inneren treten eine entapvechendo Bemulung der auf .'WOMark für 1 tun bebauter Grundfläche und auf 18,85 Mark Capitelle und Friese, und an den llaupttheilen der Architektur, nach für 1 cbjn vinibaiiteii Raumes. 7. Januar 1899. Centralblatt der Bauverwaltung. Verstärkte Laschen, Steminlaschen und sonstiges Bei der Gleisunrerhaltun^ war man gewöhnt, Schienen, Schwellen, t'ntedagspliitten usw. hei stärkerem Verschleiß auszuwechseln und. gegebenenfalls durch neue zu ersetzen. \ u r die Laschen bildeten eine Aufnahme. Die Verwendung neuer Laschen an alttai Schienen, war nicht gebräuchlich, sie erfolgte nur ausnahmsweise bei Einführung oinev neuon Laschen form, aber ohne i-Jcrück^irlitiirung des jeweiligen Zustande^ der alten Schiene. l'm dies zu erklimm, niiils 111:111 sich die Entwicklung der Sohienenverbindung vergebenwartigen. Ursprünglich wurden die Enden zweier Schienen auf einer gemeinschaftlichen Quersehwelle ohne weitere gegenseitige Verbindung aufgelegt. Für die Breitfuisschienen wurde dann eine gemeinsame lTnterlagsp3;ttte mit vortretenden seitlichen Tiündem zur Sicherun»; gegen Seite uveracliiobirtt gen hinzugefügt. J)ic Stuhlsrhiynen fanden in dem beide Schienen-Enden mnschlieisenden Stuhl bereits iAnv bessere Verbindung. Mit der Ausführung stärker geneigter und gekrümmt er Bahnstrecken trat dus Bedürfnifs für eine bessere Wahrung der Schienenverbindtmg auf. Als in den fünfziger Jahr™ am Schienenstöße Flach laseheu eingeführt wurden, war ihr Zwenk eine Sicherung der Falirkjuitentliiclit. Als tragendes Glied wurde die Flnchhische bei dein damaligen birnförmigen Schienen(jiierKchnitt zunächst nicht behandelt, zumal sie vorerst im festen Schienenstöße über der Schwelle angeordnet war. Mit der Zunahme d«T Fahrgeschwindigkeit•machte sich der Xachtheil des festen Stol'ses, die Schwierigkeit,- eine gleiche Fahrflächenlmhe auf die Dauer zu erhalten, immer mehr bemerkbar. Es orfolgte etwfi um das Jahr 1870 der allgemeinere l'ebergang zum schwebenden St.of^. Damit erlangte, die Lusche eine -wesentlich erhöhte Bedeutung. Sie sollte die Fahrkanteßflucht wahren und dazu die senkrechten VernchieJjuugen deL* Sehienenfahrflachen verhindern. Dies erforderte zunächst eine für die Mitwirkung der Tjauchen als tragendes Glied günstigere Selneiienform, Der birnfürmige Querschnitt -wurde verlassen, es gelangten die schärfer untersehn itterien Sehieiieuküpfe mit flachen Neigung™ für die Laseüenkainmern zur Einführung. Lange Zeit schwankten die Ansichten über dir den T^isehemiiilagetläclien zlt gebende Neigung. Bald ursclnen die Keihvirkung der flachen Neigungen zu grofs, bald sollten die Lascheuschrauben zu kräftig sein, wenn um übermäßiges Festklemmen der Laschen oder Urüchn durch die Schienen loch er eingetreten waren. Hei den deutschen lUdme.n zeigen die neueren Schienen formen in den Laseheukaiumerii meist eine Neigung von 1:3 oder 1:4. Die Querschnitte, der Laschen weisen noch die verschiedensten Formen auf. Neben dm einfachen L" *ind "-t-Furmen wurden ftir Aul'senlasohcu C- und pJ-Querschnittö eingeführt, -welche dem Seitendruck besseren Widerstand leisten sollten. In der stärkeren Aufsenlasche wurde. Isj>äterluu der Aulaf* für das Kauten der Schienen-Knden gesucht; letzteres hing aber wohl in erster Linie mit unrichtiger Meder Interlngyplatfen lind nugenügender Untei'schwellung ain. Htql'sei zusammen. Zitr Zeit wird rter llaoptwerth auf grofse Anlap;etUic.U«ii und rtiidilu'lm> Spiel füv das Naehstelleft der Liisclwn in den ScJüenenkünimern gelegt. In dieser Bezitälmng bieten di« friiheren Schienenentwürfe rifl Lehrreiches. Heim Durchblättern cler Naclnvpisung der auf dcii prenlsiKchen Staatsei Seilbahnen vorkommenden Seh tonen formen begegnet man noc.li unter den in den achtziger Jahren eingeführten Formen solche, welche dem Ausschlagen der Schienen-Lndeu in keiner Weise Kec'hnuug tragen. Hieraus haben sich bei den in den letzten Jahren bearbeiteten Entwürfen für verstärkte Loschen 7ur Vcrl>esseriittg von über -iOWkin (ilcis mit etwa 40 älteren Schienenformeu manclie Schwieligkeiten ergeben. Bereits in den Mitthoihuigpii dtsa Centralbl. d. Bauverw. ISfl^, S. 548 war darauf hingewiesen worden, dals dtisj feste A ersehtauben einer Laschen Verbindung nicht viel nützt, wenn'die-Laschen sich am Schienensteg scheuern und wenn sie ihre Spannwirkung zwischen dun Lasdienanlageflaehen in der Schiene verloren haben, Es wurde hierbei der Vorschlag gemacht, in Gleisen mit rogerein Verkehr die Luschen nach etwa acht- bis zehnjähriger Benutzung durch neue zu ersetzen, bei welchen der Querschnitt an den Anlagefliichen mitsprechend dem Verschleils der Schienen in der Laschenkainuier vergrößert ist. Die Schiene bleibt bei der Abnutzung des Schienenkopfc*, ntageKcben von der Verminderung ihrer Tragfähigkeit, ziemlich unverändert brauchbar. Die Lasche dagegen verliert durch die Abnutzung an den Anlageflächen ihre Wirkung und itiufä erneuert werden, bevor die Abnutzung in der Laschenktuniuer der Schiene zu erheblich geworden ist. Die Schienen zu 1 km (.Unis kosten etwa 7000 bis 10 (XX) Mark, während die Laschen für 1 km Gleis nur -iOO bis «00 Mark Auslagen erfordern. Es lohnt MCI> daher, utitftr Umständen eine niehrimiHge Erneuerung der Laschen. Vor allem mul's aber angesichts dieser Zahlen dafür gesorgt werden, dafe die unvermeidliche Abnutzung an der Stofsverbindung möglichst auf die Lasche beschränkt bleibt. Gleichwie die Itadaehse. abgesehen -von der Schmierung, durch Verwendung von Lagern aus weicherem Metall geschützt wird, mul's YOUI Eisenbahn-Oberbau, auch die Schiene durch Verwendung weicheren Lascheiluiuturials gegen Ausschlagen der Enden thunliebst gesichert werden. Aus diesem Grunde wird für "die Herstellung der Laschen dem Flufseiseu mit eiüer Zugfestigkeit in den Grenzen von 40 bis 45 kg bei den preußischen Staatseisenbalmen der Vorzug gegeben. Ju der Abb. 1 ist die bei den preul'sischen Bahnen vor der jetzigen Form <; am meisten verbreitete Sehionenforin in neuem Zustande dargestellt. Abb. 2 giebt die eingesclüissene, wirkungslos gewordene Lasche und Abb. 3 die neue verstärkte Lasche an der »Iten aus.iresehlagenen Schinne wieder. Bei der steueren Luschenanlage dieser Abb. 1. Ursprüngliche Schienen- und Laschenform. Abb. 2. Alte Schiene mit alten Laschen. Abb. :-J. Alte Schiene mit neuen, verstärkten Laschen. Schiene int die obern \md die untere Anlage der neuen Laschen Abb. 4. Verstärkte Lasche. um je- 1,5 mm überhöht, der Querschnitt der Lasche au dieser Stelle, also um ii mm verstärkt. Die Enden wind abgesetzt (Abb.;» u. 4), weil die neuen Laschen länger sind, als die alten. Durch die Abarbeitung wird eine Berührung des nicht abgenutzten Theils der Schiene vermieden und ein fester Schluß der Laschen im aufgeschlagenen Schienen-Ende, ermöglicht. Wie im Cuntralbt, d. Bauvervv. 1S()8, S. .->!>1 mitgetheUt, werden durch das Anbringen der verstärkten Laschen die Fahrflächen der verbundenen Schienen wieder nahezu unverschiebbar zu einander festgelegt An einzelnen Schienenstöfsen sind indes die Fahrflächen durch zu lange Belassung schlotternder Laschen verschieden hoch. Diese ungleiche [lohe "Wird von den überrollenden Kadern durch Niederhäimiiern des hervortretenden Schienenkopfes allmählich beseitigt. So lange dieses Xiederhämuiern und Gleichfahren dauert, werden die Stolsschwellen stark beansprucht: sie müssen häufiger unterstopft "werden, Kach eingehenderen Versuchen empfiehlt us sich, die Tnebenheiten der Fahrflächen sofort nach Anbringen der ver: st'ürkten Laschen durch AI >feilen zu beseitigen. Das wiederholte Stopfen der lose werdendenStofsschw1!len stellt sich theurer als das Abfeilen. In 1 km Gleis mit Schienen der Form il (l.Wn), welche, seit 18s."> in einer Schnellzugstrecke mit starkem Verkehr liegen, Abb. '). Steminlaschi1. miilsten z. H. nach dem - - - 1 1 - - 11 —— — _._ _.- _._ — — - —... - ... Abb. i;. Vertheiluug der Stemmlaschen. i L Anbringen der verstärkten Laschen v<iu -222 Schienenstöfsen 145 Stüfse abgefeilt werden. Davon zeigten Ä5 Stol'se bis zu 1 mm, ")0 Stöfso bis zu 2 mm, 10 Stöfse bis zu 3 mm Höhenunterschiede der Fahrflächen. Die durch das Abfeilen der U5 Stufte entstandenen Kosten betrugen nur 40,50 Mark. Es erscheint somit richtig, von dem Feilhobel den weitgehendsten Gebrauch zu machen, und zwar nicht nur beim Anbringen, verstärkter Laschen, sondern an allen Stfifoen, bei. welchen sich ungleiche Fahrflächeahohen leicht einzustellen pflegen, z. B. an solchen mit Uebergangslaschen, beim Einwechseln einzelner Schienen und Einlegen neuer Weichen in ältere Gleise. Freilich dürfen zur Herstellung eines guten Hchienenstorsef. die endgültig zu Nr. 1. Centralblatt der Bauverwaltung. g Soliieneiipafsstiicke nicht unter blofseni Einkerben mit noch etwa drei Jahre im Hchnellzuggleiae verbleiben, bis sie den Schienensteg wieder berühren und bis dadurch ihre Spanmvirkung verdem Mcil'sel abgetrennt werden. Hierbei müssen die tragbaren Kaltlören geht. Sie würden demnach neun Jahre verwendbar sein, während sägen Verwendung tindo.it, um V erdrück ungen der Schienenform zu verstärkte Laschen mit der ^Neigung 1 :4 nach den bisherigen Wahrvermeiden. Selbst hei den eiligsten ftleisar bei teil läfst. sieb die Zeit nehmungen etwa 2 bis *,> Jahre früher ausgewechselt werden müssen. für das Absagen der Schienen tinden> wenn letzteres auch zehn Minuten Wahrend, des oben erwähnten l'eberganges zum schwebenden mein: erfordert als das Abhauen. Die in Gleiten und Weiclien vielStol'se ging in den siebziger Jahren die grol'se Umwälzung- im Schienenfach f.v\ findenden mangelhaften Stölse, welche wegen ungleicher material durch Einfiihriuig des Be^seiner Stahls vor sich. Daraus h'ahrflaehenhöhe und verdrückter f.axehenanlage durch alle Stopffolgte denn mittelbar eine Aendernng in der Beanspruchung und der iir'heit niclit in Ordnung zu bringen sind, werden erst verschwinden, Form der Verlasdmng. Bei den schweil'seiserncn Schienen waren zur wenn von der Kaltsäge und dein Feilhobel der richtige Gebräucli Verhütung des Wanderns tiefe Klinken iü den Schienenfüßen an#eimicht wird, und wenne* gelingt, die so oft. erörterte richtige Begebracht Die in diese Klinken auf einer Anzahl Schwellen eingehandlung der Schrauben beim Oberbau endlich durchzuführen. Meist setzten Hakennagel boten im allgemeinen das erwünschte Jlindernif*. werden die Schrauben schoti beim Verlegen des Oberbaues dadurch Die Bessemer Stahlseilienen zeigten aber ein Material- das bei. Einverdorben, dafs die Gewinde durch die Anwendung zu langer kerbungen sehr leicht zum Bruch neigte. Das richtige tiefe Klinken Schraubenschlüssel überdreht, oder durch da.s in jeder Beziehung vorbot sich hiernach von selbst, an den weniger tiefen Klinken verfehlte Einschieben fertig vorschraubtor Cleisstücke iibennäfsig scheuerten sich sehr bald die Kcken ab. sodai's die Schitmenfüfse an beansprucht weiden. Mit einem (100 nun langen Schlüssel kann eiü den Hakennägeln vorl»einleiten konnten. Dns Klinken der Schienenkräftiger Arbeiter eine Schraube \«m 22 nun Durchmesser aus bestem fülse wurde deshalb \ erlassen - K^ sollten nun die Laschen als .Matfvial durch einfaches Weitere! rehen der Mutter abreisen. Diese Wahrnehmung hat bemittelbares Riuderml's kanntlich Veranlasgegen das Schienensung gegeben, das wamlern dienen. Zu AVoiterdrehen unter diesem Zweck erhielSchmierung der Mutl*_*ii sie solche Jrormen, terauflagefläclien als <I;ifs sie sich durch Güteprobe in die Bodie Befesfcigimgsmittel •dingungen für die oder auch unmittelbar Lieferung der Obergegen die Stofsschwelbauschnuiben an Stelle len stemmen können. der umständlichen und ihidurch werden aber für die Prüfung der dW Stof^schwellen beStfiücharbeit an den ständigen VorscbieScliranbenküpfen docii iiungen ausgesetzt,welnicht, T er wend baren che je nach der N<;iZerreilsprobe einzui^uug und Belastung führen. Meist zeigen <les T; leises jährlich auf sich dabei die wäh150 nnji und, darüber rend der Zcrreifsprobe anwachsen. Bei eiser^antretenden Vorgang«. nen (juersch'vy eilen Der Schrau bims ehalt wird dabei der Bet'lehnt sich, bis er bei tu.flgsst.off stets geeiner gewissen QuerIitckert. während die scluüttsverminderung JlolzsrhweHe von dem abreifet. Zum 'V eiunter ihr festgestopfse h rauben den Oberfen Bf'ttungsthei! auf baues reicht ein den noch los.u voi; Schlüssel von 400 nun ihr liegender» geLänge völlig ans. Das schoben wird. Da ;uif einen kurzen Huck dirStolsschwelleii' Abb, 4, Jnueves, Blick gof^cn die *)L'geleinpore. sich "beschrankende hethmg schon durch Nachziehen dev llntdas starke Hämmern Neue evangelische Garnisonlcirche in Thorn. teru ist den Geder Kader auf der winden schädlich. Ob eine. Mutter Inse ist oder fest sitzt, ist, bei Schienen Verbindung schneller zerstört wird sds die der Mittdtnn-kejiRin Wetter olme weiteres zu sehen, sonst aber durch Anschwollen, ü<i ist es klai*. dafs die Bettung unter den Stoisch welle u schlagen der Mutter erkennbar. J.)ic Bundmuttern werden, sofern sie ijielit auch noch einer steten Lockerung uml \"ei'iiiulening durch das von vornherein im Gewinde guten Schilds haben. erfahrungsgeinaTs Schienen wandern ausgesetzt werden darf. Als Schutz hiergegen haben jahrelang nicht mit deiu Schlüssel berührt (vgl. auch (Vntralbl. d. sich hei den weiteren umfangreicheren Versuchen die iu der MitBauvenv. INftl, S. 5-[S). theilung im (.'entnillil. d. Bauverw. 1.SII7, S. 4'HI erwähnten Z wischenDie Bewährung der verstärkten Laschen wird schon durch die laichen (Stenimla s e h e n ) , Abb. 5 u. (i, welche je zwei Mittelungemein rasche Aufnahme, welche diese Einrichtung bei der Gleisschwellen fassen, -vollkommen bewährt. V. a. hat ein im Jahre 1 b!l."l lmterlmltuiig gefunden hnt, zum Ausdruck gebracht, l'eber die Dauer verlegter Blattstot'sobcrbau 9'> E. mit 15 m langen Schienen, welcher der an alten Schienen angebrachten verstärkten. Laschen liegen mmunter dem sehr starken Verkehr bis dahin in gewöhn Hell er Kiesinehr auch ausreichende Beobachtungen vor. Verstärkte Laschen, beltimg halbjährlich NO bk 120 mm gewandert war, nach Anbringon welche seit sechs Jahren in einem stark befahrenen Schnellzuggleise zweier Stt'imuirtSchenj>aure fast keine W'rsihii^bung mehr gezeigt. Die an StaUlschieneiij Fnrni IJVJ, aus dem Jahre 1H11 angebracht sind, Neigung der Strecke ist I : 770 bei geradem (.lleis. .Die weiteren Erzeigen tust durchweg noch einen testen. Schluß der vordem sehr mittlungen haben aber auch ergeben, dals selir viele (lleisuntermimgelliaften Laschenvi^rbindung. Di« vor tlcni Anbringen der verItalttingsjaTbeiten nur durch das Schienen wandern hervorgerufen stärkten Laschen bereits .seit 1J Jahren befahrenen Schienen waren werden. Na<h der ^Kaüroad (Jazette'- (Sept. 1K!IN) ist der Verein der recht erheblich ausgeschlagen. Der \ erschleils dieser sechs Jahre aniericHuLsdicn Bahnmeister sogar der Ansiclit, dafs zur Wiederherjilten Luschen ist gmng; er schwankt /.wischen n,5 untl I nun. Wie stellung eines (Jloisoä mit gewanderten Schienen soviel, wenn nicht die Abschleifungen zeigen, haben die 1,tischen zum Tlieil in ihrer mehr Arbeit nöthig sei ids zur Scliwi'llenerneuerung. J(js blieben nur ganzen Länge um! :mffullenue.rwcise meist in der vollen Breite der •zwei Wege, entweder die Schiene mit den verschobenen Schwellen Atilageflaeben an der Schiene fest angelegen. Der gute SchlnJ's ist (im allgemeinen doch wohl nur die Stolsschwellen) zurückzuholen. durch den Umstand erklärt, dafs die Laschen beim Anschrauben oder die Schienen in ihrer neuen Lage zu belassen und die Schwellen in ihrer Längsrichtung etwas nach dem Schienensteg zu verbogen nachzuschieben. Bei der Erörterung dieser Frage wird die auf S. 400 werden «nd sich dadurch der Schienenabnutzung anschmiegen können des Centralbl. d. ßauvorw. 1897 ausgesprochene Ansicht bestätigt, (Centralbl. d. Bauverw. 1895, S. 44). Die auffallende Breite der Bedafs die Einwirkung der Fahrzeuge auf das Schienen wandern gerade rührungsflächen hängt mit der steileren Neigung (1 :2) der Laschenan den Stüfsen von besonderer Bedeutung i s t indem die in America unlage dieser Scbienimform zusammen. Bei den neuen Schienenvielfach üblichen Gleise mit versetzten Schienenstüfsen ein recht ertbrcnen mit der Neigung 1:4 finden sich mohr einzelne Druckstellen hebliches einseitiges Wrsehieben der Qucrsehwellen unter dem Einan der J^schenanlagc. Die erwähnten verstärkten Lasehen 152 können flüsse des nächsten Schienenstofses zeigen. Centralblatt der Bauverwaltung. 6 Die Kosten für die Stcnunlasc-lien sind gering gegenüber den Küsten fiiv das Zurückholen der Schienen und das häufigere Stopfen der Stoisch wellen, zumnl wenn die Löcher fiir die Befestigung gleich hei der Herstellung der Schienen im 'Walzwerk gebohrt werden. Auch bei den Weichen und Kreuzungen empfiehlt, sich die Anwendung von Stemmlaschen. Je mehr sieh der Kreuzungswinkel dein veoliten nähert, umso stärker werden die Verschiebungen in der Fahrkantenllucht des gekreuzten Gleises, der Lauf der Fahrzeuge wird hierdurch hedenklioli gestört. Gegen seitliche Verschiebungen dei1 Gleise ptlegt man wie beim Liingswandern der Schienen durch Einrammen von Pfählen Abhülfe zu suchen, Aber auch hier mufs die (jloisbßkistung, von welcher die Verschiebungen verursacht werden, zur Verhinderung herangezogen werden. Bei eisernen Bahn- oder A\ 'eichensch wellen weiden zu diesem •Zweck je nach deren Längo zwei oder drei Winkeleisen im Hohl- 7. Januar raum der Schwelle befestigt, welche gleich wie die niedergebogenen Schwellen-Enden — die Koppen — das Gleiten der Eisunschwellen auf dem BettungsstofT verhindern und Keibung zwischen den Flüchen, des letzteren erzielen. Wenn die jetzigen gröfseren Schienenlängen auf der einen Seite die Zahl der kostspielig™ Schienenstöfse vermindern, so bedingen sie auf der linderen Seite besondere Mal'snabroen gegen das Schicminwiuidern. Dieses Uobtil ist mit der Zunahme- der Zugges eh windigkeit und der Bremswirkung io dem letzten Jahrzehnt erheblich .stärker geworden. Um dein n.'tehtheiligen Einthds des Sehienenwanderiis mit* Schienenstofs und Bettungsstoff /AI begegnen, ist "bei den preußischen Stantseisenbiihnen die Ergänzung der Oberhuuanordnungen durch dio Einführung der Stein mlasehen angeordnet. Kolin, Essen, im Deeember 1898. im alten Lüneburg. In Lüneburg .sind aus dem lii. Jahrhundert einige bemerkenswerthe Ilauwingiingsthüreii erhalten geblieben. FÄn Tbeil derselben gehört unscheinbaren FacliwerkhJiusorn an, welche augenscheinlich seit jeher -von Kleinbürgern bewohnt waren. Di« Ilausthüren bilden den einzigen Zierath dieser sonst schmucklosen Häuser und lenken düshalb um so mehr die Aufmerksamkeit auf sich, Sie geben, also • L L r r i nm •V Diese enthalten zumeist lateinische oder niederdeutsche .Inschriften. So in Abbildung ;J: „Spes futurorum bonorum praesentem fortunam lenit", oder in Abbildung i (in hochdeutsche Mundart übertragen); „Diese Gotteswohnung ist gestiftet anno Domini HOO. und ron neuem gebaut anno Domini ibÜ^*. Die ThiiTflügel dieser kleinen II:iuseingänge sind verloren gegangen und im Laute der Zeit, durch neue ersetzt worden. Dagegen sind einzelne alte Tiiürflügel an dun. steinernen Patrioierwolmhäusern erhalten geblieben. Ein Beispiel zeigt Abbildung 5. An dem- 1 t A b b , 0. Ahh A b b . •->. ein Beispiel dafür ab, wie uiiin in alter Zeit oft auch bei einfachen Gebäuden dadurch, daf's man ein einzelnes Itauglied als Schmuckstück heraufigrirl1, eine reizvolle Wirkung zn erzielen verstand. Solche llauseingiinge zeigen die nebenstehenden Abbildungen 1 bis 4, von denen die letzten drei, wie die Inschriften neigen, in den Jahren 1544, 1M0 und l.">f)4 entstanden sind. Iteachtenswei-th ist die. Anwendung der verschiedenen spfitgothischen Bogenfurnien und der sich vollziehende Uebergiing von der (Jothik zur Renaisstince, Oberhalb der Tlilirsturze waren geschnitzte J'idHuetter gebräuchlich. • • • selben dient der linksseitige, breitere Flügel für gewöhnlich als Eingaug und wird erforderlichenfalls nach Abb, 4. Losrieglung des Pfostens bei a verbreitert. Doppelte Schlägel eisten hatte man in alter Zeit bekanntlich nicht. Die reiche Schnitzerei de* Thürpfostenw (Abb. (!) stammt von der Hund Meister Albertfi von Soest (von 151(1 bis 158;» in Lüneburg ansässig). Die beschriebene Anordnung und unsymmetrische Theilung der Thiirfliigel war bei den Tjüncburger Wohnhäusern allgemein und .selbst noch in der IJäirockzeit gebräuchlich. ]}en<jnders beliebt war die Schnitzerei sin dun l'fosten. Von solehen reich geschnitzten Thürpfusten linden sich noch zehn Beispiele unter den HolzschuitzwerKen des Lüneburger städtischen Museums. Tunlsdorff, K Vermischtes. Iu d«r Preisben erbung um die Aus sehn lückunp des Platzes Z im Behaiinu^splaiie TOÜ Sthftueberg (H. S. 4H4, u. 552 d. v. J. d. lil.) ist der erste Preis dein Konigl. Gnrteninupcctor, Lehrer der Königlichen (iJürtnerleliranstalt Knckc( in \Vild]»ark bei Potsdam, der zweite Preis dem städtischen l "riedliotVerwalter und Landschaftsgärtner G. IJeitz in Küln-.Merheim, der dritte Preis dem Architekten II. A. Krause in Berlin zuerkannt worden. Zum Ankauf empfohlen wurden dio Entwürfe der Herren Aivhitekt Kritz Schultze in Gnuiewiihl, Kiohard Kühler, Inhaber der Firnm ,1. Jlaack Xachf.3 H. Köhler in Berlin und Architekten Jatzow a. Schweitzer in Schüneberg. Die preisgekrönten Entwürfe sind im Schöneberger Eathhause vom t. ~\>\H 24. d- M. in der Zeit von !t bis \\ Y.\\x zur Besichtigung öffentlich ausgestellt. Eino PreiabeWerbung zur Erlangung* TO» WoliuliftUSentnürfen schreibt die Rheinische Bahngesellschaft unter den deutschen Architekten aus. Die vier bi* fünf herrschaftlichen Wohnhäuser, um die es sieh handelt, sollen auf dem Gelände der Gesellschuft; an der Kheinuferstrafse in Oberkassel gegenüber Düsseldorf er- i\r. Ceutralblatt der Bauverwaltung, London. H, Muthcsius. Brand eines groften New - Yorker Geschäftshauses. Am 4. Dccember vorigen Jahres brach in dem Erdgeschofe eines Eckhauses des Broadway und der Warrenstrafse in New-York ein Feuer aus, das dieses Haus ganz zerstörte, außerdem aber das angrenzende, fünfzehn Geschosse enthaltende Gebäude der Lebens versieh eriiii£sGesellschaffc -Home" schwer beschädigte. Die Flammen fanden von dem Nachbarhause her Zutritt zu dem inneren Lichtschacht des Verskherimgsgebäudes, dessen obere sechs Geschosse der Zerstörung anheimgefallen sind. Das Gebäude war eins der stattlichsten von TS'ew-York. Es bestand aus „feuersicherem" Eisenlachwerk mit Marmor Verkleidung auf der Strafsenseite, Der Brandschaden wird auf über 4 Millionen Mark geschätzt. Besuch der Technischen Hochschule in Berlin im Winterhalbjahr 1898/99. An der Technischen Hochschule in Berlin bestehen folgende Abtheilungen: Abth. I für Architektur, II für Bau-lngenieurwesen, IN für Maschinen-Ingenieur wegen®), IV für Schiff-und Schiffsmaschinenbau, V für Chemie und Hüttenkunde, VI für allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik und Naturwissenschaften. AI) t h I. Lehrkörper.**) J [. Ktutmälrtig i\ngestellt« l rofesn<>ren und nelb»tiuidig<>, aus Staatsmitteln besoldete r- II. 80 30 i f.7 a4 38 i Iu n g P IV. '1 v. ! V I . li l. Privatd<M-enten und Lehrer für fremde 21 S. Zur Unter Stützung; der Dozenten bestellte 84 j 17 43 IT. Studireude. .. fi. 50 89 „ Zusamnieu L 7 41 3 31 24 — 32 21 1 14S 307 24.3 ; 3 2+25 83 j •> 1 4(1 Tn höheren Sumeslem 471 01 02 2m 47 SO 30 . . 300 ' 4M i Für das Winter-Ha Lh jähr 189S/y>J wurde«: b) Von früher ausgeschiedenen Studireiulen wieder eingeschrieben . 71 69 7i 10 ' lü 18 29 lö fi 20 8 133 73 17 1 r>2 1 24« 1 4,". Von flon r>yB neu cintfesehriebenen Studirenden sind auf genommen worden auf 0 rund der KeifeüeugnisHc: d) auf Oniml der Reifezeugnisso oder Zeugnisse von aurserdoutsehen Schulen . . . e) auf (irund desgit desVerfassimgs-ötatutH 3 .1 Zusammen . . 32 1 9 B r>4 5 77 300 71 19 13 7 71 y.r. Ü5 83 Von d«n Jätiidirenden sind aus: - \ 1 - 1 ~^ H Holland 1 Luxemburg Norwegen l 7 i 1 -j •J 8 1 • IC» •> Rufsland •2 1 1 7 n 1 10 s . 70 i - 1 _. ": i ! I i baut werden. Zur Ausschreibung gelangt nur eins dieser Häuser. Die Preise betragen 1500, 1000 und 500 Mark; der Ankauf weiterer Entwürfe zum Preise von jo 250 Mark bleibt vorbehalten. Die Arbeiten sind bis zum I.März d. J. bei der Rheinischen Ballgesellschaft in Düsseldorf, .JucüMstrafse 1, einzureichen, woselbst auch die Unterlagen für das Preisausschreiben bezogen werden können (vgl. den Anzeigent.heil d. Nr.). Der Bayerische Architekten- und Ingenieur-Verein hat die Herren Königl. Oberbattdireetor Max Kitter \ . Siubcrt, Königl. Kegierungsdirector Jakob Ritter v. Ilenle un<l Königl. Oberbauratli Heinrich Gerber in München zu seinen Ehrenmitgliedern ernannt. Die Vorlesungen, welche das Kunstgewerbe-Museum in Berlin in den Monaten Jauuar bia März d. J. veranstaltet (vgl. S, 472 d. v. J.), sind folgende; 1. Grimdziige einer Formenlehre für BuchUiucker:l Diiectov Dv- Jessen, 10 Vortrüge, Montag abends S'/'-ä Ms 9 ;'s Uhr: Beginn am Montag, den 9. Januar 1899. 2. Die GoldschrnLudokunst vom Mittelalter bis zur Neuzeit; Dr. Krnst Sehwedler-Meyer, 10 Vortrüge, Donnerstag abends 8Vs bis il',a tThr; Beginn am Donnerstag, den 12. Januar 181*9. ;}. Entwicklung und Verwendung der decorativen Formen im Altertkum: Dr. Botho Graef, 10 Vorträge, Freitag abends K* y bis f^/g Uhr: Beginn am Freitag, den Vd. Januar 1899. Die Vorträge finden, wie immer, im Hörsaal des Museums statt: der Zutritt ist unentgeltlich. Im Berliner Kunstgewerbe-Museum sind nordijseheWebereien .ausgestellt, die in Lund (Schweden) gearbeitet sind. Dort besteht .seit 1870 ein eulturgeschiehtlicber Verein, jetzt unter Leitung des Direktors Karlin, welcher sich bemüht, die altheimischeil Techniken neu zu beleben. Die Arbeiten sind ITandwebereien, zum Theil in Cobelintechnik in einfachen kräftigen Farben, derbem Gewebe und demcntspreellend kräftigen, breitgehaltenen Mustern. Die eigenartig nordischen Stücke halten sich zumeist an geometrische Formen einfachster Art, anderes ist mehr dem neuzeitlichen Geschmack und Itadürfrüfs angepafst, darunter figürliche Composätionen des schwedischen Malers Jacob Kulle. Das Museum hat auch hier, "wie bei der letzten Ausstellung der in Berlin bestehenden Nordischen Weberei (s. 8.528 d. v. J.), ältere Arbeiten aus seinem Besitz als Vergleichsstoff hinzugefügt. Die Stücke befinden sich in der oberen Rotunde und werden einige Wochen ausgestellt bleiben. Die neuzeitliche SSlegelbauweise in England. AVer die Bemerkungen auf $. 63(> (les^vorigen Jahrg. d. BL unter der Spitzmarke „Made in Germany" zu meinem Aufsatze über die englische Ziegel bau weise liest, ohne sich des Inhaltes dieses Aufsatzes im einzelnen bewirfst zu «ein, mufs den Eindruck bekommen, als habo ich dort den Verbuch unternommen, offene Thüren einzurennen. Wenn ich in einigen .Schluissätzen unter anderem auf die auffallende Erscheinung hinwies, dafe das Verblenden mit Kiemcheu oder gefärbten Steinen in England gänzlich unbekannt und nie geübt worden ist, und darin einen gewissen idealen und für uns erstrebenswerthen Zustand erblickte, so konnte ich nicht gewältig sein, damit bei irgend einem heimischen Fach genossen Mahnungen von der Art der gegebenen hervorzurufen. Am allerwenigsten erwartete ich Einwände von einem Schüler Karl Schäfers. Ich habe selbst zu Füfsen dieses Meisters gesessen, und es ist später stets mein Ziel gewesen, seine trefflichen Lehren zu beIhätigen und, wo immer sich mir Gelegenheit bot, mein bescheidenes 'Theü dazu beizutragen, sie zu betonen und zu verbreiten. Gerade in diesem Bestreben wurden meine Schlufsbemorkungen niedergeschrieben. Ich war mir dabei voll bewulst, dafs die Schule Schäfers schon seit 20 Jahren mit Vollsteiuon vonnauert, statt mit Kiemchen zu verblenden. Es freut mich auch aufrichtig zu hören, dafs die Riemolien „schon weithin im Lande auf^ias beste verhaust sind". So laiige aber unsere Fabriken diese Kiemchen noch in schwungvollem Betriebe fortgesetzt in Tausenden von Wagenladungen herstellen und für unsere Bauausführungen auf den Markt werfen, ja, so lange noch ein Theü unserer Architekten selber sie verwendet und empfiehlt, darf man wohl, ohne den Vorwurf der im gerechtfertigten rt Verbeugung vor dem Auslande" auf sich zu laden, auf Zustände wie die englischen hinweisen, wo diese Erzeugnisse einer Oberflächen- und Afterkunst überhaupt nicht bekannt sind. Nichts liegt mir dabei ferner, als „unsere eigenen Verdienste um die Weiterentwicklung unserer Kunst schmälern" zu wollen. Wie die Verhältnisse, im ganzen genommen, aber noch heute bei uns Hegen, kann ich deutschen Bauleuten, die mit Hamlets Schauspielern den Einwand erheben, „dafs sie solche Dünge bei un« so ziemlich abgestellt hätten«, nur mit Hamlet erwidern: ..(), stellt sie ganz und gar ab!* 4 ', s 1 tl) 3H 1 24 HO 12 *> | Vereinigte Staaten von \ornnuiericn - 1 j 10 : 1 ; i j i i i 1 - Chile . . . . 1 i 1 ; t .... t 1 1 1 — 71 __ 1 Fersien ZusainuiMii . H ; i« 13 17 t 1 1 4 ä 1 111. Hospitanten und 1'er.sonen, welche auf Gnind der §§ 35 und ;!t» dos Verfassungs-Statuts zur jiniialune von Unterricht berechtigt oder zugelassen sind: a) Hospitanten, zugelassen nach § ;J4 dos Verfaösungs-Statuts: U47, Von diesen hospitiren im Fachgebiet der Abtheilimg 1" -ss 264, Tl = yi, 111=27^, IV = 3 3 , V = 35, VT ==5. Ausländer befinden sich unter denftelben 2!) (1 aus Grofsbritamiien, 3 aus Norwegen, 8 aus Österreich - Ungarn, 'A aus Kufsiandj li? aus Schweden, 1 aus der Schweiz und 1 aus Chile). b) Personen, berechtigt nach § &> des Verfassung»-Statuts zur Annahme von Unterricht: 144, und zwar: 37 Königliche KPgiemngs-Baiiftilirer, 9(1 Studirende der Königl. Friedrich-Willielmsa ) Bei dieser Abthcilung sind die Elektrotechniker eingeschrieben. **) Melirfatih sind aufgeführt bei der Abthoilung für: a) Architektur zwfi Ducenten als Assistenten, «in Privatdownt als Assistent; h) Kau-Ingenifturwese» ein Poceirt als Assistent; c) Maschinen-IngeniouiTvesen zweiDocMMiten als PrivatdocentHn, ein Doeent »1B Assistent, zwei Privatdocenten «ls Assistenten; d) Chemifi und Hüttenkunde ein Doceut als Privat-dtwont und AsaiBtent. drei pocenten nl» Pfivatdoceiiten. drei Privatdoeeiiten als Assistenten; e) allgemeim) WissenscUaften pin Dooent als Privatdoeent und Assistent,, vier Dozenten als Privittdoeenten. zwei FrivatdoRtmten als 8 in lierün. (I Studircuwle des1 König;], Tk-t'£-Akademie in in Berlin, 4 Studirende der Königl. hindwirthsehiiftliehen llochsehnle in Berlin, 1 Studirendev der Lehranstalten der luini^l. Akademie der Künste in Berlin. c) Personen, denen nach ij U'i dt1« V<?i"tii^ft 1 n t stft - Sta 1" 1 its ist, dem ViitervieM beizAiwohneiv (dflnmtvr 4-2 emmnvuuUrte, und Maschinen-Ingenieure der Kaiserlichen Marine): 2V2. Zusammen: KWKl. Hierzu Studiren de: 21^i. (iesaintüahl der welche für das Wintor-lln.lbjahr IK!)N'{)(> Vorlesungen g habent 3428. ' ' Der Keetor. g. den 1A DemnVmv l>le Königliche Technische Hochschule In Hannover wird int Winterhalbjahr 1808•!)!) von 1ÜI7 Theilnelnuern besucht, von denen angehören: ineiater wav ev bei dem Bau der KOnigÜtlien Ostbahn, (leninücb?*t der llinterpominerschen Eisenbahn beschäftigt, in deren Auftrage er sich n. ;n zu liingerein Aufenthalte nach England und Schottland begab, um die. Anfertigung der in den dortigen Eisenwerken bestellten Schienen zu ühenviielicn. Weiterhin wurde er Bau- und LJetvieVwinS'pector, zuerst bei der OstVialm in "Danzig, danu bei der unter Staatsverwaltung stellenden \i<Mle«$ehlesiscJi-Märkischen Eisenbahn in Breslau, von wo uns er in die Dircction derselben Bahn csu'h Berlin versetzt wurde. I'JH die Mitte der sechsziger Jahre vorliels Vogt den Staatsdienst, um in das Direktorium der Hreslau-SchiveidnitzWtüburger FJrienbalm iibüTzutveten, liier leitete er mit glänzend ein Krfolge die von dieser Bahn zur Ausdehnung ihres Netzes nueli Niedcrsohlesic« einerseits, Jiaoli Pominern anderseits nnternomruciien Xeubiiuteu, nach ilereu Vollendung ihn loider im Jahre 187(i körperliche J^'iden nöthigten, sicti vom öflVütlichen Leben zuriiekzuzieliftu und in cien Uulit'Stand zu treten. l)en (iriind zu diesen Leiden hatte unzweifelhaft Vogts hervorragende Thätigkeit als Linien(•nmniissiirius in den Kriegen von 1.8(i(t und 1870/71 gelegt. Seine yielseiti^cn Verdingte wui'deu staatlichei'seits durch die Verleihungz:ihlveichcL' Orden und tli's ('burakters :ils Geheimer Re^ienuigarath. anerkannt und seitens dos Vereins für Eisenbahnkunde üi Berliu durch die Verleihung der Ulivenmitgliedschaft gewürdigt. Die letzten zelin Lelieiisjabre brachte Vogt in Baden-Buden zu, wo or sich in anniutliig<uT Lage ein eigenes Haus gebaut Imtte. .Dort lebt« er zw;ir in Htiller Zuvtiekgezogeiiheit, a*ber doch ia getreuer Ptlege der iilten FreundHO.1 itiftf)- tind >\iniiUenbeziehungeu. Mit, ihm ist •wKsderuin ein Techniker der ulten Schule dahingegangen, dem alle, die ihm jemals niiher iiestanden, ein ehrendes Andenken werden. A. W i c h e . Siudvrimde tauten i- S | C C A h t.li f i. I u m 3? SS X II. 7. Januar 1899. Centralblatt der Bauverwaltung. Kür Architektur - Bauingen ieurwesen HT. IV. V. 21 145 •2t\ : 171IM, 214 !)• »> ! I a) Chemie b) .Elektrotechnik . -_ . . . allgemeine "Wissenschaften, insbesondere für Mathematik u, \ n t u r Wissenschaften . . . . 4* l'wl iV.t ! j 85,S l^->117 1 U»7 Zusammen , (JOS i'Ji)\lH\[\'HX'> K 2 ! 1 f>71 Besuch wahrend d. Whiterhalbj. iX'tf/üS Von der (icsanilzahl (1107) .sind ih'5 aus dem Königreiche 1'J <ulsen : 507 aus der Provinz Hannover. (I aus IJranderi'.uirfi, l> aus Berlin, 71 au« )lessen-TSiissfU.i, :•} aus Ostpreufson. 11 au.i IVnunieni, b ;I.UN Posen, DO aus dpi" Klieinpiovinz. .*>s jms Sachsen, K! aus 1E) aus Schleswig-Holstein, 125 aus "Westfalen, 5 aus" 174 uns den übrigen deutschen Stauten; 1"2 aus Anhalt, 1 a u s ] 5 aus Bayern, KJ UUH Bramisdiwi'iy;, 17 aus Bremen. 1i ;nis dem ;»;•! aus lhuuburg, 2 aus llessen-Daniistailt. :-J aus 4 aus Lippe-Schiunnburg, '2 ans Lübeck, Ili aus Mecklenburg-Schwer in, 1 ans Afeoklenburg-.Strfilite, 1!) ims Oldenburg, 1 im* Keulw n. L.. 2 aus Keui's j . 1,., <i aus dem Königreich Sachsen, iS aus Saclisen\\ r eimar. 4 aus Sachsen-Mein in j/<»n. 1 uns Sachsen-Altrnburg, 1) ans Sachsen-Koburg-Gotlia, 1 aus Hcliwarzbiirg-lJudolshidt, i' aus Seliwarzburg-Sündershtnisen, S aus AVald.eck, 2 aus AVürttemhcrg; — I)W ans iiufserdeutsehen Liindern: 2 aus Uulgarien, 1 ans Belgien. •> aus Kngland, I aus Italien. IC aus den Niederlanden, 'U aus Norwegen. H» aus OesteiTeich, \2 ans ituIsland, .'i ;tu^ Schweden, 4 aus der Schweiz, 3 au« Ruin liniert, 7 aus America. Die Technische Hoch»clinle in Karlsruhe wird im Wintorlmlbjahr 1898/9!) im ganzen von 1074 Zuhttrern (gp^iii lo:1:» hn Winter ) besucht. Diese vertheiten sich auf die einzelnen. Abtlieiluiiücu folgt; Mathematik u. allgemein liildende Fächer (Allgemeine Ahthoilunji) . Architektur Ingenieurwestiri.... Mascliiüenwe.sen . . . l'jlektrotechnik . . . . Chemie Forstwesen . . . . . Sliiiliri'iiiti' flonpU 14!) 148 tj ^77 157 123 •n Davon /l(i 1 iH n;8 7 1 70 <;<- in H;;. UM) ^8 ;t; ii 41 •>(• Hörer 074 liesuth im Winterhalbj a h r 18f»7/!l« . . . . Hörer , . 827 50 8(7 :S4T Karl Arogt f. Am 2(J. December v. J. starb, liochbetagt- in Baden-Baden der Geheime Regierungsrath K a r l \ ' o g t , der, wennschon Veit geraumer Zeit vom "öffentlichen Jjeben zurückgetreten, dennoch in eisen bahnte filmischen Kreisen bekannt und geschätzt, zahlreichen Fach genossen eng befreundet "war. Im Jahre 18Ü4 in Lyck (M.stpi'eul'st1«) geboren, stndiite Vogt zunächst in Königsberg die Rechtswissenschaften, trat aber dann zum Baufach über, in •welchem er im Jahre 1854 die Staatsprüfung ablegte. Als ULUIVerlng von W i l h e l m E r n s t Ä Holm, RfrJin. Für tl"n E . H i i b e r l e f. K u r z vor der -Tiihreswende, a m IM). Decembor, v e r schied nach k u r z e m K r a n k s e i n iui krältigen ]\l'annesalter von n o c h nicht -15 Jahren der J'rotes.sor E r n s t I l ä b e r l e in Karlsruhe., Ein in weiten Kreisen bekannter und geschätzter Fach genösse ist in ihm \on uns £cg{ingen; eine reiche künstlerische Thätigkeit hat einen. Tiel zu frühen Abschlul's iietundün. Tliiberle wiir in St^ittgart ISo-t geboren; sein Vater war Professor an der dortigen üaugewerkschule. Nach beendeten Architekturstmiien au der Technischen Hochschule in Stuttgart bestand er mit grofaem Erfolge die StfiatsjU'ütung. Y.r hatte das Glück, durch, zwei hervorragende Uaiikünstlpr, den l*i-(ifessor V, Walther in Nürnberg und spater ahm nachmaligen Hmei' Unniltanmeistcr V. Bayer, in die lYaxis eingeführt zu werden, in der er unter der Leitung der b e nannten bald eine umfassende Thätigkeit entwickelte. Im Jahre 1*7!! folgte er einem ltu& (Juauthg nach Nürnberg und war bei .dessen Bauten in Nürnberg und München während einer Yteihe von. Jahren tliiitig. Von einer längeren Studienreise nach Italien zurückgekehrt, wurde ihm die Stelle eines (luntois am Hayerischeti (lewerbemuHeum in Nürnberg übertra-gen, Diese Stellung erlaubte ihm, neben seinei Berufethätigkeit eine ausgedehnte Privatpraxis au,szuüben, die sich auf*' verschiedene Neubauten, Inneneinrichtungen, Ausstellungsbauten usw. erstreckte. Hesonders sind hier zu erwähnen sein Antheil au der lnternation;ilen A«S)iteHung von Edelmetall-Arbeiten in Nürnberg 188"' und. <m der Abtheihmg der nonlbayerischen Kreise anf der Pentseli-' nationalen Kunstgewerbe-Ausstellunfj; in München 1888. i n diese Zeit fällt IMICII der Beginn «einer Lehrthiitigkeit an der Kunstgewerlteschulo in Nürnhei-'i und seiner Thiitigkeit als Illustrator technisclicr ^itscliriften, durcli weiche er schnell seinen Knf als vorzüglicher Darsteller begründete. Das Jalir JSö!> führte ihn nach Karlsruhe als Professor an die üiMigewcL'kärimle. Hier entfaltete er nebeii seinem Beruf bald eine, reiche Thiitigkeit auf dem Gebiete des VVröffentliehuo^swesf'ns. Im Verein mit Professor Ai Neumeister gab er wälir<:nd des letzten Jahrzehnt« die „Deutschen Concuixenzen^, da« „liaiKirnlianö1', die „llolzarchitektuv'', die „Neubauten* heraus, betheiligtc sich mit dein Genannten an verschiedenen Wettbewerben und war theil» in (iemtiinsriiaft mit diesem, theils für sich allein iuii' architektonischem und kimstgewerblicliem (iebiet rege tliätjg, Mit Keinem »rüder Ott«» iu .Nürubei-g gab er 1HD7/98 den «luütvcu Ausbau u heraus. Außerdem ist (sr an maer Reihe von eiainaligen und periodischen technischen Veröffentlichungen als geschätzter Mitarbeiter hetheiligt gewesen. Wenn llübeiies Tod .schon in chfin grafsen Kreis« seiner Kadigenossen Tueilnahnie erwecken wird, so ist diese Theünalmie um m gröl'ser und herzlicher bei denen, die das Leben mit ihm in persönliche, Bevühnmg gebracht hat. Sie alU* werden in ihm nicht nur den hervorragenden Künstler, sondern ebenso sehr den lebensfreudigen, im besten Sinne des Wortes liebe unwürdigen Menschen betrauern. Im Jahre 18K:I hatte er sich verheivattiet. Mit seiner Gattin, mit derer in glücklichster Ehe lebte, -trauern fünf Kinder um den treubesorgten Vutt'r, deu geliebten Gatten^ >i, , Tlicit vfrmitwortlifh: (>. 8 « r r a « i n , T>i"tit;k von J.
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